Tagebuch von Andreas Okopenko, 01.05.1950-31.05.1950 - Digitale Edition Okopenko Andreas Tezarek Laura Herberth Arno Hebenstreit Desiree Englerth Holger Digitalisierung Tezarek Laura Transkription Herberth Arno Formale Codierung Herberth Arno Semantische Codierung Herberth Arno Hebenstreit Desiree Stellenkommentar Herberth Arno Korrektur Tezarek Laura Hebenstreit Desiree Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung FWF P 28344 Einzelprojekte Innerhofer Roland Version 2.0 Austrian National Library
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o:oko.tb-19500501-19500531
Vienna Austrian National Library Literary Archive 399/W150/4 AC14414020 Z148512903 Papier 30 Blatt Tagebuch in Form loser Blätter Von Andreas Okopenko mit Schreibmaschine geschriebener Text. Von Andreas Okopenko mit der Hand geschriebener Text. Zeitungsseiten, -artikel und -ausschnitte.

tagebuch

neu

Mai 1950

Montag, 1. Mai 1950:

Zeitiger auf, zum Fenster.

Draussen Mai-Lastautos und Abmärsche.

Zu Artmann gegangen. Herrlicher Frühling draussen.

Blüte usw.

Mit Artmann und seinem Freund ausgegangen, durch Breitensee spaziert. Mit Artmann zu ihm heim. Ein Mädchen des Artmann-Kreises namens Inge kennengelernt.

Der zweite Teil di s e ses Vormittags wurde fader. Steinbruch-strasse heim.

Artmann hatte meinen " Herakles und Dejaneira ", die drei Brettl-Szenen, "unser Friedensmanifest" genannt. Auch Carlo war begeistert.

Daheim "Lyrik seit Liliencron " gelesen. Nachmittag kam Polakovics. Auch mit ihm ziemlich ausgequatscht.

Nach dem Besprechen gingen wir noch spazier e n. Nicht ein so angeregter Tag wie sonst.

Bei Artmann hatte ich Charakteristika " Breitens e e l. Mai " geschrieben.

Dienstag, 2. Mai:

Da Gali entfiel, später auf, Konsum, ganz interessante "Welt am Montag". Versuche mit farbgetränkten Kreiden. Nur in die Vorlesungen Ehrenhaft und Ebert gegangen.

Wieder heimgefahren.

Groll über gewisse Seichtheiten notiert.

"Neue Wege" Redaktionszimmer. "Regisseur-Stimmung" an Wirbel. Stenzl, Diem kamen!

Diem hat, wie ich höre, die Gewohnheit, kein Komm a mehr in einem Gedicht zu verändern, das sie schreibt.

Auch Eisenreich, Hauer anwesend.

Resol i u tion der Redaktion übergeben , .

Um 20,15 in die Eisenreich-Lesungim Studio d. Kolingasse gegangen. Kei, Art, Pol, Di, Ok. Jirgal leitete.

Halb 24 Uhr nach Hause.

Es ist interessant, wie zu Beginn unserer Plauderei mit Frl. Diem der Ausdruck für unser schwie e r iges Thema noch relativ schwer fiel. Dann aber glättete sich die Sprache und mit fortschreitendem Verstehen könnten wir auch das Schwierigste fliessend, hemmungslos ausdrücken.

Ich gab ihr Aufgaben aus einem viel radikaleren Surrealismus. Unterbewusstes und Reflexives sorglos gereiht; Aufgeben aller Hemmungen und Sperren; breiteste Bahn dem gerichteten Surr.

Mittwoch, 3. Mai:

Konsum.

Zu schreiben begonnen: "Wer das Mädchen nicht aufsucht ..."

Ins Institut

Stimmungskurve

Apparate vorbereitet, Ehr , Eb .

NII wieder gemacht. Fertig geworden. Fast eingesperrt.

Herrlicher Frühling draussen, Blüte.

Gegen Abend

Stimmungskurve

Donnerstag, 4. Mai:

Gali . Pechsträhne: Abgegeben, falsch, das Rohr zerbrochen! Ehr , Eb . Heimgefahren.

