L. frd. Empfangen Sie herzlichen dank für Ihre geduld. Ich habe mich beeilt, so sehr ich konnte. Zum überfluss wurde ich noch am Freitag, da ich in der hospitantinnencollegiengeldfrage den kommissionsbericht umwarf, mit einem referat für die gestrige sitzung betraut, was mich am samstag u. sonntag nochmals abhielt. Gestern ging nun alles an Sie ab. Verzeihen Sie die vielen korrekturen; die meisten wurden durch den neuen fund einer ausgabe auferlegt; anderes schien mir einer verdeutlichung zu bedürfen. Revision habe ich nur von 2 fahnen erbeten, allerdings möchte ich diese gerne auf bogen umgebrochen sehen. Ich wünschte, dass Ihnen bei der korrektur die sache nicht weniger gefiele, als im mscpt. – Meinen Oberonvortrag will ich drucken lassen. Für den Euphor. ist er zu populär, dünkt mich, u. enthält zu wenig neues. Vielleicht versuche ichs mit den ehem. Fleckeisenschen Jahrbb., nur würde ich vielleicht auch da ein paar untersuchende exkurse anhängen. Am besten passt er in die Rundschau, aber Rodenberg ist Wielandfeindlich; oder in eine vortragssammlung. Schliesslich schicke ich ihn der tante Voss, da verdien ich wenigstens etwas. Kurz, ich weiss noch nicht, was ich tue. Ich schreibe es Ihnen lediglich deshalb, damit Sie nicht mich für undankbar gegen den Euphor. und seinen herausgeber halten, wenn ich eine darstellung aus neuer ltt. anderwärts publiciere ohne gemeldet zu haben, dass ich sie für den Euph. nicht geeignet finde. Mit dem herzlichen wunsche guter ferien
Ihr BSfft.
21.3.