Freitag, 26. Mai:

9 Uhr Kuffner. 4. Präparat weiter, im Laufe des Tages fast fertig. 16 Uhr heim. Reinschriften. Tante war unerwartete da.

Später als sonst niedergelegt. Gedicht spät-abends .

Samstag, 27. Mai:

Ich arbeitete für mich und für daheim.

Aeltere Gedichte durchgesehen. Ich habe viele Brücken inzwischen wieder abgebrochen.

Nachmittags: Wermut getrunken.

"Lyrik der Weltliteratur" gelesen.

Interessantes, meist politisches, Radio, gehört. Versuchte zu schreiben, es wurde nichts.

Abends kühler als gewohnt, aber schön.

Spät noch gelesen.

Sonntag, 28. Mai: Pfingsten

Ich versuchte vergebens etwas zu schreiben.

In meinen Schriften Ordnungen.

Nachmittag kam Pol. Er diktierte mir einen Schimpfartikel.

Angeregt.

Es sind jetzt schöne Tage für mich.

Montag, 29. Mai: Pfingsten

9 Uhr überlegteich, was ich tun sollte.

Ich ging zu Artmann. Dort war erst einer seiner früheren Freunde, dann kam Carlo, endlich Polakovics. Angenehm unterhalten. Artmann ist viel eingeladen worxden /V. Ferra, Fr. Mayröcker .../.

Nachmittags zu Polakovics. Er brütete über seinem Artikel. Ich las bei ihm verschiedenes Anregendes: Toman, Enrique Beck, tersloh usw. Er lieh mir ein Bändchen mit Rilkes Mädchen-gedichten.

Dienstag, 30. Mai:

Zu meiner sehr angenehmen Ueberraschung stellte ich fest, dass heute noch keine Uni war. Zu Weissenborn; dort zwar ein nettes Mäderl, aber er nicht daheim. Zu Eisenreich über die Alser-strasse. Ueber die grosse Synthese und die verrückten Kunstrichtungen angenehm gesprochen.

Freitag, 26. Mai:

9 Uhr Kuffner. 4. Präparat weiter, im Laufe des Tages fast fertig. 16 Uhr heim. Reinschriften. Tante war unerwartet da.

Später als sonst niedergelegt. Gedicht spätabends .

Samstag, 27. Mai:

Ich arbeitete für mich und für daheim.

Aeltere Gedichte durchgesehen. Ich habe viele Brücken inzwischen wieder abgebrochen.

Nachmittags: Wermut getrunken.

"Lyrik der Weltliteratur" gelesen.

Interessantes, meist politisches, Radio gehört. Versuchte zu schreiben, es wurde nichts.

Abends kühler als gewohnt, aber schön.

Spät noch gelesen.

Sonntag, 28. Mai: Pfingsten

Ich versuchte vergebens etwas zu schreiben.

In meinen Schriften Ordnungen.

Nachmittag kam Pol. Er diktierte mir einen Schimpfartikel.

Angeregt.

Es sind jetzt schöne Tage für mich.

Montag, 29. Mai: Pfingsten

9 Uhr überlegteich, was ich tun sollte.

Ich ging zu Artmann. Dort war erst einer seiner früheren Freunde, dann kam Carlo, endlich Polakovics. Angenehm unterhalten. Artmann ist viel eingeladen worden /V. Ferra, Fr. Mayröcker .../.

Nachmittags zu Polakovics. Er brütete über seinem Artikel. Ich las bei ihm verschiedenes Anregendes: Toman, Enrique Beck, Gütersloh usw. Er lieh mir ein Bändchen mit Rilkes Mädchengedichten.

Dienstag, 30. Mai:

Zu meiner sehr angenehmen Ueberraschung stellte ich fest, dass heute noch keine Uni war. Zu Weissenborn; dort zwar ein nettes Mäderl, aber er nicht daheim. Zu Eisenreich über die Alserstrasse. Ueber die grosse Synthese und die verrückten Kunstrichtungen angenehm gesprochen.

Freitag, 26. Mai:

9 Uhr Kuffner. 4. Präparat weiter,
im Laufe des Tages fast fertig. 16 Uhr heim.
Reinschriften. Tante war unerwartete da.

Später als sonst niedergelegt. Gedicht spät-
abends .

Samstag, 27. Mai:

Ich arbeitete für mich und für daheim.

