Tatsächlich waren das Mädchen und der Knabe schon dort.

Gleich begann es aber zu regnen, und wir gingen zu dem Mädchen in die Wohnung des Mädchens hinauf. Dort unterhielten wir uns über Literatur; ich versuchte den Knaben dazu zu bringen, dass er sich über sich ausspräche, er blieb aber, wenn auch recht erfrischend sprechend, bei der Literatur. Das Mädchen ging, ausser in den Ausbrüchen ihres lebhaften Temperaments, ihrem Lachen und ihren Zustimmungen, noch weniger aus sich hinaus. Vielleicht war die Zeit des Kontaktes zu kurz, um mehr enthalten zu können als die Auswertung des konkreten Anlasses, die Mitteilung des Knaben über seine literarischen Vorlieben, und die Aufnahme jener einiger Prosastücke und des Gedichtes, die ich dem Mädchen und ihrem Freund zu lesen gab.

Der Knabe ist seit seinem fünfzehnten Lebensjahr von Sartre beeinflusst und seit einer späteren Zeit von Nietzsche. Das Mädchen scheint positiver begründet zu sein, erkennt also die Bindungen des Knaben /als vorübergehende/ nicht, ihn selbst als Person aber anscheinend ganz an.

Nachmittag Ordnungen und Tagebuch; rannte dabei der Jazzmusik in ver-schiedene Stationen nach. Sprach mich auch, zuhause, über vieles aus.

Tatsächlich waren das Mädchen und der Knabe schon dort.

Gleich begann es aber zu regnen, und wir gingen in die Wohnung des Mädchens hinauf. Dort unterhielten wir uns über Literatur; ich versuchte den Knaben dazu zu bringen, dass er sich über sich ausspräche, er blieb aber, wenn auch recht erfrischend sprechend, bei der Literatur. Das Mädchen ging, ausser in den Ausbrüchen ihres lebhaften Temperaments, ihrem Lachen und ihren Zustimmungen, noch weniger aus sich hinaus. Vielleicht war die Zeit des Kontaktes zu kurz, um mehr enthalten zu können als die Auswertung des konkreten Anlasses, die Mitteilung des Knaben über seine literarischen Vorlieben, und die Aufnahme jener einiger Prosastücke und des Gedichtes, die ich dem Mädchen und ihrem Freund zu lesen gab.

Der Knabe ist seit seinem fünfzehnten Lebensjahr von Sartre beeinflusst und seit einer späteren Zeit von Nietzsche. Das Mädchen scheint positiver begründet zu sein, erkennt also die Bindungen des Knaben /als vorübergehende/ nicht, ihn selbst als Person aber anscheinend ganz an.

Nachmittag Ordnungen und Tagebuch; rannte dabei der Jazzmusik in verschiedene Stationen nach. Sprach mich auch, zuhause, über vieles aus.

Tatsächlich waren das Mädchen und der
Knabe schon dort.

Gleich begann es aber zu regnen, und
wir gingen zu dem Mädchen in die
Wohnung des Mädchens hinauf. Dort
unterhielten wir uns über Literatur;
ich versuchte den Knaben dazu zu bringen,
dass er sich über sich ausspräche, er
blieb aber, wenn auch recht erfrischend
sprechend, bei der Literatur. Das Mädchen
ging, ausser in den Ausbrüchen ihres
lebhaften Temperaments, ihrem Lachen und
ihren Zustimmungen, noch weniger
aus sich hinaus. Vielleicht war die
Zeit des Kontaktes zu kurz, um mehr
enthalten zu können als die Auswertung
des konkreten Anlasses, die Mitteilung
des Knaben über seine literarischen
Vorlieben, und die Aufnahme jener
einiger Prosastücke und des Gedichtes,
die ich dem Mädchen und ihrem Freund
zu lesen gab.

Der Knabe ist seit seinem fünfzehnten
Lebensjahr von Sartre beeinflusst und
seit einer späteren Zeit von Nietzsche.
Das Mädchen scheint positiver begründet
zu sein, erkennt also die Bindungen des
Knaben /als vorübergehende/ nicht, ihn
selbst als Person aber anscheinend
ganz an.

Nachmittag Ordnungen und Tagebuch;
rannte dabei der Jazzmusik in ver-
schiedene Stationen nach. Sprach mich
auch, zuhause, über vieles aus.

Legende
ABC: Streichung ABC: Hinzufügung;ABC: SperrsatzABC: Okopenko HandschriftABC: Okopenko MaschinenschriftABC: Text gedruckt[n]: Stellenkommentar

Tatsächlich waren das Mädchen und der Knabe schon dort.

