Prag 27/5 06
Smichow 586

Lieber Freund! Das Manuskript ist glücklich angekommen und ich habe es durchgesehen. Sie brauchen sich keine Skrupel zu machen: es ist eine tüchtige Arbeit und leidet eben unter den typischen Fehlern einer [A]nfängerarbeit. Auch war ja ein Vorbild für eine solche Untersuchung nicht vorhanden. Da eine gänzliche Umarbeitung ausgeschlossen ist, so lassen wir die Sache wie sie ist; es ist doch sehr dankenswert, dass einmal [ei]n Anfang gemacht ist. Ich habe also das Manuscript instruiert und sende es morgen nach Wien. Im gleichmässigen Corpusdruck gäbe das übersandte Manuscript 127 Seiten, da aber viele Anmerkungen drunter sind und ich noch einiges tabellenartige auch die Anhänge petit habe drucken lassen, so hoffe ich dass die Überschreitung des Manuscripts keine wesentliche sein wird, falls der zweite Teil nicht umfangreicher ist als der erste. Rommel selbst meint in einem Brief an mich, wenn der Umfang zu gross würde, müsste das Formkapitel oder die Einzelcharakterisitiken ausgeschieden [we]rden. Wir wollen jetzt einmal einige Druckbogen abwarten, bis wir sehen ob meine Berechnung richtig ist. Müsste ein Kapitel wegbleiben, so stelle ich ein reguläres Euphorionheft im Anschluss an das Ergänzungsheft dafür zur Verfügung.
Die vermerkten Lücken werd ich im Aug behalten. Im Augenblick weiss ich nichts darüber.
Ich nehme an, dass Sie Correkturbogen sehen wollen und lasse sie Ihnen zugehen.
Herzlich grüssend
Ihr
aufrichtig erg.
AS.

Bitte mir zu sagen, ob Sie die Korrekturen mit Ihren Verbesserungen an Rommel oder an mich senden wollen. Letzteres wäre vorzuziehen.

Prag 27/5 06
Smichow 586

Lieber Freund! Das Manuskript ist glücklich angekommen und ich habe es durchgesehen. Sie brauchen sich keine Skrupel zu machen: es ist eine tüchtige Arbeit und leidet eben unter den typischen Fehlern einer [A]nfängerarbeit. Auch war ja ein Vorbild für eine solche Untersuchung nicht vorhanden. Da eine gänzliche Umarbeitung ausgeschlossen ist, so lassen wir die Sache wie sie ist; es ist doch sehr dankenswert, dass einmal [ei]n Anfang gemacht ist. Ich habe also das Manuscript instruiert und sende es morgen nach Wien. Im gleichmässigen Corpusdruck gäbe das übersandte Manuscript 127 Seiten, da aber viele Anmerkungen drunter sind und ich noch einiges tabellenartige auch die Anhänge petit habe drucken lassen, so hoffe ich dass die Überschreitung des Manuscripts keine wesentliche sein wird, falls der zweite Teil nicht umfangreicher ist als der erste. Rommel selbst meint in einem Brief an mich, wenn der Umfang zu gross würde, müsste das Formkapitel oder die Einzelcharakterisitiken ausgeschieden [we]rden. Wir wollen jetzt einmal einige Druckbogen abwarten, bis wir sehen ob meine Berechnung richtig ist. Müsste ein Kapitel wegbleiben, so stelle ich ein reguläres Euphorionheft im Anschluss an das Ergänzungsheft dafür zur Verfügung.
Die vermerkten Lücken werd ich im Aug behalten. Im Augenblick weiss ich nichts darüber.
Ich nehme an, dass Sie Correkturbogen sehen wollen und lasse sie Ihnen zugehen.
Herzlich grüssend
Ihr
aufrichtig erg.
AS.

Bitte mir zu sagen, ob Sie die Korrekturen mit Ihren Verbesserungen an Rommel oder an mich senden wollen. Letzteres wäre vorzuziehen.

Briefdaten

Schreibort: Prag
Empfangsort: Graz
Archiv: Österreichische Nationalbibliothek
Zustand: archivarisch einwandfreier Zustand, allerdings kleinräumige Textverluste durch nachträgliche Lochung
Signatur: Autogr. 423/1-515
Umfang: 4 Seite(n)

Status

Rohtranskription, Text teilweise getaggt

Zitiervorschlag

Brief ID-9190. In: Der Briefwechsel zwischen August Sauer und Bernhard Seuffert 1880 bis 1926. Digitale Edition. Hrsg. von Bernhard Fetz, Hans-Harald Müller, Marcel Illetschko, Mirko Nottscheid und Desiree Hebenstreit. Wien: Österreichische Nationalbibliothek, Version 2.0, 2.7.2020. URL: https://edition.onb.ac.at/sauer-seuffert/o:bss.9190/methods/sdef:TEI/get

Lizenzhinweis

Die Transkriptionen der Tagebücher sind unter CC BY-SA 4.0 verfügbar. Weitere Informationen entnehmen Sie den Lizenzangaben.

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