Die Textkonstitution der Lesetexte erfolgt auf der Basis der Transkription der Manuskripte als emendierter, normierter Text. Folgende Annotationen werden verwendet:
Bezeichnung | Auszeichnung | Erläuterung |
Quellenverweis: Werk | <div> @type="work" @xml:id="moe4" | Die @xml:id enthält ein aus drei Buchstaben (+ ev. einer Ziffer) bestehendes Werkkürzel. Dieses wird für die Vergabe des Dateinamens verwendet und steht am Beginn der Attributwerte für die gleichfalls abgekürzten Kapitel(komplexe/-projekte). |
Quellenverweis: Kapitelkomplex | <div> @type="chapter-group" @xml:id="moe4_par" | Kapitelkomplexe werden jeweils durch eine @xml:id angegeben. Das Kapitelprojekt "Beschreibung einer kakanischen" Stadt gehört zum Kapitelkomplex Zweite Fortsetzungsreihe / Parallelaktion. |
Quellenverweis: Kapitelprojekt | <div> @type="chapter-project" @xml:id="moe4_par_bes" @corresp="tgd_moe4_par_bes.xml#tgd_moe4_par_bes_16 tgd.xml#moe4_par_bes" | Auf der Kapitelebene erfolgt ein Verweis auf die entsprechende Tabellenzeile im textgenetischen Dossier, wo die Manuskriptstufe angegeben ist, aus der der Lesetext konstituiert worden ist. In der Regel handelt es sich dabei um die letzte Entwurfsstufe (Prinzip der letzten Hand); Beispiel: Stufe 16. Außerdem wird auf Informationen zur Textgeschichte verwiesen. |
Quellenverweis: Manuskript | <milestone> @unit="page" @unit="section" @prev @edRef="sn...xml#T_n_n" @facs @xml:id="L_moe4_par_bes_02" | An der Stelle, wo auf der Ebene der Quelle ein(e) neue(s) Manuskript(seite) beginnt, erfolgt im Lesetext der Verweis auf die entsprechende Manuskriptseite in der Transkription bzw. das Faksimile. Die @xml:id dient als Zielpunkt für die Verlinkung von der Transkription zum Lesetext. Das Beispiel ist aufzulösen als: Lesetext von Band 4 des Mann ohne Eigenschaften, Kapitelkomplex Parallelaktion, Kapitelprojekt "Beschreibung einer kakanischen Stadt", Abschnitt 2. Das Element <milestone> wird ans Ende des Textsegments gesetzt, wenn der Lesetext nur aus einem Ausschnitt der Manuskriptseite generiert wurde. In diesem Fall wird @unit="section" verwendet und mit dem Attribut @prev auf den Anfang verwiesen. |
Alle Werke Robert Musils, die zu seinen Lebzeiten veröffentlicht wurden, sind
in der Edition auf der Basis der gedruckten Quellen in orthografisch und
typografisch normalisierter Form und unter Nachweis der Druckvarianten nach dem
Prinzip der letzten Hand als Lesetext konstituiert.
Im Lesetext markiert werden zum einen die Seitenumbrüche und zum anderen Textvarianten in den unterschiedlichen Ausgaben. Sie werden folgendermaßen ausgezeichnet:
Bezeichnung | Auszeichnung | Erläuterung |
pagebeginning | <pb> | Mit dem Element werden die unterschiedlichen Seitenumbrüche in den Printausgaben ausgezeichnet. |
edition | <ed> | Das Attribut verweist auf die jeweilige Textausgabe. |
number | <n> | das Attribut beinhaltet die Seitenzahl der beginnenden Seite. |
Bezeichnung | Auszeichnung | Erläuterung |
apparatus entry | <app> | Das app-Element umschließt die Informationen zu dem Seitenumbruch und der Silbentrennung. |
lemma | <lem> | Das lem-Element ist im app-Element enthalten und beinhaltet das betroffene Wort. |
reading | <rdg> | Das Element ist im app-Element enthalten, folgt auf das lemma-Element und beinhaltet das betroffene Wort mit der Silbentrennung. |
witnessed | <wit> | Das wit-Attribut ist im rdg-Element eingebettet und identifiziert im Wert die jeweilge Textausgabe, in der der Seitenumbruch mit Silbentrennung steht. |
type | <type> | Das type-Attribut ist im rdg-Element eingebettet und identifiziert in seinem Wert "hyphen-at-pagebreak" die Art der Textvarianz. |
pagebeginning | <pb> | Im rdg-Element beinhaltet folgt an der Stelle der Silbentrennung auf den Trennstrich das pb-Element mit den Informationen zum Seitenumbruch (siehe Abschnitt 1.2.2). |
Bezeichnung | Auszeichnung | Erläuterung |
apparatus entry | <app> | Das Element umschließt die Informationen zur Textvarianz. |
lemma | <lem> | Das Element ist im app-Element enthalten und beinhaltet das betroffene Wort/die betroffene Textstelle. |
reading | <rdg> | Das Element ist im app-Element enthalten, folgt auf das lemma-Element und beinhaltet die Textvariante. |
witnessed | <wit> | Das wit-Attribut ist im rdg-Element eingebettet und identifiziert im Wert die jeweilge Textausgabe, in der die Textvarianz steht. |
note | <note> | Das leere note-Element folgt auf die rdg-Elemente und identifiziert anhand von Attributwerten die Art der Varianz. |
type | <type> | Das type-Attribut ist in das note-Element eingebettet und identifiziert es mit seinem Wert "textcrit" als trextkritische Annotation. |
corresponds | <corresp> | Das corresp-Attribut ist in das note-Element eingebettet und verweist mit seinem Wert auf die Art der Varianz (siehe Abschnitt 1.2.5). |
Die Konstitution des Lesetextes erfolgt auf der Grundlage der Erstausgaben unter Berücksichtigung des überlieferten Handexemplars des Autors nach dem Prinzip der letzten Hand. Im Variantenapparat werden außerdem alle posthumen Ausgaben dargestellt.
Edition | Bibliographie | Erläuterung |
Erstausgabe (EA) | Musil, Robert: Der Mann ohne Eigenschaften. Roman. Erstes Buch. Berlin: Ernst Rowohlt 1930 Musil, Robert: Der Mann ohne Eigenschaften. Roman. Zweites Buch - Erster Teil Berlin: Ernst Rowohlt 1932 | Das Druckmanuskript und die Druckfahnen des Erstdrucks bei Rowohlt sind beim Verlag geblieben und im Zweiten Weltkrieg verloren gegangen. Die einzige Neuauflage zu Musils Lebzeiten, die Ausgabe von 1938 bei Bermann Fischer in Wien, ist ein satzidenter Nachdruck. |
Handexemplar (HE) | Musil, Robert: Der Mann ohne Eigenschaften. Roman. Erstes Buch. Berlin: Ernst Rowohlt 1930 | Musils Handexemplare befinden sich in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien; sie enthalten auf 129 Seiten 178 handschriftliche Eintragungen des Autors. Einem kleineren Teil davon kann eine eindeutige Korrekturabsicht im Hinblick auf eine spätere Ausgabe zugeordnet werden; dazu zählen offensichtliche Druckfehler. Eine zweite Gruppe von Eingriffen bilden als Alternativvarianten zu bewertende handschriftliche Glossierungen; hier ist die Absicht zur Korrektur nicht eindeutig festzustellen, da die Streichung des zu korrigierenden Drucktextes fehlt. Sie betreffen zu einem großen Teil den Gebrauch des Konjunktivs. Diese Gruppe von Varianten ist hinsichtlich ihrer editorischen Konsequenzen schwer einzuschätzen. Das von Musil verwendete Zeichen kann als v oder als ✓ gelesen werden, als v[erte] (= ändere!), v[idi] (= ich habe es gesehen, vorgemerkt) oder als Haken (= ist doch korrekt). |
Rowohlt-Ausgabe (RA) | Musil, Robert: Der Mann ohne Eigenschaften, hrsg. v. Frisé, Adolf. Reinbek b. Hamburg: Rowohlt-Verlag 1978 | In der Rowohlt-Ausgabe von 1952 bereinigte Frisé nicht nur Druckfehler (allerdings unvollständig), sondern er fügte neue hinzu; und er schoss bei seinen Verbesserungsbestrebungen weit über das Ziel hinaus, indem er »Austriazismen«, Musils »eigenwillige Diktion« und »oft unorthodoxe […] Zeichensetzung« auszubessern suchte (S. 2041) sowie die Markierungen des Handexemplars im Fall des »würde«-Konjunktivs vielfach umsetzte. In der Ausgabe von 1978 sind die verbliebenen Druckfehler eliminiert, und es erfolgt eine Rücknahme der »Verbesserungen« am Erstdruck. Allerdings bleibt Varianz zu diesem bestehen, weil Frisé eindeutige Korrekturen Musils und »Alternativvarianten« sowie »erwogene Varianten« aus dem Handexemplar berücksichtigte, die er für eindeutig genug hielt, und an »Abweichungen gegenüber der heutigen Schreibweise« festhielt. Zusätzlich produziert die letzte Rowohlt-Ausgabe neue Varianz zum Erstdruck, ohne dass Frisé dies ausreichend dokumentiert. hätte. |
Klagenfurter Ausgabe (KA) | Musil, Robert: Klagenfurter Ausgabe, hrsg. v. Fanta, Walter, Amann, Klaus, Corino, Karl. Klagenfurt: Robert-Musil-Institut / Kärntner Literaturarchiv der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (DVD-Edition) 2009 | Der Lesetext der digitalen Klagenfurter Ausgabe ist auf der Basis des Erstdrucks erstellt worden; Druck- und Schreibfehler sind bereinigt, das Handexemplar ist berücksichtigt; die Frisé-Varianten sind in Anmerkungsfenstern nachgewiesen. |
Gesamtausgabe (GA) | Musil, Robert: Der Mann
ohne Eigenschaften., hrs. v. Fanta, Walter.
