Lfrd. Besten dank für den Schönaich. Das ist eine für wort- und stilgeschichte sehr ergibige arbeit. Köster ist ein fleissiger u. verständiger herr. – Im letzten Euph. hat mir Pniower gut gefallen (Minors rec. z. Faust mit dem citieren des eigenen unausgegebenen F. buches verhehlt den groll, dass ihm einer was vorwegnahm, schlecht u. rennt mit dem kampf gegen parallelen offene türen ein). Für Jean Paul bin ich noch nicht neumodisch genug. Unter den Hebbelbriefen einiges sehr schöne. Kräger scheint gut: ich nahm mir nicht die zeit, die complicierte sache genau zu prüfen, u. ohne das geht es nicht. Meyer hätte über die stücke auch etwas sagen sollen, aber auch die liste ist nicht ohne wert. Famos ist die bittermiese anzeige Michels‘ über Joseph. Auch das über die Zauberflöte hat mich interessiert. Kurz: das heft ist erfreulich. Über meinen anteil äusserten sich A. Schöne u. Steinmeyer so, dass Sie sich der aufnahme nicht zu schämen brauchen. – Ihr „familienerzeugnis“ erwarte ich mit spannung. – Mein zeit ist so zersplittert durch korrekturen u. colleg u. seminar, dass ich zu keiner arbeit daneben komme, u. das verdriesst mich sehr. Mit herzlichem gruss Ihr BSfft.

Lfrd. Besten dank für den Schönaich. Das ist eine für wort- und stilgeschichte sehr ergibige arbeit. Köster ist ein fleissiger u. verständiger herr. – Im letzten Euph. hat mir Pniower gut gefallen (Minors rec. z. Faust mit dem citieren des eigenen unausgegebenen F. buches verhehlt den groll, dass ihm einer was vorwegnahm, schlecht u. rennt mit dem kampf gegen parallelen offene türen ein). Für Jean Paul bin ich noch nicht neumodisch genug. Unter den Hebbelbriefen einiges sehr schöne. Kräger scheint gut: ich nahm mir nicht die zeit, die complicierte sache genau zu prüfen, u. ohne das geht es nicht. Meyer hätte über die stücke auch etwas sagen sollen, aber auch die liste ist nicht ohne wert. Famos ist die bittermiese anzeige Michels‘ über Joseph. Auch das über die Zauberflöte hat mich interessiert. Kurz: das heft ist erfreulich. Über meinen anteil äusserten sich A. Schöne u. Steinmeyer so, dass Sie sich der aufnahme nicht zu schämen brauchen. – Ihr „familienerzeugnis“ erwarte ich mit spannung. – Mein zeit ist so zersplittert durch korrekturen u. colleg u. seminar, dass ich zu keiner arbeit daneben komme, u. das verdriesst mich sehr. Mit herzlichem gruss Ihr BSfft.

Briefdaten

Schreibort: Graz
Empfangsort: Prag
Archiv: Staatsarchiv Würzburg
Zustand: archivarisch einwandfreier Zustand
Umfang: Postkarte

Status

Rohtranskription, Text teilweise getaggt

Zitiervorschlag

Brief ID-8970. In: Der Briefwechsel zwischen August Sauer und Bernhard Seuffert 1880 bis 1926. Digitale Edition. Hrsg. von Bernhard Fetz, Hans-Harald Müller, Marcel Illetschko, Mirko Nottscheid und Desiree Hebenstreit. Wien: Österreichische Nationalbibliothek, Version 2.0, 2.7.2020. URL: https://edition.onb.ac.at/sauer-seuffert/o:bss.8970/methods/sdef:TEI/get

Lizenzhinweis

Die Transkriptionen der Tagebücher sind unter CC BY-SA 4.0 verfügbar. Weitere Informationen entnehmen Sie den Lizenzangaben.

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