Briefwechsel Sauer-Seuffert, Digitale Edition Bernhard Seuffert an August Sauer in Lemberg Würzburg, 10. Juli 1880 (Samstag) Bernhard Seuffert Bernhard Fetz Hans-Harald Müller Marcel Illetschko Mirko Nottscheid Desiree Hebenstreit FWF (Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung) DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) Bernhard Fetz Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek
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o:bss.8193 26.3.2020

Machine-Readable Transcriptions of (and Annotations to) correspondence from August Sauer und Bernhard Seuffert

2 Der Briefwechsel zwischen August Sauer und Bernhard Seuffert 1880 bis 1926 Böhlau Wien 2020 Deutschland Würzburg Staatsarchiv Würzburg Nachlass Seuffert (unerschlossen) Der verfasser des Brawe und des fünffüssigen paper archivarisch einwandfreier Zustand

Briefwechsel Sauer-Seuffert, Digitale Edition

Übertragung folgt den Editionsrichtilinien der Druckausgabe

German Bernhard Seuffert Würzburg 10. Juli 1880. Samstag August Sauer Lemberg Transkription mehrfach geprüft, Text teilweise getaggt

Würzburg 10 juli 1880.Herzogengasse 5

Sehr geehrter herr doktor, Der verfasser des Brawe und des fünffüssigen iambus hat nicht nöthig mir seinen namen durch gemeinsame freundesbeziehungen wolklingend zu machen. Ich freue mich herzlich der gelegenheit mit Ihnen in persönliche beziehungen zu treten. Freilich ohne dass Sie sich freuen werden: ich kann Ihnen nichts bieten! der Benzlernachlass enthält keine zeile von oder an Kleist, überhaupt nur briefe an und von Benzler (in sehr geringen ausnahmen kommt ein anderer briefwechsel als referat zur geltung), beginnt überhaupt erst mit dem jahre 1767. Woher Benzlers enkel den brief Hirzels hatte, den er Pröhle gab, weiss ich nicht; jedenfalls zufällig, da sein grossvater erst 1768 mit Gleim in berührung kommt. Übrigens ist der bei Pröhle genannte dr. Benzler (inzwischen †) eben derjenige, welcher die papiere seines grossvaters der klosterschule Rossleben schenkte, von wo ich dieselben bekommen habe. Von einer zersplitterung des nachlasses ist in Rossleben nichts bekannt. Auch andere spuren Kleistscher briefe habe ich nicht gefunden. Ich bedauere für Sie dies resultat. seien Sie versichert, dass ich Ihnen sofort nachricht gebe, wenn ich etwas entdecke das für Sie werthvoll sein könnte. Der name Kleist wird in den briefen, die mir vorliegen, öfters genannt; natürlich; wenn ich mich recht erinnere ohne irgend eine bedeutende aufklärung. Wie etwa, das können Sie aus dem beifolgenden sonderabdruck eines noch nicht erschienenen heftes der Zs des Harzvereins ersehen. Ich musste die sichtung der briefe liegen lassen, so sind sie mir etwas entfremdet. im august werde ich wol an die ausarbeitung gehen. Dann kann ich vielleicht mehr sagen, wenn auch stellen über Kleist keinen unmittelbaren werth für Ihre arbeit haben. Mit den ergebensten grüssen eilig Ihr dr BSeuffert.