Salzburg: Jung und Jung (Robert-Musil-Gesamtausgabe, Bd. 1) 2016 Musil, Robert: Der Mann ohne Eigenschaften., hrs. v. Fanta, Walter. Salzburg: Jung und Jung (Robert-Musil-Gesamtausgabe, Bd. 2) 2016 Musil, Robert: Der Mann ohne Eigenschaften., hrs. v. Fanta, Walter. Salzburg: Jung und Jung (Robert-Musil-Gesamtausgabe, Bd. 3) 2017 Musil, Robert: Der Mann ohne Eigenschaften. Fortsetzung aus dem Nachlass 1933-1936, hrs. v. Fanta, Walter. Salzburg: Jung und Jung (Robert-Musil-Gesamtausgabe, Bd. 5) 2018 Musil, Robert: Der Mann ohne Eigenschaften. Die Vorstufen 1919-1928, hrs. v. Fanta, Walter. Salzburg: Jung und Jung (Robert-Musil-Gesamtausgabe, Bd. 6) 2018 | Der Text der Gesamtausgabe entspricht dem von MUSIL ONLINE. Zu Tage tretende Fehler in der Buchausgabe werden in der Online-Version richtig gestellt, dies wird in künftigen Buch-Neuauflagen berücksichtigt. |
Die Variantendarstellung auf MUSIL ONLINE bildet nicht nur Musils Unentschiedenheit bezüglich seines Romans ab, sondern auch die seiner bisherigen Herausgeber. Im Bereich der von Musil autorisierten Teile existieren folgende Variantentypen:
Auf MUSIL ONLINE ist damit erstmals die gesamte Varianz nachgewiesen; es werden alle Abweichungen zum Erstdruck, zu den Rowohlt-Ausgaben und zur Klagenfurter Ausgabe lückenlos dargestellt. Damit haben die Userinnen und User erstmalig die Möglichkeit, nicht nur den »richtigen« Text des »Mann ohne Eigenschaften« zu lesen, sondern sich über das Zustandekommen der Berichtigung und ihre Richtigkeit zu informieren. Folgende Varianztypen sind in der XML/TEI-Repräsentation auszeichnet und werden in der digitalen Präsentation als textkritische Anmerkungen dokumentiert:
Bezeichnung | Erläuterung |
Alternativvarianten im Handexemplar | Handschriftliche Anmerkungen RMs im Handexemplar werden als ausformulierte Alternativvarianten bewertet und für die Textkonstitution berücksichtigt. |
Korrekturen im Handexemplar | Korrektureinträge RMs im Handexemplar (Streichungen) werden für die Textkonstitution berücksichtigt. |
nicht berücksichtigte Anmerkungen im Handexemplar | Handschriftliche Anmerkungen RMs im Handexemplar werden nicht als gültige Alternativvarianten bewertet und daher bei der Textkonstitution nicht berücksichtigt. |
nicht berücksichtigte Anstreichungen im Handexemplar | Bloße Anstreichungen im Handexemplar ohne Textvorschlag des Autors sind nicht berücksichtigt. |
Errata in der Rowohlt-Ausgabe | Veränderungen am Text des Erstdrucks in der Rowohlt-Ausgabe (Druckfehler u. a. Errata) werden auf den Erstdruck zurückkorrigiert. |
Errata in der Erstausgabe | Druckfehler, Schreibversehen und Verstöße gegen die zur Zeit Musils geltende Orthographie im Text des Erstdrucks sind beseitigt. |
Errata in der Klagenfurter Ausgabe | Emendationsfehler in der Klagenfurter Ausgabe sind korrigiert. |
neue Textkonstitution (Buchausgaben) | Es handelt sich um eine Konstitution des Textes, die sowohl vom Erstdruck als auch von der Rowohlt-Ausgabe abweicht. |
neue Textkonstitution (sämtliche Ausgaben) | Es handelt sich um eine neue Konstitution des Textes, die vom Erstdruck, der Rowohlt-Ausgabe und der Klagenfurter Ausgabe abweicht. |
Handexemplar, keine Variante | Es handelt sich um eine arbeitstechnische Eintragung RMs in sein Handexemplar ohne Varianzfunktion. |
Handexemplar-Korrektur in der Rowohlt-Ausgabe | Abweichungen in der Rowohlt-Ausgabe vom Erstdruck auf der Basis der Handexemplar-Eintragungen RMs sind in Herausgeber-Anmerkung als »Korrektur« dokumentiert. |
Variante in der Rowohlt-Ausgabe | Abweichungen in der Rowohlt-Ausgabe vom Erstdruck auf der Basis der Handexemplar-Eintragungen RMs sind in Herausgeber-Anmerkung als »Alternativvariante« oder als »erwogene Variante« dokumentiert. |
Fehlerkorrektur in der Rowohlt-Ausgabe | Veränderungen in der Rowohlt-Ausgabe gegenüber dem Erstdruck sind in Herausgeber-Anmerkung als Abweichungen von der Schreibnorm dokumentiert. |
Fehlerkorrektur in der Rowohlt-Ausgabe, nicht dokumentiert | Veränderungen in der Rowohlt-Ausgabe gegenüber dem Erstdruck beruhen auf Abweichungen von der Schreibnorm und sind nicht dokumentiert. |
Variante in der Rowohlt-Ausgabe, nicht vollzogen | Abweichungen in der Rowohlt-Ausgabe vom Erstdruck auf der Basis der Handexemplar-Eintragungen RMs sind in Herausgeber-Anmerkung zwar als »Alternativvariante« oder als »erwogene Variante« dokumentiert, aber nicht vollzogen. |
Emendationsfehler in der Rowohlt-Ausgabe | Abweichungen der Rowohlt-Ausgabe gegenüber dem Erstdruck beruhen auf Druckfehler der Rowohlt-Ausgabe bzw. zu Unrecht vorgenommenen Eingriffen des Herausgebers, die nicht dokumentiert sind. |
Versalien | Kapitelanfang in der Erstausgabe in Versalien |
Den physischen Objekten - Manuskriptblättern in Mappen und Heften - entsprechend finden sich in der Textwiedergabe folgende hierarchische Annotationen, die diese gliedern:
Bezeichnung | Auszeichnung | Erläuterung | |
Konvolut | <div1> @type="convolute" @n @rend="envelope" @rend="no_envelope" @corresp="#konv-x" | Manuskripte in Konvoluten innerhalb von Mappen werden
durch <div1> umschlossen. @rend gibt an, ob ein Umschlagblatt
existiert, Der Wert von @corresp orientiert sich an Musils Bezeichnung
für das Konvolut, die entsprechende xml:id ist im <teiHeader> <
altIdentifier> (@type="cs" für convolute-sigla) vergeben worden
(siehe: 2.2. Seiteninformationen). Der
Attributwert von @rend gibt an, ob das Konvolut durch einen beschrifteten
Konvolutumschlag zusammengefasst ist oder nicht ("envelope" /
"no-envelope"). Im Prototyp wird statt <div1> das Element <div> verwendet. | |
Seite | <div2> @corresp @facs @xml:id <pb> | Die einzelne Manuskriptseite ist mit einem
<div2> -Element umschlossen. Der Attributwert von @corresp verweist
auf den im TEI-Header vergebenen ÖNB-Seiten-Identifikator, die @xml:id
dient als Seiten-Identifikation für die internen Verweise Musils und zur
Verknüpfung mit dem Lesetext. Hier erfolgt auch die Verlinkung zum
Faksimile. Zusätzlich ist der Seitenanfang mit <pb>
gekennzeichnet. Im Prototyp wird statt <div2> das Element <div> verwendet. | |
Seitenbereiche | <div3> @type="notes" @type="draft" @type="columns" @corresp="dat_1933-06" | Das Element <div3> wird im Fall von komplexem
Seitenaufbau zur Abgrenzung zwischen Notiz- und Entwurfsbereich und für
Kolumnen sowie für verschiedene Datierungsschichten verwendet. Im Prototyp wird statt <div3> das Element <div> verwendet. | |