Den Nachmittag über ausgeruht und vorbereitet.

Halb sieben abends Probe zur morgigen Lesung. Ich finde die Arbeit vertan. Das ist alles nicht das Richtige.

Die Autoren selbst müssten lesen.

Freitag, 5. Mai:

Meist ganz schön. Kuff. Rohr gekauft, Apparat vorbereitet. Eb . Den Apparat mit Mühe und Not reduziert usw.

Zuber und Urban ganz nett.

Heimgefahren. Zur Lesung dann gefahren.

Um halb acht. Hans Weigel soll anwesend gewesen sein. /Kammersaal/. Diem gab mi r etwas zu l es en. Ganz gute Stimmung. Ich sass neben Weissenborn und der Kaipr. Das war angenehm.

Heimgefahren mit Polakovics, Artmann. Wir schlagen eine Lesung in einem Wirtshaus vor; die jungen Autoren selbst; hinter verschlossenen Türen.

Samstag, 6. Mai:

Wieder eingetrübt.

Spät auf, SV Samstagsverrichtungen .

Konsum, verschiedene Ordnungen. Und ausgeruht und gesammelt. Nachmittags kam Tante.

Einen Artikel geschrieben: "Kalte Lyrik und Kaltes von Menschen" Abends "Deutsche Lyrik seit Liliencron " weiter gelesen. Abendessen, gute Stimmung, Schnaps.

Abend guter Regen bei offenem Fenster.

Sonntag, 7. Mai:

Regenwetter.

Reinschriften, und viel aus de m n "Selected Poems" /Eliot/ herausgeschrieben.

Ein Gedicht geschrieben.

Noch ein Gedicht.

Nachmittags kam Tante wi e der.

Noch ein Gedicht / Edith /.

Bazata kam, nur kurz.

Abends zum Bernklau.

Noch Gedichte /Sechs Viergedichte/.

Angenehme Stimmung, frühlinghaftes Wetter nm. und vor allem gegen Abend. Im Toto 9,9.

Montag, 8. Mai:

Früh wieder Regenwetter. In der WaM nichts.

Konsum. Ziemlich abgefallene Stimmung.

Kuff. Vorbereitet. Ehr - Eb.

Nm. wieder NII.

Daheim angenehm noch. Trübes Wetter.

Dienstag, 9. Mai:

Gali . Stickstoff bestätigt!

Schöneres Wetter.

Ehr , Eb . Nachmittag aber zu Artmann .

Gründung "Der Keller" usw.

Es regnete.

Neue Wege. Eisenreich, Diem kamen. Kritiken sind in den Zeitungen über unsere Lesung.

Pol Aerger um die Keller-Gründung. Eisenreich beschwichtigte. Vorher mit Diem über den einseitigen Aesthetizismus gesprochen.

Mittwoch, 1 0. Mai:

Etwas später auf.

Im Institut Schmelzpunkt vorbereitet. Kritiken wurden v l o n Springer und den anderen im Quant. gelesen. Viel Aufhebens. Vor allem die "Presse", die mich hervorhob, allerdings als unter Elioteinfluss stehend, und "nicht so gut wie der".

Nachmittags nach den Vorlesungen den Schmelzpunkt bestimmt. Gutes Ergebnis. Schönes erwärmtes Wetter. Die Kastanienkerzen blühen so schön. Morgen hoffe ich mit dem HM fe e r tig zu werden.

Donnerstag, 11. Mai:

Schön, blau, blühend.

Zeisel /letzte Analyse/ gemacht.

Probe abgegeben. Sie stimmt.

Platz gezahlt und übergeben.

Halbmikropraktikum aus.

Froh heimgefahren. Montag bekomme ich einen Platz im Praepara tiven.

Freitag, 12. Mai:

Frühlinghaft schön. Vielfache Blüte.

Konsum, Totoschein.

Institut: Kuffner. In der Vorlesung notierte ich für die Phil-Mappe: "Man kann mir selbst in Gedichten wie der Blauen Dissertation keinen Symbolismus vorwerfen. /Ein Blatt, hellgrün .../ Das Blatt selbst ist erlebt von mir, nicht erst ein Symbol oder Beispiel für eine vorhergegangene etwaige Abstraktion des Erlebens.”

