Freitag 28 September :
Früh wieder Briggi getroffen.
Sie hat öde Gespräche
daheim zu tun, Rechenschaft vor einer Tante vom
Land
u.s.f.
usf.
Wenn diese konfusen Wochen vorüber sind.
Ich arbeitete im übrigen an meinem Gedicht weiter.
Eine Zwischenstelle:
Man soll nicht Blumen wollen
man soll nicht Vögel fangen
man soll nicht schön sein wollen
verlangen soll man nichts.
Und wenn Leute, die gehn wollen, gehn
so soll man sie lassen gehn.
Man soll, wie gesagt, nichts verlangen.
Huber musste gestern nachmittag fort, sie
war krank,
und heute schon vormittags ging sie wieder.
Trübe herbstliche Tage jetzt, grau, wenn auch noch nicht
richtig
kalt.
Bekam als ich gehn wollte von Dr. Lindner erstmals
diktiert.
Artmann wartete schon bei mir zuhaus , holte sich die
"fragmente " ab ,
Altmann kam dann, in seiner charakteristisch- n
Weise besoffen, dazu.
Samstag 29 September :
Der Briggi den englischen Text herhin übergetragen.
Regenwetter. Herbstlich.
Nachmittag "huljatj" - Staatsbürgerschafts-Feier mit
Tante und Paul .
Versuchte am langen Gedicht zu arbeiten, entwickelte
einigen Schwa ll, warf alles wieder weg.
Keine besondere "Fest-"Stimmung.
Früh wieder Briggi getroffen. Sie hat öde Gespräche daheim zu tun, Rechenschaft vor einer Tante vom Land usf.
Wenn diese konfusen Wochen vorüber sind.
Ich arbeitete im übrigen an meinem Gedicht weiter.
Eine Zwischenstelle:
Huber musste gestern nachmittag fort, sie war krank, und heute schon vormittags ging sie wieder.
Trübe herbstliche Tage jetzt, grau, wenn auch noch nicht richtig kalt.
Bekam als ich gehn wollte von Dr. Lindner erstmals diktiert.
Artmann wartete schon bei mir zuhaus, holte sich die "fragmente" ab, Altmann kam dann, in seiner charakteristischn Weise besoffen, dazu.
Früh wieder Briggi getroffen.
Sie hat öde Gespräche
daheim zu tun, Rechenschaft vor einer Tante vom
Land u.s.f. [sic!]
Wenn diese konfusen Wochen vorüber sind.
Ich arbeitete im übrigen an meinem Gedicht weiter.
Eine Zwischenstelle:
Huber musste gestern nachmittag fort, sie
war krank,
und heute schon vormittags ging sie wieder.
Trübe herbstliche Tage jetzt, grau, wenn auch noch nicht
richtig
kalt.
Bekam als ich gehn wollte von Dr. Lindner erstmals
diktiert.
Artmann wartete schon bei mir zuhaus, holte sich die
"fragmente" ab,
Altmann kam dann, in seiner charakteristisch-n
Weise besoffen, dazu.
Freitag 28 September :
Früh wieder Briggi getroffen.
Sie hat öde Gespräche
daheim zu tun, Rechenschaft vor einer Tante vom
Land
u.s.f.
usf.
Wenn diese konfusen Wochen vorüber sind.
Ich arbeitete im übrigen an meinem Gedicht weiter.
Eine Zwischenstelle:
Man soll nicht Blumen wollen
man soll nicht Vögel fangen
man soll nicht schön sein wollen
verlangen soll man nichts.
Und wenn Leute, die gehn wollen, gehn
so soll man sie lassen gehn.
Man soll, wie gesagt, nichts verlangen.
Huber musste gestern nachmittag fort, sie
war krank,
und heute schon vormittags ging sie wieder.
Trübe herbstliche Tage jetzt, grau, wenn auch noch nicht
richtig
kalt.
Bekam als ich gehn wollte von Dr. Lindner erstmals
diktiert.
Artmann wartete schon bei mir zuhaus , holte sich die
"fragmente " ab ,
Altmann kam dann, in seiner charakteristisch- n
Weise besoffen, dazu.
Samstag 29 September :
Der Briggi den englischen Text herhin übergetragen.
Regenwetter. Herbstlich.
Nachmittag "huljatj" - Staatsbürgerschafts-Feier mit
Tante und Paul .
Versuchte am langen Gedicht zu arbeiten, entwickelte
einigen Schwa ll, warf alles wieder weg.
Keine besondere "Fest-"Stimmung.
Früh wieder Briggi getroffen. Sie hat öde Gespräche daheim zu tun, Rechenschaft vor einer Tante vom Land usf.
Wenn diese konfusen Wochen vorüber sind.
Ich arbeitete im übrigen an meinem Gedicht weiter.
Eine Zwischenstelle:
Huber musste gestern nachmittag fort, sie war krank, und heute schon vormittags ging sie wieder.
Trübe herbstliche Tage jetzt, grau, wenn auch noch nicht richtig kalt.
Bekam als ich gehn wollte von Dr. Lindner erstmals diktiert.
Artmann wartete schon bei mir zuhaus, holte sich die "fragmente" ab, Altmann kam dann, in seiner charakteristischn Weise besoffen, dazu.
Früh wieder Briggi getroffen.
Sie hat öde Gespräche
daheim zu tun, Rechenschaft vor einer Tante vom
Land u.s.f. [sic!]
Wenn diese konfusen Wochen vorüber sind.
Ich arbeitete im übrigen an meinem Gedicht weiter.
Eine Zwischenstelle:
Huber musste gestern nachmittag fort, sie
war krank,
und heute schon vormittags ging sie wieder.
Trübe herbstliche Tage jetzt, grau, wenn auch noch nicht
richtig
kalt.
Bekam als ich gehn wollte von Dr. Lindner erstmals
diktiert.
Artmann wartete schon bei mir zuhaus, holte sich die
"fragmente" ab,
Altmann kam dann, in seiner charakteristisch-n
Weise besoffen, dazu.
Okopenko, Andreas:
Tagebuch 01.01.1951–30.11.1951.
Digitale Edition, hrsg. von Roland
Innerhofer, Bernhard Fetz, Christian Zolles, Laura Tezarek, Arno
Herberth, Desiree Hebenstreit, Holger Englerth, Österreichische
Nationalbibliothek und Universität Wien. Wien: Version 2.0,
21.11.2019. URL:
https://edition.onb.ac.at/
Ältere Versionen: siehe Archiv
Die Transkriptionen der Tagebücher sind unter CC BY-SA 4.0 verfügbar. Weitere Informationen entnehmen Sie den Lizenzangaben.
LinksJegliche Nutzung der Digitalisate muss mit dem Rechtsnachfolger von Andreas Okopenko, August Bisinger, individuell abgeklärt werden.