Do 19 11 53:

abends Post von Friederike Mayröcker und dem Kaleidoskop.

Fr 20 11 53:

Vierzehn Jahre, die wir in Penzing verbracht haben. Wie wird nun unser Leben in Sievering werden?

Ich weiss nicht, ob man wie Friederike Mayröcker den Wunsch: Gedichte schreiben zu können, vor alle anderen Wünsche setzen darf. /Aber wahrscheinlich soll diese Reihung der Wünsche nur die wahre Reihung verhüllen./

Mama fuhr zeitig am Morgen in die Wohnung; dort wird heute der Gasmesser eröffnet.

Abends "hulat". Besuchten ein letztes Mal Tante Fini und schrieben einige Briefe an Steinhofer Bekannte aus den ersten Jahren.

Sa 21 11 53:

Nach dem Büro wuschen Tante und ich die Wohnung auf. Von der Arbeit schon ein bisschen müde.

Jetzt meldet sich Mathes: schickte Geld für drei Hefte der "publikationen" und ein Heft des "ophir" /!/, und jetzt meldet sich Steinwendner wegen der Verfilmung der Strafkolonie von Kafka.

So 22 11 53:

Letzter Tag in der alten Wohnung.

Verbrachten ihn mit den verbliebenen Arbeiten, auch schrieb ich Tagebuch nach.

Mein Brief an Friederike Mayröcker /die mir ein trauriges Lied geschickt hat/ ging, als letzte Post aus der alten Wohnung, ab.

Do 19 11 53:

abends Post von Friederike Mayröcker und dem Kaleidoskop.

Fr 20 11 53:

Vierzehn Jahre, die wir in Penzing verbracht haben. Wie wird nun unser Leben in Sievering werden?

Ich weiss nicht, ob man wie Friederike Mayröcker den Wunsch: Gedichte schreiben zu können, vor alle anderen Wünsche setzen darf. /Aber wahrscheinlich soll diese Reihung der Wünsche nur die wahre Reihung verhüllen./

Mama fuhr zeitig am Morgen in die Wohnung; dort wird heute der Gasmesser eröffnet.

Abends "hulat". Besuchten ein letztes Mal Tante Fini und schrieben einige Briefe an Steinhofer Bekannte aus den ersten Jahren.

Sa 21 11 53:

Nach dem Büro wuschen Tante und ich die Wohnung auf. Von der Arbeit schon ein bisschen müde.

Jetzt meldet sich Mathes: schickte Geld für drei Hefte der "publikationen" und ein Heft des "ophir" /!/, und jetzt meldet sich Steinwendner wegen der Verfilmung der Strafkolonie von Kafka.

So 22 11 53:

Letzter Tag in der alten Wohnung.

Verbrachten ihn mit den verbliebenen Arbeiten, auch schrieb ich Tagebuch nach.

Mein Brief an Friederike Mayröcker /die mir ein trauriges Lied geschickt hat/ ging, als letzte Post aus der alten Wohnung, ab.

Do 19 11 53:

abends Post von Friederike Mayröcker und dem
Kaleidoskop.

Fr 20 11 53:

Vierzehn Jahre, die wir in Penzing verbracht haben.
Wie wird nun unser Leben in Sievering werden?

Ich weiss nicht, ob man wie Friederike Mayröcker
den Wunsch: Gedichte schreiben zu können, vor alle
anderen Wünsche setzen darf. /Aber wahrscheinlich
soll diese Reihung der Wünsche nur die wahre Reihung
verhüllen./

Mama fuhr zeitig am Morgen in die Wohnung; dort wird heute
der Gasmesser eröffnet.

Abends "hulat". Besuchten ein letztes Mal Tante Fini und
schrieben einige Briefe an Steinhofer Bekannte aus den ersten
Jahren.

Sa 21 11 53:

Nach dem Büro wuschen Tante und ich die Wohnung
auf. Von der Arbeit schon ein bisschen müde.

Jetzt meldet sich Mathes: schickte Geld für drei Hefte der
"publikationen" und ein Heft des "ophir" /!/, und jetzt meldet
sich Steinwendner wegen der Verfilmung der Strafkolonie von Kafka.

So 22 11 53:

Letzter Tag in der alten Wohnung.

Verbrachten ihn mit den verbliebenen Arbeiten, auch schrieb ich
Tagebuch nach.

Mein Brief an Friederike Mayröcker /die mir ein trauriges Lied
geschickt hat/ ging, als letzte Post aus der alten Wohnung, ab.

Legende
ABC: Streichung ABC: Hinzufügung;ABC: SperrsatzABC: Okopenko HandschriftABC: Okopenko MaschinenschriftABC: Text gedruckt[n]: Stellenkommentar

              
Do 19 11 53:

abends Post von Friederike Mayröcker und dem Kaleidoskop.

Fr 20 11 53:

Vierzehn Jahre, die wir in Penzing verbracht haben. Wie wird nun unser Leben in Sievering werden?

Ich weiss nicht, ob man wie Friederike Mayröcker den Wunsch: Gedichte schreiben zu können, vor alle anderen Wünsche setzen darf. /Aber wahrscheinlich soll diese Reihung der Wünsche nur die wahre Reihung verhüllen./

Mama fuhr zeitig am Morgen in die Wohnung; dort wird heute der Gasmesser eröffnet.

