Herrn Dr. Bernhard Seuffert
Herzogengasse 5
Bayern Würzburg
L. 6.3.82.
Der ‚Faust‘ präsentirt sich trotz Hollan[d] und Mohr recht schön und stattlich. Hoffentlich schadet auch die Concurrenz Ausgabe dem Absatz nicht viel. Herzlichen Dank dafür. Meine Rec. der DLD. ist bereits gesetzt, ob schon erschienen, weiss ich noch nicht. Nächstens zeige ich auch 3–5 dort an. Ihre Einleitung mit den Wieland-Parallelen ist sehr hübsch. Dieselbe macht uns auf das Erscheinen Ihrer W.-Biographie nur noch mehr gespannt. Im GJ. III ist ein prachtvoller Aufsatz ESchmidts, den ich in den Correcturbogen geniessen konnte und der mir wahre Bewunderung abnötigte. Ich möchte doch einmal etwas ähnliches zu Stande bringen. Gegen 20. fahre ich nach Wien.
Herzliche Grüsse von Ihrem Ergebenem
Sauer
Herrn Dr. Bernhard Seuffert
Herzogengasse 5
Bayern Würzburg
L. 6.3.82.
Der ‚Faust‘ präsentirt sich trotz Hollan[d] und Mohr recht schön und stattlich. Hoffentlich schadet auch die Concurrenz Ausgabe dem Absatz nicht viel. Herzlichen Dank dafür. Meine Rec. der DLD. ist bereits gesetzt, ob schon erschienen, weiss ich noch nicht. Nächstens zeige ich auch 3–5 dort an. Ihre Einleitung mit den Wieland-Parallelen ist sehr hübsch. Dieselbe macht uns auf das Erscheinen Ihrer W.-Biographie nur noch mehr gespannt. Im GJ. III ist ein prachtvoller Aufsatz ESchmidts, den ich in den Correcturbogen geniessen konnte und der mir wahre Bewunderung abnötigte. Ich möchte doch einmal etwas ähnliches zu Stande bringen. Gegen 20. fahre ich nach Wien.
Herzliche Grüsse von Ihrem Ergebenem
Sauer
Ihre Einleitung mit den Wieland-Parallelen ist sehr hübsch. Dieselbe macht uns auf das Erscheinen Ihrer W.-Biographie nur noch mehr gespannt.
Seuffert forschte 1881 in deutschen und schweizerischen Archiven und Bibliotheken nach Briefen und Handschriften von Christoph Martin Wieland. Ziel war die Publikation einer Wieland-Biografie, über die er mit dem Verlag Rütten & Loening (Frankfurt/M.) einen Vertrag abgeschlossen hatte. Sauer lobte Seufferts 1882 verfasste "Einleitung zu Goethes Faustfragment" (DLD 5), in der Seuffert auf Parallelstellen zwischen Goethes Text und einem Werk Wielands hingewiesen hatte.
Schreibort: Lemberg
Empfangsort: Würzburg
Archiv: Österreichische Nationalbibliothek
Zustand: archivarisch einwandfreier Zustand, allerdings kleinräumige Textverluste durch nachträgliche Lochung
Signatur:
Autogr. 422/1-15
Umfang: Postkarte
Transkription mehrfach geprüft, Text teilweise getaggt
ZitiervorschlagBrief ID-8222 [Druckausgabe Nr. 11]. In: Der Briefwechsel zwischen August Sauer und Bernhard Seuffert 1880 bis 1926. Digitale Edition. Hrsg. von Bernhard Fetz, Hans-Harald Müller, Marcel Illetschko, Mirko Nottscheid und Desiree Hebenstreit. Wien: Österreichische Nationalbibliothek, Version 2.0, 2.7.2020. URL: https://edition.onb.ac.at/sauer-seuffert/o:bss.8222/methods/sdef:TEI/get
LizenzhinweisDie Transkriptionen der Tagebücher sind unter CC BY-SA 4.0 verfügbar. Weitere Informationen entnehmen Sie den Lizenzangaben.
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