Halb zwölf lasen Machwitz in einer Handelszeitschrift, Huber in einem Wochenmagazin, ich in den Heften der "Meta".

Mittags fing ich einen Essay zu schreiben an.

Briggi ist mir immer nahe. Es ist, als hätte ich mich dann damit erfüllt.

Eigentlich ist es nicht schade um die Zeit, wenn man irgendetwas schreibt. Sonst sitzt man und verliert sich in Oedheit oder gereizt. So kommt zumindest ein guter Satz meist heraus, oder es wird etwas eingefangen ...

Frl. H.: "Fühl mich nicht wohl"

T: "Können Sie ihm nicht absagen?"

H: "Was heisst absagen? Ich lass ihn ruhig einmal warten. Glauben Sie, das tät ihm nicht gut -"

jetzt spiess ich die Männlein und Weiblein wie Puppen auf meine Nadel. Oh wie kostbar ist das Papiergeld ihrer Liebe!

Herbstregenwetter, siebzehn Uhr. Aber noch nicht fröstelnd. "Kreis" aufgesucht. Dort Dr. Schmeler und Wittmann getroffen, mit ihnen besprochen. /Zwei Fliegen auf einen Schlag./

Donnerstag 27 September:

Amtswege /Meldezettel und I-Karte eingereicht/ bei Regebn. Nachmittag Dr. L.

Abends Briggi und Schik getroffen ..

Wenn man bis 22 für seine Hölle genug getan hat, hat man auch für seine Unsterblichkeit genug getan.
Ich habe monatelang das Bild vor Augen: Beim Glasblasen: sammeln, sammeln, /noch nicht die Kugel, den Zeitpunkt hat man im Gefühl .../ sammeln, sammeln ...

Halb zwölf lasen Machwitz in einer Handelszeitschrift, Huber in einem Wochenmagazin, ich in den Heften der "Meta".

Mittags fing ich einen Essay zu schreiben an.

Briggi ist mir immer nahe. Es ist, als hätte ich mich dann damit erfüllt.

Eigentlich ist es nicht schade um die Zeit, wenn man irgendetwas schreibt. Sonst sitzt man und verliert sich in Oedheit oder gereizt. So kommt zumindest ein guter Satz meist heraus, oder es wird etwas eingefangen ...

Frl. H.: "Fühl mich nicht wohl"

T: "Können Sie ihm nicht absagen?"

H: "Was heisst absagen? Ich lass ihn ruhig einmal warten. Glauben Sie, das tät ihm nicht gut -"

jetzt spiess ich die Männlein und Weiblein wie Puppen auf meine Nadel. Oh wie kostbar ist das Papiergeld ihrer Liebe!

Herbstregenwetter, siebzehn Uhr. Aber noch nicht fröstelnd. "Kreis" aufgesucht. Dort Dr. Schmeler und Wittmann getroffen, mit ihnen besprochen. /Zwei Fliegen auf einen Schlag./

Donnerstag 27 September:

Amtswege /Meldezettel und I-Karte eingereicht/ bei Regen. Nachmittag Dr. L.

Abends Briggi und Schik getroffen ..

genug getan hat, hat man auch für seine
Unsterblichkeit genug getan.
Beim Glasblasen: sammeln, sammeln,
/noch nicht die Kugel, den Zeitpunkt
hat man im Gefühl .../ sammeln, sammeln ...

Halb zwölf lasen Machwitz in einer Handelszeitschrift,
Huber in einem Wochenmagazin, ich in den Heften der "Meta".

Mittags fing ich einen Essay zu schreiben an.

Briggi ist mir immer nahe. Es ist, als hätte ich mich
dann damit erfüllt.

Eigentlich ist es nicht schade um die Zeit, wenn man
irgendetwas schreibt. Sonst sitzt man und verliert sich
in Oedheit oder gereizt. So kommt zumindest ein guter
Satz meist heraus, oder es wird etwas eingefangen ...

Frl. H.: "Fühl mich nicht wohl"

T: "Können Sie ihm nicht absagen?"

H: "Was heisst absagen? Ich lass ihn ruhig einmal warten.
Glauben Sie, das tät ihm nicht gut -"

jetzt spiess ich die Männlein und Weiblein wie Puppen
auf meine Nadel. Oh wie kostbar ist das Papiergeld
ihrer Liebe!

Herbstregenwetter, siebzehn Uhr. Aber noch nicht fröstelnd.
"Kreis" aufgesucht. Dort Dr. Schmeler und Wittmann getroffen,
mit ihnen besprochen. /Zwei Fliegen auf einen Schlag./

Donnerstag 27 September:

Amtswege /Meldezettel und I-Karte eingereicht/ bei Regebn.
Nachmittag Dr. L.

Abends Briggi und Schik getroffen ..

genug getan hat, hat man auch für seine
Unsterblichkeit genug getan.
Beim Glasblasen: sammeln, sammeln,
/noch nicht die Kugel, den Zeitpunkt
hat man im Gefühl .../ sammeln, sammeln ...
Legende
ABC: Streichung ABC: Hinzufügung;ABC: SperrsatzABC: Okopenko HandschriftABC: Okopenko MaschinenschriftABC: Text gedruckt[n]: Stellenkommentar

Halb zwölf lasen Machwitz in einer Handelszeitschrift, Huber in einem Wochenmagazin, ich in den Heften der "Meta".

Mittags fing ich einen Essay zu schreiben an.

Briggi ist mir immer nahe. Es ist, als hätte ich mich dann damit erfüllt.

