Samstag 15. September :
Heute bürofrei für mich.
Früh Erdäpfelweg Flört zersteig .
Ordnungen.
/nm./
Hörte im Radio einen Ausschnitt - die Vorrede -
aus dem Film "Reigen ". Die über allem Conference,
die verhaltene Stimme,
Stimmung, dahinter die Musik
/Reminiszenzen und Perspektiven/ fassten mich
so,
dass ich vor dem Radio stand, zitternd.
Nachmittag konnte ich - hin und her gerissen -
nichts arbeiten.
Zur hiesigen Situation: Ausspruch eines Hollywoodstars
"Knaben sind bei mir
Männer, wenn sie Geld haben".
Ich hatte Angst, was nun im Radioprogramm folgen würde.
Sie gaben dann zum
Glück aus André Gides
Tagebuch
die "Begegnungen mit Claudel
und Valéry ".
Jetzt in dem Augenblick kam Polakovics zum Fenster.
Seine Maja ist wieder halbwegs gesund /nur besteht die
Möglichkeit, dass sie zeitlebens an Kopfweh leiden wird/.
Ich benachrichtigte ihn von meinen Umstürzen, und auch
dass ich einiges
geschrieben habe, er gab mir bis morgen
das neue Heft der NW zu lesen. Er selbst ist jetzt gf est-
angestellter Lehrer und unterrichtet an zwei
Schulen.
/Eine davon ist die
visàvis
vis-à-vis
der Korearuine in der Lothringer-
strasse ./
Sonntag 16. September :
Bei Polakovics
eingeladen, der in sehr schlechter Laune wa r.
Missgestimmt von den Gesprächen heim gekommen.
Abends viel am langeen
Gedicht
geschrieben. Es könnte
gut werden.
Montag 17. September :
Kühleres Wetter eingebrochen. PHG .
Den Brief an Briggi sandte ich
als "Erika Danneberg " ab.
...
...
Heute bürofrei für mich.
Früh Erdäpfelweg Flötzersteig.
Ordnungen.
/nm./
Hörte im Radio einen Ausschnitt - die Vorrede - aus dem Film "Reigen". Die über allem Conference, die verhaltene Stimme, Stimmung, dahinter die Musik /Reminiszenzen und Perspektiven/ fassten mich so, dass ich vor dem Radio stand, zitternd.
Nachmittag konnte ich - hin und her gerissen - nichts arbeiten.
Zur hiesigen Situation: Ausspruch eines Hollywoodstars "Knaben sind bei mir Männer, wenn sie Geld haben".
Ich hatte Angst, was nun im Radioprogramm folgen würde. Sie gaben dann zum Glück aus André Gides Tagebuch die "Begegnungen mit Claudel und Valéry".
Jetzt in dem Augenblick kam Polakovics zum Fenster. Seine Maja ist wieder halbwegs gesund /nur besteht die Möglichkeit, dass sie zeitlebens an Kopfweh leiden wird/.
Ich benachrichtigte ihn von meinen Umstürzen, und auch dass ich einiges geschrieben habe, er gab mir bis morgen das neue Heft der NW zu lesen. Er selbst ist jetzt festangestellter Lehrer und unterrichtet an zwei Schulen. /Eine davon ist die vis-à-vis der Korearuine in der Lothringerstrasse./
Bei Polakovics eingeladen, der in sehr schlechter Laune war. Missgestimmt von den Gesprächen heimgekommen.
Abends viel am langen Gedicht geschrieben. Es könnte gut werden.
Kühleres Wetter eingebrochen. PHG.
Den Brief an Briggi sandte ich als "Erika Danneberg" ab.
...
...
Heute bürofrei für mich.
Früh Erdäpfelweg Flörtzersteig.
Ordnungen.
