Mo, 4 12 50 :
PHG . Sehr lebhafter, arbeitsreicher Tag.
Von Hilde Schinko kam Antwort.
Di, 5 12 50 :
Schnee. PHG große Arbeit.
17h
"Neue Wege" : Jirgal will mich kennenlernen. Arbeit im Autorenkreis .
Mit Kein und Artmann den Heim weg gegangen. Maulkorbgruß. Krampusse gesehen.
Antwort kam von Eisenreich und Weigel .
Mi, 6 12 50 :
Wieder Riesenarbeit in der PHG . Schrieb der Hilde Schinko .
Austisberatung im Büro . Ein Schimpfbrief von Mader mitsamt "unkeuschem" Gedicht
kam an.
Do, 7 12 50 :
PHG . Hanecker geld traf ein.
Fr, 8 12 50 :
PHG . Gutes Essen jetzt immer.
Sa, 9 12 50 :
Vor dem Büro gehe ich meist noch einkaufen.
Nachmittag fuhr ich mit Tante zu uns heim . Tante brachte gute Sachen
mit. Von den Buchhändlern kam ein Glückwunschschreiben im Zusammenhang
mit der Lesung meines "Wolfsliedes " bei der Buchwoche.
Kurt Klinger schickte mir die Zeitschrift "Von Mensch zu Mensch ". Ich
antwortete ihm gleich.
Zu Berkn klau um Wein. Angenehmer Abend.
So, 10 12 50 :
Nach der Kirche zu Polakovics gefahren. Den gehässigen
Bericht über unsern "Klassenabend" bei ihm ins reine geschrieben.
Im späten Rilke gelesen.
Notiz: 23 "Ergebnisse und Formulierungen " (l950-1949 ) für Eisenreich .
Mo, 11 12 50 :
PHG .
Di, 12 12 50 :
Früh und abend jetzt immer die Gedanken um das künftige
Literarische. Die morgendlichen Stadtbahnfahrten mit ihrenm Gedanken-
streifen. Die Tage laufen ziemlich gleichförmig ab. Eine Periode, keine
Einzeltage. Die Gedanken verstreut, noch nicht der große Wurf.
PHG . Regenschnee. Bekam die kleine Schreibmaschine repariert zurück.
Abend bei den "Neuen Wegen ". Hilde Schinko kam nicht. Nur Toman gelesen.
Häußler Zigarre. Weniger gute Stimmung als sonst. Dann mit Kein den
Heim weg. Ruf nach der Prosa? Ein Besoffener sprach mit uns am Abend.
Mi, 13 12 50 :
PHG . Länger dort geblieben.
Dann zum Konzerthaus .
Kaufte die neue Nummer des "Monat ", las dort einen Artikel über Garcia
Lorca . Traf Altmann , sah Eliot's "4 Quartette ". Später kam Polakovics ,
dann Stenzl . Von Weigel angeregte Diskussion "Um die Freiheit der Kunst".
Jirgal erschien, ging aber schon während der Diskussion fort. Lernte ihn
nicht persönlich kennen.
Do, 14 12 50 :
PHG . Heute soll die Vorständekonferenz über die "Neuen Wege "
stattfinden. Ein Brief von Hilde Schinko kam. Abend freute ich mich schon
sehr aufs Mädchen.
Fr, 15 12 50 :
PHG . Abend schrieb ich dem Dozenten Kuffner , daß sich mein
Nebenerwerb verlängert habe. Im Internationalen Haus fand eine Wite schnik -
Lesung junger Autoren, ich weiß nicht, welcher, statt. Elisabeth Kallina
von der Burg las.
Gesoffen (jetzt oft). Versuchte, der Hilde Schinko zu schreiben.
Sa, 16 12 50 :
PHG . Wahnsinnige Arbeit. Nachmittag um den Baum gefahren. gegangen (Lin-
zerstraße).
Es begann zu schneien. Auf dem Rückweg war bereits Winterlandschaft.
Daheim Ordnungen. Hilde Schinko geschrieben. Sachen für Eisenreich zusammen-
gesucht.
PHG. Sehr lebhafter, arbeitsreicher Tag.
Von Hilde Schinko kam Antwort.
Schnee. PHG große Arbeit.
17h "Neue Wege": Jirgal will mich kennenlernen. Arbeit im Autorenkreis. Mit Kein und Artmann den Heimweg gegangen. Maulkorbgruß. Krampusse gesehen. Antwort kam von Eisenreich und Weigel.
