So, 17 9 50 :
Wieder Regenwetter. Letzter und größter Andrang.
Sechs meiner Reklamesprüche wurden laufend bei Maka durchgegeben.
Ich stand diesmal dort. Es wurde rasch 10h. Früh erfuhr ich, daß ich
morgen auch noch Dienst machen muß.
Noch zwei Splr üche gedichtet. Einer von ihnen wurde auch noch durch-
gesagt. Wieder umhergegangen, bei Maka gestanden, und hinter der Tür
im Magazin gesessen. 12,30.
In all den Tagen habe ich in der Früh nur gedacht (6-7), dann später
verfing sich das Denken (vormittag), aber mit zunehmenden Tagen gelang
es mir besser, eine Frage gleich früh zu befriedigen und dann die
Denkerei vormittag unwesentlich sein zu lassen.
(Daheim am Nachmittag, ebenso schon unterwegs nach Hause , war ich immer
ganz der Alte.)
S 80.-- Trinkgeld bekommen.
Nachtrag von Ff rüh: Im strömenden Regen hinuntergegangen, pfeifend.
30.-- ins Taschengeld übernommen. Daheim mich und die Sachen geordnet.
Im Toto hatten wir zwei "zahlende" Sechser gewonnen.
Mo, 18 9 50 :
Letzter Messe dienst.
Vieles ist schon weggeräumt. Über die Rationalkrise nachgedacht.
Dann wurde es lebhaft, viele Standinhaber räumten. Ausfuhrscheine.
Die Zeit verging recht rasch und ganz frei. Morgen ist kein Dienst
mehr, Samstag kann ich mir das Geld für gestern und heute holen.
Um 12 waren schon alle fort bis auf Maka und einen Rest bei Jako ,
auch die sehr liebe Erika Koch (die Junge) von Mirabell . Viele
Mki ttelschüler besichtigten das Messegebiet .
Auch von Jako ist man nun fort. Alle sagten "Auf Wiedersehn im
Frühjahr!"
Glauben Sie's, glauben Sie's, daß wir uns im Frühjahr wiedersehen.
Um 13h ging auch Dir. Hammer mit seinem Gefolge, nach einem netten
Abschied. Mich Ich packte mich zusammen und wartete auf die Ablösung.
Heiß. Alles abgegeben. In mehreren Buchhandlungen vergeblich nach
dem Büchlein gefragt, in den ArtClub gefahren, wo aber niemand war.
Später heim gekommen, Mama war bei Fini . Gegessen, anegenehmer Tag.
Wermut gekauft, nichts Wichtiges mehr getan, sehr wünschte ich mir
das Mädchen ... Ziemlich zeitig mich niedergelegt. (Am späteren Nach-
mittag war das Wetter trüber geworden.)
Di, 19 9 50 :
Mich ausgeschlafen, im Bett gefrühstückt.
Mama ging auf die Linzerstraße , ich kaufte im Konsum ein, machte einen
Totowürfel; trüberer Tag, aber recht warm; ich habe Lederhosen und Jacke
an. Ordnungen.
Nachmittag zu Artmann gefha hren. Ich war schon lange nicht bei ihm
gewesen. Seine letzten Sachen gefallen mir sehr.
Unamuno , sehr gut zu lesen für mich jetzt. Über böse Politik.
"Neue Wege ": Hübel sehr lieb. Neues eingereicht.
Hübel gefallen meine
Sachen immer besser, sie sagt, ich bin der einzige "Neue" hier. Über
Unglauben. Cap , Stenzl , Hauer . Mit Kein und Hradek gegangen, sehr
wortspielreich. Aufgewühlt heim gekommen.
Wieder Regenwetter. Letzter und größter Andrang. Sechs meiner Reklamesprüche wurden laufend bei Maka durchgegeben. [1]
Ich stand diesmal dort. Es wurde rasch 10h. Früh erfuhr ich, daß ich morgen auch noch Dienst machen muß.
Noch zwei Sprüche gedichtet. Einer von ihnen wurde auch noch durchgesagt. Wieder umhergegangen, bei Maka gestanden, und hinter der Tür im Magazin gesessen. 12,30.
In all den Tagen habe ich in der Früh nur gedacht (6-7), dann später verfing sich das Denken (vormittag), aber mit zunehmenden Tagen gelang es mir besser, eine Frage gleich früh zu befriedigen und dann die Denkerei vormittag unwesentlich sein zu lassen.
(Daheim am Nachmittag, ebenso schon unterwegs nach Hause, war ich immer ganz der Alte.)