Aeltere Gedichte durchgesehen. Ich habe
viele Brücken inzwischen wieder abgebrochen.

Nachmittags: Wermut getrunken.

"Lyrik der Weltliteratur" gelesen.

Interessantes, meist politisches, Radio, gehört.
Versuchte zu schreiben, es wurde nichts.

Abends kühler als gewohnt, aber schön.

Spät noch gelesen.

Sonntag, 28. Mai:
Pfingsten

Ich versuchte vergebens etwas zu schreiben.

In meinen Schriften Ordnungen.

Nachmittag kam Pol. Er diktierte mir einen
Schimpfartikel.

Angeregt.

Es sind jetzt schöne Tage für mich.

Montag, 29. Mai:
Pfingsten

9 Uhr überlegteich, was ich tun sollte.

Ich ging zu Artmann. Dort war erst einer
seiner früheren Freunde, dann kam Carlo,
endlich Polakovics. Angenehm unterhalten.
Artmann ist viel eingeladen worxden /V. Ferra,
Fr. Mayröcker .../.

Nachmittags zu Polakovics. Er brütete über
seinem Artikel. Ich las bei ihm verschiedenes
Anregendes: Toman, Enrique Beck, tersloh usw.
Er lieh mir ein Bändchen mit Rilkes Mädchen-
gedichten
.

Dienstag, 30. Mai:

Zu meiner sehr angenehmen Ueberraschung
stellte ich fest, dass heute noch keine Uni war.
Zu Weissenborn; dort zwar ein nettes Mäderl, aber
er nicht daheim. Zu Eisenreich über die Alser-
strasse
. Ueber die grosse Synthese und die
verrückten Kunstrichtungen angenehm gesprochen.

Legende
ABC: Streichung ABC: Hinzufügung;ABC: SperrsatzABC: Okopenko HandschriftABC: Okopenko MaschinenschriftABC: Text gedruckt[n]: Stellenkommentar

              
Freitag, 26. Mai:

9 Uhr Kuffner. 4. Präparat weiter, im Laufe des Tages fast fertig. 16 Uhr heim. Reinschriften. Tante war unerwartete da.

Später als sonst niedergelegt. Gedicht spät-abends .

Samstag, 27. Mai:

Ich arbeitete für mich und für daheim.

Aeltere Gedichte durchgesehen. Ich habe viele Brücken inzwischen wieder abgebrochen.

Nachmittags: Wermut getrunken.

"Lyrik der Weltliteratur" gelesen.

Interessantes, meist politisches, Radio, gehört. Versuchte zu schreiben, es wurde nichts.

Abends kühler als gewohnt, aber schön.

Spät noch gelesen.

Sonntag, 28. Mai: Pfingsten

Ich versuchte vergebens etwas zu schreiben.

In meinen Schriften Ordnungen.

Nachmittag kam Pol. Er diktierte mir einen Schimpfartikel.

Angeregt.

Es sind jetzt schöne Tage für mich.

Montag, 29. Mai: Pfingsten

9 Uhr überlegteich, was ich tun sollte.

Ich ging zu Artmann. Dort war erst einer seiner früheren Freunde, dann kam Carlo, endlich Polakovics. Angenehm unterhalten. Artmann ist viel eingeladen worxden /V. Ferra, Fr. Mayröcker .../.

Nachmittags zu Polakovics. Er brütete über seinem Artikel. Ich las bei ihm verschiedenes Anregendes: Toman, Enrique Beck, tersloh usw. Er lieh mir ein Bändchen mit Rilkes Mädchen-gedichten.

Dienstag, 30. Mai:

Zu meiner sehr angenehmen Ueberraschung stellte ich fest, dass heute noch keine Uni war. Zu Weissenborn; dort zwar ein nettes Mäderl, aber er nicht daheim. Zu Eisenreich über die Alser-strasse. Ueber die grosse Synthese und die verrückten Kunstrichtungen angenehm gesprochen.

Freitag, 26. Mai:

9 Uhr Kuffner. 4. Präparat weiter, im Laufe des Tages fast fertig. 16 Uhr heim. Reinschriften. Tante war unerwartet da.

Später als sonst niedergelegt. Gedicht spätabends .

Samstag, 27. Mai:

Ich arbeitete für mich und für daheim.

Aeltere Gedichte durchgesehen. Ich habe viele Brücken inzwischen wieder abgebrochen.

Nachmittags: Wermut getrunken.

