Mittwoch, 1. März 1950 :
SEMESTERBEGINN EBERT KOLLOQUIUM!
Wieder kalt und trüb in der Frühe.
Die Kammerordnung beendet, dann zu
Ebert gefahren. Ich absolvierte mein
Kolloquium über Phys. Chemie mit
staunenswerter Ruhe, alles wurde mir
so klar. Ich bekam wegen eines kleinen
Formalfehlers am Schluss eijn en Dreier,
aber einen gut verdienten. Ebert ist
für mich kein Schreckgespenst mehr.
Anschliessend um einen Platz im
Organikersaal bemüht. Ich komme über-
raschenderweise ins Halbmikroanalytische
Praktikum , eine Art org. Fortsetzung des
Quantitativen ; meistens ist dies erst
am Ende des Org. Präp. Praktikums fällig.
Nun ist für mich schon zu Anfang hier
ein Platz frei. Auf die Quästur , dann
heim gefahren. Ich soll möglichst bald
hier zu arbeiten anfangen.
Bald wieder ins Institut gefahren. Dort
wurde ich in das abgelegene Halbmikro-
zimmer geführt, wo ich ganz allein zu
arbeiten beginne. Die Apparate an den
Wandtischen, alles ist für mich neu.
Ich habe mich nach Gattermanns
Lehrbuch
zu richten.
Nasser Schnee fiel. Kalt ist es. Ich
bin zunächst etwas konsterniert. Im
grossen und ganzen aber ist es ein
netter Märzanfang.
Wieder kalt und trüb in der Frühe.
Die Kammerordnung beendet, dann zu Ebert gefahren. Ich absolvierte mein Kolloquium über Phys. Chemie mit staunenswerter Ruhe, alles wurde mir so klar. Ich bekam wegen eines kleinen Formalfehlers am Schluss einen Dreier, aber einen gut verdienten. Ebert ist für mich kein Schreckgespenst mehr. Anschliessend um einen Platz im Organikersaal bemüht. Ich komme überraschenderweise ins Halbmikroanalytische Praktikum, eine Art org. Fortsetzung des Quantitativen; meistens ist dies erst am Ende des Org. Präp. Praktikums fällig. Nun ist für mich schon zu Anfang hier ein Platz frei. Auf die Quästur, dann heimgefahren. Ich soll möglichst bald hier zu arbeiten anfangen.
Bald wieder ins Institut gefahren. Dort wurde ich in das abgelegene Halbmikrozimmer geführt, wo ich ganz allein zu arbeiten beginne. Die Apparate an den Wandtischen, alles ist für mich neu.
Ich habe mich nach Gattermanns Lehrbuch zu richten.
Nasser Schnee fiel. Kalt ist es. Ich bin zunächst etwas konsterniert. Im grossen und ganzen aber ist es ein netter Märzanfang.
Wieder kalt und trüb in der Frühe.
Die Kammerordnung beendet, dann zu
Ebert gefahren. Ich absolvierte mein
Kolloquium über Phys. Chemie mit
staunenswerter Ruhe, alles wurde mir
so klar. Ich bekam wegen eines kleinen
Formalfehlers am Schluss eijnen Dreier,
aber einen gut verdienten. Ebert ist
für mich kein Schreckgespenst mehr.
Anschliessend um einen Platz im
Organikersaal bemüht. Ich komme über-
raschenderweise ins Halbmikroanalytische
Praktikum, eine Art org. Fortsetzung des
Quantitativen; meistens ist dies erst
am Ende des Org. Präp. Praktikums fällig.
Nun ist für mich schon zu Anfang hier
ein Platz frei. Auf die Quästur, dann
heimgefahren. Ich soll möglichst bald
hier zu arbeiten anfangen.
Bald wieder ins Institut gefahren. Dort
wurde ich in das abgelegene Halbmikro-
zimmer geführt, wo ich ganz allein zu
arbeiten beginne. Die Apparate an den
Wandtischen, alles ist für mich neu.
Ich habe mich nach Gattermanns
Lehrbuch
zu richten.
Nasser Schnee fiel. Kalt ist es. Ich
bin zunächst etwas konsterniert. Im
grossen und ganzen aber ist es ein
netter Märzanfang.
Mittwoch, 1. März 1950 :
SEMESTERBEGINN EBERT KOLLOQUIUM!
Wieder kalt und trüb in der Frühe.
Die Kammerordnung beendet, dann zu
Ebert gefahren. Ich absolvierte mein
Kolloquium über Phys. Chemie mit
staunenswerter Ruhe, alles wurde mir
so klar. Ich bekam wegen eines kleinen
Formalfehlers am Schluss eijn en Dreier,
aber einen gut verdienten. Ebert ist
für mich kein Schreckgespenst mehr.
