Dienstag 18. September :
Gestern eine elende Kritik über Fuchs und mich in der
"Furche ". Ebenso Abfuhren an Eisenreich , Jeannie Ebner .
Im "Monat " - einer Kriegshetzerzeitung mit Kulturanstrich -
waren die " Stimmen der Gegenwart " unlängst freundlich
rezensiert worden.
PHG .
Schon kühlerer Regen. Briggi
früh getroffen. /Ungeschminkt,
viel schöner./
Ich sagte ihr alles Aktuelle.
Angenehmer Morgen.
Sonntag war Dr. Krissmann , ein Beamter
der ZAE ,
verhaftet worden,
heute Lenardo aus
Graz /beides
Geschäftesfreunde der PHG
/ .
Nachmittag - Dr. Lindner hat Sitzungswoche
- zeitiger aus.
Letztes Mal in der Redaktion NW . /Nächsten Dienstag schon
im "Kreis "./ Alt , Wei , Art ins Café zu Kurt Klinger ,
wir
/Pol , Ke , ich/ nach Hause . Mit Kein setzte ich mich in ein
Gasthaus, wir besprachen
lange Kräftners , der Altmann -Leute,
Keins und meine Gedichte der letzten Zeit. Sehr anregend
wieder einmal.
Dr. Nahlik hat die "publ.
nr. l " für eine Unterrichtsstunde
verwendet;
Häusler
Häussler
, Neumayer , Jirgal und Hofmann verwenden
ähnlich die "Neuen Wege ". Diese Methode ist in Wien
wahrscheinlich selten.
Meine "Martinigedanken " sollen in Zwanzger einen Tobsuchts-
anfall ausgelöst
haben. Auch andere haben bereits protestiert.
Mittwoch 19. September :
Ein Büro tag wie immer. Die
Abende sind immer schön.
Donnerstag 20. September :
Schon herbstliche Frühe, einige Blätter schon gelb.
Es ist eigentümlich, dass die Luft wie im Vorfrühling ist.
Briggi früh getroffen; jetzt
ist alles so schön.
/Wetter seit 18 , 19 9 : Eintrübung und grosse Abkühlung dem
Herbst zu./
"Was auch immer ..."
"Wie die Fenster im Winter sind, so sollten wir sein ..."
Freitag 21. September :
Fünfeinhalb Grad Wärme nur. Klarer Himmel.
Früh die Staatsbürgerschaft bekommen. Ich holte die Urkunde
aus dem Rathaus .
Vor dem Nationalrat, wo eine ausserordentliche Sitzung
stattfindet, grosses
Polizeiaufgebot, Menschenansammlung,
Revolutionsstimmung.
PHG . Viel Arbeit kam mittags
/mit Dr. Lindner /.
Gestern eine elende Kritik über Fuchs und mich in der "Furche". Ebenso Abfuhren an Eisenreich, Jeannie Ebner.
Im "Monat" - einer Kriegshetzerzeitung mit Kulturanstrich - waren die "Stimmen der Gegenwart" unlängst freundlich rezensiert worden.
PHG.
Schon kühlerer Regen. Briggi früh getroffen. /Ungeschminkt, viel schöner./
Ich sagte ihr alles Aktuelle.
Angenehmer Morgen.
Sonntag war Dr. Krissmann, ein Beamter der ZAE [1] , verhaftet worden, heute Lenardo aus Graz /beides Geschäftesfreunde der PHG /.
Nachmittag - Dr. Lindner hat Sitzungswoche - zeitiger aus. Letztes Mal in der Redaktion NW. /Nächsten Dienstag schon im "Kreis"./ Alt, Wei, Artins Café zu Kurt Klinger, wir /Pol, Ke, ich/ nach Hause. Mit Kein setzte ich mich in ein Gasthaus, wir besprachen lange Kräftners, der Altmann-Leute, Keins und meine Gedichte der letzten Zeit. Sehr anregend wieder einmal.
