Donnerstag, 3.8. :
"Käsheymer" (Altmanns Bezeichnung
für einen spießerischen Beamten).
Mit den Grübeleien, die lästig und oft wieder un-
wichtig
scheinen, in Konflikt wie im September
des vorigen Jahres.
9 Uhr: Dienstantritt in der PHG . Es war sehr harmlos,
der Dienst sehr
angenehm, die Behandlung gut.
Es regnete.
Nach Büroschluß die Post.
Zuhaus eigentümlich. Tante und Onkel waren da,
übernachteten
jedoch nicht. Das Mädel von vis-
á
à
-vis
hat den ganzen Sonntag aus dem Fenster geschaut.
Mich wohler gefühlt. Schnitzel und Bier. Fast kalt
am Abend.
Freitag, 4 8 50 :
Das Gegrübel, über Beibehaltung
des Revolutionären oder Eingang in die
"Lebens-
weisheit", zugunsten desr
PHG . Handelskammer -Weg.
Wieder ein angenehmer, beschäftigungsreicher Tag.
Ich stelle mich, scheint
es, sehr gut an.
Für Steger 9 Seiten Gutachten
geschrieben.
Post : Erlagscheine.
Die Arbeit im Büro macht mir keine Schwierigkeiten.
Ich habe keine Angst wie
oft im Chemischen.
9 Bestätigungen geschrieben, aus war es erst später ...
Tante war wieder zuhause bei uns.
Schnitzel.
Diese Woche keine Adamsgasse ... Wieder übernachtete
Tante nicht.
Wärmerer Tag. Schöner.
Sa,
45 :
Zeitig auf. Konsum . Vormittag PHG .
Tante kam. Im "Plan " gelesen. Abend über die
Existenz der Liebe
(mit positivem Ergebnis) nach-
gedacht. Einiges dazu notiert.
"Käsheymer" (Altmanns Bezeichnung für einen spießerischen Beamten).
Mit den Grübeleien, die lästig und oft wieder unwichtig scheinen, in Konflikt wie im September des vorigen Jahres.
9 Uhr: Dienstantritt in der PHG. Es war sehr harmlos, der Dienst sehr angenehm, die Behandlung gut.
Es regnete.
Nach Büroschluß die Post.
Zuhaus eigentümlich. Tante und Onkel waren da, übernachteten jedoch nicht. Das Mädel von vis-à-vis hat den ganzen Sonntag aus dem Fenster geschaut.
Mich wohler gefühlt. Schnitzel und Bier. Fast kalt am Abend.
Das Gegrübel, über Beibehaltung des Revolutionären oder Eingang in die "Lebensweisheit", zugunsten der Revolution abklingen lassen. PHG. Handelskammer-Weg.
Wieder ein angenehmer, beschäftigungsreicher Tag. Ich stelle mich, scheint es, sehr gut an.
Für Steger 9 Seiten Gutachten geschrieben.
Post: Erlagscheine.
Die Arbeit im Büro macht mir keine Schwierigkeiten. Ich habe keine Angst wie oft im Chemischen.
9 Bestätigungen geschrieben, aus war es erst später ...
Tante war wieder zuhause bei uns. Schnitzel.
Diese Woche keine Adamsgasse ... Wieder übernachtete Tante nicht.
Wärmerer Tag. Schöner.
"Käsheymer" (Altmanns Bezeichnung
für einen spießerischen Beamten).
Mit den Grübeleien, die lästig und oft wieder un-
wichtig
scheinen, in Konflikt wie im September
des vorigen Jahres.
9 Uhr: Dienstantritt in der PHG. Es war sehr harmlos,
der Dienst sehr
angenehm, die Behandlung gut.
Es regnete.
Nach Büroschluß die Post.
Zuhaus eigentümlich. Tante und Onkel waren da,
übernachteten
jedoch nicht. Das Mädel von vis-á [sic!]-vis
hat den ganzen Sonntag aus dem Fenster geschaut.
Mich wohler gefühlt. Schnitzel und Bier. Fast kalt
am Abend.
Das Gegrübel, über Beibehaltung
des Revolutionären oder Eingang in die
"Lebens-
weisheit", zugunsten desr Revolution abklingen lassen.
PHG. Handelskammer-Weg.
Wieder ein angenehmer, beschäftigungsreicher Tag.
Ich stelle mich, scheint
es, sehr gut an.
Für Steger 9 Seiten Gutachten geschrieben.
Post: Erlagscheine.
Die Arbeit im Büro macht mir keine Schwierigkeiten.
Ich habe keine Angst wie
oft im Chemischen.
9 Bestätigungen geschrieben, aus war es erst später ...
Tante war wieder zuhause bei uns. Schnitzel.
Diese Woche keine Adamsgasse ... Wieder übernachtete
Tante nicht.
Wärmerer Tag. Schöner.
Donnerstag, 3.8. :
"Käsheymer" (Altmanns Bezeichnung
für einen spießerischen Beamten).
Mit den Grübeleien, die lästig und oft wieder un-
wichtig
scheinen, in Konflikt wie im September
des vorigen Jahres.
9 Uhr: Dienstantritt in der PHG . Es war sehr harmlos,
der Dienst sehr
angenehm, die Behandlung gut.