"Lyrik der Weltliteratur" gelesen.

Interessantes, meist politisches, Radio gehört. Versuchte zu schreiben, es wurde nichts.

Abends kühler als gewohnt, aber schön.

Spät noch gelesen.

Sonntag, 28. Mai: Pfingsten

Ich versuchte vergebens etwas zu schreiben.

In meinen Schriften Ordnungen.

Nachmittag kam Pol. Er diktierte mir einen Schimpfartikel.

Angeregt.

Es sind jetzt schöne Tage für mich.

Montag, 29. Mai: Pfingsten

9 Uhr überlegteich, was ich tun sollte.

Ich ging zu Artmann. Dort war erst einer seiner früheren Freunde, dann kam Carlo, endlich Polakovics. Angenehm unterhalten. Artmann ist viel eingeladen worden /V. Ferra, Fr. Mayröcker .../.

Nachmittags zu Polakovics. Er brütete über seinem Artikel. Ich las bei ihm verschiedenes Anregendes: Toman, Enrique Beck, Gütersloh usw. Er lieh mir ein Bändchen mit Rilkes Mädchengedichten.

Dienstag, 30. Mai:

Zu meiner sehr angenehmen Ueberraschung stellte ich fest, dass heute noch keine Uni war. Zu Weissenborn; dort zwar ein nettes Mäderl, aber er nicht daheim. Zu Eisenreich über die Alserstrasse. Ueber die grosse Synthese und die verrückten Kunstrichtungen angenehm gesprochen.

Freitag, 26. Mai:

9 Uhr Kuffner. 4. Präparat weiter,
im Laufe des Tages fast fertig. 16 Uhr heim.
Reinschriften. Tante war unerwartete da.

Später als sonst niedergelegt. Gedicht spät-
abends .

Samstag, 27. Mai:

Ich arbeitete für mich und für daheim.

Aeltere Gedichte durchgesehen. Ich habe
viele Brücken inzwischen wieder abgebrochen.

Nachmittags: Wermut getrunken.

"Lyrik der Weltliteratur" gelesen.

Interessantes, meist politisches, Radio, gehört.
Versuchte zu schreiben, es wurde nichts.

Abends kühler als gewohnt, aber schön.

Spät noch gelesen.

Sonntag, 28. Mai:
Pfingsten

Ich versuchte vergebens etwas zu schreiben.

In meinen Schriften Ordnungen.

Nachmittag kam Pol. Er diktierte mir einen
Schimpfartikel.

Angeregt.

Es sind jetzt schöne Tage für mich.

Montag, 29. Mai:
Pfingsten

9 Uhr überlegteich, was ich tun sollte.

Ich ging zu Artmann. Dort war erst einer
seiner früheren Freunde, dann kam Carlo,
endlich Polakovics. Angenehm unterhalten.
Artmann ist viel eingeladen worxden /V. Ferra,
Fr. Mayröcker .../.

Nachmittags zu Polakovics. Er brütete über
seinem Artikel. Ich las bei ihm verschiedenes
Anregendes: Toman, Enrique Beck, tersloh usw.
Er lieh mir ein Bändchen mit Rilkes Mädchen-
gedichten
.

Dienstag, 30. Mai:

Zu meiner sehr angenehmen Ueberraschung
stellte ich fest, dass heute noch keine Uni war.
Zu Weissenborn; dort zwar ein nettes Mäderl, aber
er nicht daheim. Zu Eisenreich über die Alser-
strasse
. Ueber die grosse Synthese und die
verrückten Kunstrichtungen angenehm gesprochen.

Legende
ABC: Streichung ABC: Hinzufügung;ABC: SperrsatzABC: Okopenko HandschriftABC: Okopenko MaschinenschriftABC: Text gedruckt[n]: Stellenkommentar
Zitiervorschlag

Okopenko, Andreas: Tagebuch 01.05.1950–31.05.1950. Digitale Edition, hrsg. von Roland Innerhofer, Bernhard Fetz, Christian Zolles, Laura Tezarek, Arno Herberth, Desiree Hebenstreit, Holger Englerth, Österreichische Nationalbibliothek und Universität Wien. Wien: Version 2.0, 21.11.2019. URL: https://edition.onb.ac.at/okopenko/o:oko.tb-19500501-19500531/methods/sdef:TEI/get?mode=p_23

Ältere Versionen: siehe Archiv

Lizenzhinweis

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