So 31 1 54 :
Vormittags noch im Bett geblieben, dann Artikel
weitergeschrieben, zu Jandl gefahren. Mit ihm
besprach ich das Programm unserer Lesung im Volksheim .
Kalt.
Mo , 1 2 54 :
Blieb heute noch vom Büro fort. Brachte den Ofen
aus dem Keller , kaufte die Nebengeräte und stellte
ihn in der Küche auf. Wir bestellten gleich Kohle
und heizten das erstema1 die Wohnung gründlich.
Den Artikel fertiggeschrieben.
Di 2 2 :
Ich werde DM 30.-- für die Krolow sendung bekommen.
Wieder Büro . Frost hält an. Schnee. Abends Artikel
reinzuschreiben begonnen. Noch schlecht.
Mi 3 2 :
Nepp warnte mich vor dem Tratschen und lobte mich abends
das erste Mal für eine geleistete Arbeit.
Abends provisorische Reinschrift des Artikels weiter.
Do 4 2 :
Morgens Tante da. /Aus Unruhe wegen der gestrigen Tratsch-
warnung./ Im Büro : Rohbilanz auszuarbeiten begonnen.
Ersten Fehler aufgefunden.
Grosser Postwirbel abends.
Fr 5 2 :
Früh Artikel verbessert.
Sa 6 2 :
Bei schönem blauem Winterwetter nachmittags zu Kein
gefahren. Wir sprachen sehr gut miteinander und
einigten uns rasch auf ein Programm für die Volks-
heim lesung. Das Programm ist besonders gut zusammen-
gestellt.
So 7 2 :
Vormittags Artikel fertig, gut.
15 Uhr bei Polakovics . Dort sass ein neuer Autor
der NW , Meier , ein ästhetisch wirkender Katholik.
Ich finde ihn dem Wolfgang Fischer ähnlich, was
Polakovics abstreitet. Im Gespräch verwendet Polakovics
viele der Hakelschen Prägungen. Mit Traude trotz
dem Artikel wechsel freundschaftliche Atmosphäre.
Sie sagt: Im Grunde meinen wir ja dasselbe.
Abends Flockenfall. Es war die erste Fahrt mit den
Strassenbahnen 46 und 47 wieder /nach unserer Ueber-
siedlung vom Steinhof /, es war der erste Besuch bei
Polakovics wieder seit meinem Welser Aufenthalt; nein,
sogar seit unserer Uebersiedlung im November !
Mo 8 2 :
Im Kino abends "Schlagerparade ". Kein besonders
sprühender, aber doch ein überdurchschnittlicher
Film für die Unterhaltung.
Di 9 2 :
Noch Frost. Für heute Tauwetter angesagt.
Betrachtete gestern nachmittags im Büro das
Fleckchen grellblauen Himmels, das man aus unserem
Fenster sehen konnte. Schaute immer wieder hin und
dachte an den Himmel zu den verschiedenen Stunden
des Nachmittags über den Gassen.
Mamas Geburtstag. Abends Holz, Photo, Rohscheiben .
Vormittags noch im Bett geblieben, dann Artikel weitergeschrieben, zu Jandl gefahren. Mit ihm besprach ich das Programm unserer Lesung im Volksheim. Kalt.
Blieb heute noch vom Büro fort. Brachte den Ofen aus dem Keller, kaufte die Nebengeräte und stellte ihn in der Küche auf. Wir bestellten gleich Kohle und heizten das erstema1 die Wohnung gründlich. Den Artikel fertiggeschrieben.
Ich werde DM 30.-- für die Krolowsendung bekommen. Wieder Büro. Frost hält an. Schnee. Abends Artikel reinzuschreiben begonnen. Noch schlecht.
Nepp warnte mich vor dem Tratschen und lobte mich abends das erste Mal für eine geleistete Arbeit.
Abends provisorische Reinschrift des Artikels weiter.
Morgens Tante da. /Aus Unruhe wegen der gestrigen Tratschwarnung./ Im Büro: Rohbilanz auszuarbeiten begonnen. Ersten Fehler aufgefunden.
Grosser Postwirbel abends.
Früh Artikel verbessert.
Bei schönem blauem Winterwetter nachmittags zu Kein gefahren. Wir sprachen sehr gut miteinander und einigten uns rasch auf ein Programm für die Volksheimlesung. Das Programm ist besonders gut zusammengestellt.
