"Allheilmittel"). Tante kam, ich las ihr meine verschiedensten "modernen" Gedichte vor, die sie nicht dermassen ablehnt wie ich dachte. Sie weiss jetzt von meinem "neiuen Stil".

Abends noch allerhand Lyrik der Welt-literatur gelesen.

Ich wünsche mir so sehr ein geliebtes Mädchen, wie die Vx. es hätte sein können.

Sonntag, 5. März:

Wieder wärmer. Es taut. Schon früh hatte es einen Wärmegrad. Der gewisse ballaue Himmel, die wilde Luft ...

Ich schrieb eine lyrische Prosa "Erste Sonnenwärme".

Den Sonntagvormittag wie üblich ver-brachrt. Ordnungen, Radio gehört ...

Nm. kam Polakovics, wir arbeiteten die "blaue Dissertation" etwas um, am Ende gefiel sie mir aber doch wieder in der Urfassung am besten und ich liess mich nur zu zwei oder drei Konzessionen herbei. Tante kam inzwischen. Als Pol um halb sechs ging, unterhielt cich mich noch mit Tante Luise eine Stunde über Ausge-fallenes; über Surrealismus, die Bibel; übrigens ist Frl. Huber vom Büro vom Spiritismus überzeugt worden.

Nach recht wirr geratenen Plaudereien über solche Sachen den Abend abgeschlossen.

Montag, 6. März:

Nicht zu zeitig auf. Es war genug warm, etwas trüb, ich fuhr um acht ins Institut. Die Testbestimmung weitergeführt, nm. bekam ich die erste Substanz; die dazu-

"Allheilmittel"). Tante kam, ich las ihr meine verschiedensten "modernen" Gedichte vor, die sie nicht dermassen ablehnt wie ich dachte. Sie weiss jetzt von meinem "neuen Stil".

Abends noch allerhand Lyrik der Weltliteratur gelesen.

Ich wünsche mir so sehr ein geliebtes Mädchen, wie die Vx. es hätte sein können.

Sonntag, 5. März:

Wieder wärmer. Es taut. Schon früh hatte es einen Wärmegrad. Der gewisse blaue Himmel, die wilde Luft ...

Ich schrieb eine lyrische Prosa "Erste Sonnenwärme".

Den Sonntagvormittag wie üblich verbracht. Ordnungen, Radio gehört ...

Nm. kam Polakovics, wir arbeiteten die "blaue Dissertation" etwas um, am Ende gefiel sie mir aber doch wieder in der Urfassung am besten und ich liess mich nur zu zwei oder drei Konzessionen herbei. Tante kam inzwischen. Als Pol um halb sechs ging, unterhielt ich mich noch mit Tante Luise eine Stunde über Ausgefallenes; über Surrealismus, die Bibel; übrigens ist Frl. Huber vom Büro vom Spiritismus überzeugt worden.

Nach recht wirr geratenen Plaudereien über solche Sachen den Abend abgeschlossen.

Montag, 6. März:

Nicht zu zeitig auf. Es war genug warm, etwas trüb, ich fuhr um acht ins Institut. Die Testbestimmung weitergeführt, nm. bekam ich die erste Substanz; die dazu-

"Allheilmittel"). Tante kam, ich las ihr
meine verschiedensten "modernen" Gedichte
vor, die sie nicht dermassen ablehnt wie
ich dachte. Sie weiss jetzt von meinem
"neiuen Stil".

Abends noch allerhand Lyrik der Welt-
literatur
gelesen.

Ich wünsche mir so sehr ein geliebtes
Mädchen, wie die Vx. es hätte sein können.

Sonntag, 5. März:

Wieder wärmer. Es taut. Schon früh
hatte es einen Wärmegrad. Der gewisse
ballaue Himmel, die wilde Luft ...

Ich schrieb eine lyrische Prosa
"Erste Sonnenwärme".

Den Sonntagvormittag wie üblich ver-
brachrt. Ordnungen, Radio gehört ...

Nm. kam Polakovics, wir arbeiteten die
"blaue Dissertation" etwas um, am Ende
gefiel sie mir aber doch wieder in der
Urfassung am besten und ich liess mich
nur zu zwei oder drei Konzessionen herbei.
Tante kam inzwischen. Als Pol um halb
sechs ging, unterhielt cich mich noch
mit Tante Luise eine Stunde über Ausge-
fallenes; über Surrealismus, die Bibel;
übrigens ist Frl. Huber vom Büro vom
Spiritismus überzeugt worden.

Nach recht wirr geratenen Plaudereien
über solche Sachen den Abend abgeschlossen.

Montag, 6. März:

Nicht zu zeitig auf. Es war genug warm,
etwas trüb, ich fuhr um acht ins Institut.
Die Testbestimmung weitergeführt, nm.
bekam ich die erste Substanz; die dazu-

Legende
ABC: Streichung ABC: Hinzufügung;ABC: SperrsatzABC: Okopenko HandschriftABC: Okopenko MaschinenschriftABC: Text gedruckt[n]: Stellenkommentar

"Allheilmittel"). Tante kam, ich las ihr meine verschiedensten "modernen" Gedichte vor, die sie nicht dermassen ablehnt wie ich dachte. Sie weiss jetzt von meinem "neiuen Stil".

Abends noch allerhand Lyrik der Welt-literatur gelesen.

Ich wünsche mir so sehr ein geliebtes Mädchen, wie die Vx. es hätte sein können.

