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Machine-Readable Transcriptions of (and Annotations to) correspondence from August Sauer und Bernhard Seuffert
Briefwechsel Sauer-Seuffert, Digitale Edition
Übertragung folgt den Editionsrichtilinien der Druckausgabe
Lieber Freund!
Ich antworte rasch, weil wol bald eine größere Pause in meiner Correspondenz eintreten wird. Gestern war Abschiedskneipe der Studenten; jetzt jeden Tag Einladungen; am Montag Abschiedsabend d. Professoren; Dienstag noch ein Vortrag bei der Trauerfeier für Scheffel; dann recht, recht schwer.
Inzwischen haben Sie nun Schönbachs Brief erhalten, der Sie verlieren will er dabei nichts. Wenn er z. B. sich entschließen könnte, die 600 fl, die er fürs Seminar bezieht, mit dem Extraordinarius zu theilen; dann könnte dieser vielleicht auch mit 1000 fl oder 1200 hergehen, falls sich das Ministerium zu den ganzen 1620 fl. nicht herbeiließe. Ich kann Ihnen nur sagen, daß man hier sehr billig und angenehm
Heinzel will Ihnen sehr wohl, Scherer desgleichen; Schmidt mich haben sie es nicht gethan. Wäre es schon entschieden!
Wenn ich in Prag in Ordnung bin und die Situation überblicken kann, will ich wegen Uz einen Termin bestimmen. Bis dahin üben Sie Nach
Vielen Dank für Ihren Brief und herzliche Grüße
Ihr
Sauer.