Vormittags Artikel fertig, gut.
15 Uhr bei Polakovics. Dort sass ein neuer Autor der NW, Meier, ein ästhetisch wirkender Katholik. Ich finde ihn dem Wolfgang Fischer ähnlich, was Polakovics abstreitet. Im Gespräch verwendet Polakovics viele der Hakelschen Prägungen. Mit Traude trotz dem Artikelwechsel freundschaftliche Atmosphäre. Sie sagt: Im Grunde meinen wir ja dasselbe. [1]
Abends Flockenfall. Es war die erste Fahrt mit den Strassenbahnen 46 und 47 wieder /nach unserer Uebersiedlung vom Steinhof/, es war der erste Besuch bei Polakovics wieder seit meinem Welser Aufenthalt; nein, sogar seit unserer Uebersiedlung im November!
Im Kino abends "Schlagerparade". Kein besonders sprühender, aber doch ein überdurchschnittlicher Film für die Unterhaltung. [2]
Noch Frost. Für heute Tauwetter angesagt.
Betrachtete gestern nachmittags im Büro das Fleckchen grellblauen Himmels, das man aus unserem Fenster sehen konnte. Schaute immer wieder hin und dachte an den Himmel zu den verschiedenen Stunden des Nachmittags über den Gassen.
Mamas Geburtstag. Abends Holz, Photo, Rohscheiben [3] .
Vormittags noch im Bett geblieben, dann Artikel
weitergeschrieben, zu Jandl gefahren. Mit ihm
besprach ich das Programm unserer Lesung im Volksheim.
Kalt.
Blieb heute noch vom Büro fort. Brachte den Ofen
aus dem Keller, kaufte die Nebengeräte und stellte
ihn in der Küche auf. Wir bestellten gleich Kohle
und heizten das erstema1 die Wohnung gründlich.
Den Artikel fertiggeschrieben.
Ich werde DM 30.-- für die Krolowsendung bekommen.
Wieder Büro. Frost hält an. Schnee. Abends Artikel
reinzuschreiben begonnen. Noch schlecht.
Nepp warnte mich vor dem Tratschen und lobte mich abends
das erste Mal für eine geleistete Arbeit.
Abends provisorische Reinschrift des Artikels weiter.
Morgens Tante da. /Aus Unruhe wegen der gestrigen Tratsch-
warnung./ Im Büro: Rohbilanz auszuarbeiten begonnen.
Ersten Fehler aufgefunden.
Grosser Postwirbel abends.
Früh Artikel verbessert.
Bei schönem blauem Winterwetter nachmittags zu Kein
gefahren. Wir sprachen sehr gut miteinander und
einigten uns rasch auf ein Programm für die Volks-
heimlesung. Das Programm ist besonders gut zusammen-
gestellt.
Vormittags Artikel fertig, gut.
15 Uhr bei Polakovics. Dort sass ein neuer Autor
der NW, Meier, ein ästhetisch wirkender Katholik.
Ich finde ihn dem Wolfgang Fischer ähnlich, was
Polakovics abstreitet. Im Gespräch verwendet Polakovics
viele der Hakelschen Prägungen. Mit Traude trotz
dem Artikelwechsel freundschaftliche Atmosphäre.
Sie sagt: Im Grunde meinen wir ja dasselbe. [1]
Abends Flockenfall. Es war die erste Fahrt mit den
Strassenbahnen 46 und 47 wieder /nach unserer Ueber-
siedlung vom Steinhof/, es war der erste Besuch bei
Polakovics wieder seit meinem Welser Aufenthalt; nein,
sogar seit unserer Uebersiedlung im November!
Im Kino abends "Schlagerparade". Kein besonders
sprühender, aber doch ein überdurchschnittlicher
Film für die Unterhaltung. [2]
Noch Frost. Für heute Tauwetter angesagt.
Betrachtete gestern nachmittags im Büro das
Fleckchen grellblauen Himmels, das man aus unserem
Fenster sehen konnte. Schaute immer wieder hin und
dachte an den Himmel zu den verschiedenen Stunden
des Nachmittags über den Gassen.
Mamas Geburtstag. Abends Holz, Photo, Rohscheiben [3] .
So 31 1 54 :
Vormittags noch im Bett geblieben, dann Artikel
weitergeschrieben, zu Jandl gefahren. Mit ihm
besprach ich das Programm unserer Lesung im Volksheim .
Kalt.
