Do 8 1:

Früh Matrizen gekauft und in der Inneren Stadt spaziert. Buchhandlungen angeschaut.

Bekam im Laufe des Nachmittags Beinhautentzündung. Gesicht schwoll beängstigend an.

Verspätetes Weihnachtspaket von Jerich aus Triest. Susi hat geheiratet.

Nacht voller Zahnschmerzen.

Fr 9 1:

Mit eingepacktem Gesicht früh umsonst zum Zahnarzt. /Er ordiniert heute erst nachmittags./

Ins Büro. Es war kalt und nass draussen. Gearbeitet. Zu Mittag nur noch still gesessen.

Nach Mittag zum Zahnarzt. Trotz der Schwellung zwei Wurzeln gezogen, sehr schmerzhaft und blutig.

Heimgefahren und sogleich ins Bett gelegt.

Sa 10 1:

Immer noch geschwollen. Den Tag im Bett verbracht.

Nachmittag kam Tante. Ich bekam Wermuthwein. Sehr freundlicher Nachmittag.

So 11 1:

Im Bett geblieben. Fühlte mich besser.

Vormittags kam unerwartet Kein:

Brachte Gedichtbändchen zurück, schlug einige Streichungen vor. Ich stimmte teilweise zu und stellte das Bändchen danach, anscheinend endgültig, zusammen.

Kein hat ein gutes Gedicht gegen den Krieg geschrieben.

Nachmittag im Wilhelm-Busch-Buch gelesen.

"Die Bienen" sind eine reizende Bildergeschichte, und sie verlieren ihren Reiz nicht, mit der Kindheit des Lesers.

Mo 12 1:

Bisher nichts geschrieben. Blieb noch den Vormittag im Bett, las wieder Stefan Zweig.

Nachmittag hielt ich mich in der Wohnung auf und machte ein paar Ordnungen.

Viel Stefan Zweig vorgelesen. Über das fehlende Wiener Kulturleben nachgedacht und geplaudert, oder (besser:) über das fehlende Künstler-Treiben und die fehlende Künstler-Geselligkeit.

Do 8 1:

Früh Matrizen gekauft und in der Inneren Stadt spaziert. Buchhandlungen angeschaut.

Bekam im Laufe des Nachmittags Beinhautentzündung. Gesicht schwoll beängstigend an.

Verspätetes Weihnachtspaket von Jerich aus Triest. Susi hat geheiratet.

Nacht voller Zahnschmerzen.

Fr 9 1:

Mit eingepacktem Gesicht früh umsonst zum Zahnarzt. /Er ordiniert heute erst nachmittags./

Ins Büro. Es war kalt und nass draussen. Gearbeitet. Zu Mittag nur noch still gesessen.

Nach Mittag zum Zahnarzt. Trotz der Schwellung zwei Wurzeln gezogen, sehr schmerzhaft und blutig.

Heimgefahren und sogleich ins Bett gelegt.

Sa 10 1:

Immer noch geschwollen. Den Tag im Bett verbracht.

Nachmittag kam Tante. Ich bekam Wermuthwein. Sehr freundlicher Nachmittag.

So 11 1:

Im Bett geblieben. Fühlte mich besser.

Vormittags kam unerwartet Kein:

Brachte Gedichtbändchen zurück, schlug einige Streichungen vor. Ich stimmte teilweise zu und stellte das Bändchen danach, anscheinend endgültig, zusammen.

Kein hat ein gutes Gedicht gegen den Krieg geschrieben.

Nachmittag im Wilhelm-Busch-Buch gelesen.

"Die Bienen" sind eine reizende Bildergeschichte, und sie verlieren ihren Reiz nicht mit der Kindheit des Lesers.

Mo 12 1:

Bisher nichts geschrieben. Blieb noch den Vormittag im Bett, las wieder Stefan Zweig.

Nachmittag hielt ich mich in der Wohnung auf und machte ein paar Ordnungen.

Viel Stefan Zweig vorgelesen. Über das fehlende Wiener Kulturleben nachgedacht und geplaudert, oder (besser:) über das fehlende Künstler-Treiben und die fehlende Künstler-Geselligkeit.

Do 8 1:

Früh Matrizen gekauft und in der Inneren Stadt
spaziert. Buchhandlungen angeschaut.

Bekam im Laufe des Nachmittags Beinhautentzündung.
Gesicht schwoll beängstigend an.

Verspätetes Weihnachtspaket von Jerich aus Triest.
Susi hat geheiratet.

Nacht voller Zahnschmerzen.