Wieder Riesenarbeit in der PHG. Schrieb der Hilde Schinko. Austisberatung im Büro. Ein Schimpfbrief von Mader mitsamt "unkeuschem" Gedicht kam an.
PHG. Gutes Essen jetzt immer.
Vor dem Büro gehe ich meist noch einkaufen.
Nachmittag fuhr ich mit Tante zu uns heim. Tante brachte gute Sachen mit. Von den Buchhändlern kam ein Glückwunschschreiben im Zusammenhang mit der Lesung meines "Wolfsliedes" bei der Buchwoche.
Kurt Klinger schickte mir die Zeitschrift "Von Mensch zu Mensch". Ich antwortete ihm gleich.
Zu Bernklau um Wein. Angenehmer Abend.
Nach der Kirche zu Polakovics gefahren. Den gehässigen Bericht über unsern "Klassenabend" bei ihm ins reine geschrieben. Im späten Rilke gelesen.
Notiz: 23 "Ergebnisse und Formulierungen" (l950-1949) für Eisenreich.
PHG.
Früh und abend jetzt immer die Gedanken um das künftige Literarische. Die morgendlichen Stadtbahnfahrten mit ihrem Gedankenstreifen. Die Tage laufen ziemlich gleichförmig ab. Eine Periode, keine Einzeltage. Die Gedanken verstreut, noch nicht der große Wurf.
PHG. Regenschnee. Bekam die kleine Schreibmaschine repariert zurück. Abend bei den "Neuen Wegen". Hilde Schinko kam nicht. Nur Toman gelesen. Häußler Zigarre. Weniger gute Stimmung als sonst. Dann mit Kein den Heimweg. Ruf nach der Prosa? Ein Besoffener sprach mit uns am Abend.
PHG. Länger dort geblieben. Dann zum Konzerthaus.
Kaufte die neue Nummer des "Monat", las dort einen Artikel über Garcia Lorca. Traf Altmann, sah Eliot's "4 Quartette". Später kam Polakovics, dann Stenzl. Von Weigel angeregte Diskussion "Um die Freiheit der Kunst". Jirgal erschien, ging aber schon während der Diskussion fort. Lernte ihn nicht persönlich kennen.
PHG. Heute soll die Vorständekonferenz über die "Neuen Wege" stattfinden. Ein Brief von Hilde Schinko kam. Abend freute ich mich schon sehr aufs Mädchen.
PHG. Abend schrieb ich dem Dozenten Kuffner, daß sich mein Nebenerwerb verlängert habe. Im Internationalen Haus fand eine Witeschnik-Lesung junger Autoren, ich weiß nicht, welcher, statt. Elisabeth Kallina von der Burg las.
Gesoffen (jetzt oft). Versuchte, der Hilde Schinko zu schreiben.
PHG. Wahnsinnige Arbeit. Nachmittag um den Baum gegangen (Linzerstraße). Es begann zu schneien. Auf dem Rückweg war bereits Winterlandschaft. Daheim Ordnungen. Hilde Schinko geschrieben. Sachen für Eisenreich zusammengesucht.
PHG. Sehr lebhafter, arbeitsreicher Tag.
Von Hilde Schinko kam Antwort.
Schnee. PHG große Arbeit.
17h
"Neue Wege": Jirgal will mich kennenlernen. Arbeit im Autorenkreis.
Mit Kein und Artmann den Heimweg gegangen. Maulkorbgruß. Krampusse gesehen.
Antwort kam von Eisenreich und Weigel.
Wieder Riesenarbeit in der PHG. Schrieb der Hilde Schinko.
Austisberatung im Büro. Ein Schimpfbrief von Mader mitsamt "unkeuschem" Gedicht
kam an.
PHG. Gutes Essen jetzt immer.
Vor dem Büro gehe ich meist noch einkaufen.
Nachmittag fuhr ich mit Tante zu uns heim. Tante brachte gute Sachen
mit. Von den Buchhändlern kam ein Glückwunschschreiben im Zusammenhang
mit der Lesung meines "Wolfsliedes" bei der Buchwoche.
Kurt Klinger schickte mir die Zeitschrift "Von Mensch zu Mensch". Ich
antwortete ihm gleich.
Zu Berknklau um Wein. Angenehmer Abend.
Nach der Kirche zu Polakovics gefahren. Den gehässigen
Bericht über unsern "Klassenabend" bei ihm ins reine geschrieben.
Im späten Rilke gelesen.
Notiz: 23 "Ergebnisse und Formulierungen" (l950-1949) für Eisenreich.
PHG.