Eigentlich ist es nicht schade um die Zeit, wenn man irgendetwas schreibt. Sonst sitzt man und verliert sich in Oedheit oder gereizt. So kommt zumindest ein guter Satz meist heraus, oder es wird etwas eingefangen ...

Frl. H.: "Fühl mich nicht wohl"

T: "Können Sie ihm nicht absagen?"

H: "Was heisst absagen? Ich lass ihn ruhig einmal warten. Glauben Sie, das tät ihm nicht gut -"

jetzt spiess ich die Männlein und Weiblein wie Puppen auf meine Nadel. Oh wie kostbar ist das Papiergeld ihrer Liebe!

Herbstregenwetter, siebzehn Uhr. Aber noch nicht fröstelnd. "Kreis" aufgesucht. Dort Dr. Schmeler und Wittmann getroffen, mit ihnen besprochen. /Zwei Fliegen auf einen Schlag./

Donnerstag 27 September:

Amtswege /Meldezettel und I-Karte eingereicht/ bei Regebn. Nachmittag Dr. L.

Abends Briggi und Schik getroffen ..

Wenn man bis 22 für seine Hölle genug getan hat, hat man auch für seine Unsterblichkeit genug getan.
Ich habe monatelang das Bild vor Augen: Beim Glasblasen: sammeln, sammeln, /noch nicht die Kugel, den Zeitpunkt hat man im Gefühl .../ sammeln, sammeln ...

Halb zwölf lasen Machwitz in einer Handelszeitschrift, Huber in einem Wochenmagazin, ich in den Heften der "Meta".

Mittags fing ich einen Essay zu schreiben an.

Briggi ist mir immer nahe. Es ist, als hätte ich mich dann damit erfüllt.

Eigentlich ist es nicht schade um die Zeit, wenn man irgendetwas schreibt. Sonst sitzt man und verliert sich in Oedheit oder gereizt. So kommt zumindest ein guter Satz meist heraus, oder es wird etwas eingefangen ...

Frl. H.: "Fühl mich nicht wohl"

T: "Können Sie ihm nicht absagen?"

H: "Was heisst absagen? Ich lass ihn ruhig einmal warten. Glauben Sie, das tät ihm nicht gut -"

jetzt spiess ich die Männlein und Weiblein wie Puppen auf meine Nadel. Oh wie kostbar ist das Papiergeld ihrer Liebe!

Herbstregenwetter, siebzehn Uhr. Aber noch nicht fröstelnd. "Kreis" aufgesucht. Dort Dr. Schmeler und Wittmann getroffen, mit ihnen besprochen. /Zwei Fliegen auf einen Schlag./

Donnerstag 27 September:

Amtswege /Meldezettel und I-Karte eingereicht/ bei Regen. Nachmittag Dr. L.

Abends Briggi und Schik getroffen ..

genug getan hat, hat man auch für seine
Unsterblichkeit genug getan.
Beim Glasblasen: sammeln, sammeln,
/noch nicht die Kugel, den Zeitpunkt
hat man im Gefühl .../ sammeln, sammeln ...

Halb zwölf lasen Machwitz in einer Handelszeitschrift,
Huber in einem Wochenmagazin, ich in den Heften der "Meta".

Mittags fing ich einen Essay zu schreiben an.

Briggi ist mir immer nahe. Es ist, als hätte ich mich
dann damit erfüllt.

Eigentlich ist es nicht schade um die Zeit, wenn man
irgendetwas schreibt. Sonst sitzt man und verliert sich
in Oedheit oder gereizt. So kommt zumindest ein guter
Satz meist heraus, oder es wird etwas eingefangen ...

Frl. H.: "Fühl mich nicht wohl"

T: "Können Sie ihm nicht absagen?"

H: "Was heisst absagen? Ich lass ihn ruhig einmal warten.
Glauben Sie, das tät ihm nicht gut -"

jetzt spiess ich die Männlein und Weiblein wie Puppen
auf meine Nadel. Oh wie kostbar ist das Papiergeld
ihrer Liebe!

Herbstregenwetter, siebzehn Uhr. Aber noch nicht fröstelnd.
"Kreis" aufgesucht. Dort Dr. Schmeler und Wittmann getroffen,
mit ihnen besprochen. /Zwei Fliegen auf einen Schlag./

Donnerstag 27 September:

Amtswege /Meldezettel und I-Karte eingereicht/ bei Regebn.
Nachmittag Dr. L.

Abends Briggi und Schik getroffen ..

genug getan hat, hat man auch für seine
Unsterblichkeit genug getan.
Beim Glasblasen: sammeln, sammeln,
/noch nicht die Kugel, den Zeitpunkt
hat man im Gefühl .../ sammeln, sammeln ...
Legende
ABC: Streichung ABC: Hinzufügung;ABC: SperrsatzABC: Okopenko HandschriftABC: Okopenko MaschinenschriftABC: Text gedruckt[n]: Stellenkommentar
Zitiervorschlag

Okopenko, Andreas: Tagebuch 01.01.1951–30.11.1951. Digitale Edition, hrsg. von Roland Innerhofer, Bernhard Fetz, Christian Zolles, Laura Tezarek, Arno Herberth, Desiree Hebenstreit, Holger Englerth, Österreichische Nationalbibliothek und Universität Wien. Wien: Version 2.0, 21.11.2019. URL: https://edition.onb.ac.at/okopenko/o:oko.tb-19510101-19511130/methods/sdef:TEI/get?mode=p_293

Ältere Versionen: siehe Archiv

Lizenzhinweis

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