Ich konnte Ihnen l. F. von Wien aus nicht schreiben, da ich sehr gehetzt war. Schmidt sah ich nicht mehr, auch Werner entgieng mir; andre Bekannte sah u. sprach ich sehr viele, habe auch den litter. Verein [so] ziemlich in Gang gebracht, Minor der [S]ache etwas freundlicher gestimmt und einige Fernerstehende dafür interessiert. Seit meiner Rückkehr arbeite ich an der Erledigung der aufgelaufenen Rückstände, was neben dem Collegienanfang sehr schwer zu leisten ist. – Dass Sie nicht der eigentliche Leiter der Wieland-Ausgabe sein wollen oder sollen, will mir nicht einleuchten; vielleicht aber habe ich Sie auch nur misverstanden. – Schade, dass Sie nicht regelmässig nach Wien kom[m]en; wie glücklich wäre ich, Sie dort zu treffen. Graz ist für mich wie aus der Welt, seitdem meine Frau die Alpen meidet; doch gehe ich vielleicht im nächsten Sept. nach Salzburg, da könnte ich Sie vielleicht wo treffen. Herzlichst Ihr AS.

Ich konnte Ihnen l. F. von Wien aus nicht schreiben, da ich sehr gehetzt war. Schmidt sah ich nicht mehr, auch Werner entgieng mir; andre Bekannte sah u. sprach ich sehr viele, habe auch den litter. Verein [so] ziemlich in Gang gebracht, Minor der [S]ache etwas freundlicher gestimmt und einige Fernerstehende dafür interessiert. Seit meiner Rückkehr arbeite ich an der Erledigung der aufgelaufenen Rückstände, was neben dem Collegienanfang sehr schwer zu leisten ist. – Dass Sie nicht der eigentliche Leiter der Wieland-Ausgabe sein wollen oder sollen, will mir nicht einleuchten; vielleicht aber habe ich Sie auch nur misverstanden. – Schade, dass Sie nicht regelmässig nach Wien kom[m]en; wie glücklich wäre ich, Sie dort zu treffen. Graz ist für mich wie aus der Welt, seitdem meine Frau die Alpen meidet; doch gehe ich vielleicht im nächsten Sept. nach Salzburg, da könnte ich Sie vielleicht wo treffen. Herzlichst Ihr AS.

Briefdaten

Schreibort: Prag
Empfangsort: Graz
Archiv: Österreichische Nationalbibliothek
Zustand: archivarisch einwandfreier Zustand, allerdings kleinräumige Textverluste durch nachträgliche Lochung
Signatur: Autogr. 423/1-465
Umfang: Postkarte

Status

Rohtranskription, Text teilweise getaggt

Zitiervorschlag

Brief ID-9097. In: Der Briefwechsel zwischen August Sauer und Bernhard Seuffert 1880 bis 1926. Digitale Edition. Hrsg. von Bernhard Fetz, Hans-Harald Müller, Marcel Illetschko, Mirko Nottscheid und Desiree Hebenstreit. Wien: Österreichische Nationalbibliothek, Version 2.0, 2.7.2020. URL: https://edition.onb.ac.at/sauer-seuffert/o:bss.9097/methods/sdef:TEI/get

Lizenzhinweis

Die Transkriptionen der Tagebücher sind unter CC BY-SA 4.0 verfügbar. Weitere Informationen entnehmen Sie den Lizenzangaben.

LinksInformation

Das Bildmaterial dieser Webseite sind Reproduktionen aus den Sammlungen der Österreichischen Nationalbibliothek und des Staatsarchivs Würzburg. Für jede weitere Verwendung wenden Sie sich bitte an die jeweilige Institution.