Dr. Nahlik hat die "publ. nr. l" für eine Unterrichtsstunde verwendet; Häussler , Neumayer, Jirgal und Hofmann verwenden ähnlich die "Neuen Wege". Diese Methode ist in Wien wahrscheinlich selten.
Meine "Martinigedanken" sollen in Zwanzger einen Tobsuchtsanfall ausgelöst haben. Auch andere haben bereits protestiert.
Ein Bürotag wie immer. Die Abende sind immer schön.
Schon herbstliche Frühe, einige Blätter schon gelb.
Es ist eigentümlich, dass die Luft wie im Vorfrühling ist. Briggi früh getroffen; jetzt ist alles so schön.
/Wetter seit 18, 19 9: Eintrübung und grosse Abkühlung dem Herbst zu./
"Was auch immer ..."
"Wie die Fenster im Winter sind, so sollten wir sein ..."
Fünfeinhalb Grad Wärme nur. Klarer Himmel.
Früh die Staatsbürgerschaft bekommen. Ich holte die Urkunde aus dem Rathaus.
Vor dem Nationalrat, wo eine ausserordentliche Sitzung stattfindet, grosses Polizeiaufgebot, Menschenansammlung, Revolutionsstimmung.
Gestern eine elende Kritik über Fuchs und mich in der
"Furche". Ebenso Abfuhren an Eisenreich, Jeannie Ebner.
Im "Monat" - einer Kriegshetzerzeitung mit Kulturanstrich -
waren die "Stimmen der Gegenwart" unlängst freundlich
rezensiert worden.
PHG.
Schon kühlerer Regen. Briggi
früh getroffen. /Ungeschminkt,
viel schöner./
Ich sagte ihr alles Aktuelle.
Angenehmer Morgen.
Sonntag war Dr. Krissmann, ein Beamter
der ZAE [1] ,
verhaftet worden,
heute Lenardo aus
Graz /beides
Geschäftesfreunde der PHG
/.
Nachmittag - Dr. Lindner hat Sitzungswoche
- zeitiger aus.
Letztes Mal in der Redaktion NW. /Nächsten Dienstag schon
im "Kreis"./ Alt, Wei, Artins Café zu Kurt Klinger,
wir
/Pol, Ke, ich/ nach Hause. Mit Kein setzte ich mich in ein
Gasthaus, wir besprachen
lange Kräftners, der Altmann-Leute,
Keins und meine Gedichte der letzten Zeit. Sehr anregend
wieder einmal.
Dr. Nahlik hat die "publ.
nr. l" für eine Unterrichtsstunde
verwendet;
Häusler
[sic!], Neumayer, Jirgal und Hofmann verwenden
ähnlich die "Neuen Wege". Diese Methode ist in Wien
wahrscheinlich selten.
Meine "Martinigedanken" sollen in Zwanzger einen Tobsuchts-
anfall ausgelöst
haben. Auch andere haben bereits protestiert.
Ein Bürotag wie immer. Die Abende sind immer schön.
Schon herbstliche Frühe, einige Blätter schon gelb.
Es ist eigentümlich, dass die Luft wie im Vorfrühling ist.
Briggi früh getroffen; jetzt
ist alles so schön.
/Wetter seit 18, 19 9: Eintrübung und grosse Abkühlung dem
Herbst zu./
"Wa s auch immer ..."
"Wie die Fenster im Winter sind, so sollten wir sein ..."
Fünfeinhalb Grad Wärme nur. Klarer Himmel.
Früh die Staatsbürgerschaft bekommen. Ich holte die Urkunde
aus dem Rathaus.
Vor dem Nationalrat, wo eine ausserordentliche Sitzung
stattfindet, grosses
Polizeiaufgebot, Menschenansammlung,
Revolutionsstimmung.
Dienstag 18. September :
Gestern eine elende Kritik über Fuchs und mich in der
"Furche ". Ebenso Abfuhren an Eisenreich , Jeannie Ebner .