S 80.-- Trinkgeld bekommen.
Nachtrag von früh: Im strömenden Regen hinuntergegangen, pfeifend.
30.-- ins Taschengeld übernommen. Daheim mich und die Sachen geordnet.
Im Toto hatten wir zwei "zahlende" Sechser gewonnen.
Letzter Messedienst.
Vieles ist schon weggeräumt. Über die Rationalkrise nachgedacht.
Dann wurde es lebhaft, viele Standinhaber räumten. Ausfuhrscheine.
Die Zeit verging recht rasch und ganz frei. Morgen ist kein Dienst mehr, Samstag kann ich mir das Geld für gestern und heute holen.
Um 12 waren schon alle fort bis auf Maka und einen Rest bei Jako, auch die sehr liebe Erika Koch (die Junge) von Mirabell. Viele Mittelschüler besichtigten das Messegebiet.
Auch von Jako ist man nun fort. Alle sagten "Auf Wiedersehn im Frühjahr!"
Glauben Sie's, glauben Sie's, daß wir uns im Frühjahr wiedersehen.
Um 13h ging auch Dir. Hammer mit seinem Gefolge, nach einem netten Abschied. Ich packte mich zusammen und wartete auf die Ablösung.
Heiß. Alles abgegeben. In mehreren Buchhandlungen vergeblich nach dem Büchlein gefragt, in den ArtClub gefahren, wo aber niemand war.
Später heimgekommen, Mama war bei Fini. Gegessen, angenehmer Tag.
Wermut gekauft, nichts Wichtiges mehr getan, sehr wünschte ich mir das Mädchen ... Ziemlich zeitig mich niedergelegt. (Am späteren Nachmittag war das Wetter trüber geworden.)
Mich ausgeschlafen, im Bett gefrühstückt.
Mama ging auf die Linzerstraße, ich kaufte im Konsum ein, machte einen Totowürfel; trüberer Tag, aber recht warm; ich habe Lederhosen und Jacke an. Ordnungen.
Nachmittag zu Artmann gefahren. Ich war schon lange nicht bei ihm gewesen. Seine letzten Sachen gefallen mir sehr.
Unamuno, sehr gut zu lesen für mich jetzt. Über böse Politik.
"Neue Wege": Hübel sehr lieb. Neues eingereicht. Hübel gefallen meine Sachen immer besser, sie sagt, ich bin der einzige "Neue" hier. Über Unglauben. Cap, Stenzl, Hauer. Mit Kein und Hradek gegangen, sehr wortspielreich. Aufgewühlt heimgekommen.
Wieder Regenwetter. Letzter und größter Andrang.
Sechs meiner Reklamesprüche wurden laufend bei Maka durchgegeben. [1]
Ich stand diesmal dort. Es wurde rasch 10h. Früh erfuhr ich, daß ich
morgen auch noch Dienst machen muß.
Noch zwei Splrüche gedichtet. Einer von ihnen wurde auch noch durch-
gesagt. Wieder umhergegangen, bei Maka gestanden, und hinter der Tür
im Magazin gesessen. 12,30.
In all den Tagen habe ich in der Früh nur gedacht (6-7), dann später
verfing sich das Denken (vormittag), aber mit zunehmenden Tagen gelang
es mir besser, eine Frage gleich früh zu befriedigen und dann die
Denkerei vormittag unwesentlich sein zu lassen.
(Daheim am Nachmittag, ebenso schon unterwegs nach Hause, war ich immer
ganz der Alte.)
S 80.-- Trinkgeld bekommen.
Nachtrag von Ffrüh: Im strömenden Regen hinuntergegangen, pfeifend.
30.-- ins Taschengeld übernommen. Daheim mich und die Sachen geordnet.
Im Toto hatten wir zwei "zahlende" Sechser gewonnen.
Letzter Messedienst.
Vieles ist schon weggeräumt. Über die Rationalkrise nachgedacht.
Dann wurde es lebhaft, viele Standinhaber räumten. Ausfuhrscheine.
Die Zeit verging recht rasch und ganz frei. Morgen ist kein Dienst
mehr, Samstag kann ich mir das Geld für gestern und heute holen.
Um 12 waren schon alle fort bis auf Maka und einen Rest bei Jako,
auch die sehr liebe Erika Koch (die Junge) von Mirabell. Viele
Mkittelschüler besichtigten das Messegebiet.
Auch von Jako ist man nun fort. Alle sagten "Auf Wiedersehn im
Frühjahr!"
Glauben Sie's, glauben Sie's, daß wir uns im Frühjahr wiedersehen.