Seitensiglen | <fw> @type="ps" @type="cs" @place @resp="editor" @corresp @type="arc" @hand="hn_x-arc" @place="inspace" <anchor> @corresp | Die Seitensiglen Musils werden durch das Element <fw> markiert. Falls sich die Sigle nicht am Seitenanfang befindet, wird ihr Ort im Attribut @place mitgeteilt. Dies geschieht gegebenenfalls mit Hilfe von @place="inspace" und einer @xml:id, die mit einem <anchor> -Element an der Stelle korrespondiert, an der sich die Sigle tatsächlich befindet. Falls die Sigle nicht oder nur unvollständig am Manuskript steht, erfolgt der Vermerk @resp="editor". Im Attributwert von @type wird angegeben, dass es sich um eine Seitensigle ("ps") oder um eine Konvolutsigle ("cs") handelt. Der Attributwert in @corresp verweist auf den Siglen-Identifikator im <teiHeader> . Im Fall einer archivarischen Nachbearbeitung wird als Attributwert von @type im Zusatz von @hand "-arc" angegeben. | |
Überschriften | <head> | Auf diese Weise werden Überschriften, entweder einer Seite oder bestimmter durch <div> begrenzter Abschnitte, ausgezeichnet. | |
Kapitelnummer | <num> @type="chapterNum" | Nummern der Kapitelprojekte des MoE werden auf diese Weise ausgezeichnet. Zu beachten ist, dass die Nummern fast immer vorläufig sind und dass in der Regel mit <ref> ein Verweis in ein jeweils aktuelles Kapitelverzeichnis erfolgt, siehe: 2.1.3. Verweise: Verweis auf Kapitelprojekte. | |
Entwurf: Absatz | <p> <note> @place="margin" @resp="author" | Im Manuskripttyp Entwurf werden die Textabschnitte als Absätze mit <p> (= paragraph) ausgezeichnet. Autorkommentare am (in der Regel: rechten) Rand werden nach dem Absatzende mit <note> angeschlossen. | |
Notiz: Textblock | (a) <ab> @type="textblock" (b) <ab> @type="textblock" <seg> @function="order" @rend="margin" (c) <ab> @type="column" (d) <ab> @type="list" <list> <item> | Im Manuskripttyp Notiz werden die Textabschnitte als
Textblöcke mit <ab> (= anonymous block) ausgezeichnet.
Unterschieden werden: (a) einfache Textblöcke, (b) Textblöcke mit Satelliten, (c) Textblöcke als Kolumnen, (d) Textblöcke als Listen in Studienblättern. | |
Textblöcke: Abgrenzungen | <metamark> @function="separation" @style="line" | Abstände zwischen den Textblöcken werden nicht annotiert; Linien, die Textblöcke voneinander trennen, werden ausgezeichnet. | |
Beschriftung | <ab> type="label" | Wenn ein einzelner Textblock auf einer Manuskriptseite, zum Beispiel auf einem Konvolutumschlag, eine Beschriftung enthält, wird als Attributwert von @type der Wert "label" angegeben. (Siehe: 2.2. Seiteninformationen) | |
Schmierblätter | <ab> | Im Manuskripttyp Schmierblatt - definiert in der Manuskriptbeschreibung im TEI-Header <layout> @style="notes_incoherent" bzw. im Element <div3> @type="notes_incoherent" - werden die einzelnen Textabschnitte als <ab> (= anonymous block) ausgezeichnet (siehe: 2.2. Seiteninformationen). Die Anordnung folgt der vermuteten Schreibrichtung, im Zweifelsfall von links oben nach rechts unten. | |
Schmierblatt: Textblock | <ab> @type="textblock" | Einfache Textblöcke in Schmierblättern enthalten kohärente Notizen wie in Studienblättern. | |
Schmierblatt: Blockstreichung | <ab> @rend="strikethrough" | Die Streichung eines gesamten Blocks wird als Attributwert annotiert. Der Funktion nach handelt es sich nicht um eine Tilgung, sondern um eine Erledigung. | |
Schmierblatt: inkohärenter Entwurf | <ab> @type="draft_incoherent" | Textabschnitte mit inkohärenten Entwürfen in Schmierblättern enthalten nicht zu Ende formulierte Entwurfsabsätze oder -passagen. | |
Schmierblatt: inkohärente Notizen | <ab> @type="notes_incoherent" <lb> <space> | In Textblöcken mit inkohärenten Notizen werden die einzelnen Segmente als Zeilen definiert und Zwischenräume innerhalb der Zeilen vermerkt. |
Unter Textschichten sind alle über die Linearität der Zeichenfolge der Schrift hinausführenden Eingriffe zu verstehen, die am Manuskript mitzulesen sind und bei der Textwiedergabe verzeichnet werden. Sie werden wie folgt annotiert:
Bezeichnung | Auszeichnung | Erläuterung | |
Streichung | <del> | einfache Streichung | |
übergeordnete Streichung | <del> @status="level_n" | Streichungsebene(n), die untergeordnete Streichungen inkludier(en) | |
Streichung mehrerer Textblöcke/Absätze | <delSpan> @spanTo="#T_xxxxxxx-n" @hand="#hn_n"
<anchor> @type="del_end" @xml:id="T_xxxxxxx-n | Wenn eine Streichung über Block- und Absatzgrenzen hinwegreicht, wird der Beginn mit <delSpan> und das Ende mit einem <anchor> -Element angegeben. In der Regel erfolgen diese Streichungen mit einem Diagonalstrich. Das dafür vorgesehene Attribut @spanTo enthält einen Verweis-Identifikator (siehe: 2.1.3 Die Verweise). | |
Gesamtstreichung | <div2> @rend="strikethrough" <fw> @type="ps" @corresp="#...s" | Ist die gesamte Manuskriptseite gestrichen, so erfolgt die Information als Attributwert "strikethrough" im der Seite zugeordneten Element <div2> und außerdem durch den Zusatz s am Ende des typisierten Werts für den Seitensiglen-Identifikator, wenn Musil die gestrichene Seitensigle neu vergeben hat (siehe auch 2.2 Seiteninformationen und 2.1.3 Die Verweise). | |
Aufhebung der Streichung | <restore> @rend="dotted" @hand="#hn_n" | Es wird angegeben, in welcher Weise (@rend) und mit welchem Schreibmaterial (@hand) die Aufhebung erfolgt ist. | |
Einfügung | <add> | einfache Einfügung | |
<add> @status="level_n" | Einfügungsebene(n) über der einfachen Einfügung, d.h. Einfügung(en) innerhalb einer Einfügung | ||
<addSpan> @place="below" @spanTo="#T_xxxxxxx-n"
<anchor> @type="add_end" @xml:id="T_xxxxxxx-n" | Einfügungsbereich, der über mehrere Absätze hinwegreicht. Der Beginn wird mit <addSpan> angegeben, das Ende mit <anchor> . Das dafür vorgesehene Attribut @spanTo enthält einen Verweis-Identifikator (siehe: 2.1.3 Die Verweise). | ||
Variante | <seg> @function="variant" / <add> @place="margin" <seg> @function="variant" | Variation in der Grundschicht; mit <seg> markiert
werden sowohl das zu Variierende als auch die Variante(n)
/ eingefügte Alternativvariante(n) (interlinear oder vom Rand) | |
Umstellung | (a) <seg> @function="transposition" @rend="before"
@xml:id="T_xxxxxxx-n" (b) <seg> @function="transposition" @rend="after" @corresp="#T_xxxxxxx-n" (c) <metamark> @function="transposition" @rend="numbers" @place="margin" | (a) Textbereich vor der Umstellung (b) Textbereich nach der Umstellung (c) eventuell für die Umstellung verwendete Zeichen | |
Unterführung | <seg> @type="supplied" @rend="ditto_marked" | Musil ersparte sich das Nocheinmal-Schreiben vor allem in Listen in den Studienblättern, indem er das zu Wiederholende durch ein Unterführungszeichen ausdrückte. | |
Unleserliche Stellen | (a) <gap> @reason="illegible" @quantity="n"
