Die Notizbücher des Literaturnobelpreisträgers Peter Handke bilden einen größtenteils noch unveröffentlichten Werkkomplex. Der Autor hielt täglich fest, was er zu Hause oder auf Reisen erlebte: Träume, Gedanken und Wahrnehmungen ebenso wie Zitate aus Lektüren oder Einfälle zu eigenen Werken. Die im März 1976 begonnenen „Reportagen” von „Bewusstseins-Ereignissen” aller Art, auch in Form von Zeichnungen, machen die Notizbücher zu einzigartigen Dokumenten und unverzichtbaren Quellen für die Handke-Forschung.

Gegenstand des Editionsprojektes, das kooperativ vom Österreichischen Literaturarchiv Wien und vom Deutschen Literaturarchiv Marbach durchgeführt wird, sind 22 Notizbücher von 1976 bis 1979 (insg. 2989 Seiten). Alle Forschungsdaten werden langzeitarchiviert und offen für die Nachnutzung zur Verfügung gestellt.

Peter Handke Notizbücher. Digitale Edition.
Hg. von Ulrich von Bülow, Bernhard Fetz und Katharina Pektor. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 29.02.2024. URL: https://edition.onb.ac.at/handke-notizbuecher/. Online abgerufen: 19.04.2024.
Druckausgabe zum 80. Geburtstag 2022

Peter Handke: Die Zeit und die Räume. Notizbuch, 24. April – 26. August 1978.

Hg. und mit einem Nachwort von Ulrich von Bülow, Bernhard Fetz und Katharina Pektor, unter Mitarbeit von Vanessa Hannesschläger. Berlin: Suhrkamp 2022.
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