L. F. Vielen Dank für Ihre Karte. Könnten Sie nicht die Abhandlung zu jenem Beitrag der Zs. f. Bücherfreunde im Euphorion nachliefern? Es wäre doch für viele Leute sehr notwendig! – Die Korrekturbogen von Heft 3 sende ich dieser Tage. Auch Heft 4 ist schon ausgesetzt; XX/1 bereits bego[nn]en. Ich hoffe à jour zu kommen.
Was soll ich über Wien sagen. Dass Sie hingehören, war mir nie zweifelhaft und ich wollte, Sie lehnten nicht ab. W & W ergreifen allerdings sehr zweifelhafte Mittel, um sich durchzusetzen, wie ich von Wien und Berlin her, gleichmässig höre. Mir läge nur daran, dass die Sache entschieden würde, so oder so; augenblicklich bin ich aber doch aus dem Gleichgewicht gebracht; wenn ich auch äusserlich ganz ruhig bin u. Gott sei Dank auch sehr fleissig.
Was sagen Sie zu der unglaublich öde[n] Schrift der Goethe-Gesellschaft? Hält man so etwas für möglich? Und dabei schreibt mir Schüddekopf, seien die wichtigsten Briefe Ottiliens übersehen, weil sie in anderen Mappen lägen! Gibt es da gar keine Remedur?
Mit den herzlichsten Grüssen
von Haus zu Haus Ihr
aufrichtig erg.
AS.

Herrn
Prof. Dr. B. Seuffert
Graz
Harrachgasse 1.

L. F. Vielen Dank für Ihre Karte. Könnten Sie nicht die Abhandlung zu jenem Beitrag der Zs. f. Bücherfreunde im Euphorion nachliefern? Es wäre doch für viele Leute sehr notwendig! – Die Korrekturbogen von Heft 3 sende ich dieser Tage. Auch Heft 4 ist schon ausgesetzt; XX/1 bereits bego[nn]en. Ich hoffe à jour zu kommen.
Was soll ich über Wien sagen. Dass Sie hingehören, war mir nie zweifelhaft und ich wollte, Sie lehnten nicht ab. W & W ergreifen allerdings sehr zweifelhafte Mittel, um sich durchzusetzen, wie ich von Wien und Berlin her, gleichmässig höre. Mir läge nur daran, dass die Sache entschieden würde, so oder so; augenblicklich bin ich aber doch aus dem Gleichgewicht gebracht; wenn ich auch äusserlich ganz ruhig bin u. Gott sei Dank auch sehr fleissig.
Was sagen Sie zu der unglaublich öde[n] Schrift der Goethe-Gesellschaft? Hält man so etwas für möglich? Und dabei schreibt mir Schüddekopf, seien die wichtigsten Briefe Ottiliens übersehen, weil sie in anderen Mappen lägen! Gibt es da gar keine Remedur?
Mit den herzlichsten Grüssen
von Haus zu Haus Ihr
aufrichtig erg.
AS.

Herrn
Prof. Dr. B. Seuffert
Graz
Harrachgasse 1.

Was soll ich über Wien sagen. Dass Sie hingehören, war mir nie zweifelhaft und ich wollte, Sie lehnten nicht ab.

Obwohl Sauer selbst auf eine Berufung nach Wien gehofft hatte, stand Bernhard Seuffert 1913 auf der Vorschlagliste für die Nachfolge Jakob Minors an der Universität Wien.

Briefdaten

Schreibort: Prag
Empfangsort: Graz
Archiv: Österreichische Nationalbibliothek
Zustand: archivarisch einwandfreier Zustand, allerdings kleinräumige Textverluste durch nachträgliche Lochung
Signatur: Autogr. 423/1-598
Umfang: Postkarte

Status

Transkription mehrfach geprüft, Text teilweise getaggt

Zitiervorschlag

Brief ID-9343 [Druckausgabe Nr. 268]. In: Der Briefwechsel zwischen August Sauer und Bernhard Seuffert 1880 bis 1926. Digitale Edition. Hrsg. von Bernhard Fetz, Hans-Harald Müller, Marcel Illetschko, Mirko Nottscheid und Desiree Hebenstreit. Wien: Österreichische Nationalbibliothek, Version 2.0, 2.7.2020. URL: https://edition.onb.ac.at/sauer-seuffert/o:bss.9343/methods/sdef:TEI/get

Lizenzhinweis

Die Transkriptionen der Tagebücher sind unter CC BY-SA 4.0 verfügbar. Weitere Informationen entnehmen Sie den Lizenzangaben.

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