Mittwoch 31. Oktober:

Traf Briggi in der Strassenbahn, sie erwidederte erwiderte fest meinen Händedruck.

Sie kann Samstag nicht kommen.

Im Büro wieder teils viel, teils wenig Arbeit.

Ich behalte das Gedicht weiter im Aug.

Abends habe ich Theater, was mir mehr Belastung als Freude bereitet. Die Zwischenzeit zwische von Büroschluss bis Theateranfang füllte ich mit einem /vergeblichen/ Besuch bei Weissenborn aus, dann ging ich ins Mathematische Institut seliger Erinnerung, um die dortige Toilette zu benützen, und sass dann auf der gewissen Bank im Vorraum des Institutes. /Wo ich auch meinen Brief für die Autoren-konferenz einmal aufgesetzt und später die Prosabeiträge der N. W. überprüft hatte .../

Genug spät aufgebrochen, ins Theater.

Die Operette ist tot. Giuditta ausserdem totgeboren.

Die dicke Ljuba Welitsch, als Verlassene Verlassende - existentielle Groteske. Peinlich und makaber.

E 2 fuhr nicht, so wartete ich grässlich in der Nacht.

Donnerstag 1. November: /frei/

Gedicht "Nachklang in fünftausend Jahren" Allerheiligenarbeit dieses Jahres.

Huhn abends, diesmal aber kein Friedhofweg.

Tante kam nachmittags.

Mit dem heutigen Tag trat Allerheiligenwetter ein.

Ofen rauchte.

Den Tag über und abends ganz in Gedanken an Briggi gelebt.

Alles vorbereitet, um den nächsten Sonntag für Briggi zu haben.

Freitag 2. November:

Schneeregen morgens im Steinhof. Herbst.

Briggi, die ich nicht getroffen hatte, gleich früh im Büro angerufen. Sie ist nächsten Sonntag bereit.

Ein wenig Arbeit im Büro. Schon mittags durfte ich heimgehen. Nachmittag unterhalten, dann zu Hoftrat Zwanzger auf "Anstandsbesuch" in den Schneeregen. An den Wiedner Gürtel. Dort überaus freundliche Atmosphäre, Zwanzger zeigte sich als die Bereitwilligkeit in Person. "Augustin" gerettet, ein Strichpunkt wird noch umkämpft.

Kursteilnehmer gespenstisch in der Strassenbahn abends.

Erfreuter Tagesabschluss.

Mittwoch 31. Oktober:

Traf Briggi in der Strassenbahn, sie erwiderte fest meinen Händedruck.

Sie kann Samstag nicht kommen.

Im Büro wieder teils viel, teils wenig Arbeit.

Ich behalte das Gedicht weiter im Aug.

Abends habe ich Theater, was mir mehr Belastung als Freude bereitet. Die Zwischenzeit von Büroschluss bis Theateranfang füllte ich mit einem /vergeblichen/ Besuch bei Weissenborn aus, dann ging ich ins Mathematische Institut seliger Erinnerung, um die dortige Toilette zu benützen, und sass dann auf der gewissen Bank im Vorraum des Institutes. /Wo ich auch meinen Brief für die Autorenkonferenz einmal aufgesetzt und später die Prosabeiträge der N. W. überprüft hatte .../

Genug spät aufgebrochen, ins Theater.

Die Operette ist tot. Giuditta ausserdem totgeboren.

Die dicke Ljuba Welitsch, als Verlassene Verlassende - existentielle Groteske. Peinlich und makaber.

E 2 fuhr nicht, so wartete ich grässlich in der Nacht.

Donnerstag 1. November: /frei/

Gedicht "Nachklang in fünftausend Jahren" Allerheiligenarbeit dieses Jahres.

Huhn abends, diesmal aber kein Friedhofweg.

Tante kam nachmittags.

Mit dem heutigen Tag trat Allerheiligenwetter ein.

Ofen rauchte.

Den Tag über und abends ganz in Gedanken an Briggi gelebt.