Im "Monat " - einer Kriegshetzerzeitung mit Kulturanstrich -
waren die " Stimmen der Gegenwart " unlängst freundlich
rezensiert worden.
PHG .
Schon kühlerer Regen. Briggi
früh getroffen. /Ungeschminkt,
viel schöner./
Ich sagte ihr alles Aktuelle.
Angenehmer Morgen.
Sonntag war Dr. Krissmann , ein Beamter
der ZAE ,
verhaftet worden,
heute Lenardo aus
Graz /beides
Geschäftesfreunde der PHG
/ .
Nachmittag - Dr. Lindner hat Sitzungswoche
- zeitiger aus.
Letztes Mal in der Redaktion NW . /Nächsten Dienstag schon
im "Kreis "./ Alt , Wei , Art ins Café zu Kurt Klinger ,
wir
/Pol , Ke , ich/ nach Hause . Mit Kein setzte ich mich in ein
Gasthaus, wir besprachen
lange Kräftners , der Altmann -Leute,
Keins und meine Gedichte der letzten Zeit. Sehr anregend
wieder einmal.
Dr. Nahlik hat die "publ.
nr. l " für eine Unterrichtsstunde
verwendet;
Häusler
Häussler
, Neumayer , Jirgal und Hofmann verwenden
ähnlich die "Neuen Wege ". Diese Methode ist in Wien
wahrscheinlich selten.
Meine "Martinigedanken " sollen in Zwanzger einen Tobsuchts-
anfall ausgelöst
haben. Auch andere haben bereits protestiert.
Mittwoch 19. September :
Ein Büro tag wie immer. Die
Abende sind immer schön.
Donnerstag 20. September :
Schon herbstliche Frühe, einige Blätter schon gelb.
Es ist eigentümlich, dass die Luft wie im Vorfrühling ist.
Briggi früh getroffen; jetzt
ist alles so schön.
/Wetter seit 18 , 19 9 : Eintrübung und grosse Abkühlung dem
Herbst zu./
"Was auch immer ..."
"Wie die Fenster im Winter sind, so sollten wir sein ..."
Freitag 21. September :
Fünfeinhalb Grad Wärme nur. Klarer Himmel.
Früh die Staatsbürgerschaft bekommen. Ich holte die Urkunde
aus dem Rathaus .
Vor dem Nationalrat, wo eine ausserordentliche Sitzung
stattfindet, grosses
Polizeiaufgebot, Menschenansammlung,
Revolutionsstimmung.
PHG . Viel Arbeit kam mittags
/mit Dr. Lindner /.
Gestern eine elende Kritik über Fuchs und mich in der "Furche". Ebenso Abfuhren an Eisenreich, Jeannie Ebner.
Im "Monat" - einer Kriegshetzerzeitung mit Kulturanstrich - waren die "Stimmen der Gegenwart" unlängst freundlich rezensiert worden.
PHG.
Schon kühlerer Regen. Briggi früh getroffen. /Ungeschminkt, viel schöner./
Ich sagte ihr alles Aktuelle.
Angenehmer Morgen.
Sonntag war Dr. Krissmann, ein Beamter der ZAE [1] , verhaftet worden, heute Lenardo aus Graz /beides Geschäftesfreunde der PHG /.
Nachmittag - Dr. Lindner hat Sitzungswoche - zeitiger aus. Letztes Mal in der Redaktion NW. /Nächsten Dienstag schon im "Kreis"./ Alt, Wei, Artins Café zu Kurt Klinger, wir /Pol, Ke, ich/ nach Hause. Mit Kein setzte ich mich in ein Gasthaus, wir besprachen lange Kräftners, der Altmann-Leute, Keins und meine Gedichte der letzten Zeit. Sehr anregend wieder einmal.
Dr. Nahlik hat die "publ. nr. l" für eine Unterrichtsstunde verwendet; Häussler , Neumayer, Jirgal und Hofmann verwenden ähnlich die "Neuen Wege". Diese Methode ist in Wien wahrscheinlich selten.
