Konsum, Linzerstrasse, eingekauft.Nun regnete es etwas, auch leicht gewittrig.
"Charakteristika" geschrieben.
Meine Mappe durchgeschaut. Letzte Gedichtesind sehr von denen aus der Zeit der "Infinita
Vera" unterschieden. Es muss jetzt wieder
irgendwie anders weitergehen.
Ich habe, glaube ich, den "Surrealismus" der
Artmannschen Prägung überwunden. Ich beschliesse, etwas auszuruhen.
Zeitungsroman von Niklitschek gelesen.
Schon trüber, aber noch äusserst schwül.
Abends noch ein wenig zum Fenster hinausge-schaut. Grosser Wunsch nach dem Mädel.
Sonntag, 2. Juli:
Wieder äusserst heiss, blauer
Himmel. Hundstag. Zu Pol gefah-ren. Er hat Scherereien. Gesprochen interessant.
Ihm meine letzten Sachen gezeigt. Ueber unseren
Kreis gesprochen.
Zu Pol auch nachmittags. Er zeichnete einen
Entwurf für die Bildseite der NW. Ich sah
noch einmal die
Rez
Rezensionen durch. Geplaudert über
Reim, Ungereimtes usw. Er nannte mein
"elegisches Protokoll" orphisch.Daheim noch zum Fenster hinausgeschaut.
Ich möchte das Mädel ...
Montag, 3. Juli:
Wieder so heiss. In der WaMmein Artikel drin. Hundstag.Konsum. Mit Mama auf die Linzerstrasse.
Mappe geordnet. Reinschrift "Einige-Gassen-Gang"
Zu Artmann gefahren. Umsonst. Zu Kein gegangen,
umsonst, zu Eisenreich umsonst. Heim. Mama war
bei Fini. Ich las etwas.Stimmungskurve
Ordnungen. Aergerlich in der "Furche" gelesen
/es wurde unpersönliche, phantastische Dichtung
verlangt/. Ich habe es mit der Zeit erreicht,
dass ich auch öffentlich ein Revoluzzer und
Zerworfener bin.
Meine Mappe durchgeschaut. Letzte Gedichte
sind sehr von denen aus der Zeit der "Infinita
Vera" unterschieden. Es muss jetzt wieder
irgendwie anders weitergehen.
Ich habe, glaube ich, den "Surrealismus" der
Artmannschen Prägung überwunden. Ich beschliesse, etwas auszuruhen.
Zeitungsroman von Niklitschek gelesen.
Schon trüber, aber noch äusserst schwül.
Abends noch ein wenig zum Fenster hinausgeschaut. Grosser Wunsch nach dem Mädel.
Sonntag, 2. Juli:
Wieder äusserst heiss, blauer
Himmel. Hundstag. Zu Pol gefah-
ren. Er hat Scherereien. Gesprochen interessant.
Ihm meine letzten Sachen gezeigt. Ueber unseren
Kreis gesprochen.
Zu Pol auch nachmittags. Er zeichnete einen
Entwurf für die Bildseite der NW. Ich sah
noch einmal die Rezensionen durch. Geplaudert über
Reim, Ungereimtes usw. Er nannte mein
"elegisches Protokoll" orphisch.
Daheim noch zum Fenster hinausgeschaut.
Ich möchte das Mädel ...
Ordnungen. Aergerlich in der "Furche" gelesen
/es wurde unpersönliche, phantastische Dichtung
verlangt[1]/. Ich habe es mit der Zeit erreicht,
dass ich auch öffentlich ein Revoluzzer und
Zerworfener bin.
Meine Mappe durchgeschaut. Letzte Gedichte sind sehr von denen aus der Zeit der "Infinita
Vera" unterschieden. Es muss jetzt wieder
irgendwie anders weitergehen.
Ich habe, glaube ich, den "Surrealismus" der
Artmannschen Prägung überwunden. Ich beschliesse , etwas auszuruhen.
Zeitungsroman von Niklitschek gelesen.
Schon trüber, aber noch äusserst schwül.
Abends noch ein wenig zum Fenster hinausge- schaut. Grosser Wunsch nach dem Mädel.
Sonntag, 2. Juli:
Wieder äusserst heiss, blauer
Himmel. Hundstag. Zu Pol gefah- ren. Er hat Scherereien. Gesprochen interessant.
Ihm meine letzten Sachen gezeigt. Ueber unseren
Kreis gesprochen.
Zu Pol auch nachmittags. Er zeichnete einen
Entwurf für die Bildseite der NW. Ich sah
noch einmal die Rez [Rezensionen] durch. Geplaudert über
Reim, Ungereimtes usw. Er nannte mein
"elegisches Protokoll" orphisch.
Daheim noch zum Fenster hinausgeschaut.
Ich möchte das Mädel ...
Ordnungen. Aergerlich in der "Furche" gelesen
/es wurde unpersönliche, phantastische Dichtung
verlangt[1]/. Ich habe es mit der Zeit erreicht,
dass ich auch öffentlich ein Revoluzzer und
Zerworfener bin.
Konsum, Linzerstrasse, eingekauft.Nun regnete es etwas, auch leicht gewittrig.
"Charakteristika" geschrieben.
Meine Mappe durchgeschaut. Letzte Gedichtesind sehr von denen aus der Zeit der "Infinita
Vera" unterschieden. Es muss jetzt wieder
irgendwie anders weitergehen.
