Graz 14. 1. 5
Lieber freund, Hier haben Sie die blätter. Wenn die briefe Ihnen so gut gefallen wie mit und wenn Ihnen die unter störungen und bei büchermangel zusammengeraffte erklärung nicht zu schäbig erscheint, bitt ich um aufnahme in das jubiläumsheft. Selbstverständlich soll jetzt Ihr urteil über die schrift des abdruckes frei entscheiden, denn jetzt können Sie sehen, ob mein vorschlag berechtigt war oder nicht. Wünschen Sie interpretation zu bessern und zu ergänzen, so bitt ich es zu tun. Wissen Sie, was für ein Schillerscher, Wielandischer Griedbacher , Weimarischer, Jenaischer, gedenktag der 15. august ist, so gönnen Sie die verbesserung der anmerkung auf blatt 20.
Die Hoffnung, die Sie mir erwecken, Sie im herbst zu sprechen, erfüllt mich mit freude. Ich weiss noch nicht, wie ich die ferien verlebe. Zuerst muss ich einen dekanssubstituten auftreiben u. dann sehen, wie es mit der fortsetzung der Prolegomena steht, die über dem amt ins stocken gerieten. Es ist ein jammer.
Eilig, treulich
Ihr
ergebener
BSfft.
Wie geht es Ihrer frau?
Uns wie stellt sich Teubner?
Die briefe hatt ich im august in Goisern kopiert, daher die papierverschiedenheit!
Graz 14. 1. 5
Lieber freund, Hier haben Sie die blätter. Wenn die briefe Ihnen so gut gefallen wie mit und wenn Ihnen die unter störungen und bei büchermangel zusammengeraffte erklärung nicht zu schäbig erscheint, bitt ich um aufnahme in das jubiläumsheft. Selbstverständlich soll jetzt Ihr urteil über die schrift des abdruckes frei entscheiden, denn jetzt können Sie sehen, ob mein vorschlag berechtigt war oder nicht. Wünschen Sie interpretation zu bessern und zu ergänzen, so bitt ich es zu tun. Wissen Sie, was für ein Schillerscher, Wielandischer Griedbacher , Weimarischer, Jenaischer, gedenktag der 15. august ist, so gönnen Sie die verbesserung der anmerkung auf blatt 20.
Die Hoffnung, die Sie mir erwecken, Sie im herbst zu sprechen, erfüllt mich mit freude. Ich weiss noch nicht, wie ich die ferien verlebe. Zuerst muss ich einen dekanssubstituten auftreiben u. dann sehen, wie es mit der fortsetzung der Prolegomena steht, die über dem amt ins stocken gerieten. Es ist ein jammer.
Eilig, treulich
Ihr
ergebener
BSfft.
Wie geht es Ihrer frau?
Uns wie stellt sich Teubner?
Die briefe hatt ich im august in Goisern kopiert, daher die papierverschiedenheit!
Ich weiss noch nicht, wie ich die ferien verlebe. Zuerst muss ich einen dekanssubstituten auftreiben u. dann sehen, wie es mit der fortsetzung der Prolegomena steht, die über dem amt ins stocken gerieten. Es ist ein jammer.
Seuffert bemühte sich trotz seiner Verpflichtungen als Dekan der Philosophischen Fakultät in Graz (1904/1905) um eine Fortsetzung der Prolegomena zu einer Wielandausgabe. Die nächsten beiden Bände erschienen 1905.
Schreibort: Graz
Empfangsort: Prag
Archiv: Staatsarchiv Würzburg
Zustand: archivarisch einwandfreier Zustand
Umfang: 2 Seite(n)
Rohtranskription, Text teilweise getaggt
ZitiervorschlagBrief ID-9132. In: Der Briefwechsel zwischen August Sauer und Bernhard Seuffert 1880 bis 1926. Digitale Edition. Hrsg. von Bernhard Fetz, Hans-Harald Müller, Marcel Illetschko, Mirko Nottscheid und Desiree Hebenstreit. Wien: Österreichische Nationalbibliothek, Version 2.0, 2.7.2020. URL: https://edition.onb.ac.at/sauer-seuffert/o:bss.9132/methods/sdef:TEI/get
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