Alles vorbereitet, um den nächsten Sonntag für Briggi zu haben.

Freitag 2. November:

Schneeregen morgens im Steinhof. Herbst.

Briggi, die ich nicht getroffen hatte, gleich früh im Büro angerufen. Sie ist nächsten Sonntag bereit.

Ein wenig Arbeit im Büro. Schon mittags durfte ich heimgehen. Nachmittag unterhalten, dann zu Hofrat Zwanzger auf "Anstandsbesuch" in den Schneeregen. An den Wiedner Gürtel. Dort überaus freundliche Atmosphäre, Zwanzger zeigte sich als die Bereitwilligkeit in Person. "Augustin" gerettet, ein Strichpunkt wird noch umkämpft.

Kursteilnehmer gespenstisch in der Strassenbahn abends.

Erfreuter Tagesabschluss.

Mittwoch 31. Oktober:

Traf Briggi in der Strassenbahn, sie erwidederte [sic!] fest meinen
Händedruck.

Sie kann Samstag nicht kommen.

Im Büro wieder teils viel, teils wenig Arbeit.

Ich behalte das Gedicht weiter im Aug.

Abends habe ich Theater, was mir mehr Belastung als Freude
bereitet. Die Zwischenzeit zwische von Büroschluss bis
Theateranfang füllte ich mit einem /vergeblichen/ Besuch
bei Weissenborn aus, dann ging ich ins Mathematische Institut
seliger Erinnerung, um die dortige Toilette zu benützen,
und sass dann auf der gewissen Bank im Vorraum des
Institutes. /Wo ich auch meinen Brief für die Autoren-
konferenz einmal aufgesetzt und später die Prosabeiträge
der N. W. überprüft hatte .../

Genug spät aufgebrochen, ins Theater.

Die Operette ist tot. Giuditta ausserdem totgeboren.

Die dicke Ljuba Welitsch, als Verlassene Verlassende
- existentielle Groteske. Peinlich und makaber.

E 2 fuhr nicht, so wartete ich grässlich in der Nacht.

Donnerstag 1. November: /frei/

Gedicht "Nachklang in fünftausend Jahren" Allerheiligenarbeit
dieses Jahres.

Huhn abends, diesmal aber kein Friedhofweg.

Tante kam nachmittags.

Mit dem heutigen Tag trat Allerheiligenwetter ein.

Ofen rauchte.

Den Tag über und abends ganz in Gedanken an Briggi
gelebt.

Alles vorbereitet, um den nächsten Sonntag für Briggi
zu haben.

Freitag 2. November:

Schneeregen morgens im Steinhof. Herbst.

Briggi, die ich nicht getroffen hatte, gleich früh im
Büro angerufen. Sie ist nächsten Sonntag bereit.

Ein wenig Arbeit im Büro. Schon mittags durfte ich
heimgehen. Nachmittag unterhalten, dann zu Hoftrat Zwanzger
auf "Anstandsbesuch" in den Schneeregen. An den Wiedner
Gürtel
. Dort überaus freundliche Atmosphäre, Zwanzger zeigte
sich als die Bereitwilligkeit in Person. "Augustin" gerettet,
ein Strichpunkt wird noch umkämpft.

Kursteilnehmer gespenstisch in der Strassenbahn abends.

Erfreuter Tagesabschluss.

Legende
ABC: Streichung ABC: Hinzufügung;ABC: SperrsatzABC: Okopenko HandschriftABC: Okopenko MaschinenschriftABC: Text gedruckt[n]: Stellenkommentar

              
Mittwoch 31. Oktober:

Traf Briggi in der Strassenbahn, sie erwidederte erwiderte fest meinen Händedruck.

Sie kann Samstag nicht kommen.

Im Büro wieder teils viel, teils wenig Arbeit.

Ich behalte das Gedicht weiter im Aug.

