Lieber freund, Ich danke Ihnen für die überlassung der Wielandkopie, dem einsender habe ich gedankt. Meine Charlotte-Luise wird heute auf Ihrem tisch sich eingefunden haben, sie fuhr samstag abends ab. Auf Teubner bin ich so begierig wie Sie. Mir schoss inzwischen durch den kopf, was Sie früher schon einmal vorhatten u. durch die ergänzungshefte teilweise erfüllten: nach dem muster der naturwissenschaftlichen zeitschriften auch dissertationen beizugeben; freilich sind diese naturw.- diss. viel kleiner als unsere. Die zs.-abonnenten dürften nicht zur abnahme der beihefte verpflichtet werden, da anstalten mit kleinen dotationen auf eine bestimmte summe im jahr ihr budget einrichten müssen, aber sie bekämen sie billiger als andere. *) Die bibliographie ist mir für meine zwecke zu gross geworden; auch war nach meinem subjektiven geschmack die Strauchsche einrichtung im Anzeiger zum nachschlagen bequemer. Aber das ist alles nebensächlich; die hauptsache T. das projekt angenehm zu machen. Dass er in Österr. boden sucht, wissen Sie gewiss besser als ich; Schönbach erzählte mir, dass T. wegen übernahme des Allg. Bibl. der Leo/Goeges. unterhandelte. *) Vgl. Centrbl. f. bibl.wesen u. beihefte.
Viel glück! Ihr sehr ergebner
BSfft.

Lieber freund, Ich danke Ihnen für die überlassung der Wielandkopie, dem einsender habe ich gedankt. Meine Charlotte-Luise wird heute auf Ihrem tisch sich eingefunden haben, sie fuhr samstag abends ab. Auf Teubner bin ich so begierig wie Sie. Mir schoss inzwischen durch den kopf, was Sie früher schon einmal vorhatten u. durch die ergänzungshefte teilweise erfüllten: nach dem muster der naturwissenschaftlichen zeitschriften auch dissertationen beizugeben; freilich sind diese naturw.- diss. viel kleiner als unsere. Die zs.-abonnenten dürften nicht zur abnahme der beihefte verpflichtet werden, da anstalten mit kleinen dotationen auf eine bestimmte summe im jahr ihr budget einrichten müssen, aber sie bekämen sie billiger als andere. *) Die bibliographie ist mir für meine zwecke zu gross geworden; auch war nach meinem subjektiven geschmack die Strauchsche einrichtung im Anzeiger zum nachschlagen bequemer. Aber das ist alles nebensächlich; die hauptsache T. das projekt angenehm zu machen. Dass er in Österr. boden sucht, wissen Sie gewiss besser als ich; Schönbach erzählte mir, dass T. wegen übernahme des Allg. Bibl. der Leo/Goeges. unterhandelte. *) Vgl. Centrbl. f. bibl.wesen u. beihefte.
Viel glück! Ihr sehr ergebner
BSfft.

Mir schoss inzwischen durch den kopf, was Sie früher schon einmal vorhatten u. durch die ergänzungshefte teilweise erfüllten: nach dem muster der naturwissenschaftlichen zeitschriften auch dissertationen beizugeben; freilich sind diese naturw.- diss. viel kleiner als unsere. Die zs.-abonnenten dürften nicht zur abnahme der beihefte verpflichtet werden, da anstalten mit kleinen dotationen auf eine bestimmte summe im jahr ihr budget einrichten müssen, aber sie bekämen sie billiger als andere.

Seuffert versuchte Ratschläge zu geben, um einen besseren Absatz der Zeitschrift zu erreichen.

Briefdaten

Schreibort: Graz
Empfangsort: Prag
Archiv: Staatsarchiv Würzburg
Zustand: archivarisch einwandfreier Zustand
Umfang: Postkarte

Status

Rohtranskription, Text teilweise getaggt

Zitiervorschlag

Brief ID-9134. In: Der Briefwechsel zwischen August Sauer und Bernhard Seuffert 1880 bis 1926. Digitale Edition. Hrsg. von Bernhard Fetz, Hans-Harald Müller, Marcel Illetschko, Mirko Nottscheid und Desiree Hebenstreit. Wien: Österreichische Nationalbibliothek, Version 2.0, 2.7.2020. URL: https://edition.onb.ac.at/sauer-seuffert/o:bss.9134/methods/sdef:TEI/get

Lizenzhinweis

Die Transkriptionen der Tagebücher sind unter CC BY-SA 4.0 verfügbar. Weitere Informationen entnehmen Sie den Lizenzangaben.

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