@unit="chars" (b) <gap> @reason="illegible" @unit="wordpart" (c) <gap> @reason="illegible" @quantity="n" @unit="word" | (a) unlesbare(s) Zeichen (b) unlesbarer Wortteil (c) unlesbare/s Wort/Wörter | |
Fragliche Lesung | <unclear> | Unsichere Lesungen werden mit dem Element <unclear> annotiert. | |
Unterstreichung | <hi> @rend="underline" @n="2" | Mit dem Element <hi> werden Unterstreichungen
ausgezeichnet, die Zahlenwerte im Attribut @n gibt mehrfache
Unterstreichung an. Im Prototyp ist doppelte Unterstreichung als @rend="underline_double" kodiert. | |
Schreiberhand | @hand="#hn_n" @rend="#hn_n" | Die Grundschicht ist als Hauptbeschriftungsart im TEI-Header angegeben (siehe 2.2 Die Seiteninformationen). Bereiche mit von der Grundschicht abweichender Schreiberhand werden als Attributwert von @hand (oder @rend) angegeben. Die Werte enthalten nach der Abkürzung "#hn_" eine Nummernsigle, die im TEI-Header unter <profileDesc> <handNotes> aufgelöst ist. Es werden im gesamten Korpus dieselben Attributwerte verwendet. | |
Schreiberhandwechsel | <handShift> @rend="#hn_n" | Wenn ein bereichsübergreifender Wechsel der Schreiberhand erfolgt, wird dies mit dem Element <handShift> annotiert. | |
Markierungen | <seg> @function="hi" @rendition="#r_n" hand="#hn_n"
<teiHeader> : <profileDesc> <handNotes> <handNote> @medium @xml:id="hn_n" <teiHeader> : <encodingDesc> <tagsDecl> <rendition> @xml:id="r_n" | Markierungen wie z.B. Umrandungen oder Randanstreichungen mit Farbstift werden als Hervorhebungen ausgezeichnet, mit @rendition und @hand erfolgt die Angabe über die Art der Ausführung. Die Werte enthalten nach der Abkürzung "#r_" eine Nummernsigle, die im <teiHeader> in der <tagsDecl> aufgelöst ist. Es werden im gesamten Korpus dieselben Attributwerte verwendet. | |
Absatzzeichen | <metamark> @function="paragraph" | Setzer- und Platzhalterzeichen selbst werden nicht dargestellt, sondern es wird nur die Funktion bezeichnet. | |
Seitenwechselzeichen | <metamark> @function="pb" @rend="#hn_n" | Das Zeichen bedeutet, dass es auf der nächsten Seite weitergeht. | |
Worttrennung über Seitengrenzen | <seg> @function="word" @part="I" <seg> @function="word" @part="F" | Annotation für den Fall, dass ein Wort am Seitenende durch Worttrennungszeichen abgeteilt und auf der folgenden Manuskriptseite fortgesetzt wird. | |
Aufgehobene Worttrennung | <metamark> @function="space-abrogated" | Annotation des Zeichens, mit dem eine Leerstelle zwischen Wörtern aufgehoben ist. | |
Aufgehobener Absatz | <metamark> @function="paragraph-abrogated" | Annotation des Zeichens, mit dem der Beginn eines neuen Absatzes aufgehoben ist. | |
Sonderzeichen | <metamark> @function | Sonderzeichen, die nicht im Unicode dargestellt werden, werden mit einer englisch-sprachigen Bezeichnung beschrieben (zB Ungleichheitszeichen = @function="inequal"). |
Der rhizomatische Charakter von Musils Schreiben tritt vor allem durch das dichte Netz tausendfältiger Verweise zu Tage, die je nach Funktion differenziert ausgezeichnet sind:
Bezeichnung | Auszeichnung | Erläuterung |
Verweis auf Seitensigle | <ref> @type="ps" @corresp="#ps-Wert" @target="#T_xxxxxxx-n" Ziel: <teiHeader> <altIdentifier> <idno> @type="ps" @xml:id="ps-Wert" | Die Annotation von Verweisen auf eine Seitensigle erfolgt durch die Verknüpfung der Verweissigle mit dem Siglen-Identifikator (ps-Wert) im TEI-Header des Zieldokuments und mit dem 7-stelligen Verweis-Identifikator (2 Ziffern Mappengruppe + 2 Ziffern Mappe + 3 Ziffern Seite) + Nummer (0 wird automatisch für die Seite vergeben) im Textkörper des Zieldokuments. |
Verweis auf Sigle | <ref> @type="ps" @corresp="#ps_ps-Wert" Ziel: ps.xml: <row> @xml:id="ps_ps-Wert | Wenn Musil nicht auf eine bestimmte Seite verweist, sondern die Sigle allgemein (ohne Nummer) anspricht, erfolgt die Verknüpfung zur Darstellung und Erläuterung im Register "Siglen". Der Attributwert setzt sich aus "ps_" und dem Siglen-Identifikator zusammen (siehe: 2.2 Seiteninformationen). |
Verweis auf Konvolute | <ref> @type="cs" @target="#cs-Wert" Ziel: <teiHeader> <altIdentifier> <idno> @type="cs" @xml:id="cs-Wert" | Die Annotation von Verweisen auf ein Konvolut erfolgt durch die Verknüpfung der Verweissigle mit dem entsprechenden Konvolut-Identifikator (cs-Wert) im TEI-Header des Zieldokuments. |
Verweis auf fehlende Siglen | <ref> @type="ps" @subtype="missing" @corresp="ps_KG1_25" | Verweise auf nicht erhaltene Manuskripte werden realisiert, indem die Verknüpfung mit dem entsprechenden Erschließungsresultat im Register "Siglen" erfolgt. |
Verweissiglen mit exakter Stellenangabe | <ref> @type="ps" @corresp="#ps-Wert" @target="#T_xxxxxxx-n" Ziel: <teiHeader> <altIdentifier> <idno> @type="ps" @xml:id="ps-Wert" | Wenn Musil zusätzlich zur Seitensigle auf eine bestimmte Stelle der betreffenden Manuskriptseite verweist, so wird die Verknüpfung zu einem Anker im Zieldokument vorgenommen; der Attributwert von @xml:id entspricht dem Verweisidentifikator (mit der Nummerierung an der letzten Stelle). |
Verweis auf Gliederungselement | <ref> @type="struc"
@target="(snx.xml)#struc-Wert" Ziel: <idno> @type="struc" @xml:id="struc-Wert" | Wenn auf ein bestimmtes Gliederungselement verwiesen wird, wird @type="struc" (structure), in @target der Attributwert für das Strukturelement (z.B. @target="of3" für "Offene Frage 3") angegeben - falls auf eine andere Mappe verwiesen wird, mit dem Dokumentnamen. Im Zieldokument wird das Gliederungselement mit <idno> und der @xml:id für das Strukturelement annotiert. |
Verweis auf Seitensigle und Gliederungselement | <ref> @type="ps_struc" @corresp="#ps-Wert
@target="(snx.xml)#struc-Wert" Ziel: <idno> @type="struc" @xml:id="struc-Wert" | Wenn Musil auf eine Seitensigle in Kombination mit einem Gliederungselement verweist, so wird die Verknüpfung zur @xml:id für das Strukturelement im Zieldokument in <idno> vorgenommen. |
Verweis auf Seitensigle und Nummerierung | <ref> @type="ps_num" @corresp="#ps-Wert
@target="(snx.xml)#nnn_n" Ziel: <idno> @type="num" @n="nnn-n" | Wenn Musil auf eine Seitensigle in Kombination mit einer Nummerierung verweist, so wird die Verknüpfung zu <idno> und dem Attributwert von @n vorgenommen, der sich aus der dreistelligen Mappen-Pagina und der Nummerierung zusammensetzt. |
Verweis auf Seitensigle und Verweiszeichen | <ref> @type="ps" @corresp="#ps-Wert" @target="(snx.xml)#T_xxxxxxx-n" Ziel: <teiHeader> <altIdentifier> | Wenn Musil auf ein Verweiszeichen in Kombination mit einer Seitensigle verweist, so wird im Zieldokument die Verknüpfung zum Siglenidentifikator sowie zu <idno> @xml:id beim Verweiszeichen vorgenommen; der Attributwert von @xml:id entspricht dem Verweisidentifikator (mit der Nummerierung an der letzten Stelle). |