Früh und abend jetzt immer die Gedanken um das künftige
Literarische. Die morgendlichen Stadtbahnfahrten mit ihrenm Gedanken-
streifen. Die Tage laufen ziemlich gleichförmig ab. Eine Periode, keine
Einzeltage. Die Gedanken verstreut, noch nicht der große Wurf.
PHG. Regenschnee. Bekam die kleine Schreibmaschine repariert zurück.
Abend bei den "Neuen Wegen". Hilde Schinko kam nicht. Nur Toman gelesen.
Häußler Zigarre. Weniger gute Stimmung als sonst. Dann mit Kein den
Heimweg. Ruf nach der Prosa? Ein Besoffener sprach mit uns am Abend.
PHG. Länger dort geblieben. Dann zum Konzerthaus.
Kaufte die neue Nummer des "Monat", las dort einen Artikel über Garci a
Lorca. Traf Altmann, sah Eliot's "4 Quartette". Später kam Polakovics,
dann Stenzl. Von Weigel angeregte Diskussion "Um die Freiheit der Kunst".
Jirgal erschien, ging aber schon während der Diskussion fort. Lernte ihn
nicht persönlich kennen.
PHG. Heute soll die Vorständekonferenz über die "Neuen Wege"
stattfinden. Ein Brief von Hilde Schinko kam. Abend freute ich mich schon
sehr aufs Mädchen.
PHG. Abend schrieb ich dem Dozenten Kuffner, daß sich mein
Nebenerwerb verlängert habe. Im Internationalen Haus fand eine Wit eschnik-
Lesung junger Autoren, ich weiß nicht, welcher, statt. Elisabeth Kallina
von der Burg las.
Gesoffen (jetzt oft). Versuchte, der Hilde Schinko zu schreiben.
PHG. Wahnsinnige Arbeit. Nachmittag um den Baum gefahren. gegangen (Lin-
zerstraße).
Es begann zu schneien. Auf dem Rückweg war bereits Winterlandschaft.
Daheim Ordnungen. Hilde Schinko geschrieben. Sachen für Eisenreich zusammen-
gesucht.
Mo, 4 12 50 :
PHG . Sehr lebhafter, arbeitsreicher Tag.
Von Hilde Schinko kam Antwort.
Di, 5 12 50 :
Schnee. PHG große Arbeit.
17h
"Neue Wege" : Jirgal will mich kennenlernen. Arbeit im Autorenkreis .
Mit Kein und Artmann den Heim weg gegangen. Maulkorbgruß. Krampusse gesehen.
Antwort kam von Eisenreich und Weigel .
Mi, 6 12 50 :
Wieder Riesenarbeit in der PHG . Schrieb der Hilde Schinko .
Austisberatung im Büro . Ein Schimpfbrief von Mader mitsamt "unkeuschem" Gedicht
kam an.
Do, 7 12 50 :
PHG . Hanecker geld traf ein.
Fr, 8 12 50 :
PHG . Gutes Essen jetzt immer.
Sa, 9 12 50 :
Vor dem Büro gehe ich meist noch einkaufen.
Nachmittag fuhr ich mit Tante zu uns heim . Tante brachte gute Sachen
mit. Von den Buchhändlern kam ein Glückwunschschreiben im Zusammenhang
mit der Lesung meines "Wolfsliedes " bei der Buchwoche.
Kurt Klinger schickte mir die Zeitschrift "Von Mensch zu Mensch ". Ich
antwortete ihm gleich.
Zu Berkn klau um Wein. Angenehmer Abend.
So, 10 12 50 :
Nach der Kirche zu Polakovics gefahren. Den gehässigen
Bericht über unsern "Klassenabend" bei ihm ins reine geschrieben.
Im späten Rilke gelesen.
Notiz: 23 "Ergebnisse und Formulierungen " (l950-1949 ) für Eisenreich .
Mo, 11 12 50 :
PHG .
Di, 12 12 50 :
Früh und abend jetzt immer die Gedanken um das künftige
Literarische. Die morgendlichen Stadtbahnfahrten mit ihrenm Gedanken-
streifen. Die Tage laufen ziemlich gleichförmig ab. Eine Periode, keine
Einzeltage. Die Gedanken verstreut, noch nicht der große Wurf.
PHG . Regenschnee. Bekam die kleine Schreibmaschine repariert zurück.
Abend bei den "Neuen Wegen ". Hilde Schinko kam nicht. Nur Toman gelesen.
Häußler Zigarre. Weniger gute Stimmung als sonst. Dann mit Kein den
Heim weg. Ruf nach der Prosa? Ein Besoffener sprach mit uns am Abend.