Abends habe ich Theater, was mir mehr Belastung als Freude bereitet. Die Zwischenzeit zwische von Büroschluss bis Theateranfang füllte ich mit einem /vergeblichen/ Besuch bei Weissenborn aus, dann ging ich ins Mathematische Institut seliger Erinnerung, um die dortige Toilette zu benützen, und sass dann auf der gewissen Bank im Vorraum des Institutes. /Wo ich auch meinen Brief für die Autoren-konferenz einmal aufgesetzt und später die Prosabeiträge der N. W. überprüft hatte .../

Genug spät aufgebrochen, ins Theater.

Die Operette ist tot. Giuditta ausserdem totgeboren.

Die dicke Ljuba Welitsch, als Verlassene Verlassende - existentielle Groteske. Peinlich und makaber.

E 2 fuhr nicht, so wartete ich grässlich in der Nacht.

Donnerstag 1. November: /frei/

Gedicht "Nachklang in fünftausend Jahren" Allerheiligenarbeit dieses Jahres.

Huhn abends, diesmal aber kein Friedhofweg.

Tante kam nachmittags.

Mit dem heutigen Tag trat Allerheiligenwetter ein.

Ofen rauchte.

Den Tag über und abends ganz in Gedanken an Briggi gelebt.

Alles vorbereitet, um den nächsten Sonntag für Briggi zu haben.

Freitag 2. November:

Schneeregen morgens im Steinhof. Herbst.

Briggi, die ich nicht getroffen hatte, gleich früh im Büro angerufen. Sie ist nächsten Sonntag bereit.

Ein wenig Arbeit im Büro. Schon mittags durfte ich heimgehen. Nachmittag unterhalten, dann zu Hoftrat Zwanzger auf "Anstandsbesuch" in den Schneeregen. An den Wiedner Gürtel. Dort überaus freundliche Atmosphäre, Zwanzger zeigte sich als die Bereitwilligkeit in Person. "Augustin" gerettet, ein Strichpunkt wird noch umkämpft.

Kursteilnehmer gespenstisch in der Strassenbahn abends.

Erfreuter Tagesabschluss.

Mittwoch 31. Oktober:

Traf Briggi in der Strassenbahn, sie erwiderte fest meinen Händedruck.

Sie kann Samstag nicht kommen.

Im Büro wieder teils viel, teils wenig Arbeit.

Ich behalte das Gedicht weiter im Aug.

Abends habe ich Theater, was mir mehr Belastung als Freude bereitet. Die Zwischenzeit von Büroschluss bis Theateranfang füllte ich mit einem /vergeblichen/ Besuch bei Weissenborn aus, dann ging ich ins Mathematische Institut seliger Erinnerung, um die dortige Toilette zu benützen, und sass dann auf der gewissen Bank im Vorraum des Institutes. /Wo ich auch meinen Brief für die Autorenkonferenz einmal aufgesetzt und später die Prosabeiträge der N. W. überprüft hatte .../

Genug spät aufgebrochen, ins Theater.

Die Operette ist tot. Giuditta ausserdem totgeboren.

Die dicke Ljuba Welitsch, als Verlassene Verlassende - existentielle Groteske. Peinlich und makaber.

E 2 fuhr nicht, so wartete ich grässlich in der Nacht.

Donnerstag 1. November: /frei/

Gedicht "Nachklang in fünftausend Jahren" Allerheiligenarbeit dieses Jahres.

Huhn abends, diesmal aber kein Friedhofweg.

Tante kam nachmittags.

Mit dem heutigen Tag trat Allerheiligenwetter ein.

Ofen rauchte.

Den Tag über und abends ganz in Gedanken an Briggi gelebt.

Alles vorbereitet, um den nächsten Sonntag für Briggi zu haben.

Freitag 2. November:

Schneeregen morgens im Steinhof. Herbst.

Briggi, die ich nicht getroffen hatte, gleich früh im Büro angerufen. Sie ist nächsten Sonntag bereit.