/nm./
Hörte im Radio einen Ausschnitt - die Vorrede -
aus dem Film "Reigen". Die über allem Conference,
die verhaltene Stimme,
Stimmung, dahinter die Musik
/Reminiszenzen und Perspektiven/ fassten mich
so,
dass ich vor dem Radio stand, zitternd.
Nachmittag konnte ich - hin und her gerissen -
nichts arbeiten.
Zur hiesigen Situation: Ausspruch eines Hollywoodstars
"Knaben sind bei mir
Männer, wenn sie Geld haben".
Ich hatte Angst, was nun im Radioprogramm folgen würde.
Sie gaben dann zum
Glück aus André Gides
Tagebuch
die "Begegnungen mit Claudel
und Valéry".
Jetzt in dem Augenblick kam Polakovics zum Fenster.
Seine Maja ist wieder halbwegs gesund /nur besteht die
Möglichkeit, dass sie zeitlebens an Kopfweh leiden wird/.
Ich benachrichtigte ihn von meinen Umstürzen, und auch
dass ich einiges
geschrieben habe, er gab mir bis morgen
das neue Heft der NW zu lesen. Er selbst ist jetzt gfest-
angestellter Lehrer und unterrichtet an zwei
Schulen.
/Eine davon ist die visàvis [sic!] der Korearuine in der Lothringer-
strasse./
Bei Polakovics
eingeladen, der in sehr schlechter Laune w ar.
Missgestimmt von den Gesprächen heimgekommen.
Abends viel am langeen
Gedicht
geschrieben. Es könnte
gut werden.
Kühleres Wetter eingebrochen. PHG.
Den Brief an Briggi sandte ich als "Erika Danneberg" ab.
...
...
Samstag 15. September :
Heute bürofrei für mich.
Früh Erdäpfelweg Flört zersteig .
Ordnungen.
/nm./
Hörte im Radio einen Ausschnitt - die Vorrede -
aus dem Film "Reigen ". Die über allem Conference,
die verhaltene Stimme,
Stimmung, dahinter die Musik
/Reminiszenzen und Perspektiven/ fassten mich
so,
dass ich vor dem Radio stand, zitternd.
Nachmittag konnte ich - hin und her gerissen -
nichts arbeiten.
Zur hiesigen Situation: Ausspruch eines Hollywoodstars
"Knaben sind bei mir
Männer, wenn sie Geld haben".
Ich hatte Angst, was nun im Radioprogramm folgen würde.
Sie gaben dann zum
Glück aus André Gides
Tagebuch
die "Begegnungen mit Claudel
und Valéry ".
Jetzt in dem Augenblick kam Polakovics zum Fenster.
Seine Maja ist wieder halbwegs gesund /nur besteht die
Möglichkeit, dass sie zeitlebens an Kopfweh leiden wird/.
Ich benachrichtigte ihn von meinen Umstürzen, und auch
dass ich einiges
geschrieben habe, er gab mir bis morgen
das neue Heft der NW zu lesen. Er selbst ist jetzt gf est-
angestellter Lehrer und unterrichtet an zwei
Schulen.
/Eine davon ist die
visàvis
vis-à-vis
der Korearuine in der Lothringer-
strasse ./
Sonntag 16. September :
Bei Polakovics
eingeladen, der in sehr schlechter Laune wa r.
Missgestimmt von den Gesprächen heim gekommen.
Abends viel am langeen
Gedicht
geschrieben. Es könnte
gut werden.
Montag 17. September :
Kühleres Wetter eingebrochen. PHG .
Den Brief an Briggi sandte ich
als "Erika Danneberg " ab.
...
...
Heute bürofrei für mich.
Früh Erdäpfelweg Flötzersteig.
Ordnungen.
/nm./
Hörte im Radio einen Ausschnitt - die Vorrede - aus dem Film "Reigen". Die über allem Conference, die verhaltene Stimme, Stimmung, dahinter die Musik /Reminiszenzen und Perspektiven/ fassten mich so, dass ich vor dem Radio stand, zitternd.