Mo , 1 2 54 :
Blieb heute noch vom Büro fort. Brachte den Ofen
aus dem Keller , kaufte die Nebengeräte und stellte
ihn in der Küche auf. Wir bestellten gleich Kohle
und heizten das erstema1 die Wohnung gründlich.
Den Artikel fertiggeschrieben.
Di 2 2 :
Ich werde DM 30.-- für die Krolow sendung bekommen.
Wieder Büro . Frost hält an. Schnee. Abends Artikel
reinzuschreiben begonnen. Noch schlecht.
Mi 3 2 :
Nepp warnte mich vor dem Tratschen und lobte mich abends
das erste Mal für eine geleistete Arbeit.
Abends provisorische Reinschrift des Artikels weiter.
Do 4 2 :
Morgens Tante da. /Aus Unruhe wegen der gestrigen Tratsch-
warnung./ Im Büro : Rohbilanz auszuarbeiten begonnen.
Ersten Fehler aufgefunden.
Grosser Postwirbel abends.
Fr 5 2 :
Früh Artikel verbessert.
Sa 6 2 :
Bei schönem blauem Winterwetter nachmittags zu Kein
gefahren. Wir sprachen sehr gut miteinander und
einigten uns rasch auf ein Programm für die Volks-
heim lesung. Das Programm ist besonders gut zusammen-
gestellt.
So 7 2 :
Vormittags Artikel fertig, gut.
15 Uhr bei Polakovics . Dort sass ein neuer Autor
der NW , Meier , ein ästhetisch wirkender Katholik.
Ich finde ihn dem Wolfgang Fischer ähnlich, was
Polakovics abstreitet. Im Gespräch verwendet Polakovics
viele der Hakelschen Prägungen. Mit Traude trotz
dem Artikel wechsel freundschaftliche Atmosphäre.
Sie sagt: Im Grunde meinen wir ja dasselbe.
Abends Flockenfall. Es war die erste Fahrt mit den
Strassenbahnen 46 und 47 wieder /nach unserer Ueber-
siedlung vom Steinhof /, es war der erste Besuch bei
Polakovics wieder seit meinem Welser Aufenthalt; nein,
sogar seit unserer Uebersiedlung im November !
Mo 8 2 :
Im Kino abends "Schlagerparade ". Kein besonders
sprühender, aber doch ein überdurchschnittlicher
Film für die Unterhaltung.
Di 9 2 :
Noch Frost. Für heute Tauwetter angesagt.
Betrachtete gestern nachmittags im Büro das
Fleckchen grellblauen Himmels, das man aus unserem
Fenster sehen konnte. Schaute immer wieder hin und
dachte an den Himmel zu den verschiedenen Stunden
des Nachmittags über den Gassen.
Mamas Geburtstag. Abends Holz, Photo, Rohscheiben .
Vormittags noch im Bett geblieben, dann Artikel weitergeschrieben, zu Jandl gefahren. Mit ihm besprach ich das Programm unserer Lesung im Volksheim. Kalt.
Blieb heute noch vom Büro fort. Brachte den Ofen aus dem Keller, kaufte die Nebengeräte und stellte ihn in der Küche auf. Wir bestellten gleich Kohle und heizten das erstema1 die Wohnung gründlich. Den Artikel fertiggeschrieben.
Ich werde DM 30.-- für die Krolowsendung bekommen. Wieder Büro. Frost hält an. Schnee. Abends Artikel reinzuschreiben begonnen. Noch schlecht.
Nepp warnte mich vor dem Tratschen und lobte mich abends das erste Mal für eine geleistete Arbeit.
Abends provisorische Reinschrift des Artikels weiter.
Morgens Tante da. /Aus Unruhe wegen der gestrigen Tratschwarnung./ Im Büro: Rohbilanz auszuarbeiten begonnen. Ersten Fehler aufgefunden.
Grosser Postwirbel abends.
Früh Artikel verbessert.
Bei schönem blauem Winterwetter nachmittags zu Kein gefahren. Wir sprachen sehr gut miteinander und einigten uns rasch auf ein Programm für die Volksheimlesung. Das Programm ist besonders gut zusammengestellt.
Vormittags Artikel fertig, gut.