Verweis auf Druckseiten | <ref> @type="print" @target="moe2.xml#ea_n"
moe2.xml: <pb> @ed="#ea_moe2" @n="n" | Seitenverweise auf die beiden gedruckten Bände des Mann ohne Eigenschaften erfolgen durch die Verknüpfung der Seitenziffer mit der Seitenannotation der Erstausgabe im Zieldokument. |
Verweis auf Kapitel | <ref> type="chapter" @target="moe2.xml#moe2_k_29"
moe2.xml: <div> @type="chapter" n="29" @xml:id="#moe2_k_29" | Kapitelverweise zum gedruckten Mann ohne Eigenschaften sind Verweise auf den Buchtext. Sie erfolgen durch Verknüpfung der Kapitelnummer mit der Kapitel-ID im Lesetext. Beispiel: ein Verweis auf Kapitel 29 im Zweiten Buch. |
Verweis auf Kapitelprojekte | <ref> @type="chapter-project"
@target="k2_nat_n" | Verweise auf Kapitelprojekte sind Verweise auf bestimmte Manuskriptseiten. Sie erfolgen durch die Verknüpfung des Arbeitstitels bzw. des Kapitelkürzels oder der (vorläufigen) Kapitelnummer mit der entsprechenden Kapitelsigle (siehe: Register "Siglen"). |
interne Verweise | (a) <anchor> @type="reference"
@xml:id="T_xxxxxxx-n" <ptr> @type="reference" @style="arrow" @rend="#hn_n" @target="#T_xxxxxxx-n" (b) <seg> @function="reference" @rend="line" @xml:id="#T_xxxxxxx-n" <seg> @function="reference" @rend="line" @corresp="#T_xxxxxxx-n" (c) <metamark> @function="reference" @function="correction" @function="selection_begin" @function="selection_end" @rend="hn_n" @xml:id="T_xxxxxxx-n" @corresp="#T_xxxxxxx-n" | Interne Verweise sind Verweise innerhalb ein und derselben
Manuskriptseite. Sie erfolgen durch: (a) Pfeile: Horizontale Pfeile (auf der Zeilenebene) werden als Zeichen dargestellt: → ← Bei vertikalen oder diagonalen Pfeilen werden die betreffenden Textabschnitte mit <anchor> und <ptr> verknüpft. (b) Verweisstriche: die mit Strichen verknüpften Textsegmente werden mit <seg> ausgezeichnet. (c) Verweiszeichen und Korrekturzeichen werden mit dem Element <metamark> dargestellt, auch die Auswahlmarkierungen für Neufassungen. |
unklarer Verweis | <metamark> @function="unclear" | Die Funktion des Zeichens ist nicht klar. |
Anschluss | <anchor> @type="connection" @xml:id="T_xxxxxxx-n"
next="#T_xxxxxxx-n" <anchor> @type="connection"@xml:id="T_xxxxxxx-n" prev="#T_xxxxxxx-n" | Die Notation ist dann notwendig, wenn der Text nicht auf der nächsten Manuskriptseite weitergeht. |
Link zu LESEN | <milestone> @ unit="page" @unit="section" @edRef="moe4.xml#L_moe4_par_bes_02" | Der Link zum entsprechenden Lesetext befindet sich in der Textwiedergabe dort, wo der für den Bereich LESEN edierte Seitenbereich oder das Textsegment beginnt. Das Linkziel für die Verknüpfung vom Lesetext aus ist die @xml:id im Element <div2> (Verweisidentifikator mit der Nummer 0 an der letzten Stelle). |
Datumsangabe | <date> @type="specification" @when-iso="1933-08-26"
@resp="editor" @xml:id="dat_0208236-330826" tei-Header: <head> <origDate> @datingPoint | Wenn Musil eine Datumsangabe in sein Manuskript einträgt, wird diese im Element <date> @when-iso angegeben und ein Datierungs-Identifikator eingebaut, der sich aus der Siglenziffer und der Datumsziffer zusammensetzt. So wird eine Verknüpfung mit der entsprechenden Seiteninformation im tei-Header hergestellt, wodurch der Grund für die Datierung vermerkt ist. |
Datierungsverweis | <date> @type="reference" @notBefore-iso="1933-08-26" @resp="editor" @corresp="#dat_0208236-330826" | Wenn Musil auf eine Datierung in einem anderen Manuskript verweist, wird die Verknüpfung mit dem Attribut @corresp hergestellt. In diesem Fall drückt das Attribut @notBefore-iso die Nachzeitigkeit aus. |
Terminus im Werk Musils | <term> @key="#xxx" @type="subject" | Die Auszeichnung erfüllt zwei Aufgaben. Einerseits erfolgt durch Verknüpfung mit dem Register "Begriffe" die Auflösung der Siglierung und eine basale Erläuterung. Mit dem Attribut @key wird auf die @xml:id im Register verwiesen. Andererseits wird durch die Annotation auch die Verbindung zum Bereich "Verstehen" hergestellt. Dort sind die annotierten Begriffe unter "Thema" Werken bzw. Kapiteln und Referenztexten zugeordnet. |
Abkürzungen | <term> @key="xxx" @type="abbr_techn" | Musil verwendet eine Reihe von feststehenden Kürzeln als Abkürzungen von termini technici des Schreibens. Die Auflösung der Kürzel erfolgt im @key, sie wird im Register "Abkürzungen" erläutert. |
Fremdsprachiges | <term> @key="xxx" @type="foreign" | Nicht-Deutschsprachiges wird in der Textwiedergabe annotiert und im Register "Fremdsprachiges" übersetzt. |
Figuren | <name> @type="moe-character" @key="#NN" | Für Romanfiguren wird die Auszeichnung mit <name> verwendet und eine Verknüpfung mit dem Register "Figuren" hergestellt. Im Bereich "Verstehen" sind die Figuren Werken bzw. Kapiteln und Referenztexten zugeordnet. Im Prototyp erfolgt die Auszeichnung mit dem Element <rs> in Verbindung mit @ref="NN" und @type="character". |
Personen | <name> @type="person" key="#N_N" | Im Prototyp existieren keine Verweise auf (historische) Personen. |
Orte | <name> @type="loc" @key | Für Orte wird die Auszeichnung mit <name> verwendet
und eine Verknüpfung mit dem Register "Orte" hergestellt. Im Prototyp erfolgt die Auszeichnung mit dem Element <rs> in Verbindung mit @ref="xxx" und @type="place". |
Institutionen, Organe | <name> @type="org" @key | Im Prototyp existieren keine Verweise auf Institutionen und Organe. |
Wörtliche Zitate mit Quellenangabe | <q> <cit> @source="#bib_xxx" <bibl> <author> bibScope @unit="page" | Wenn Musil wörtlich zitiert, wird anstelle der
Anführungszeichen im Manuskript das Element <q> für die
Zitatgrenzen verwendet. Wenn der Quellennachweis im Manuskript enthalten
ist, wird er mit <cit> und einem Verweis in das Register
"Bibliographie" annotiert. Dieses enthält sämtliche bibliographischen
Referenzen. Im Prototypen ist diese Gesamtbibliographie nicht umgesetzt. |
Exzerpt mit Quellenangabe | <quote> @type="excerpt" <cit> @source="#bib_xxx" <bibl> <author> bibScope @unit="page" | Wenn Musil nicht wörtlich zitiert, erfolgt die Auszeichnung mit dem Element <quote> und @type="excerpt". Die Quellenangabe im Manuskript wird mit <cit> (s.o.) annotiert. |
Zitat oder Exzerpt ohne Quellenangabe | <q> oder <quote> @type="excerpt" @source="unclear" @resp="editor" | Diese Auszeichnung wird verwendet, wenn die Quelle im Manuskript nicht angegeben ist und entweder nicht erschlossen werden konnte oder aber editorisch ermittelt wurde. |
Die nachfolgende Tabelle stellt die tei-Annotationen für die Metadaten zu den einzelnen Manuskriptseiten dar:
Bezeichnung | Auszeichnung | Erläuterung |
Manuskriptseite | <msPart> @xml:id <msIdentifier> <idno> @type="MO" >sn15068-01-08-004-40< | Die Identifikation erfolgt durch die Angabe des ÖNB-Identifikators: Der 16-stellige Wert beginnt mit "sn" (= series nova), darauf folgt eine 14-stellige Ziffernkombination aus ÖNB-Mappen/Heft-Sigle (5 Ziffern) - Mappengruppennummer (2 Ziffern) - Mappen/Heftnummer (2 Ziffern) - Seitennummer (3 Ziffern) - Zusatzzahl (2 Ziffern). Die Zusatzzahl ist wie folgt aufzulösen: 10 = Einzelblatt, Vorderseite - 20 = Einzelblatt, Rückseite - 30 = Doppelblatt, 1. Seite . 40 = Doppelblatt, 2. Seite - 50 = Doppelblatt, 3. Seite - 60 = Doppelblatt, 4. Seite - 70 = Umschlag: Vorderblatt, Außenseite - 80 = Umschlag: Vorderblatt, Innenseite - 90 = Umschlag: Hinterblatt, Innenseite - 00 = Umschlag: Hinterblatt, Außenseite. Der Wert an der letzten Stelle stellt die Umsetzung der von Kaiser-Wilkins mit a, b, c, etc. paginierten Seiten in 1, 2, 3 etc. dar. |
Kaiser-Wilkins-Signatur | <altIdentifier> <idno> @type="KWS" >I/8/4< | Die Identifikation entspricht der Seitenpaginierung, die durch Ernst Kaiser und Eithne Wilkins auf den Manuskripten in den Mappen (nicht der Hefte) angebracht worden ist. |
Siglen-Identifikator | <altIdentifier> <idno> @type="ps" @type="cs" @xml:id="k2_nat_1-1" >Kap Gn–U–Ag< | Die Identifikation entspricht der Seitensigle und Paginierung, die von Musil selbst auf den Manuskripten angebracht worden ist und auf die er verweist. Die als Attributwert von @xml:id verzeichnete typisierte Form ist der Siglen-Identifikator, verzeichnet wird aber auch die transkribierte Form als Textinhalt von <idno> . Als Attributwert von @type wird entweder "ps" (für page-sigla) oder "cs" (für convolute-sigla) angegeben. |
Datierung | <head> <origDate> @datingMethod="dp" @type="ex" @type="in" @notBefore @notAfter @when @datingPoint | Die Datierungsinformation beruht entweder auf Zuordnung zu einem Datierungsabschnitt ("dp"), einer induzierten ("in") oder expliziten ("ex") Einschränkung; im letzten Fall erfolgen Datumsangaben im Attribut @when und der Verweis auf die Transkription in @datingPoint; weitere Erläuterungen finden sich im Menüpunkt "Datierungen" im Register. |
Bezug | <msContents> <msItem> : <title> @type="work" <titlePart> @type="work-part" @type="chapter-group" <title> @type="chapter" type="chapter-project" <filiation> @type="step" @corresp | Hier erfolgt die Zuordnung zwischen der Manuskriptseite und dem im Lesetext dargestellten Werk/Kapitel. Das Attribut @corresp verweist auf die jeweilige Stufe im textgenetischen Dossier (tgd.xml); siehe: 2.3.2 Die Stufen. |
Papierangaben | <physDesc> <objectDesc> @form="cover" @next="sn..." <supportDesc> <support> <extent> @rend="recte" @rend="verso" @rend="recte_d1" @rend="verso_d1" @rend="recte_d2" @rend="verso_d2" @rend="cover_recte_1" @next="sn..." | Wenn es sich um ein Umschlagblatt handelt (@form="cover"),
wird im Attributwert von @next die letzte Seite angegeben, die der Umschlag
einschließt. Papierart und Papierformat werden in mm ausgewiesen. Die Werte des Attributs @rend bezeichnen wie schon im ÖNB-Identifikator die Seite des Blattes: 10: Einzelblatt, Vorderseite 20: Einzelblatt, Rückseite 30: Doppelblatt, Vorderblatt, Außenseite 40: Doppelblatt, Vorderblatt, Innenseite 50: Doppelblatt, Hinterblatt, Innenseite 60: Doppelblatt, Hinterblatt, Außenseite 70: Umschlag, Vorderblatt, Außenseite 80: Umschlag, Vorderblatt, Innenseite 90: Umschlag, Hinterblatt, Innenseite 00: Umschlag, Hinterblatt, Außenseite |
Manuskripttyp | <layoutDesc> <layout> @style="black_ink" <idno> @type="mst" @n="notes_compository" >Studienblatt< >Tinte schwarz< | Angegeben werden der Manuskripttyp (siehe: 2.2.3. Die Manuskripttypen) und die Hauptbeschriftungsart (siehe 2.1.2. Die Textschichten). |
Leerseite | <layoutDesc> <layout> <idno> @rend="empty_page" | unbeschriftete Seite |
---|
Unter einem textgenetischen Dossier versteht man die Summe aller überlieferten Textzeugen für den Werdegang eines Textes. Das textgenetische Dossier verzeichnet die Textgeschichte zu folgenden Bezugsgrößen im Schaffen Robert Musils:
Bezeichnung | Auszeichnung | Erläuterung |
---|---|---|
Werk | <title> @type="work" | Als Werk wird ein entweder als Buch oder in Zeitungen und Zeitschriften publizierter Text bezeichnet, dem Entwürfe und Notizen im Nachlass zugeordnet werden können. |
Werkprojekt | <title> @type="work-project" | Werkprojekt ist ein nicht veröffentlichter, im Nachlass überlieferter Entwurf, dem Notizen zugeordnet werden können. |
Werkteil | <title> @type="work-part" @n="moe1" n="moe2" n="moe3" n="moe4" n="moe5" | Werkteil bezeichnet einen veröffentlichten oder unveröffentlichten Teil des Romanprojekts "Der Mann ohne Eigenschaften", dem Entwürfe und Notizen im Nachlass zugeordnet werden können; publikations- und editionsgeschichtlich bedingt gibt es 4 Teile: a) Erstes Buch 1930, b) Erster Teil des Zweiten Buchs 1932, c) Fortsetzung 1937-1942, d) Fortsetzung 1933-1936, e) Vorstufen 1918-1928. |
Kapitel | <title> @type="chapter" | Kapitel befinden sich in den veröffentlichten Teilen des Romanprojekts "Der Mann ohne Eigenschaften", denen Entwürfe und Notizen im Nachlass zugeordnet werden können. |
Kapitelkomplexe | <title> @type="chapter-group" | Kapitelkomplex heißt eine in ein und derselben Schreibperiode entstandene Gruppe von Kapiteln, die entweder in einer fortlaufenden Entwurfshandschrift überliefert sind oder ein und demselben Erzählstrang angehören und gemeinsam überliefert, aber noch nicht in eine feststehende Gesamtabfolge gebracht sind; alle Nachlassmanuskripte der Romanfortsetzung, die sich nicht auf ein spezielles Kapitelprojekt beziehen, sind Kapitelkomplexen zugeordnet. |
Kapitelprojekte | <title> @type="chapter-project" | Als Kapitelprojekte werden Kapitel der Romanfortsetzung im Nachlass oder der Vorstufen bezeichnet; sie haben unterschiedliche Titel sowie wechselnde Nummern und liegen in mehreren Entwurfsfassungen vor, denen Notizmaterial zugeordnet werden kann. |
Die Stufe fasst Manuskripte zusammen, die in einem geschlossenen Arbeitsgang entstanden sind. In der Tabelle entspricht jeder Stufe eine Zeile. Die Nummerierung erfolgt nach der Chronologie, die Anordnung in absteigender Reihenfolge. Durch Angabe des Manuskripttyps und der Datierung wird die Beziehung der Stufen untereinander ersichtlich. In den XML-Dokumenten der Bereiche Lesen, Schauen und TGD befinden sich folgende die Stufen betreffende Annotationen:
Bereich | Auszeichnung | Erläuterung |
---|---|---|