Mi, 13 12 50 :
PHG . Länger dort geblieben.
Dann zum Konzerthaus .
Kaufte die neue Nummer des "Monat ", las dort einen Artikel über Garcia
Lorca . Traf Altmann , sah Eliot's "4 Quartette ". Später kam Polakovics ,
dann Stenzl . Von Weigel angeregte Diskussion "Um die Freiheit der Kunst".
Jirgal erschien, ging aber schon während der Diskussion fort. Lernte ihn
nicht persönlich kennen.
Do, 14 12 50 :
PHG . Heute soll die Vorständekonferenz über die "Neuen Wege "
stattfinden. Ein Brief von Hilde Schinko kam. Abend freute ich mich schon
sehr aufs Mädchen.
Fr, 15 12 50 :
PHG . Abend schrieb ich dem Dozenten Kuffner , daß sich mein
Nebenerwerb verlängert habe. Im Internationalen Haus fand eine Wite schnik -
Lesung junger Autoren, ich weiß nicht, welcher, statt. Elisabeth Kallina
von der Burg las.
Gesoffen (jetzt oft). Versuchte, der Hilde Schinko zu schreiben.
Sa, 16 12 50 :
PHG . Wahnsinnige Arbeit. Nachmittag um den Baum gefahren. gegangen (Lin-
zerstraße).
Es begann zu schneien. Auf dem Rückweg war bereits Winterlandschaft.
Daheim Ordnungen. Hilde Schinko geschrieben. Sachen für Eisenreich zusammen-
gesucht.
PHG. Sehr lebhafter, arbeitsreicher Tag.
Von Hilde Schinko kam Antwort.
Schnee. PHG große Arbeit.
17h "Neue Wege": Jirgal will mich kennenlernen. Arbeit im Autorenkreis. Mit Kein und Artmann den Heimweg gegangen. Maulkorbgruß. Krampusse gesehen. Antwort kam von Eisenreich und Weigel.
Wieder Riesenarbeit in der PHG. Schrieb der Hilde Schinko. Austisberatung im Büro. Ein Schimpfbrief von Mader mitsamt "unkeuschem" Gedicht kam an.
PHG. Gutes Essen jetzt immer.
Vor dem Büro gehe ich meist noch einkaufen.
Nachmittag fuhr ich mit Tante zu uns heim. Tante brachte gute Sachen mit. Von den Buchhändlern kam ein Glückwunschschreiben im Zusammenhang mit der Lesung meines "Wolfsliedes" bei der Buchwoche.
Kurt Klinger schickte mir die Zeitschrift "Von Mensch zu Mensch". Ich antwortete ihm gleich.
Zu Bernklau um Wein. Angenehmer Abend.
Nach der Kirche zu Polakovics gefahren. Den gehässigen Bericht über unsern "Klassenabend" bei ihm ins reine geschrieben. Im späten Rilke gelesen.
Notiz: 23 "Ergebnisse und Formulierungen" (l950-1949) für Eisenreich.
PHG.
Früh und abend jetzt immer die Gedanken um das künftige Literarische. Die morgendlichen Stadtbahnfahrten mit ihrem Gedankenstreifen. Die Tage laufen ziemlich gleichförmig ab. Eine Periode, keine Einzeltage. Die Gedanken verstreut, noch nicht der große Wurf.
PHG. Regenschnee. Bekam die kleine Schreibmaschine repariert zurück. Abend bei den "Neuen Wegen". Hilde Schinko kam nicht. Nur Toman gelesen. Häußler Zigarre. Weniger gute Stimmung als sonst. Dann mit Kein den Heimweg. Ruf nach der Prosa? Ein Besoffener sprach mit uns am Abend.
PHG. Länger dort geblieben. Dann zum Konzerthaus.
Kaufte die neue Nummer des "Monat", las dort einen Artikel über Garcia Lorca. Traf Altmann, sah Eliot's "4 Quartette". Später kam Polakovics, dann Stenzl. Von Weigel angeregte Diskussion "Um die Freiheit der Kunst". Jirgal erschien, ging aber schon während der Diskussion fort. Lernte ihn nicht persönlich kennen.
PHG. Heute soll die Vorständekonferenz über die "Neuen Wege" stattfinden. Ein Brief von Hilde Schinko kam. Abend freute ich mich schon sehr aufs Mädchen.