Abends "hulat". Besuchten ein letztes Mal Tante Fini und schrieben einige Briefe an Steinhofer Bekannte aus den ersten Jahren.

Sa 21 11 53:

Nach dem Büro wuschen Tante und ich die Wohnung auf. Von der Arbeit schon ein bisschen müde.

Jetzt meldet sich Mathes: schickte Geld für drei Hefte der "publikationen" und ein Heft des "ophir" /!/, und jetzt meldet sich Steinwendner wegen der Verfilmung der Strafkolonie von Kafka.

So 22 11 53:

Letzter Tag in der alten Wohnung.

Verbrachten ihn mit den verbliebenen Arbeiten, auch schrieb ich Tagebuch nach.

Mein Brief an Friederike Mayröcker /die mir ein trauriges Lied geschickt hat/ ging, als letzte Post aus der alten Wohnung, ab.

Do 19 11 53:

abends Post von Friederike Mayröcker und dem Kaleidoskop.

Fr 20 11 53:

Vierzehn Jahre, die wir in Penzing verbracht haben. Wie wird nun unser Leben in Sievering werden?

Ich weiss nicht, ob man wie Friederike Mayröcker den Wunsch: Gedichte schreiben zu können, vor alle anderen Wünsche setzen darf. /Aber wahrscheinlich soll diese Reihung der Wünsche nur die wahre Reihung verhüllen./

Mama fuhr zeitig am Morgen in die Wohnung; dort wird heute der Gasmesser eröffnet.

Abends "hulat". Besuchten ein letztes Mal Tante Fini und schrieben einige Briefe an Steinhofer Bekannte aus den ersten Jahren.

Sa 21 11 53:

Nach dem Büro wuschen Tante und ich die Wohnung auf. Von der Arbeit schon ein bisschen müde.

Jetzt meldet sich Mathes: schickte Geld für drei Hefte der "publikationen" und ein Heft des "ophir" /!/, und jetzt meldet sich Steinwendner wegen der Verfilmung der Strafkolonie von Kafka.

So 22 11 53:

Letzter Tag in der alten Wohnung.

Verbrachten ihn mit den verbliebenen Arbeiten, auch schrieb ich Tagebuch nach.

Mein Brief an Friederike Mayröcker /die mir ein trauriges Lied geschickt hat/ ging, als letzte Post aus der alten Wohnung, ab.

Do 19 11 53:

abends Post von Friederike Mayröcker und dem
Kaleidoskop.

Fr 20 11 53:

Vierzehn Jahre, die wir in Penzing verbracht haben.
Wie wird nun unser Leben in Sievering werden?

Ich weiss nicht, ob man wie Friederike Mayröcker
den Wunsch: Gedichte schreiben zu können, vor alle
anderen Wünsche setzen darf. /Aber wahrscheinlich
soll diese Reihung der Wünsche nur die wahre Reihung
verhüllen./

Mama fuhr zeitig am Morgen in die Wohnung; dort wird heute
der Gasmesser eröffnet.

Abends "hulat". Besuchten ein letztes Mal Tante Fini und
schrieben einige Briefe an Steinhofer Bekannte aus den ersten
Jahren.

Sa 21 11 53:

Nach dem Büro wuschen Tante und ich die Wohnung
auf. Von der Arbeit schon ein bisschen müde.

Jetzt meldet sich Mathes: schickte Geld für drei Hefte der
"publikationen" und ein Heft des "ophir" /!/, und jetzt meldet
sich Steinwendner wegen der Verfilmung der Strafkolonie von Kafka.

So 22 11 53:

Letzter Tag in der alten Wohnung.

Verbrachten ihn mit den verbliebenen Arbeiten, auch schrieb ich
Tagebuch nach.

Mein Brief an Friederike Mayröcker /die mir ein trauriges Lied
geschickt hat/ ging, als letzte Post aus der alten Wohnung, ab.

Legende
ABC: Streichung ABC: Hinzufügung;ABC: SperrsatzABC: Okopenko HandschriftABC: Okopenko MaschinenschriftABC: Text gedruckt[n]: Stellenkommentar
Zitiervorschlag

Okopenko, Andreas: Tagebuch 16.06.1953–28.12.1953. Digitale Edition, hrsg. von Roland Innerhofer, Bernhard Fetz, Christian Zolles, Laura Tezarek, Arno Herberth, Desiree Hebenstreit, Holger Englerth, Österreichische Nationalbibliothek und Universität Wien. Wien: Version 2.0, 21.11.2019. URL: https://edition.onb.ac.at/okopenko/o:oko.tb-19530616-19531228/methods/sdef:TEI/get?mode=p_203

Ältere Versionen: siehe Archiv

Lizenzhinweis

Die Transkriptionen der Tagebücher sind unter CC BY-SA 4.0 verfügbar. Weitere Informationen entnehmen Sie den Lizenzangaben.

LinksInformation

Jegliche Nutzung der Digitalisate muss mit dem Rechtsnachfolger von Andreas Okopenko, August Bisinger, individuell abgeklärt werden.