L. F. Ich danke Ihnen herzlich für Ihren letzten Brief. Es ist doch immer eine große Erleichterung eine andere Meinung zu hören, selbst wenn sie der unsrigen stracks entgegen wäre. Ich gehe heute auf die Sache nicht ein, sondern bemerke nur, daß die Zahlung der 600 M. erst dann in Kraft tritt, wenn alle Kosten gedeckt sind. Im ersten Jahr also schwerlich. Es sc[hei]nt nun, daß sich ein Übergangsstadium ermöglichen läßt, wie Sie es in Ihrer letzten Karte vorschlugen. Daß zunächst (vielleicht mit geringer Überschreitung der 10 Bogen, die sich schwerlich wird vermeiden lassen) die Bibliogr. im 1. Heft erscheint als ‚Versuch’, der ausgestaltet werden kann, wenn die Leser es wünschen. Es wird dann wohl vom Erfolg des 1. Hefts abhängen, was geschieht. Der Vertrauensmann meines Verlegers hat in sehr verständiger & klarer Weise zu Gunsten d. Bibliographie entschieden. Inzwischen hat mir der Verleger auch eine Probe davon drucken lassen. Ich habe absichtlich verschiedenes zusamm[en]gestellt. Aber soviel scheint mir sicher, daß auf diese Weise zu vielRaum gebraucht würde. Sagen Sie mir Ihre Ansicht. Ich drucke bereits.
Schönbach hat bereits Correctur abgeliefert. Minor dsgl. Lustig ist, wie mich Minor (in der Correctur!) plötzlich unter die universellen Köpfe einschmuggelt während ich im Manuscript offenbar noch ein Specialitätenkrämer war!! – Vielen Dank für die klare Äußerung wegen der DLD. Es ist aber merkwürdig, wie jeder Verleger (auch Buchner) seinen Muncker hat.
Nochmals herzlichen Dank für Ihr treues Mitkämpfen. Es war doch ganz gut, daß ich mich auf die Hinterbeine gestellt habe.
Treulichst
Ihr AS.

L. F. Ich danke Ihnen herzlich für Ihren letzten Brief. Es ist doch immer eine große Erleichterung eine andere Meinung zu hören, selbst wenn sie der unsrigen stracks entgegen wäre. Ich gehe heute auf die Sache nicht ein, sondern bemerke nur, daß die Zahlung der 600 M. erst dann in Kraft tritt, wenn alle Kosten gedeckt sind. Im ersten Jahr also schwerlich. Es sc[hei]nt nun, daß sich ein Übergangsstadium ermöglichen läßt, wie Sie es in Ihrer letzten Karte vorschlugen. Daß zunächst (vielleicht mit geringer Überschreitung der 10 Bogen, die sich schwerlich wird vermeiden lassen) die Bibliogr. im 1. Heft erscheint als ‚Versuch’, der ausgestaltet werden kann, wenn die Leser es wünschen. Es wird dann wohl vom Erfolg des 1. Hefts abhängen, was geschieht. Der Vertrauensmann meines Verlegers hat in sehr verständiger & klarer Weise zu Gunsten d. Bibliographie entschieden. Inzwischen hat mir der Verleger auch eine Probe davon drucken lassen. Ich habe absichtlich verschiedenes zusamm[en]gestellt. Aber soviel scheint mir sicher, daß auf diese Weise zu vielRaum gebraucht würde. Sagen Sie mir Ihre Ansicht. Ich drucke bereits.
Schönbach hat bereits Correctur abgeliefert. Minor dsgl. Lustig ist, wie mich Minor (in der Correctur!) plötzlich unter die universellen Köpfe einschmuggelt während ich im Manuscript offenbar noch ein Specialitätenkrämer war!! – Vielen Dank für die klare Äußerung wegen der DLD. Es ist aber merkwürdig, wie jeder Verleger (auch Buchner) seinen Muncker hat.
Nochmals herzlichen Dank für Ihr treues Mitkämpfen. Es war doch ganz gut, daß ich mich auf die Hinterbeine gestellt habe.
Treulichst
Ihr AS.

Briefdaten

Schreibort:
Empfangsort: Graz
Archiv: Österreichische Nationalbibliothek
Zustand: archivarisch einwandfreier Zustand, allerdings kleinräumige Textverluste durch nachträgliche Lochung
Signatur: Autogr. 422/1-254
Umfang: 2 Seite(n)

Status

Rohtranskription, Text teilweise getaggt

Zitiervorschlag

Brief ID-8681. In: Der Briefwechsel zwischen August Sauer und Bernhard Seuffert 1880 bis 1926. Digitale Edition. Hrsg. von Bernhard Fetz, Hans-Harald Müller, Marcel Illetschko, Mirko Nottscheid und Desiree Hebenstreit. Wien: Österreichische Nationalbibliothek, Version 2.0, 2.7.2020. URL: https://edition.onb.ac.at/sauer-seuffert/o:bss.8681/methods/sdef:TEI/get

Lizenzhinweis

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