Mit Springer und mit einem Spaziergang allein die Institutzeit verbracht. Nach Ebert mittags heimgefahren.

Gegen Nachmittag Eintrübung. Ordnungen, T. Tagebuch

Abends das Gedicht Garten und Y " Draussen wenn das ...” geschrieben, spät niedergelegt.

Samstag, 13. Mai:

Zum Teil noch bedeckt. Ganz warm, blau ...

Gedicht "Früheres Bild” noch im Bett geschrieben.

SV Samstagsverrichtungen , Konsum, Friseur.

Reinschriften. Ueberlegungen zu meinem gestrigen Gedicht.

Nm. meine Lyrik durchgesehen, in letzter Zeit ziemlich wenig aufregend. Gedichte durchgegangen und manches aufzufrisieren versucht. /Später warf ich solch e Versuche wieder weg./

Nm. Schönwetter. In B b issiger Stimmung gegen das Regime.

Sonntag, 14. Mai:

Blühendes Maiwetter. Spaziergang /M./ Steinhofer Mauer. Die Natur betrachtet und mich mit meiner L a y rik befasst.

Zu Polakovics gegangen. Mit ihm, für mich überraschend, zu Weissenborn gefahren. Wir lasen dessen Gedichte, dann las Polakovics seine vor, endlich las ich. Anregungsreicher Nachmittag. Ich muss wieder zu mir finden und ablassen, von mir selbst abzuschreiben.

Halbmikropraktikum.

Im 6. Semester.

1.3.-11.5.1950 8 Wochen

Ausgaben:

Bruch CaCl2-Rohr 3.- N Verbrenn. Rohr 1250 4 Schmelzpkt.röhrchen 1.- Pauschalgebühr 6.- 2250

sowie a conto "Org. Praktikum":

1 Block (Ausgabe) 50 g Hg ()
Meine Genossen aus der HMG: Bodo Bergamott-Fräulein Zuber "Mann" Volksdeutscher Urban Haberler
Montag, 15. Mai:

Gute Kritik in der Welt am Montag. Mein Name wurde unter dreien von We k i gel genannt.

Konsum. Geräte genommen, ins Institut, Kuffner, morgen bekomme ich den Platz.

Nach den Mittagsvorlesungen umsonst zu Artmann , dann heim. Heisses Maiwetter!

Ich versuchte ein Gedicht zu schreiben /In zehn Monaten ist wieder Frühlingsbeginn .../

Nur mehr geplaudert.

Dienstag, 16. Mai:

Gali . Morgen bekomme ich den Arbeitsplatz.

Vergeblich zu Weissenborn . In der Zwischenzeit zu den Mittagsvorlesungen schrieb ich das gestrige Gedicht tatsächlich.

Zu Artmann , dort ein 18-jähriger Bekehrer, der strikt leugnet, Farbassoziationen zu kennen. Ueber Diem Unheimliches erzählen gehört.

NW. Kritiken unserer Lesung: "Wiener Zeitung", "Oest. Tagebuch", "Wiener Tageszeitung".

Eine Direktorin /der Gewerbeschule Herbststrasse/ forderte von uns Sachen an, vor allem von mir /Zeitkrankheit und Ergo sum gefielen ihr sehr gut/.

Einladung des Bundes demokratischer Schriftsteller erging an uns. Zeitig aufgehört. Park /Volksgarten/. Dann mit Pol, Alt, Art Heimweg angetreten.

Mittwoch, 17. Mai:

Etwas später auf.

Institut: Auf den organischen Platz gewartet.

Zwei Uhr erste Chemikalienausgabe.

Platz 21 übernommen. Ordnung dort gemacht. Slabih p o ud nett. Geräte auch gekauft. Zeitig heim.

Fini kam. CHemie.

Surr. Gedicht geschrieben.

Donnerstag, 18. Mai:

Freier Tag /Christi Himmelfahrt/. Herrlicher Mai.

Meine Lyrik sortiert, für die Lesung in der "Gewerbeschule" Material hergerichtet.