Anschliessend um einen Platz im
Organikersaal bemüht. Ich komme über-
raschenderweise ins Halbmikroanalytische
Praktikum , eine Art org. Fortsetzung des
Quantitativen ; meistens ist dies erst
am Ende des Org. Präp. Praktikums fällig.
Nun ist für mich schon zu Anfang hier
ein Platz frei. Auf die Quästur , dann
heim gefahren. Ich soll möglichst bald
hier zu arbeiten anfangen.
Bald wieder ins Institut gefahren. Dort
wurde ich in das abgelegene Halbmikro-
zimmer geführt, wo ich ganz allein zu
arbeiten beginne. Die Apparate an den
Wandtischen, alles ist für mich neu.
Ich habe mich nach Gattermanns
Lehrbuch
zu richten.
Nasser Schnee fiel. Kalt ist es. Ich
bin zunächst etwas konsterniert. Im
grossen und ganzen aber ist es ein
netter Märzanfang.
Wieder kalt und trüb in der Frühe.
Die Kammerordnung beendet, dann zu Ebert gefahren. Ich absolvierte mein Kolloquium über Phys. Chemie mit staunenswerter Ruhe, alles wurde mir so klar. Ich bekam wegen eines kleinen Formalfehlers am Schluss einen Dreier, aber einen gut verdienten. Ebert ist für mich kein Schreckgespenst mehr. Anschliessend um einen Platz im Organikersaal bemüht. Ich komme überraschenderweise ins Halbmikroanalytische Praktikum, eine Art org. Fortsetzung des Quantitativen; meistens ist dies erst am Ende des Org. Präp. Praktikums fällig. Nun ist für mich schon zu Anfang hier ein Platz frei. Auf die Quästur, dann heimgefahren. Ich soll möglichst bald hier zu arbeiten anfangen.
Bald wieder ins Institut gefahren. Dort wurde ich in das abgelegene Halbmikrozimmer geführt, wo ich ganz allein zu arbeiten beginne. Die Apparate an den Wandtischen, alles ist für mich neu.
Ich habe mich nach Gattermanns Lehrbuch zu richten.
Nasser Schnee fiel. Kalt ist es. Ich bin zunächst etwas konsterniert. Im grossen und ganzen aber ist es ein netter Märzanfang.
Wieder kalt und trüb in der Frühe.
Die Kammerordnung beendet, dann zu
Ebert gefahren. Ich absolvierte mein
Kolloquium über Phys. Chemie mit
staunenswerter Ruhe, alles wurde mir
so klar. Ich bekam wegen eines kleinen
Formalfehlers am Schluss eijnen Dreier,
aber einen gut verdienten. Ebert ist
für mich kein Schreckgespenst mehr.
Anschliessend um einen Platz im
Organikersaal bemüht. Ich komme über-
raschenderweise ins Halbmikroanalytische
Praktikum, eine Art org. Fortsetzung des
Quantitativen; meistens ist dies erst
am Ende des Org. Präp. Praktikums fällig.
Nun ist für mich schon zu Anfang hier
ein Platz frei. Auf die Quästur, dann
heimgefahren. Ich soll möglichst bald
hier zu arbeiten anfangen.
Bald wieder ins Institut gefahren. Dort
wurde ich in das abgelegene Halbmikro-
zimmer geführt, wo ich ganz allein zu
arbeiten beginne. Die Apparate an den
Wandtischen, alles ist für mich neu.
Ich habe mich nach Gattermanns
Lehrbuch
zu richten.
Nasser Schnee fiel. Kalt ist es. Ich
bin zunächst etwas konsterniert. Im
grossen und ganzen aber ist es ein
netter Märzanfang.
Okopenko, Andreas:
Tagebuch 01.03.1950–31.03.1950.
Digitale Edition, hrsg. von Roland
Innerhofer, Bernhard Fetz, Christian Zolles, Laura Tezarek, Arno
Herberth, Desiree Hebenstreit, Holger Englerth, Österreichische
Nationalbibliothek und Universität Wien. Wien: Version 2.0,
21.11.2019. URL:
https://edition.onb.ac.at/
Ältere Versionen: siehe Archiv
Die Transkriptionen der Tagebücher sind unter CC BY-SA 4.0 verfügbar. Weitere Informationen entnehmen Sie den Lizenzangaben.
LinksJegliche Nutzung der Digitalisate muss mit dem Rechtsnachfolger von Andreas Okopenko, August Bisinger, individuell abgeklärt werden.