15 Uhr bei Polakovics. Dort sass ein neuer Autor der NW, Meier, ein ästhetisch wirkender Katholik. Ich finde ihn dem Wolfgang Fischer ähnlich, was Polakovics abstreitet. Im Gespräch verwendet Polakovics viele der Hakelschen Prägungen. Mit Traude trotz dem Artikelwechsel freundschaftliche Atmosphäre. Sie sagt: Im Grunde meinen wir ja dasselbe. [1]
Abends Flockenfall. Es war die erste Fahrt mit den Strassenbahnen 46 und 47 wieder /nach unserer Uebersiedlung vom Steinhof/, es war der erste Besuch bei Polakovics wieder seit meinem Welser Aufenthalt; nein, sogar seit unserer Uebersiedlung im November!
Im Kino abends "Schlagerparade". Kein besonders sprühender, aber doch ein überdurchschnittlicher Film für die Unterhaltung. [2]
Noch Frost. Für heute Tauwetter angesagt.
Betrachtete gestern nachmittags im Büro das Fleckchen grellblauen Himmels, das man aus unserem Fenster sehen konnte. Schaute immer wieder hin und dachte an den Himmel zu den verschiedenen Stunden des Nachmittags über den Gassen.
Mamas Geburtstag. Abends Holz, Photo, Rohscheiben [3] .
Vormittags noch im Bett geblieben, dann Artikel
weitergeschrieben, zu Jandl gefahren. Mit ihm
besprach ich das Programm unserer Lesung im Volksheim.
Kalt.
Blieb heute noch vom Büro fort. Brachte den Ofen
aus dem Keller, kaufte die Nebengeräte und stellte
ihn in der Küche auf. Wir bestellten gleich Kohle
und heizten das erstema1 die Wohnung gründlich.
Den Artikel fertiggeschrieben.
Ich werde DM 30.-- für die Krolowsendung bekommen.
Wieder Büro. Frost hält an. Schnee. Abends Artikel
reinzuschreiben begonnen. Noch schlecht.
Nepp warnte mich vor dem Tratschen und lobte mich abends
das erste Mal für eine geleistete Arbeit.
Abends provisorische Reinschrift des Artikels weiter.
Morgens Tante da. /Aus Unruhe wegen der gestrigen Tratsch-
warnung./ Im Büro: Rohbilanz auszuarbeiten begonnen.
Ersten Fehler aufgefunden.
Grosser Postwirbel abends.
Früh Artikel verbessert.
Bei schönem blauem Winterwetter nachmittags zu Kein
gefahren. Wir sprachen sehr gut miteinander und
einigten uns rasch auf ein Programm für die Volks-
heimlesung. Das Programm ist besonders gut zusammen-
gestellt.
Vormittags Artikel fertig, gut.
15 Uhr bei Polakovics. Dort sass ein neuer Autor
der NW, Meier, ein ästhetisch wirkender Katholik.
Ich finde ihn dem Wolfgang Fischer ähnlich, was
Polakovics abstreitet. Im Gespräch verwendet Polakovics
viele der Hakelschen Prägungen. Mit Traude trotz
dem Artikelwechsel freundschaftliche Atmosphäre.
Sie sagt: Im Grunde meinen wir ja dasselbe. [1]
Abends Flockenfall. Es war die erste Fahrt mit den
Strassenbahnen 46 und 47 wieder /nach unserer Ueber-
siedlung vom Steinhof/, es war der erste Besuch bei
Polakovics wieder seit meinem Welser Aufenthalt; nein,
sogar seit unserer Uebersiedlung im November!
Im Kino abends "Schlagerparade". Kein besonders
sprühender, aber doch ein überdurchschnittlicher
Film für die Unterhaltung. [2]
Noch Frost. Für heute Tauwetter angesagt.
Betrachtete gestern nachmittags im Büro das
Fleckchen grellblauen Himmels, das man aus unserem
Fenster sehen konnte. Schaute immer wieder hin und
dachte an den Himmel zu den verschiedenen Stunden
des Nachmittags über den Gassen.
Mamas Geburtstag. Abends Holz, Photo, Rohscheiben [3] .
Okopenko, Andreas:
Tagebuch 14.01.1954–26.02.1954.
Digitale Edition, hrsg. von Roland
Innerhofer, Bernhard Fetz, Christian Zolles, Laura Tezarek, Arno
Herberth, Desiree Hebenstreit, Holger Englerth, Österreichische
Nationalbibliothek und Universität Wien. Wien: Version 2.0,
21.11.2019. URL:
https://edition.onb.ac.at/
Ältere Versionen: siehe Archiv
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