Do, 18 Mai 1950: /Fortsetzung/

Vormittag Aesthetengedicht versucht.

Nm.: Pol. kam. Reinschriften seiner Gedichte mit ihm gemacht. Pause: NW ältere Nummern mit ihm gelesen. Weiterge s chrieben. Ueber meine letzten Gedichte uns besprochen. Meine Richtung der Synthese zwischen Impression und Problematik.

Er ging.

Viel noch daheim über Literatur gesprochen.

Fr, 19 Mai:

Kuffner . 1. Präparat begonnen.

Bis sechs Uhr gearbeitet.

Heimgefahren. Es regnete.

Sa, 20 Mai:

Vormittag zwei Gedichte.

Nachm. kam Tante. Unangenehme Gespräche über die derzeitige Lage.

Drei Experiment-Gedichte geschrieben.

Die "Sommer-Impression" umgedichtet.

Wermut getrunken; konnte nichts mehr schreiben.

Noch geredet ...

Sonntag, 21. Mai:

Tante und Paul kamen.

Mich besuchte Polakovics; seine Sachen fertig reingeschrieben.

Meine letzten Arbeiten gefielen ihm. Das Gedicht "Endlos duftet ..." fertig-gemacht /Umstellung/. Noch ein schöner Abend im Hochfrühling.

Bernklau-Weg.

Montag, 22. Mai:

Etwas später auf. Fade "W.a.M."

Kuffner . 1. Präparat fertig.

2. Präparat begonnen, erstes bestätigt.

Heimgefahren; herrliches Maiwetter.

Sehr gute Stimmung. Abends noch zum Fenster hinausgeschaut. Gedichte.

Dienstag, 23. Mai:

Gali entfiel.

2. Präparat ging weiter.

Nachmittag bei heissem Maiwetter /14 Uhr/ zu Artmann .

Dort nicht allzu interessant. Ich las ihm einiges vor. Er mir auch.

NW: Maiheft war erschienen.

Pol. fehlte. Diskussion Kein-Artmann über amerikanische Schundfilme. Diem ganz auf Artmanns Seite ... Mit Kein noch lange geredet, Spaziergang, spät heim.

Mittwoch, 24. Mai:

Im Institut Bilek-Prüfung. Benzil fertiggemacht. Butyraldehyd /3. Präparat/ begonnen. Sehr angenehmes Arbeiten im Labor - .

Teils bewölkt, teils klarer Himmel. Schwül.

Daheim froh geplaudert.

Donnerstag, 25. Mai:

Zeitiger auf:

Gali-Vorlesung. 3. Präparat beendet.

Nachmittags 4. Präparat begonnen, schon 15 Uhr heim.

Reinschriften zuhause.

Ein Kommender Er sagt: ich liebe die Dekadenz, damit ich aber etwas Anständiges leiste in der Dekadenz, muss ich mir einen soliden Grundstock aneignen klassischer Bildung. Ich lese jetzt Klopstock und hoffe, in drei Monaten bis Lessing durchzukommen. Er sagt: mein Ideal freilich allerdings sind Heine und Hofmannsthal, aber die zu erreichen wird mir freilich schwerfallen, eh ich das Seminar durchgemacht habe für Germanistik.

Andreas Okopenko

22, 23 5 50

für T Tagebuch
Freitag, 26. Mai:

9 Uhr Kuffner . 4. Präparat weiter, im Laufe des Tages fast fertig. 16 Uhr heim. Reinschriften. Tante war unerwartete da.

Später als sonst niedergelegt. Gedicht spät-abends .

Samstag, 27. Mai:

Ich arbeitete für mich und für daheim.

Aeltere Gedichte durchgesehen. Ich habe viele Brücken inzwischen wieder abgebrochen.

Nachmittags: Wermut getrunken.

"Lyrik der Weltliteratur" gelesen.

Interessantes, meist politisches, Radio, gehört. Versuchte zu schreiben, es wurde nichts.

Abends kühler als gewohnt, aber schön.

Spät noc h gelesen.

Sonntag, 28. Mai: Pfingsten

Ich versuchte vergebens etwas zu schreiben.