Sonntag, 5. März:

Wieder wärmer. Es taut. Schon früh hatte es einen Wärmegrad. Der gewisse ballaue Himmel, die wilde Luft ...

Ich schrieb eine lyrische Prosa "Erste Sonnenwärme".

Den Sonntagvormittag wie üblich ver-brachrt. Ordnungen, Radio gehört ...

Nm. kam Polakovics, wir arbeiteten die "blaue Dissertation" etwas um, am Ende gefiel sie mir aber doch wieder in der Urfassung am besten und ich liess mich nur zu zwei oder drei Konzessionen herbei. Tante kam inzwischen. Als Pol um halb sechs ging, unterhielt cich mich noch mit Tante Luise eine Stunde über Ausge-fallenes; über Surrealismus, die Bibel; übrigens ist Frl. Huber vom Büro vom Spiritismus überzeugt worden.

Nach recht wirr geratenen Plaudereien über solche Sachen den Abend abgeschlossen.

Montag, 6. März:

Nicht zu zeitig auf. Es war genug warm, etwas trüb, ich fuhr um acht ins Institut. Die Testbestimmung weitergeführt, nm. bekam ich die erste Substanz; die dazu-

"Allheilmittel"). Tante kam, ich las ihr meine verschiedensten "modernen" Gedichte vor, die sie nicht dermassen ablehnt wie ich dachte. Sie weiss jetzt von meinem "neuen Stil".

Abends noch allerhand Lyrik der Weltliteratur gelesen.

Ich wünsche mir so sehr ein geliebtes Mädchen, wie die Vx. es hätte sein können.

Sonntag, 5. März:

Wieder wärmer. Es taut. Schon früh hatte es einen Wärmegrad. Der gewisse blaue Himmel, die wilde Luft ...

Ich schrieb eine lyrische Prosa "Erste Sonnenwärme".

Den Sonntagvormittag wie üblich verbracht. Ordnungen, Radio gehört ...

Nm. kam Polakovics, wir arbeiteten die "blaue Dissertation" etwas um, am Ende gefiel sie mir aber doch wieder in der Urfassung am besten und ich liess mich nur zu zwei oder drei Konzessionen herbei. Tante kam inzwischen. Als Pol um halb sechs ging, unterhielt ich mich noch mit Tante Luise eine Stunde über Ausgefallenes; über Surrealismus, die Bibel; übrigens ist Frl. Huber vom Büro vom Spiritismus überzeugt worden.

Nach recht wirr geratenen Plaudereien über solche Sachen den Abend abgeschlossen.

Montag, 6. März:

Nicht zu zeitig auf. Es war genug warm, etwas trüb, ich fuhr um acht ins Institut. Die Testbestimmung weitergeführt, nm. bekam ich die erste Substanz; die dazu-

"Allheilmittel"). Tante kam, ich las ihr
meine verschiedensten "modernen" Gedichte
vor, die sie nicht dermassen ablehnt wie
ich dachte. Sie weiss jetzt von meinem
"neiuen Stil".

Abends noch allerhand Lyrik der Welt-
literatur
gelesen.

Ich wünsche mir so sehr ein geliebtes
Mädchen, wie die Vx. es hätte sein können.

Sonntag, 5. März:

Wieder wärmer. Es taut. Schon früh
hatte es einen Wärmegrad. Der gewisse
ballaue Himmel, die wilde Luft ...

Ich schrieb eine lyrische Prosa
"Erste Sonnenwärme".

Den Sonntagvormittag wie üblich ver-
brachrt. Ordnungen, Radio gehört ...

Nm. kam Polakovics, wir arbeiteten die
"blaue Dissertation" etwas um, am Ende
gefiel sie mir aber doch wieder in der
Urfassung am besten und ich liess mich
nur zu zwei oder drei Konzessionen herbei.
Tante kam inzwischen. Als Pol um halb
sechs ging, unterhielt cich mich noch
mit Tante Luise eine Stunde über Ausge-
fallenes; über Surrealismus, die Bibel;
übrigens ist Frl. Huber vom Büro vom
Spiritismus überzeugt worden.

Nach recht wirr geratenen Plaudereien
über solche Sachen den Abend abgeschlossen.

Montag, 6. März:

Nicht zu zeitig auf. Es war genug warm,
etwas trüb, ich fuhr um acht ins Institut.
Die Testbestimmung weitergeführt, nm.
bekam ich die erste Substanz; die dazu-

Legende
ABC: Streichung ABC: Hinzufügung;ABC: SperrsatzABC: Okopenko HandschriftABC: Okopenko MaschinenschriftABC: Text gedruckt[n]: Stellenkommentar
Zitiervorschlag

Okopenko, Andreas: Tagebuch 01.03.1950–31.03.1950. Digitale Edition, hrsg. von Roland Innerhofer, Bernhard Fetz, Christian Zolles, Laura Tezarek, Arno Herberth, Desiree Hebenstreit, Holger Englerth, Österreichische Nationalbibliothek und Universität Wien. Wien: Version 2.0, 21.11.2019. URL: https://edition.onb.ac.at/okopenko/o:oko.tb-19500301-19500331/methods/sdef:TEI/get?mode=p_19

Ältere Versionen: siehe Archiv

Lizenzhinweis

Die Transkriptionen der Tagebücher sind unter CC BY-SA 4.0 verfügbar. Weitere Informationen entnehmen Sie den Lizenzangaben.

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