Datenvisualisierungen sollen die Exploration, Repräsentation und öffentliche Kommunikation der Sammlung ermöglichen. Mit ihrer Hilfe können die Eugeniana-Sammlung, ihre Metadaten und deren Qualitätsbewertung aus verschiedenen analytischen Perspektiven dargestellt werden. Auf diese Weise sollen sie das Lesen und Erkunden der Sammlung aus der Ferne visuell unterstützen, und so erleichtern, Fragen der Sammlungszusammensetzung und Provenienz zu analysieren und relevante Muster und Informationen für weitere Analysen und Close Reading zu identifizieren. Die Entwicklung der Visualisierung folgt einem nutzerzentrierten, iterativen Daten-Nutzer-Aufgaben-Ansatz, innerhalb dessen kollaborativ und iterativ die relevantesten Optionen der visuellen Analyse und Exploration in Sitzungen mit den Zielnutzern definieren und die verfügbaren Daten untersuchen werden. Diese Analyse wird die Grundlage für die Definition von Nutzeranforderungen für die anschließende Gestaltung und Implementierung relevanter visueller Perspektiven und möglicher Interaktionen sein. Um sicherzustellen, dass die Visualisierungen die beabsichtigten Aufgaben ausreichend unterstützen, wird in einer kleinen Nutzerstudie die Interaktion mit den neuartigen Visualisierungen beobachtet, und die Gestaltung auf der Grundlage der Evaluierungsergebnisse angepasst.
Darüber hinaus wird ein visueller Storytelling-Ansatz angewandt, um die Geschichte und Herkunft der Eugeniana auf ansprechende Weise der Öffentlichkeit zu vermitteln. Das Storyboard wird mit (interaktiven) Visualisierungen angereichert und vom UWK-Team in Form einer webbasierten Geschichte umgesetzt. Die Schnittstelle wird mit Zielnutzern aus der breiten Öffentlichkeit getestet und auf der Grundlage dieser Bewertungsergebnisse angepasst. Die visualisierte Geschichte über die Provenienz der Bibliotheca Eugeniana wird ein wichtiges Ergebnis sein, um die öffentliche Kommunikation der Projektergebnisse zu unterstützen.
Die Visualisierung umfasst ein dreigeteiltes Layout (siehe Abbildung): (1) eine Anordnung im Mitteloval des Prunksaals in der Mitte und (3) verschiedene analytische Ansichten rechts. Nutzer*innen können die Ansichten nach Interessen anpassen, z.B. die Bücher in der Prunksaal-Ansicht nach den Einbandfarben oder ihrer Zugehörigkeit einfärben.
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