PHG. Abend schrieb ich dem Dozenten Kuffner, daß sich mein Nebenerwerb verlängert habe. Im Internationalen Haus fand eine Witeschnik-Lesung junger Autoren, ich weiß nicht, welcher, statt. Elisabeth Kallina von der Burg las.
Gesoffen (jetzt oft). Versuchte, der Hilde Schinko zu schreiben.
PHG. Wahnsinnige Arbeit. Nachmittag um den Baum gegangen (Linzerstraße). Es begann zu schneien. Auf dem Rückweg war bereits Winterlandschaft. Daheim Ordnungen. Hilde Schinko geschrieben. Sachen für Eisenreich zusammengesucht.
PHG. Sehr lebhafter, arbeitsreicher Tag.
Von Hilde Schinko kam Antwort.
Schnee. PHG große Arbeit.
17h
"Neue Wege": Jirgal will mich kennenlernen. Arbeit im Autorenkreis.
Mit Kein und Artmann den Heimweg gegangen. Maulkorbgruß. Krampusse gesehen.
Antwort kam von Eisenreich und Weigel.
Wieder Riesenarbeit in der PHG. Schrieb der Hilde Schinko.
Austisberatung im Büro. Ein Schimpfbrief von Mader mitsamt "unkeuschem" Gedicht
kam an.
PHG. Gutes Essen jetzt immer.
Vor dem Büro gehe ich meist noch einkaufen.
Nachmittag fuhr ich mit Tante zu uns heim. Tante brachte gute Sachen
mit. Von den Buchhändlern kam ein Glückwunschschreiben im Zusammenhang
mit der Lesung meines "Wolfsliedes" bei der Buchwoche.
Kurt Klinger schickte mir die Zeitschrift "Von Mensch zu Mensch". Ich
antwortete ihm gleich.
Zu Berknklau um Wein. Angenehmer Abend.
Nach der Kirche zu Polakovics gefahren. Den gehässigen
Bericht über unsern "Klassenabend" bei ihm ins reine geschrieben.
Im späten Rilke gelesen.
Notiz: 23 "Ergebnisse und Formulierungen" (l950-1949) für Eisenreich.
PHG.
Früh und abend jetzt immer die Gedanken um das künftige
Literarische. Die morgendlichen Stadtbahnfahrten mit ihrenm Gedanken-
streifen. Die Tage laufen ziemlich gleichförmig ab. Eine Periode, keine
Einzeltage. Die Gedanken verstreut, noch nicht der große Wurf.
PHG. Regenschnee. Bekam die kleine Schreibmaschine repariert zurück.
Abend bei den "Neuen Wegen". Hilde Schinko kam nicht. Nur Toman gelesen.
Häußler Zigarre. Weniger gute Stimmung als sonst. Dann mit Kein den
Heimweg. Ruf nach der Prosa? Ein Besoffener sprach mit uns am Abend.
PHG. Länger dort geblieben. Dann zum Konzerthaus.
Kaufte die neue Nummer des "Monat", las dort einen Artikel über Garci a
Lorca. Traf Altmann, sah Eliot's "4 Quartette". Später kam Polakovics,
dann Stenzl. Von Weigel angeregte Diskussion "Um die Freiheit der Kunst".
Jirgal erschien, ging aber schon während der Diskussion fort. Lernte ihn
nicht persönlich kennen.
PHG. Heute soll die Vorständekonferenz über die "Neuen Wege"
stattfinden. Ein Brief von Hilde Schinko kam. Abend freute ich mich schon
sehr aufs Mädchen.
PHG. Abend schrieb ich dem Dozenten Kuffner, daß sich mein
Nebenerwerb verlängert habe. Im Internationalen Haus fand eine Wit eschnik-
Lesung junger Autoren, ich weiß nicht, welcher, statt. Elisabeth Kallina
von der Burg las.
Gesoffen (jetzt oft). Versuchte, der Hilde Schinko zu schreiben.
PHG. Wahnsinnige Arbeit. Nachmittag um den Baum gefahren. gegangen (Lin-
zerstraße).
Es begann zu schneien. Auf dem Rückweg war bereits Winterlandschaft.
Daheim Ordnungen. Hilde Schinko geschrieben. Sachen für Eisenreich zusammen-
gesucht.
Okopenko, Andreas:
Tagebuch 01.10.1950–31.12.1950.
Digitale Edition, hrsg. von Roland
Innerhofer, Bernhard Fetz, Christian Zolles, Laura Tezarek, Arno
Herberth, Desiree Hebenstreit, Holger Englerth, Österreichische
Nationalbibliothek und Universität Wien. Wien: Version 2.0,
21.11.2019. URL:
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