Ich habe, glaube ich, den "Surrealismus" der
Artmannschen Prägung überwunden. Ich beschliesse, etwas auszuruhen.
Zeitungsroman von Niklitschek gelesen.
Schon trüber, aber noch äusserst schwül.
Abends noch ein wenig zum Fenster hinausge-schaut. Grosser Wunsch nach dem Mädel.
Sonntag, 2. Juli:
Wieder äusserst heiss, blauer
Himmel. Hundstag. Zu Pol gefah-ren. Er hat Scherereien. Gesprochen interessant.
Ihm meine letzten Sachen gezeigt. Ueber unseren
Kreis gesprochen.
Zu Pol auch nachmittags. Er zeichnete einen
Entwurf für die Bildseite der NW. Ich sah
noch einmal die
Rez
Rezensionen durch. Geplaudert über
Reim, Ungereimtes usw. Er nannte mein
"elegisches Protokoll" orphisch.Daheim noch zum Fenster hinausgeschaut.
Ich möchte das Mädel ...
Montag, 3. Juli:
Wieder so heiss. In der WaMmein Artikel drin. Hundstag.Konsum. Mit Mama auf die Linzerstrasse.
Mappe geordnet. Reinschrift "Einige-Gassen-Gang"
Zu Artmann gefahren. Umsonst. Zu Kein gegangen,
umsonst, zu Eisenreich umsonst. Heim. Mama war
bei Fini. Ich las etwas.Stimmungskurve
Ordnungen. Aergerlich in der "Furche" gelesen
/es wurde unpersönliche, phantastische Dichtung
verlangt/. Ich habe es mit der Zeit erreicht,
dass ich auch öffentlich ein Revoluzzer und
Zerworfener bin.
Meine Mappe durchgeschaut. Letzte Gedichte
sind sehr von denen aus der Zeit der "Infinita
Vera" unterschieden. Es muss jetzt wieder
irgendwie anders weitergehen.
Ich habe, glaube ich, den "Surrealismus" der
Artmannschen Prägung überwunden. Ich beschliesse, etwas auszuruhen.
Zeitungsroman von Niklitschek gelesen.
Schon trüber, aber noch äusserst schwül.
Abends noch ein wenig zum Fenster hinausgeschaut. Grosser Wunsch nach dem Mädel.
Sonntag, 2. Juli:
Wieder äusserst heiss, blauer
Himmel. Hundstag. Zu Pol gefah-
ren. Er hat Scherereien. Gesprochen interessant.
Ihm meine letzten Sachen gezeigt. Ueber unseren
Kreis gesprochen.
Zu Pol auch nachmittags. Er zeichnete einen
Entwurf für die Bildseite der NW. Ich sah
noch einmal die Rezensionen durch. Geplaudert über
Reim, Ungereimtes usw. Er nannte mein
"elegisches Protokoll" orphisch.
Daheim noch zum Fenster hinausgeschaut.
Ich möchte das Mädel ...
Ordnungen. Aergerlich in der "Furche" gelesen
/es wurde unpersönliche, phantastische Dichtung
verlangt[1]/. Ich habe es mit der Zeit erreicht,
dass ich auch öffentlich ein Revoluzzer und
Zerworfener bin.
Meine Mappe durchgeschaut. Letzte Gedichte sind sehr von denen aus der Zeit der "Infinita
Vera" unterschieden. Es muss jetzt wieder
irgendwie anders weitergehen.
Ich habe, glaube ich, den "Surrealismus" der
Artmannschen Prägung überwunden. Ich beschliesse , etwas auszuruhen.
Zeitungsroman von Niklitschek gelesen.
Schon trüber, aber noch äusserst schwül.
Abends noch ein wenig zum Fenster hinausge- schaut. Grosser Wunsch nach dem Mädel.
Sonntag, 2. Juli:
Wieder äusserst heiss, blauer
Himmel. Hundstag. Zu Pol gefah- ren. Er hat Scherereien. Gesprochen interessant.
Ihm meine letzten Sachen gezeigt. Ueber unseren
Kreis gesprochen.
Zu Pol auch nachmittags. Er zeichnete einen
Entwurf für die Bildseite der NW. Ich sah
noch einmal die Rez [Rezensionen] durch. Geplaudert über
Reim, Ungereimtes usw. Er nannte mein
"elegisches Protokoll" orphisch.
Daheim noch zum Fenster hinausgeschaut.
Ich möchte das Mädel ...
Ordnungen. Aergerlich in der "Furche" gelesen
/es wurde unpersönliche, phantastische Dichtung
verlangt[1]/. Ich habe es mit der Zeit erreicht,
dass ich auch öffentlich ein Revoluzzer und
Zerworfener bin.
1. Okopenko spielt hier auf eine Kritik in der Furche von Lina Fessia mit dem Titel "Die Krise der Phantasie" an.
Service
Zitiervorschlag
Okopenko, Andreas:
Tagebuch 01.07.1950–31.07.1950.
Digitale Edition, hrsg. von Roland
Innerhofer, Bernhard Fetz, Christian Zolles, Laura Tezarek, Arno
Herberth, Desiree Hebenstreit, Holger Englerth, Österreichische
Nationalbibliothek und Universität Wien. Wien: Version 2.0,
21.11.2019. URL:
https://edition.onb.ac.at/okopenko/o:oko.tb-19500701-19500731/methods/sdef:TEI/get?mode=p_1