Wien 22.9.86.
Lieber Freund!
Da ich die Wienerzeitung nicht sehe, so erfuhr ich Ihre Ernennung erst aus dem Abendblatte und es war zum telegraphiren zu spät. Also auf diesem Wege meinen aufrichtigen Glückwunsch! Möchten Sie es nicht nur nie bereuen nach Österreich gegangen zu sein, sondern möchten Sie sich wohl und behaglich fühlen. Ich glaube, wenn man an Deutschland einen Rückhalt hat, ist es in Österreich doppelt angenehm; fast jeder Reichsdeutsche hat sich hier noch eingelebt.
Ich bin bis 3. October hier u. hoffe Sie zu sehen.
Auf treue Freundschaft im gemeinsamen Wirkungslande!
Ihr
Sauer.
Wien 22.9.86.
Lieber Freund!
Da ich die Wienerzeitung nicht sehe, so erfuhr ich Ihre Ernennung erst aus dem Abendblatte und es war zum telegraphiren zu spät. Also auf diesem Wege meinen aufrichtigen Glückwunsch! Möchten Sie es nicht nur nie bereuen nach Österreich gegangen zu sein, sondern möchten Sie sich wohl und behaglich fühlen. Ich glaube, wenn man an Deutschland einen Rückhalt hat, ist es in Österreich doppelt angenehm; fast jeder Reichsdeutsche hat sich hier noch eingelebt.
Ich bin bis 3. October hier u. hoffe Sie zu sehen.
Auf treue Freundschaft im gemeinsamen Wirkungslande!
Ihr
Sauer.
Schreibort: Wien
Empfangsort: Würzburg
Archiv: Österreichische Nationalbibliothek
Zustand: archivarisch einwandfreier Zustand, allerdings kleinräumige Textverluste durch nachträgliche Lochung
Signatur:
Autogr. 422/1-93
Umfang: 2 Seite(n)
Transkription mehrfach geprüft, Text teilweise getaggt
ZitiervorschlagBrief ID-8370 [Druckausgabe Nr. 72]. In: Der Briefwechsel zwischen August Sauer und Bernhard Seuffert 1880 bis 1926. Digitale Edition. Hrsg. von Bernhard Fetz, Hans-Harald Müller, Marcel Illetschko, Mirko Nottscheid und Desiree Hebenstreit. Wien: Österreichische Nationalbibliothek, Version 2.0, 2.7.2020. URL: https://edition.onb.ac.at/sauer-seuffert/o:bss.8370/methods/sdef:TEI/get
LizenzhinweisDie Transkriptionen der Tagebücher sind unter CC BY-SA 4.0 verfügbar. Weitere Informationen entnehmen Sie den Lizenzangaben.
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