Ein wenig Arbeit im Büro. Schon mittags durfte ich heimgehen. Nachmittag unterhalten, dann zu Hofrat Zwanzger auf "Anstandsbesuch" in den Schneeregen. An den Wiedner Gürtel. Dort überaus freundliche Atmosphäre, Zwanzger zeigte sich als die Bereitwilligkeit in Person. "Augustin" gerettet, ein Strichpunkt wird noch umkämpft.

Kursteilnehmer gespenstisch in der Strassenbahn abends.

Erfreuter Tagesabschluss.

Mittwoch 31. Oktober:

Traf Briggi in der Strassenbahn, sie erwidederte [sic!] fest meinen
Händedruck.

Sie kann Samstag nicht kommen.

Im Büro wieder teils viel, teils wenig Arbeit.

Ich behalte das Gedicht weiter im Aug.

Abends habe ich Theater, was mir mehr Belastung als Freude
bereitet. Die Zwischenzeit zwische von Büroschluss bis
Theateranfang füllte ich mit einem /vergeblichen/ Besuch
bei Weissenborn aus, dann ging ich ins Mathematische Institut
seliger Erinnerung, um die dortige Toilette zu benützen,
und sass dann auf der gewissen Bank im Vorraum des
Institutes. /Wo ich auch meinen Brief für die Autoren-
konferenz einmal aufgesetzt und später die Prosabeiträge
der N. W. überprüft hatte .../

Genug spät aufgebrochen, ins Theater.

Die Operette ist tot. Giuditta ausserdem totgeboren.

Die dicke Ljuba Welitsch, als Verlassene Verlassende
- existentielle Groteske. Peinlich und makaber.

E 2 fuhr nicht, so wartete ich grässlich in der Nacht.

Donnerstag 1. November: /frei/

Gedicht "Nachklang in fünftausend Jahren" Allerheiligenarbeit
dieses Jahres.

Huhn abends, diesmal aber kein Friedhofweg.

Tante kam nachmittags.

Mit dem heutigen Tag trat Allerheiligenwetter ein.

Ofen rauchte.

Den Tag über und abends ganz in Gedanken an Briggi
gelebt.

Alles vorbereitet, um den nächsten Sonntag für Briggi
zu haben.

Freitag 2. November:

Schneeregen morgens im Steinhof. Herbst.

Briggi, die ich nicht getroffen hatte, gleich früh im
Büro angerufen. Sie ist nächsten Sonntag bereit.

Ein wenig Arbeit im Büro. Schon mittags durfte ich
heimgehen. Nachmittag unterhalten, dann zu Hoftrat Zwanzger
auf "Anstandsbesuch" in den Schneeregen. An den Wiedner
Gürtel
. Dort überaus freundliche Atmosphäre, Zwanzger zeigte
sich als die Bereitwilligkeit in Person. "Augustin" gerettet,
ein Strichpunkt wird noch umkämpft.

Kursteilnehmer gespenstisch in der Strassenbahn abends.

Erfreuter Tagesabschluss.

Legende
ABC: Streichung ABC: Hinzufügung;ABC: SperrsatzABC: Okopenko HandschriftABC: Okopenko MaschinenschriftABC: Text gedruckt[n]: Stellenkommentar
Zitiervorschlag

Okopenko, Andreas: Tagebuch 01.01.1951–30.11.1951. Digitale Edition, hrsg. von Roland Innerhofer, Bernhard Fetz, Christian Zolles, Laura Tezarek, Arno Herberth, Desiree Hebenstreit, Holger Englerth, Österreichische Nationalbibliothek und Universität Wien. Wien: Version 2.0, 21.11.2019. URL: https://edition.onb.ac.at/okopenko/o:oko.tb-19510101-19511130/methods/sdef:TEI/get?mode=p_333

Ältere Versionen: siehe Archiv

Lizenzhinweis

Die Transkriptionen der Tagebücher sind unter CC BY-SA 4.0 verfügbar. Weitere Informationen entnehmen Sie den Lizenzangaben.

LinksInformation

Jegliche Nutzung der Digitalisate muss mit dem Rechtsnachfolger von Andreas Okopenko, August Bisinger, individuell abgeklärt werden.