Lemberg in Galizien 7/7 80
Sixtusgasse 14.

Sehr geehrter Herr Doctor!

Aus dem neuesten Hefte von Schnorrs Archiv ersehe ich, dass Ihnen Benzlers Nachlaß zur Veröffentlichung überlassen wurde. Nun hat Heinrich Pröhle in seinem ‚Friedrich der Grosse u. d. d. L.‘ S. 270 f einen Brief Hirzels an Gleim vom 14. März 1759 mitgeteilt. Es wäre also wol möglich, dass sich andere Briefe Hirzels in diesem Nachlasse vorfinden, vielleicht also auch einige an E. v. Kleist. Sie wissen wol aus der Zs., sehr geehrter Herr Doctor, dass ich in meiner Kleistausgabe auch die gesammelten Briefe drucken lasse und ich möchte Sie freundlichst gebeten haben, mir das Einschlägige aus den Papieren gütigst mitzutheilen. Wie sehr man bei ähnlichen Sammlungen unter der Unvollständigkeit und Lückenhaftigkeit des Mater[ia]les leidet, ist Ihnen ja so bekannt wie mir. Ich darf also wol die Bitte anfügen, wenn Sie sonst etwas von ungedruckten oder versteckten Kleistischen Briefen wissen, mir darüber Nachricht zu geben.
Entschuldigen Sie meinen Brief. Durch gemeinsame Freunde wie etwa Erich Schmidt und Karl Luick meine ich Ihnen nicht ganz unbekannt zu sein, wie ich umgekehrt immer gerne von Ihnen erzählen hörte.
Mit hochachtungsvollen Grüßen
Ihr
Ergebener
Dr. August Sauer.

Lemberg in Galizien 7/7 80
Sixtusgasse 14.

Sehr geehrter Herr Doctor!

Aus dem neuesten Hefte von Schnorrs Archiv ersehe ich, dass Ihnen Benzlers Nachlaß zur Veröffentlichung überlassen wurde. Nun hat Heinrich Pröhle in seinem ‚Friedrich der Grosse u. d. d. L.‘ S. 270 f einen Brief Hirzels an Gleim vom 14. März 1759 mitgeteilt. Es wäre also wol möglich, dass sich andere Briefe Hirzels in diesem Nachlasse vorfinden, vielleicht also auch einige an E. v. Kleist. Sie wissen wol aus der Zs., sehr geehrter Herr Doctor, dass ich in meiner Kleistausgabe auch die gesammelten Briefe drucken lasse und ich möchte Sie freundlichst gebeten haben, mir das Einschlägige aus den Papieren gütigst mitzutheilen. Wie sehr man bei ähnlichen Sammlungen unter der Unvollständigkeit und Lückenhaftigkeit des Mater[ia]les leidet, ist Ihnen ja so bekannt wie mir. Ich darf also wol die Bitte anfügen, wenn Sie sonst etwas von ungedruckten oder versteckten Kleistischen Briefen wissen, mir darüber Nachricht zu geben.
Entschuldigen Sie meinen Brief. Durch gemeinsame Freunde wie etwa Erich Schmidt und Karl Luick meine ich Ihnen nicht ganz unbekannt zu sein, wie ich umgekehrt immer gerne von Ihnen erzählen hörte.
Mit hochachtungsvollen Grüßen
Ihr
Ergebener
Dr. August Sauer.

Briefdaten

Schreibort: Lemberg
Empfangsort: Würzburg
Archiv: Österreichische Nationalbibliothek
Zustand: archivarisch einwandfreier Zustand, allerdings kleinräumige Textverluste durch nachträgliche Lochung
Signatur: Autogr. 422/1-1
Umfang: 2 Seite(n)

Status

Transkription mehrfach geprüft, Text teilweise getaggt

Zitiervorschlag

Brief ID-8192 [Druckausgabe Nr. 1]. In: Der Briefwechsel zwischen August Sauer und Bernhard Seuffert 1880 bis 1926. Digitale Edition. Hrsg. von Bernhard Fetz, Hans-Harald Müller, Marcel Illetschko, Mirko Nottscheid und Desiree Hebenstreit. Wien: Österreichische Nationalbibliothek, Version 2.0, 2.7.2020. URL: https://edition.onb.ac.at/sauer-seuffert/o:bss.8192/methods/sdef:TEI/get

Lizenzhinweis

Die Transkriptionen der Tagebücher sind unter CC BY-SA 4.0 verfügbar. Weitere Informationen entnehmen Sie den Lizenzangaben.

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