Im Sommersemester 2018 fand am Wiener Institut für Germanistik das Proseminar "Okopenko digitized" statt, das von Laura Tezarek, Arno Herberth und Desiree Hebenstreit geleitet wurde. Ziel der Lehrveranstaltung war es, den Studierenden grundlegende Kenntnisse im digitalen Edieren praxisnah zu vermitteln. Verschiedene Materialien aus dem Nachlass und den Teilvorlässen Andreas Okopenkos wurden im Proseminar als Studien- und Arbeitsmaterial verwendet. Die ausgewählten Konvolute wurden von Studierenden transkribiert und codiert, die LehrveranstaltungsleiterInnen haben für die Publikation im Rahmen der Digitalen Okopenko-Edition Korrekturen und Ergänzungen eingearbeitet.
Das Konvolut enthält von Okopenko verfasste "Autobiographische Fragmente", die sich auf das erste Halbjahr 1950 beziehen und sich mit verschiedenen persönlichen und allgemeinen Themen beschäftigen, z.B. Politik, Religion oder dem Studium. Besonders detailliert wird der Betrieb um die Zeitschrift "Neue Wege" geschildert, in deren "Arbeitskreis" Okopenko mitarbeitete. Auch Konflikte in der Redaktion und literarische Richtungskämpfe werden beschrieben. Okopenko schildert den Einfluss der "Neuen Wege" und des Surrealismus auf sein Schreiben, listet seine eigenen Texte auf und kommentiert Inhalt und Stil. Zum Konvolut
Das Konvolut enthält die Einladung zur "Ersten Tagung junger Autoren", die im Januar 1950 von der Redaktion der "Neuen Wege" abgehalten wurde, die Einladung zum "Ersten Vortragsabend" der Gemeinschaft junger Autoren im April 1950 sowie Protokolle von Diskussionen in der Redaktion der "Neuen Wege". Zum Konvolut
Das Konvolut enthält Notizen zu den Redaktionssitzungen der "Neuen Wege" ab 1950 sowie mehrere Briefe Okopenkos an Friedrich Polakovics und Franz Häußler in Zusammenhang mit dem Skandal, den Okopenkos "Gedicht in Prosa" verursacht hatte, zu seinem Rückzug aus den "Neuen Wegen" und zum Abdruck seines Gedichtes "Korea". Zum Konvolut
Briefe von Andreas Okopenko, die er aus dem nationalsozialistischen Kinderlandverschickungslager in der Hohen Tatra (Slowakei) an seine Eltern schickte (März bis April 1944). Zum Konvolut
Briefe von Andreas Okopenko, die er aus dem nationalsozialistischen Kinderlandverschickungslager in der Hohen Tatra (Slowakei) an seine Eltern schickte (Mai bis Juni 1944). Zum Konvolut
Tagebucheinträge Andreas Okopenkos ab März 1954. Zum Tagebuch