Lfr. Vertraulich! Ich habe im gutachten natürlich verhehlt, dass ich von Ihnen unterrichtet bin u. mich unberichtet gezeigt. Ich forderte die gründe zu hören, warum man seiner zeit im ältesten redactionscollegium und warum bis jetzt redactor und Sie keinen sonderdruck der theaterfassung wollten. Darnach wolle ich abstimmen. Ich sei principiell für die gleiche behandlung wie beim Urfaust: der sei im apparat bd. 14 gegeben u. kehre als sonderdruck im zusammenhang bd. 37 wider. Irgendwo müsse der übergang von der 87er fassung zur theaterbearbeitung im apparat dargestellt werden, darauf habe der forscher ein recht so gut ! der laie einen sonderdruck der theaterfassung erwarten darf. Entweder also nun apparat zu bd. 8 die oder eine theaterbearbeitung einbegreifen, oder es muss bei einem sonderabdruck der letzteren der apparat mit der 87er ausg. einsetzen. Ich wäre für das erstere, damit man die textgeschichte nicht aus versch. app. zusammenlesen müsse. Auch hätten Sie doch die Ihnen aufgetragene arbeit gelöst, es sei von Ihnen nicht mehr zu verlangen. – Ich bitte Sie um strenge diskretion. Ihr BS. 2 III.

Lfr. Vertraulich! Ich habe im gutachten natürlich verhehlt, dass ich von Ihnen unterrichtet bin u. mich unberichtet gezeigt. Ich forderte die gründe zu hören, warum man seiner zeit im ältesten redactionscollegium und warum bis jetzt redactor und Sie keinen sonderdruck der theaterfassung wollten. Darnach wolle ich abstimmen. Ich sei principiell für die gleiche behandlung wie beim Urfaust: der sei im apparat bd. 14 gegeben u. kehre als sonderdruck im zusammenhang bd. 37 wider. Irgendwo müsse der übergang von der 87er fassung zur theaterbearbeitung im apparat dargestellt werden, darauf habe der forscher ein recht so gut ! der laie einen sonderdruck der theaterfassung erwarten darf. Entweder also nun apparat zu bd. 8 die oder eine theaterbearbeitung einbegreifen, oder es muss bei einem sonderabdruck der letzteren der apparat mit der 87er ausg. einsetzen. Ich wäre für das erstere, damit man die textgeschichte nicht aus versch. app. zusammenlesen müsse. Auch hätten Sie doch die Ihnen aufgetragene arbeit gelöst, es sei von Ihnen nicht mehr zu verlangen. – Ich bitte Sie um strenge diskretion. Ihr BS. 2 III.

Briefdaten

Schreibort: Graz
Empfangsort: Prag
Archiv: Staatsarchiv Würzburg
Zustand: archivarisch einwandfreier Zustand
Umfang: Postkarte

Status

Rohtranskription, Text teilweise getaggt

Zitiervorschlag

Brief ID-8469. In: Der Briefwechsel zwischen August Sauer und Bernhard Seuffert 1880 bis 1926. Digitale Edition. Hrsg. von Bernhard Fetz, Hans-Harald Müller, Marcel Illetschko, Mirko Nottscheid und Desiree Hebenstreit. Wien: Österreichische Nationalbibliothek, Version 2.0, 2.7.2020. URL: https://edition.onb.ac.at/sauer-seuffert/o:bss.8469/methods/sdef:TEI/get

Lizenzhinweis

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