Es regnete.
Nach Büroschluß die Post.
Zuhaus eigentümlich. Tante und Onkel waren da,
übernachteten
jedoch nicht. Das Mädel von vis-
á
à
-vis
hat den ganzen Sonntag aus dem Fenster geschaut.
Mich wohler gefühlt. Schnitzel und Bier. Fast kalt
am Abend.
Freitag, 4 8 50 :
Das Gegrübel, über Beibehaltung
des Revolutionären oder Eingang in die
"Lebens-
weisheit", zugunsten desr
PHG . Handelskammer -Weg.
Wieder ein angenehmer, beschäftigungsreicher Tag.
Ich stelle mich, scheint
es, sehr gut an.
Für Steger 9 Seiten Gutachten
geschrieben.
Post : Erlagscheine.
Die Arbeit im Büro macht mir keine Schwierigkeiten.
Ich habe keine Angst wie
oft im Chemischen.
9 Bestätigungen geschrieben, aus war es erst später ...
Tante war wieder zuhause bei uns.
Schnitzel.
Diese Woche keine Adamsgasse ... Wieder übernachtete
Tante nicht.
Wärmerer Tag. Schöner.
Sa,
45 :
Zeitig auf. Konsum . Vormittag PHG .
Tante kam. Im "Plan " gelesen. Abend über die
Existenz der Liebe
(mit positivem Ergebnis) nach-
gedacht. Einiges dazu notiert.
"Käsheymer" (Altmanns Bezeichnung für einen spießerischen Beamten).
Mit den Grübeleien, die lästig und oft wieder unwichtig scheinen, in Konflikt wie im September des vorigen Jahres.
9 Uhr: Dienstantritt in der PHG. Es war sehr harmlos, der Dienst sehr angenehm, die Behandlung gut.
Es regnete.
Nach Büroschluß die Post.
Zuhaus eigentümlich. Tante und Onkel waren da, übernachteten jedoch nicht. Das Mädel von vis-à-vis hat den ganzen Sonntag aus dem Fenster geschaut.
Mich wohler gefühlt. Schnitzel und Bier. Fast kalt am Abend.
Das Gegrübel, über Beibehaltung des Revolutionären oder Eingang in die "Lebensweisheit", zugunsten der Revolution abklingen lassen. PHG. Handelskammer-Weg.
Wieder ein angenehmer, beschäftigungsreicher Tag. Ich stelle mich, scheint es, sehr gut an.
Für Steger 9 Seiten Gutachten geschrieben.
Post: Erlagscheine.
Die Arbeit im Büro macht mir keine Schwierigkeiten. Ich habe keine Angst wie oft im Chemischen.
9 Bestätigungen geschrieben, aus war es erst später ...
Tante war wieder zuhause bei uns. Schnitzel.
Diese Woche keine Adamsgasse ... Wieder übernachtete Tante nicht.
Wärmerer Tag. Schöner.
"Käsheymer" (Altmanns Bezeichnung
für einen spießerischen Beamten).
Mit den Grübeleien, die lästig und oft wieder un-
wichtig
scheinen, in Konflikt wie im September
des vorigen Jahres.
9 Uhr: Dienstantritt in der PHG. Es war sehr harmlos,
der Dienst sehr
angenehm, die Behandlung gut.
Es regnete.
Nach Büroschluß die Post.
Zuhaus eigentümlich. Tante und Onkel waren da,
übernachteten
jedoch nicht. Das Mädel von vis-á [sic!]-vis
hat den ganzen Sonntag aus dem Fenster geschaut.
Mich wohler gefühlt. Schnitzel und Bier. Fast kalt
am Abend.
Das Gegrübel, über Beibehaltung
des Revolutionären oder Eingang in die
"Lebens-
weisheit", zugunsten desr Revolution abklingen lassen.
PHG. Handelskammer-Weg.
Wieder ein angenehmer, beschäftigungsreicher Tag.
Ich stelle mich, scheint
es, sehr gut an.
Für Steger 9 Seiten Gutachten geschrieben.
Post: Erlagscheine.
Die Arbeit im Büro macht mir keine Schwierigkeiten.
Ich habe keine Angst wie
oft im Chemischen.
9 Bestätigungen geschrieben, aus war es erst später ...
Tante war wieder zuhause bei uns. Schnitzel.
Diese Woche keine Adamsgasse ... Wieder übernachtete
Tante nicht.
Wärmerer Tag. Schöner.
Okopenko, Andreas:
Tagebuch 01.08.1950–31.08.1950.
Digitale Edition, hrsg. von Roland
Innerhofer, Bernhard Fetz, Christian Zolles, Laura Tezarek, Arno
Herberth, Desiree Hebenstreit, Holger Englerth, Österreichische
Nationalbibliothek und Universität Wien. Wien: Version 2.0,
21.11.2019. URL:
https://edition.onb.ac.at/
Ältere Versionen: siehe Archiv
Die Transkriptionen der Tagebücher sind unter CC BY-SA 4.0 verfügbar. Weitere Informationen entnehmen Sie den Lizenzangaben.
LinksJegliche Nutzung der Digitalisate muss mit dem Rechtsnachfolger von Andreas Okopenko, August Bisinger, individuell abgeklärt werden.