Schauen | <msPart> <msContents> <msItem> <title> @type="work" <title> @type="chapter-project" @n <filiation> @type="step" @corresp="#moe4_par_bes_7" | Die Angabe der Stufe erfolgt im TEI-Header in Verbindung mit der Werkzuordnung im Element <filiation> @corresp. Werktitel, Kapitelkomplex, Kapiteltitel, Stufennummer jeweils durch einen Unterstrich verbunden in abgekürzter Form angegeben (jeweils drei Buchstaben). |
Lesen | <div> @type="chapter-project" @xml:id="moe4_par_bes" @corresp="musil_tgd.xml#moe4_par_bes_13" | Im <div> -Element für das Kapitelprojekt erfolgt die Vergabe der @xml:id und der Verweis auf die Stufe. |
TGD | <div> type="chapter-project" @xml:id="tgd_moe4_par_bes" @corresp="moe4.xml#moe4_par_bes" <row> @role="data" @xml:id="moe4_par_bes_7" <cell> @role="data" <idno> @type="step" @n <cell> @role="data"
<ref> | Im <div> -Element erfolgt der Verweis auf das Kapitelprojekt im Bereich Lesen. Die Vergabe der @xml:id für die Stufe erfolgt im TGD-Dokument im <row> -Element. In der ersten Spalte der Tabelle wird angegeben, um die wievielte Stufe es sich handelt. In der Spalte "Referenz" wird auf a) die Textwiedergabe, b) das Faksimile und c) den Lesetext (falls vorhanden) verwiesen. |
Manuskriptypen sind auf mehreren Ebenen relevant. Sie haben eine deskriptive und eine funktionale Dimension. Unter den erhaltenen Manuskripten Musils befindet sich kaum Fertiges. Reinschriften, Druckvorlagen oder Korrekturfahnen der veröffentlichten Werke sind nicht erhalten. Die wichtigste Differenzierung ist die zwischen Entwurf und Notiz. Entwürfe repräsentieren den Text des zu schreibenden Werkes in einem unvollständigen, unfertigen Stadium. Notizen sind Texte, welcher der Niederschrift von Entwürfen vorangehen oder sie begleiten, ohne selbst einen Bestandteil des zu schreibenden Werkes zu bilden. Für Musils Schreiben am Romanprojekt sind jeweils drei Typen von Entwürfen und von Notizen charakteristisch, die sich im äußeren Erscheinungsbild und der textgenetischen Funktion nach deutlich unterscheiden. Gemeinsam mit den in den Tagebüchern und Arbeitsheften verwendeten Notierweisen und einigen Sonderformen bilden sie die 12 Manuskripttypen des Nachlasses. Die Annotation erfolgt im Element <idno> mit dem Attribut @type="mst" und einem festen Attributwert von @n für die Spezifikation, der zweiteilig ist und mit den Hauptgruppen "draft", "notes" bzw. "entry" beginnt. Folgende Attributwerte kommen vor:
Bezeichnung | Auszeichnung | Erläuterung |
---|---|---|
Entwurf | @type="mst" @n="draft_unspecific" | Im Nachlass-Bereich, der nicht zum "Mann ohne Eigenschaften" gehört, sind die Entwürfe nicht weiter spezifiziert. |
Rohentwurf | @type="mst" @n="draft_raw" | Rohentwürfe sind in den frühen Produktionsphasen des "Mann ohne Eigenschaften" repräsentiert (1918-1928). Es handelt sich um Voraus-Entwürfe zur Skizzierung der Handlung noch ohne Kapiteltitel; es gibt kaum Korrekturen; Überarbeitungsspuren stammen vorwiegend aus späteren Arbeitsphasen. |
Entwurfsfragment | @type="mst" @n="draft_fragmentary" | Entwurfsfragmente sind für die spätere Produktionsphase des "Mann ohne Eigenschaften" typisch (1933-1942). Es handelt sich um Zeugnisse der Umschreibprozeduren, in der Regel in Form unvollständiger Kapitelentwürfe, die keinen fixen Kapiteltitel und keine fixe Kapitelnummer haben; sie sind stark korrigiert und mit Notizen versehen. |
Entwurfsreinschrift | @type="mst" @n="draft_final" | Reinschriften existieren nur aus dem letzten Stadium der Romanarbeit (1940-1942). Es gibt fixe Kapiteltitel und eine fixe Position innerhalb der Kapitelanordnung; die Korrekturen sind exakt ausgeführt. |
Druckfahnen | @type="mst" @n="proof_annotated" | Die Druckfahnen bilden einen Sonderfall des Manuskripttyps Entwurf. Repräsentiert sind sie durch die Korrekturfahnen zur Zwischenfortsetzung des Zweiten Buchs 1938; infolge der unterbliebenen Veröffentlichung und der Umarbeitung sind sie vom Status des fertigen Texts in das Entwurfsstadium zurückgesunken. |
Notizen | @type="mst" @n="notes_unspecific" | Im Nachlass-Bereich, der nicht zum "Mann ohne Eigenschaften" gehört, sind die Notizen nicht weiter spezifiziert. |
Anfangsnotiz | @type="mst" @n="notes_first" | Anfangsnotizen sind in den frühen Produktionsphasen des "Mann ohne Eigenschaften" repräsentiert (1918-1923). Es handelt sich um Einzelnotate von Einfällen und Ideen, potentielle Ausgangspunkte für Entwürfe; sie befinden sich in Arbeitsheften und auf Zetteln. |
Studienblatt | @type="mst" @n="notes_compository" | Für die gesamte Produktionsdauer des "Mann ohne Eigenschaften" ist das Studienblatt der wichtigste Manuskripttypus. Im Spätstadium wird er zahlenmäßig dominant; es handelt sich um Notizen, welche das Niederschreiben des Romantextes planen, konzeptualisieren, die bisherige Produktion reflektieren, die weitere Produktion von Entwürfen begleitend kommentieren bzw. strukturelle Festlegungen zur Fortführung treffen sowie das Material verwalten. |
Schmierblatt | @type="mst" @n="notes_incoherent" | Schmierblätter enthalten Notate von Formulierungsvarianten während der Abfassung und der Überarbeitung von Entwürfen. Sie sind durch inkohärenten Seitenaufbau charakterisiert, durch über die Seite verteilte Listen und Kolumnen mit Worten, Wortgruppen, Satzteilen; wenn verarbeitet, sind sie blockweise durchgestrichen. |
Exzerpt | @type="mst" @n="notes_excerpt" | Exzerpte umfassen Lektüre-Notizen einschl. von Zitatabschriften aus Fremdtexten und Literaturangaben. |
Hefteintragung mit Datum | @type="mst" @n="entry_with_date" | In den von Musil als solche bezeichneten Tagebuch-Heften gibt es Eintragungen mit Datum; dies kommt einem klassischen Tagebuch nahe. |
Hefteintragung ohne Datum | @type="mst" @n="entry_without_date" | Mehrheitlich enthalten die von Musil als solche bezeichneten Tagebuch-Hefte Eintragungen ohne Datumsangaben; sie entsprechen dem Typus des Arbeitshefts. |
Beschriftung | @type="mst" @n="notes_label" | Aufschriften und Vermerke auf Mappendeckeln, Hefteinbänden und Konvolutumschlägen werden als Beschriftungen kategorisiert. |
Das Dokument idd.xml (= interdiskursives Dossier) verzeichnet analog zu tgd.xml (= textgenetisches Dossier) die Diskursfelder, die Diskursthemen und die intertextuellen Bezüge in tabellarischer Anordnung. Im TEI-Header laufen die Fäden zusammen, indem dort für alle Musil-Texte übergreifend die Identifikatoren für die Diskurse vergeben werden. Die Fäden laufen in Referenztexten aus, in denen im Kontext geboten wird, was "bei Musil" (= von Musil zitierte Texte) und "über Musil" (= Musil zitierende Texte) geschrieben steht. Im interdiskursiven Dossier werden die folgenden Auszeichnungen verwendet:
Bezeichnung | Auszeichnung | Erläuterung |
Werk bzw. Kapitel | <div> @xml:id="idd_werkkürzel" @corresp="werkkürzel" | Die Gliederung des IDD erfolgt in identischer Anordnung mit dem TGD nach den Kapiteln bzw. Kapitelprojekten des Romans "Der Mann ohne Eigenschaften" und darüber hinaus (in der vollständigen Edition) nach den durch Werkkürzel spezifizierten weiteren unter "Lesen" konstituierten Texten Musils. |
TEI-Header | <teiHeader> <profileDesc> <textClass> <classCode> @scheme="#GND" <unit> @type="discourse" @xml:id="Diskurs" | Der Eintrag der Diskurse im TEI-Header des IDD-Gesamtdokuments erfüllt den Zweck ihrer Identifikation und Klassifizierung. Darüber hinaus dient er der Strukturierung und bietet damit auch einen Eingang in den Bereich Verstehen. |
Diskurs | <table> <row> <cell> <term> @ana="#Diskurs" | In der Tabelle zu den einzelnen Werken bzw. Romankapiteln werden die Diskurse in die erste Spalte eingetragen. Das Element <term> wird mit dem Attribut @ana auf den jeweiligen Diskurs bezogen. |
Thema | <table> <row> <cell> <term> @type="subject" @key="#Thema" | Ein Thema (subject) ist ein Diskursen zugeordneter, im Musil-Korpus enthaltener Begriff. Die Themen sind in der zweiten Spalte verzeichnet und im Element <term> als Attributwert von @key annotiert. In der Register-Datei term.xml sind sämtliche Begriffe unter Angabe der von Musil in den Manuskripten verwendeten Schreibweisen und Abkürzungen dokumentiert und erläutert. Die Identifikatoren sind dort vergeben. |
Figur | <table> <row> <cell> <name> @type="moe-character" key="#Figurenname" | Die im jeweiligen Kapitel vertretenen Werkfiguren des Romans "Der Mann ohne Eigenschaften" sind in der dritten Tabellenspalte Diskursen zugeordnet. Sie sind in der Register-Datei moe-character.xml textgenetisch kommentiert, die Identifikatoren sind dort vergeben. |
Zitat | <table> <row> <cell> <quote> @type="excerpt" @source="#referenztext.xml" | Der Nachweis der Werke, die Musil im jeweiligen Textabschnitt zitiert, erfolgt in der vierten Tabellenspalte unter Zuordnung zu Diskursen. Verzeichnet ist die zitierte bzw. paraphrasierte Passage. Ist die Quelle (Ausschnitt) als Referenztext verfügbar, wird im Attribut @source auf sie verwiesen. |
Referenz | <table> <row> <cell> <ref> @source="#referenztext.xml" | In der fünften Tabellenspalte ist dem jeweiligen Diskurs eine repräsentative Auswahl aus der einschlägigen Forschungsliteratur zugeordnet. Verzeichnet wird in der Regel der Werktitel oder der Titel des Abschnitts, aus dem der Referenztext (Ausschnitt) entnommen worden ist. Ist er verfügbar, wird im Attribut @source auf ihn verwiesen. |
Die Referenztexte enthalten aus längeren Werken nur Ausschnitte, um den Kontext des bei Musil zitierten Werks oder der jeweiligen Bezugnahme in der Sekundärliteratur zu belegen. Dabei handelt es sich mindestens um einen Absatz, höchstens um vier Seiten oder einen Umfang, der unter 5% des Gesamttexts liegt.
Bezeichnung | Auszeichnung | Erläuterung |
Auswahl und Einrichtung | <teiHeader> <fileDesc> <respStmt> <publicationStmt> | Im TEI-Header wird angegeben, von wem und auf welche Weise der Referenztext erstellt worden ist. |
Bibliographische Information | <sourceDesc> <bibl> @sameAs="#bibliographiereferenz" | Am Ende des TEI-Headers erfolgt ein Quellennachweis in kursorischer Weise, der mit dem Bibliographie-Dokument bib.xml verknüpft ist. Im Prototypen steht die Bibliographie noch nicht zur Verfügung, stattdessen wird im IDD eine Liste der Referenztexte ausgegeben. |
Annotationen im Textkorpus | <div> <head> <p> <pb> <hi> <note> | Die Auszeichnung berücksichtigt nur Abschnittsgliederungen, Überschriften, Paginierung, Absätze, Hervorhebungen und gegebenenfalls Anmerkungen. |
Die im Hauptmenü unter "Register" abrufbaren Informationen verstehen sich nicht als klassisches Register, sondern als eine Art Lexikon (zu Begriffen, Figuren, Orten, Siglen und Datierungen) bzw. als einfaches Verzeichnis (von Abkürzungen und fremdsprachlichen Ausdrücken). Es handelt sich um folgende Dateien:
Bezeichnung | Dateiname | Erläuterung |
Begriffe | term.xml | Das kommentierte Begriffeverzeichnis zum Nachlass Robert Musils bildet ein Scharnier zwischen den Editionsbereichen SCHAUEN und VERSTEHEN, indem die Dokumentation und Erläuterung der meist mit typischen Kürzeln siglierten Musil-spezifischen Begriffe in den Manuskripten mit den Diskursen und Themen des interdiskursiven Dossiers verknüpft sind. Auf die Einträge in diesem Dokument wird aus der Textwiedergabe und dem interdiskursiven Dossier (IDD) verwiesen. |
Figuren | moe-character.xml | Sämtliche Figuren des Romans "Der Mann ohne Eigenschaften" sind in diesem Dokument in alphabetischer Reihenfolge enthalten. In tabellarischer Form angegeben werden die Funktion der Figur im Roman, ihre Namen und die in den Manuskripten für sie verwendeten Abkürzungen. Daran schließt ein Abriss der Entstehungsgeschichte an. Auf die Einträge in diesem Dokument wird aus der Textwiedergabe und dem interdiskursiven Dossier (IDD) verwiesen. |
Orte | loc.xml | In der Datei werden Örtlichkeiten, geographische Bezeichnungen und Schauplätze dokumentiert, die im Nachlass vorkommen. Auf die Einträge wird in der Textwiedergabe verwiesen. |
Organe | org.xml | Kommentiertes Verzeichnis von Institutionen, Organisationen und Organen im Werk Robert Musils. Im Prototyp nicht enthalten. |
Personen | person.xml | Kommentiertes Verzeichnis von realen historischen Personen und Zeitgenossen, die im Nachlass Robert Musils - häufig in abgekürzter, mitunter verschlüssselter Form - erwähnt werden. Im Prototyp nicht enthalten. Es ist geplant, die Einträge mit Normdatenbanken zu verknüpfen. |
Siglen | ps.xml | Kommentiertes Verzeichnis der Siglen im Nachlass Robert Musils. |
Datierungen | date.xml | Kommentiertes Verzeichnis der Datierungsabschnitte,
Datierungen und Datumsangabe im Nachlass Robert Musils. Es ist geplant, die Tabellen um biographische Daten (Itinerar), Publikationsdaten und Datumsangaben im Nachlass anzureichern und zu einer Zeitleiste auszubauen, in der alle chronologischen Bezüge dokumentiert sind. |
Bibliographie | bib.xml | Die Bibliographie enthält ein strukturiertes Verzeichnis der zu Lebzeiten Musils veröffentlichten Werke, der posthumen Ausgaben, der von Musil zitierten Texte ("bei Musil") und der gesamten Forschungsliteratur ("über Musil"). Auf die Einträge in diesem Dokument wird aus der Textwiedergabe und aus dem interdiskursiven Dossier (IDD) verwiesen. Im Prototyp nicht enthalten. |