Gleich begann es aber zu regnen, und wir gingen zu dem Mädchen in die Wohnung des Mädchens hinauf. Dort unterhielten wir uns über Literatur; ich versuchte den Knaben dazu zu bringen, dass er sich über sich ausspräche, er blieb aber, wenn auch recht erfrischend sprechend, bei der Literatur. Das Mädchen ging, ausser in den Ausbrüchen ihres lebhaften Temperaments, ihrem Lachen und ihren Zustimmungen, noch weniger aus sich hinaus. Vielleicht war die Zeit des Kontaktes zu kurz, um mehr enthalten zu können als die Auswertung des konkreten Anlasses, die Mitteilung des Knaben über seine literarischen Vorlieben, und die Aufnahme jener einiger Prosastücke und des Gedichtes, die ich dem Mädchen und ihrem Freund zu lesen gab.

Der Knabe ist seit seinem fünfzehnten Lebensjahr von Sartre beeinflusst und seit einer späteren Zeit von Nietzsche. Das Mädchen scheint positiver begründet zu sein, erkennt also die Bindungen des Knaben /als vorübergehende/ nicht, ihn selbst als Person aber anscheinend ganz an.

Nachmittag Ordnungen und Tagebuch; rannte dabei der Jazzmusik in ver-schiedene Stationen nach. Sprach mich auch, zuhause, über vieles aus.

Tatsächlich waren das Mädchen und der Knabe schon dort.

Gleich begann es aber zu regnen, und wir gingen in die Wohnung des Mädchens hinauf. Dort unterhielten wir uns über Literatur; ich versuchte den Knaben dazu zu bringen, dass er sich über sich ausspräche, er blieb aber, wenn auch recht erfrischend sprechend, bei der Literatur. Das Mädchen ging, ausser in den Ausbrüchen ihres lebhaften Temperaments, ihrem Lachen und ihren Zustimmungen, noch weniger aus sich hinaus. Vielleicht war die Zeit des Kontaktes zu kurz, um mehr enthalten zu können als die Auswertung des konkreten Anlasses, die Mitteilung des Knaben über seine literarischen Vorlieben, und die Aufnahme jener einiger Prosastücke und des Gedichtes, die ich dem Mädchen und ihrem Freund zu lesen gab.

Der Knabe ist seit seinem fünfzehnten Lebensjahr von Sartre beeinflusst und seit einer späteren Zeit von Nietzsche. Das Mädchen scheint positiver begründet zu sein, erkennt also die Bindungen des Knaben /als vorübergehende/ nicht, ihn selbst als Person aber anscheinend ganz an.

Nachmittag Ordnungen und Tagebuch; rannte dabei der Jazzmusik in verschiedene Stationen nach. Sprach mich auch, zuhause, über vieles aus.

Tatsächlich waren das Mädchen und der
Knabe schon dort.

Gleich begann es aber zu regnen, und
wir gingen zu dem Mädchen in die
Wohnung des Mädchens hinauf. Dort
unterhielten wir uns über Literatur;
ich versuchte den Knaben dazu zu bringen,
dass er sich über sich ausspräche, er
blieb aber, wenn auch recht erfrischend
sprechend, bei der Literatur. Das Mädchen
ging, ausser in den Ausbrüchen ihres
lebhaften Temperaments, ihrem Lachen und
ihren Zustimmungen, noch weniger
aus sich hinaus. Vielleicht war die
Zeit des Kontaktes zu kurz, um mehr
enthalten zu können als die Auswertung
des konkreten Anlasses, die Mitteilung
des Knaben über seine literarischen
Vorlieben, und die Aufnahme jener
einiger Prosastücke und des Gedichtes,
die ich dem Mädchen und ihrem Freund
zu lesen gab.

Der Knabe ist seit seinem fünfzehnten
Lebensjahr von Sartre beeinflusst und
seit einer späteren Zeit von Nietzsche.
Das Mädchen scheint positiver begründet
zu sein, erkennt also die Bindungen des
Knaben /als vorübergehende/ nicht, ihn
selbst als Person aber anscheinend
ganz an.

Nachmittag Ordnungen und Tagebuch;
rannte dabei der Jazzmusik in ver-
schiedene Stationen nach. Sprach mich
auch, zuhause, über vieles aus.

Legende
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Zitiervorschlag

Okopenko, Andreas: Tagebuch 01.05.1953–15.06.1953. Digitale Edition, hrsg. von Roland Innerhofer, Bernhard Fetz, Christian Zolles, Laura Tezarek, Arno Herberth, Desiree Hebenstreit, Holger Englerth, Österreichische Nationalbibliothek und Universität Wien. Wien: Version 2.0, 21.11.2019. URL: https://edition.onb.ac.at/okopenko/o:oko.tb-19530501-19530615/methods/sdef:TEI/get?mode=p_97

Ältere Versionen: siehe Archiv

Lizenzhinweis

Die Transkriptionen der Tagebücher sind unter CC BY-SA 4.0 verfügbar. Weitere Informationen entnehmen Sie den Lizenzangaben.

LinksInformation

Jegliche Nutzung der Digitalisate muss mit dem Rechtsnachfolger von Andreas Okopenko, August Bisinger, individuell abgeklärt werden.