Mit der Hand die Stirn streichend; als sei
die Hand meine Mutter (manchmal möchte
ich doch, daß sie mich sähe)
[12.5.]
S. Sorger, Valentin
, von der ihm aller Lebenskraft und seiner
eigenen Herrlichkeit verlassen, sieht den
Boden so nahe, als sei er schon darauf ge-
fallen

Nahkampf mit den Wörtern
Ja, ich kann sagen, daß ich angstvoll glücklich
war, als ich die Geschichte schrieb

"Seine Toten" sehend (nicht mehr die monströsen
"Wiedergänger") [einfügen]

Das Hotel: Ein verwohntes, miefiges, alt-
bürgerliches Gebäude, in dem man auch
keine Freundlichkeit gegen sich selber ent-
wickeln kann

Kind am Telefon: S. Sorger, Valentin
läßt sich erzählen

Die Bäume mit den kleinen Blättern
schweben im Vorbeifahren des Zuges weg
nach hinten, entschweben wie Netze

Ich kenne mich aus mit den Wörtern
und der Welt

S Sorger, Valentin
/ SF San Francisco, Kalifornien
: "heruntergestimmt"

Erkennen, daß Kafka Kafka, Franz
jeden Satz, und vor
allem die Fortsetzung jeden Satzes sich
erkämpft hat

"Für mich sind Ich und Welt eine unendliche
Frage"❬1❭ (K. Rahner Rahner, Karl
)

Bei den meisten Menschen ist es halt doch
Mit der Hand die Stirn streichend; als sei die Hand meine Mutter (manchmal möchte ich doch, daß sie mich sähe)​
[12.5.]
S. Sorger, Valentin
, von aller Lebenskraft und seiner eigenen Herrlichkeit verlassen, sieht den Boden so nahe, als sei er schon darauf gefallen​
Nahkampf mit den Wörtern​
Ja, ich kann sagen, daß ich angstvoll glücklich war, als ich die Geschichte schrieb​
"Seine Toten" sehend (nicht mehr die monströsen "Wiedergänger") [einfügen]​
Das Hotel: Ein verwohntes, miefiges, altbürgerliches Gebäude, in dem man auch keine Freundlichkeit gegen sich selber entwickeln kann​
Kind am Telefon: S. Sorger, Valentin
läßt sich erzählen​
Die Bäume mit den kleinen Blättern schweben im Vorbeifahren des Zuges weg nach hinten, entschweben wie Netze​
Ich kenne mich aus mit den Wörtern und der Welt​
Erkennen, daß Kafka Kafka, Franz
jeden Satz, und vor allem die Fortsetzung jeden Satzes sich erkämpft hat​
"Für mich sind Ich und Welt eine unendliche Frage"❬1❭ (K. Rahner Rahner, Karl
)​
Bei den meisten Menschen ist es halt doch ​
❬1❭Rahner: Warum ich Christ bin. Warum ich Christ bin
2012, S. 20 LV. In der hier zitierten Ausgabe lautet die Stelle: "Für mich sind Ich und die Welt eine unendliche Frage." (Rahner: Warum ich Christ bin. Warum ich Christ bin
2012, S. 20 LV)

Mit der Hand die Stirn streichend; als sei
die Hand meine Mutter (manchmal möchte
ich doch, daß sie mich sähe)
[12.5.]
S. Sorger, Valentin
, von der ihm aller Lebenskraft und seiner
eigenen Herrlichkeit verlassen, sieht den
Boden so nahe, als sei er schon darauf ge-
fallen

Nahkampf mit den Wörtern
Ja, ich kann sagen, daß ich angstvoll glücklich
war, als ich die Geschichte schrieb

"Seine Toten" sehend (nicht mehr die monströsen
"Wiedergänger") [einfügen]

Das Hotel: Ein verwohntes, miefiges, alt-
bürgerliches Gebäude, in dem man auch
keine Freundlichkeit gegen sich selber ent-
wickeln kann

Kind am Telefon: S. Sorger, Valentin
läßt sich erzählen

Die Bäume mit den kleinen Blättern
schweben im Vorbeifahren des Zuges weg
nach hinten, entschweben wie Netze

Ich kenne mich aus mit den Wörtern
und der Welt

S Sorger, Valentin
/ SF San Francisco, Kalifornien
: "heruntergestimmt"

Erkennen, daß Kafka Kafka, Franz
jeden Satz, und vor
allem die Fortsetzung jeden Satzes sich
erkämpft hat

"Für mich sind Ich und Welt eine unendliche
Frage"❬1❭ (K. Rahner Rahner, Karl
)

Bei den meisten Menschen ist es halt doch
Mit der Hand die Stirn streichend; als sei die Hand meine Mutter (manchmal möchte ich doch, daß sie mich sähe)​
[12.5.]
S. Sorger, Valentin
, von aller Lebenskraft und seiner eigenen Herrlichkeit verlassen, sieht den Boden so nahe, als sei er schon darauf gefallen​
Nahkampf mit den Wörtern​
Ja, ich kann sagen, daß ich angstvoll glücklich war, als ich die Geschichte schrieb​
"Seine Toten" sehend (nicht mehr die monströsen "Wiedergänger") [einfügen]​
Das Hotel: Ein verwohntes, miefiges, altbürgerliches Gebäude, in dem man auch keine Freundlichkeit gegen sich selber entwickeln kann​
Kind am Telefon: S. Sorger, Valentin
läßt sich erzählen​
Die Bäume mit den kleinen Blättern schweben im Vorbeifahren des Zuges weg nach hinten, entschweben wie Netze​
Ich kenne mich aus mit den Wörtern und der Welt​
Erkennen, daß Kafka Kafka, Franz
jeden Satz, und vor allem die Fortsetzung jeden Satzes sich erkämpft hat​
"Für mich sind Ich und Welt eine unendliche Frage"❬1❭ (K. Rahner Rahner, Karl
)​
Bei den meisten Menschen ist es halt doch ​
❬1❭Rahner: Warum ich Christ bin. Warum ich Christ bin
2012, S. 20 LV. In der hier zitierten Ausgabe lautet die Stelle: "Für mich sind Ich und die Welt eine unendliche Frage." (Rahner: Warum ich Christ bin. Warum ich Christ bin
2012, S. 20 LV)
Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 26.04.1979-08.07.1979 (NB 020). Hg. von Johanna Eigner und Katharina Pektor. In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition. Hg. von Katharina Pektor, Ulrich von Bülow und Bernhard Fetz. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 14.06.2024. Seite 53. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197904-197907/methods/sdef:TEI/get?mode=p_53. Online abgerufen: 24.04.2025.

Transkription und Übersetzung fremdsprachiger oder stenographierter Textstellen

Ioannis Fykias (Altgriechisch), Ana Grigalashvili (Georgisch), Angelika Kolesnikow (Russisch), Anna Montané Forasté (Spanisch), Helmut Moysich (Italienisch, Französisch), Martin Springinklee (Steno), Dominik Srienc (Slowenisch) und Dorothea Weber (Latein).

Lizenzhinweis

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