In meinen Schriften Ordnungen.

Nachmittag kam Pol. Er diktierte mir einen Schimpfartikel.

Angeregt.

Es sind jetzt schöne Tage für mich.

Montag, 29. Mai: Pfingsten

9 Uhr überlegteich, was ich t u n sollte.

Ich ging zu Artmann . Dort war erst einer seiner früheren Freunde, dann kam Carlo, endlich Polakovics. Angenehm unterhalten. Artmann ist viel eingeladen wor x d en /V. Ferra, Fr. Mayröcker .../.

Nachmittags zu Polakovics . Er brütete über seinem Artikel. Ich las bei ihm verschiedenes Anregendes: Toman , Enrique Beck , tersloh usw. Er lieh mir ein Bändchen mit Rilkes Mädchen-gedichten.

Dienstag, 30. Mai:

Zu meiner sehr angenehmen Ueberraschung stellte ich fest, dass heute noch keine Uni war. Zu Weissenborn ; dort zwar ein nettes Mäderl, aber er nicht daheim. Zu Eisenreich über die Alser-strasse. Ueber die grosse Synthese und die verrückten Kunstrichtungen angenehm gesprochen.

Heute ist der letzte Maitag, das hat etwas Eigenes. /Den letzten April habe ich ganz übergangen./ Morgen beginnt der Juni!

Juni, das ist die höchste Zeit, das kaum mehr sichtbar blaue Tüchlein /n a ch dem dunkelblauen aus März und dem durchblauen: Mai/. Da will das Jahr wieder umkehren, und schnell noch, schnell noch - aber auch das gedämpft, wie der Ju n i will. - - -

1946 und 47 waren meine Jahre. 194 o 8 und 49 haben ihren Sinn. Ich bin ihnen wie allem dankbar. Aber dieses Jahr bringt alles intensiv wieder. Ich habe die Zeit 1946/47 hinter mir; aber ich sehe auch die Zeit 48/49, sehe sie: ich bin nicht mehr drinnen in der Einspinnung des Institutes, es ist jetzt endgültig neu, etwas vorbei. Ich bin viel mehr in Freiheit jetzt.

Wollte ich alles aussagen von mir, meine Fluida alle,

Mädchen gehen unten vorüber, s ie sprechen mit einfachen, natürlich bewegten Stimmen so jung - wenn sie

überall

/Notizen, knapp vor dem Einschlaf w e n am 31 5 50 stenographiert/

Heisser Maitag.

Daheim. Wieder abgefahren zu Artmann . Er hatte den Eliot-Band nicht bei sich. Ueber seine Kunst, meine letzten Gedichte. Er hät hält viel von dem letzten /"In zehn Monaten ..."/

Ueber den Begriff des Fluidums, auf den ich ihn draufkommen liess. Ueber Thema und Form.

Carlo. Ueber meine Mentalität wurde diskutiert.

Daheim ein Expressbrief wegen einer Analyse für Lachnit.

Mittwoch, 31. Mai:

Erster Arbeitstag wieder.

Lachnit.

4. Präparat fertig. Azetessigester-Synthese bekommen!

Essigester nachmittags zu reinigen begonnen. Lachnit-Analyse abgelehnt.

Heimgefahren.

Schwül wie diese Tage immer, aber nicht strahlend.

Begegnung Stalin - Trygve Lie

London, 16. Mai

Friedensaktion 24 5 50
Mit dem Abstimmungsergebnis: 86 Nein gegen 64 Ja Aufhebung der Todesstrafe beschlossen Lärmszenen in der Debatte - Exodus des VdU während der Rede des OeVP-Abg. Dr. Bock 25 5 50
Berliner Pfingsttreffen 20 5 50
Mai 1950.
Die Bischofsweihe findet demnächst statt Koadjutor Jachym neuerlich bestätigt 14 5 50
Feierliche Zeremonie in Santa Maria dell'Anima Dr. Jachym in Rom zum Bischof geweiht 2 0 5 50
mAi 50
Das Schiff der Verlorenen 6 5 50
Gesetz gegen Schmutz und Schund tritt am 14. Mai in Kraft