Lieber freund und nothelfer! Ihr anerbieten, den vortrag dem d. verein aufzuhalsen, ist mir sehr willkommen; ich wollte Ihnen das mscpt gleich schicken, sehe aber, dass ichs für den druck doch erst noch einmal durchgehen muss und dazu fehlt mir die zeit – es wird ein Goethebd. meiner redaktion eben fertig u. dazu an einer schrift eines verstorb. schülers korrigiert. Auf exkurse verzichte ich; ein paar anmerk. hat auch Hauffen bei solchen vorträgen; ich füge sie zu, ohne auf ihnen zu bestehen. Sobald ich fertig bin, erhalten Sie die blätter. Ich danke Ihnen für den rat aufs beste.
Ich hab Ihnen hoffentlich seinerzeit das übrigens selbstverständliche geschrieben, dass ich fürs GoetheJahrbuch den üblichen bericht über den Werther verf. habe. natürl. nur ein bericht über die tatsachen, keinerlei philol. beurteilung. Geiger will ihn als anfang drucken, ich wendete ein, das gehe nicht, weil ich bei Ihnen mich principiell auslasse; er beharrte aber darauf; ich fügte eine note an, worin dies gesagt ist.
Ich habe das reine gewissen, mich nicht mehr zu wiederholen als unvermeidlich ist. Meine frau leidet noch sehr unter böser nachwirkung der influenza. Morris über Walpurgis ist gescheit wie immer u. kühn wie immer. Treulich Ihr
BSfft. 29.3.

Lieber freund und nothelfer! Ihr anerbieten, den vortrag dem d. verein aufzuhalsen, ist mir sehr willkommen; ich wollte Ihnen das mscpt gleich schicken, sehe aber, dass ichs für den druck doch erst noch einmal durchgehen muss und dazu fehlt mir die zeit – es wird ein Goethebd. meiner redaktion eben fertig u. dazu an einer schrift eines verstorb. schülers korrigiert. Auf exkurse verzichte ich; ein paar anmerk. hat auch Hauffen bei solchen vorträgen; ich füge sie zu, ohne auf ihnen zu bestehen. Sobald ich fertig bin, erhalten Sie die blätter. Ich danke Ihnen für den rat aufs beste.
Ich hab Ihnen hoffentlich seinerzeit das übrigens selbstverständliche geschrieben, dass ich fürs GoetheJahrbuch den üblichen bericht über den Werther verf. habe. natürl. nur ein bericht über die tatsachen, keinerlei philol. beurteilung. Geiger will ihn als anfang drucken, ich wendete ein, das gehe nicht, weil ich bei Ihnen mich principiell auslasse; er beharrte aber darauf; ich fügte eine note an, worin dies gesagt ist.
Ich habe das reine gewissen, mich nicht mehr zu wiederholen als unvermeidlich ist. Meine frau leidet noch sehr unter böser nachwirkung der influenza. Morris über Walpurgis ist gescheit wie immer u. kühn wie immer. Treulich Ihr
BSfft. 29.3.

Briefdaten

Schreibort: Graz
Empfangsort: Prag
Archiv: Staatsarchiv Würzburg
Zustand: archivarisch einwandfreier Zustand
Umfang: Postkarte

Status

Rohtranskription, Text teilweise getaggt

Zitiervorschlag

Brief ID-8959. In: Der Briefwechsel zwischen August Sauer und Bernhard Seuffert 1880 bis 1926. Digitale Edition. Hrsg. von Bernhard Fetz, Hans-Harald Müller, Marcel Illetschko, Mirko Nottscheid und Desiree Hebenstreit. Wien: Österreichische Nationalbibliothek, Version 2.0, 2.7.2020. URL: https://edition.onb.ac.at/sauer-seuffert/o:bss.8959/methods/sdef:TEI/get

Lizenzhinweis

Die Transkriptionen der Tagebücher sind unter CC BY-SA 4.0 verfügbar. Weitere Informationen entnehmen Sie den Lizenzangaben.

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