Meine "Martinigedanken" sollen in Zwanzger einen Tobsuchtsanfall ausgelöst haben. Auch andere haben bereits protestiert.
Ein Bürotag wie immer. Die Abende sind immer schön.
Schon herbstliche Frühe, einige Blätter schon gelb.
Es ist eigentümlich, dass die Luft wie im Vorfrühling ist. Briggi früh getroffen; jetzt ist alles so schön.
/Wetter seit 18, 19 9: Eintrübung und grosse Abkühlung dem Herbst zu./
"Was auch immer ..."
"Wie die Fenster im Winter sind, so sollten wir sein ..."
Fünfeinhalb Grad Wärme nur. Klarer Himmel.
Früh die Staatsbürgerschaft bekommen. Ich holte die Urkunde aus dem Rathaus.
Vor dem Nationalrat, wo eine ausserordentliche Sitzung stattfindet, grosses Polizeiaufgebot, Menschenansammlung, Revolutionsstimmung.
Gestern eine elende Kritik über Fuchs und mich in der
"Furche". Ebenso Abfuhren an Eisenreich, Jeannie Ebner.
Im "Monat" - einer Kriegshetzerzeitung mit Kulturanstrich -
waren die "Stimmen der Gegenwart" unlängst freundlich
rezensiert worden.
PHG.
Schon kühlerer Regen. Briggi
früh getroffen. /Ungeschminkt,
viel schöner./
Ich sagte ihr alles Aktuelle.
Angenehmer Morgen.
Sonntag war Dr. Krissmann, ein Beamter
der ZAE [1] ,
verhaftet worden,
heute Lenardo aus
Graz /beides
Geschäftesfreunde der PHG
/.
Nachmittag - Dr. Lindner hat Sitzungswoche
- zeitiger aus.
Letztes Mal in der Redaktion NW. /Nächsten Dienstag schon
im "Kreis"./ Alt, Wei, Artins Café zu Kurt Klinger,
wir
/Pol, Ke, ich/ nach Hause. Mit Kein setzte ich mich in ein
Gasthaus, wir besprachen
lange Kräftners, der Altmann-Leute,
Keins und meine Gedichte der letzten Zeit. Sehr anregend
wieder einmal.
Dr. Nahlik hat die "publ.
nr. l" für eine Unterrichtsstunde
verwendet;
Häusler
[sic!], Neumayer, Jirgal und Hofmann verwenden
ähnlich die "Neuen Wege". Diese Methode ist in Wien
wahrscheinlich selten.
Meine "Martinigedanken" sollen in Zwanzger einen Tobsuchts-
anfall ausgelöst
haben. Auch andere haben bereits protestiert.
Ein Bürotag wie immer. Die Abende sind immer schön.
Schon herbstliche Frühe, einige Blätter schon gelb.
Es ist eigentümlich, dass die Luft wie im Vorfrühling ist.
Briggi früh getroffen; jetzt
ist alles so schön.
/Wetter seit 18, 19 9: Eintrübung und grosse Abkühlung dem
Herbst zu./
"Wa s auch immer ..."
"Wie die Fenster im Winter sind, so sollten wir sein ..."
Fünfeinhalb Grad Wärme nur. Klarer Himmel.
Früh die Staatsbürgerschaft bekommen. Ich holte die Urkunde
aus dem Rathaus.
Vor dem Nationalrat, wo eine ausserordentliche Sitzung
stattfindet, grosses
Polizeiaufgebot, Menschenansammlung,
Revolutionsstimmung.
Okopenko, Andreas:
Tagebuch 01.01.1951–30.11.1951.
Digitale Edition, hrsg. von Roland
Innerhofer, Bernhard Fetz, Christian Zolles, Laura Tezarek, Arno
Herberth, Desiree Hebenstreit, Holger Englerth, Österreichische
Nationalbibliothek und Universität Wien. Wien: Version 2.0,
21.11.2019. URL:
https://edition.onb.ac.at/
Ältere Versionen: siehe Archiv
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