Fr 9 1:

Mit eingepacktem Gesicht früh umsonst zum Zahnarzt.
/Er ordiniert heute erst nachmittags./

Ins Büro. Es war kalt und nass draussen. Gearbeitet.
Zu Mittag nur noch still gesessen.

Nach Mittag zum Zahnarzt. Trotz der Schwellung
zwei Wurzeln gezogen, sehr schmerzhaft und blutig.

Heimgefahren und sogleich ins Bett gelegt.

Sa 10 1:

Immer noch geschwollen. Den Tag im Bett
verbracht.

Nachmittag kam Tante. Ich bekam Wermuthwein.
Sehr freundlicher Nachmittag.

So 11 1:

Im Bett geblieben. Fühlte mich besser.

Vormittags kam unerwartet Kein:

Brachte Gedichtbändchen zurück, schlug einige
Streichungen vor. Ich stimmte teilweise zu und
stellte das Bändchen danach, anscheinend endgültig,
zusammen.

Kein hat ein gutes Gedicht gegen den Krieg
geschrieben.

Nachmittag im Wilhelm-Busch-Buch gelesen.

"Die Bienen" sind eine reizende Bildergeschichte,
und sie verlieren ihren Reiz nicht, mit der Kindheit
des Lesers.

Mo 12 1:

Bisher nichts geschrieben. Blieb noch den
Vormittag im Bett, las wieder Stefan Zweig.

Nachmittag hielt ich mich in der Wohnung auf
und machte ein paar Ordnungen.

Viel Stefan Zweig vorgelesen. Über
das fehlende Wiener Kulturleben
nachgedacht und geplaudert,
oder (besser:) über das fehlende
Künstler-Treiben und die fehlende
Künstler-Geselligkeit.

Legende
ABC: Streichung ABC: Hinzufügung;ABC: SperrsatzABC: Okopenko HandschriftABC: Okopenko MaschinenschriftABC: Text gedruckt[n]: Stellenkommentar

              
Do 8 1:

Früh Matrizen gekauft und in der Inneren Stadt spaziert. Buchhandlungen angeschaut.

Bekam im Laufe des Nachmittags Beinhautentzündung. Gesicht schwoll beängstigend an.

Verspätetes Weihnachtspaket von Jerich aus Triest. Susi hat geheiratet.

Nacht voller Zahnschmerzen.

Fr 9 1:

Mit eingepacktem Gesicht früh umsonst zum Zahnarzt. /Er ordiniert heute erst nachmittags./

Ins Büro. Es war kalt und nass draussen. Gearbeitet. Zu Mittag nur noch still gesessen.

Nach Mittag zum Zahnarzt. Trotz der Schwellung zwei Wurzeln gezogen, sehr schmerzhaft und blutig.

Heimgefahren und sogleich ins Bett gelegt.

Sa 10 1:

Immer noch geschwollen. Den Tag im Bett verbracht.

Nachmittag kam Tante. Ich bekam Wermuthwein. Sehr freundlicher Nachmittag.

So 11 1:

Im Bett geblieben. Fühlte mich besser.

Vormittags kam unerwartet Kein:

Brachte Gedichtbändchen zurück, schlug einige Streichungen vor. Ich stimmte teilweise zu und stellte das Bändchen danach, anscheinend endgültig, zusammen.

Kein hat ein gutes Gedicht gegen den Krieg geschrieben.

Nachmittag im Wilhelm-Busch-Buch gelesen.

"Die Bienen" sind eine reizende Bildergeschichte, und sie verlieren ihren Reiz nicht, mit der Kindheit des Lesers.

Mo 12 1:

Bisher nichts geschrieben. Blieb noch den Vormittag im Bett, las wieder Stefan Zweig.

Nachmittag hielt ich mich in der Wohnung auf und machte ein paar Ordnungen.

Viel Stefan Zweig vorgelesen. Über das fehlende Wiener Kulturleben nachgedacht und geplaudert, oder (besser:) über das fehlende Künstler-Treiben und die fehlende Künstler-Geselligkeit.

Do 8 1:

Früh Matrizen gekauft und in der Inneren Stadt spaziert. Buchhandlungen angeschaut.

Bekam im Laufe des Nachmittags Beinhautentzündung. Gesicht schwoll beängstigend an.

Verspätetes Weihnachtspaket von Jerich aus Triest. Susi hat geheiratet.

Nacht voller Zahnschmerzen.

Fr 9 1:

Mit eingepacktem Gesicht früh umsonst zum Zahnarzt. /Er ordiniert heute erst nachmittags./

Ins Büro. Es war kalt und nass draussen. Gearbeitet. Zu Mittag nur noch still gesessen.

Nach Mittag zum Zahnarzt. Trotz der Schwellung zwei Wurzeln gezogen, sehr schmerzhaft und blutig.