Nachmittag konnte ich - hin und her gerissen - nichts arbeiten.
Zur hiesigen Situation: Ausspruch eines Hollywoodstars "Knaben sind bei mir Männer, wenn sie Geld haben".
Ich hatte Angst, was nun im Radioprogramm folgen würde. Sie gaben dann zum Glück aus André Gides Tagebuch die "Begegnungen mit Claudel und Valéry".
Jetzt in dem Augenblick kam Polakovics zum Fenster. Seine Maja ist wieder halbwegs gesund /nur besteht die Möglichkeit, dass sie zeitlebens an Kopfweh leiden wird/.
Ich benachrichtigte ihn von meinen Umstürzen, und auch dass ich einiges geschrieben habe, er gab mir bis morgen das neue Heft der NW zu lesen. Er selbst ist jetzt festangestellter Lehrer und unterrichtet an zwei Schulen. /Eine davon ist die vis-à-vis der Korearuine in der Lothringerstrasse./
Bei Polakovics eingeladen, der in sehr schlechter Laune war. Missgestimmt von den Gesprächen heimgekommen.
Abends viel am langen Gedicht geschrieben. Es könnte gut werden.
Kühleres Wetter eingebrochen. PHG.
Den Brief an Briggi sandte ich als "Erika Danneberg" ab.
...
...
Heute bürofrei für mich.
Früh Erdäpfelweg Flörtzersteig.
Ordnungen.
/nm./
Hörte im Radio einen Ausschnitt - die Vorrede -
aus dem Film "Reigen". Die über allem Conference,
die verhaltene Stimme,
Stimmung, dahinter die Musik
/Reminiszenzen und Perspektiven/ fassten mich
so,
dass ich vor dem Radio stand, zitternd.
Nachmittag konnte ich - hin und her gerissen -
nichts arbeiten.
Zur hiesigen Situation: Ausspruch eines Hollywoodstars
"Knaben sind bei mir
Männer, wenn sie Geld haben".
Ich hatte Angst, was nun im Radioprogramm folgen würde.
Sie gaben dann zum
Glück aus André Gides
Tagebuch
die "Begegnungen mit Claudel
und Valéry".
Jetzt in dem Augenblick kam Polakovics zum Fenster.
Seine Maja ist wieder halbwegs gesund /nur besteht die
Möglichkeit, dass sie zeitlebens an Kopfweh leiden wird/.
Ich benachrichtigte ihn von meinen Umstürzen, und auch
dass ich einiges
geschrieben habe, er gab mir bis morgen
das neue Heft der NW zu lesen. Er selbst ist jetzt gfest-
angestellter Lehrer und unterrichtet an zwei
Schulen.
/Eine davon ist die visàvis [sic!] der Korearuine in der Lothringer-
strasse./
Bei Polakovics
eingeladen, der in sehr schlechter Laune w ar.
Missgestimmt von den Gesprächen heimgekommen.
Abends viel am langeen
Gedicht
geschrieben. Es könnte
gut werden.
Kühleres Wetter eingebrochen. PHG.
Den Brief an Briggi sandte ich als "Erika Danneberg" ab.
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Okopenko, Andreas:
Tagebuch 01.01.1951–30.11.1951.
Digitale Edition, hrsg. von Roland
Innerhofer, Bernhard Fetz, Christian Zolles, Laura Tezarek, Arno
Herberth, Desiree Hebenstreit, Holger Englerth, Österreichische
Nationalbibliothek und Universität Wien. Wien: Version 2.0,
21.11.2019. URL:
https://edition.onb.ac.at/
Ältere Versionen: siehe Archiv
Die Transkriptionen der Tagebücher sind unter CC BY-SA 4.0 verfügbar. Weitere Informationen entnehmen Sie den Lizenzangaben.
LinksJegliche Nutzung der Digitalisate muss mit dem Rechtsnachfolger von Andreas Okopenko, August Bisinger, individuell abgeklärt werden.