L.F. Heute habe ich die Aushängebogen bekommen. Es i[st a]lso am Titel der Zusatz vo[n] Ihrem Aufsatz u. Namen weggeblieben; ebenso im Inhaltsverzeichnis u. auf S. CXXV steht:
Mittheilung des Redactors. Der im Satz schon vollendete Excurs „Teplitz in Goethes Novelle“ von Bernhard Seuffert (siehe S. IX) musste, um thunlichst das Gleichmaß des Umfangs zu wahren, zurückgestellt werden und soll als Anhang des voraussichtlich im Spätjahr 1903 vollendeten Bandes XVIII der „Schriften“ erscheinen.“
Daß der Band im Spätjahr erscheint, hoffe ich zuversichtlich; ich bin viel weiter als ich im vorigen Ja[hr z]ur gleichen Zeit war. Ich geh[e a]m 16. März nach Weimar, lasse dort, wenn der Text in Ordnung ist, sogleich eine Berechnung des Umfangs vornehmen u. gehe dann noch einmal im Juli oder Spt. zur Correctur hin. Inzwischen stelle ich die Einleitg. fertig. – Schmidt hat mir nicht geantwortet. Es ist also vielleicht besser, wenn Sie Ihr Desideratum direkt Ruland vortragen; er ist der einsichtsvollste u. gerechteste; oder soll ich ihm schreiben? Wenn es zu einer Sonderausgabe kommt und Sie einen offnen Brief an mich vorsetzen wollen, so wird mir das eine Ehre sein.
Ich st[im]me überhaupt jedem [Ih]rer Entschlüsse bedingungslos zu.
In herzlicher Ergebenheit
Ihr
aufrichtiger
AS.

L.F. Heute habe ich die Aushängebogen bekommen. Es i[st a]lso am Titel der Zusatz vo[n] Ihrem Aufsatz u. Namen weggeblieben; ebenso im Inhaltsverzeichnis u. auf S. CXXV steht:
Mittheilung des Redactors. Der im Satz schon vollendete Excurs „Teplitz in Goethes Novelle“ von Bernhard Seuffert (siehe S. IX) musste, um thunlichst das Gleichmaß des Umfangs zu wahren, zurückgestellt werden und soll als Anhang des voraussichtlich im Spätjahr 1903 vollendeten Bandes XVIII der „Schriften“ erscheinen.“
Daß der Band im Spätjahr erscheint, hoffe ich zuversichtlich; ich bin viel weiter als ich im vorigen Ja[hr z]ur gleichen Zeit war. Ich geh[e a]m 16. März nach Weimar, lasse dort, wenn der Text in Ordnung ist, sogleich eine Berechnung des Umfangs vornehmen u. gehe dann noch einmal im Juli oder Spt. zur Correctur hin. Inzwischen stelle ich die Einleitg. fertig. – Schmidt hat mir nicht geantwortet. Es ist also vielleicht besser, wenn Sie Ihr Desideratum direkt Ruland vortragen; er ist der einsichtsvollste u. gerechteste; oder soll ich ihm schreiben? Wenn es zu einer Sonderausgabe kommt und Sie einen offnen Brief an mich vorsetzen wollen, so wird mir das eine Ehre sein.
Ich st[im]me überhaupt jedem [Ih]rer Entschlüsse bedingungslos zu.
In herzlicher Ergebenheit
Ihr
aufrichtiger
AS.

Briefdaten

Schreibort: Prag
Empfangsort: Graz
Archiv: Österreichische Nationalbibliothek
Zustand: archivarisch einwandfreier Zustand, allerdings kleinräumige Textverluste durch nachträgliche Lochung
Signatur: Autogr. 423/1-451
Umfang: 3 Seite(n)

Status

Rohtranskription, Text teilweise getaggt

Zitiervorschlag

Brief ID-9067. In: Der Briefwechsel zwischen August Sauer und Bernhard Seuffert 1880 bis 1926. Digitale Edition. Hrsg. von Bernhard Fetz, Hans-Harald Müller, Marcel Illetschko, Mirko Nottscheid und Desiree Hebenstreit. Wien: Österreichische Nationalbibliothek, Version 2.0, 2.7.2020. URL: https://edition.onb.ac.at/sauer-seuffert/o:bss.9067/methods/sdef:TEI/get

Lizenzhinweis

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