Heimgefahren und sogleich ins Bett gelegt.

Sa 10 1:

Immer noch geschwollen. Den Tag im Bett verbracht.

Nachmittag kam Tante. Ich bekam Wermuthwein. Sehr freundlicher Nachmittag.

So 11 1:

Im Bett geblieben. Fühlte mich besser.

Vormittags kam unerwartet Kein:

Brachte Gedichtbändchen zurück, schlug einige Streichungen vor. Ich stimmte teilweise zu und stellte das Bändchen danach, anscheinend endgültig, zusammen.

Kein hat ein gutes Gedicht gegen den Krieg geschrieben.

Nachmittag im Wilhelm-Busch-Buch gelesen.

"Die Bienen" sind eine reizende Bildergeschichte, und sie verlieren ihren Reiz nicht mit der Kindheit des Lesers.

Mo 12 1:

Bisher nichts geschrieben. Blieb noch den Vormittag im Bett, las wieder Stefan Zweig.

Nachmittag hielt ich mich in der Wohnung auf und machte ein paar Ordnungen.

Viel Stefan Zweig vorgelesen. Über das fehlende Wiener Kulturleben nachgedacht und geplaudert, oder (besser:) über das fehlende Künstler-Treiben und die fehlende Künstler-Geselligkeit.

Do 8 1:

Früh Matrizen gekauft und in der Inneren Stadt
spaziert. Buchhandlungen angeschaut.

Bekam im Laufe des Nachmittags Beinhautentzündung.
Gesicht schwoll beängstigend an.

Verspätetes Weihnachtspaket von Jerich aus Triest.
Susi hat geheiratet.

Nacht voller Zahnschmerzen.

Fr 9 1:

Mit eingepacktem Gesicht früh umsonst zum Zahnarzt.
/Er ordiniert heute erst nachmittags./

Ins Büro. Es war kalt und nass draussen. Gearbeitet.
Zu Mittag nur noch still gesessen.

Nach Mittag zum Zahnarzt. Trotz der Schwellung
zwei Wurzeln gezogen, sehr schmerzhaft und blutig.

Heimgefahren und sogleich ins Bett gelegt.

Sa 10 1:

Immer noch geschwollen. Den Tag im Bett
verbracht.

Nachmittag kam Tante. Ich bekam Wermuthwein.
Sehr freundlicher Nachmittag.

So 11 1:

Im Bett geblieben. Fühlte mich besser.

Vormittags kam unerwartet Kein:

Brachte Gedichtbändchen zurück, schlug einige
Streichungen vor. Ich stimmte teilweise zu und
stellte das Bändchen danach, anscheinend endgültig,
zusammen.

Kein hat ein gutes Gedicht gegen den Krieg
geschrieben.

Nachmittag im Wilhelm-Busch-Buch gelesen.

"Die Bienen" sind eine reizende Bildergeschichte,
und sie verlieren ihren Reiz nicht, mit der Kindheit
des Lesers.

Mo 12 1:

Bisher nichts geschrieben. Blieb noch den
Vormittag im Bett, las wieder Stefan Zweig.

Nachmittag hielt ich mich in der Wohnung auf
und machte ein paar Ordnungen.

Viel Stefan Zweig vorgelesen. Über
das fehlende Wiener Kulturleben
nachgedacht und geplaudert,
oder (besser:) über das fehlende
Künstler-Treiben und die fehlende
Künstler-Geselligkeit.

Legende
ABC: Streichung ABC: Hinzufügung;ABC: SperrsatzABC: Okopenko HandschriftABC: Okopenko MaschinenschriftABC: Text gedruckt[n]: Stellenkommentar
Zitiervorschlag

Okopenko, Andreas: Tagebuch 23.12.1952–02.02.1953. Digitale Edition, hrsg. von Roland Innerhofer, Bernhard Fetz, Christian Zolles, Laura Tezarek, Arno Herberth, Desiree Hebenstreit, Holger Englerth, Österreichische Nationalbibliothek und Universität Wien. Wien: Version 2.0, 21.11.2019. URL: https://edition.onb.ac.at/okopenko/o:oko.tb-19521223-19530202/methods/sdef:TEI/get?mode=p_85

Ältere Versionen: siehe Archiv

Lizenzhinweis

Die Transkriptionen der Tagebücher sind unter CC BY-SA 4.0 verfügbar. Weitere Informationen entnehmen Sie den Lizenzangaben.

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Jegliche Nutzung der Digitalisate muss mit dem Rechtsnachfolger von Andreas Okopenko, August Bisinger, individuell abgeklärt werden.