Um 13h ging auch Dir. Hammer mit seinem Gefolge, nach einem netten
Abschied. Mich Ich packte mich zusammen und wartete auf die Ablösung.
Heiß. Alles abgegeben. In mehreren Buchhandlungen vergeblich nach
dem Büchlein gefragt, in den ArtClub gefahren, wo aber niemand war.
Später heimgekommen, Mama war bei Fini. Gegessen, anegenehmer Tag.
Wermut gekauft, nichts Wichtiges mehr getan, sehr wünschte ich mir
das Mädchen ... Ziemlich zeitig mich niedergelegt. (Am späteren Nach-
mittag war das Wetter trüber geworden.)
Mich ausgeschlafen, im Bett gefrühstückt.
Mama ging auf die Linzerstraße, ich kaufte im Konsum ein, machte einen
Totowürfel; trüberer Tag, aber recht warm; ich habe Lederhosen und Jacke
an. Ordnungen.
Nachmittag zu Artmann gefhahren. Ich war schon lange nicht bei ihm
gewesen. Seine letzten Sachen gefallen mir sehr.
Unamuno, sehr gut zu lesen für mich jetzt. Über böse Politik.
"Neue Wege": Hübel sehr lieb. Neues eingereicht.
Hübel gefallen meine
Sachen immer besser, sie sagt, ich bin der einzige "Neue" hier. Über
Unglauben. Cap, Stenzl, Hauer. Mit Kein und Hradek gegangen, sehr
wortspielreich. Aufgewühlt heimgekommen.
So, 17 9 50 :
Wieder Regenwetter. Letzter und größter Andrang.
Sechs meiner Reklamesprüche wurden laufend bei Maka durchgegeben.
Ich stand diesmal dort. Es wurde rasch 10h. Früh erfuhr ich, daß ich
morgen auch noch Dienst machen muß.
Noch zwei Splr üche gedichtet. Einer von ihnen wurde auch noch durch-
gesagt. Wieder umhergegangen, bei Maka gestanden, und hinter der Tür
im Magazin gesessen. 12,30.
In all den Tagen habe ich in der Früh nur gedacht (6-7), dann später
verfing sich das Denken (vormittag), aber mit zunehmenden Tagen gelang
es mir besser, eine Frage gleich früh zu befriedigen und dann die
Denkerei vormittag unwesentlich sein zu lassen.
(Daheim am Nachmittag, ebenso schon unterwegs nach Hause , war ich immer
ganz der Alte.)
S 80.-- Trinkgeld bekommen.
Nachtrag von Ff rüh: Im strömenden Regen hinuntergegangen, pfeifend.
30.-- ins Taschengeld übernommen. Daheim mich und die Sachen geordnet.
Im Toto hatten wir zwei "zahlende" Sechser gewonnen.
Mo, 18 9 50 :
Letzter Messe dienst.
Vieles ist schon weggeräumt. Über die Rationalkrise nachgedacht.
Dann wurde es lebhaft, viele Standinhaber räumten. Ausfuhrscheine.
Die Zeit verging recht rasch und ganz frei. Morgen ist kein Dienst
mehr, Samstag kann ich mir das Geld für gestern und heute holen.
Um 12 waren schon alle fort bis auf Maka und einen Rest bei Jako ,
auch die sehr liebe Erika Koch (die Junge) von Mirabell . Viele
Mki ttelschüler besichtigten das Messegebiet .
Auch von Jako ist man nun fort. Alle sagten "Auf Wiedersehn im
Frühjahr!"
Glauben Sie's, glauben Sie's, daß wir uns im Frühjahr wiedersehen.
Um 13h ging auch Dir. Hammer mit seinem Gefolge, nach einem netten
Abschied. Mich Ich packte mich zusammen und wartete auf die Ablösung.
Heiß. Alles abgegeben. In mehreren Buchhandlungen vergeblich nach
dem Büchlein gefragt, in den ArtClub gefahren, wo aber niemand war.
Später heim gekommen, Mama war bei Fini . Gegessen, anegenehmer Tag.
Wermut gekauft, nichts Wichtiges mehr getan, sehr wünschte ich mir
das Mädchen ... Ziemlich zeitig mich niedergelegt. (Am späteren Nach-
mittag war das Wetter trüber geworden.)
Di, 19 9 50 :
Mich ausgeschlafen, im Bett gefrühstückt.
Mama ging auf die Linzerstraße , ich kaufte im Konsum ein, machte einen
Totowürfel; trüberer Tag, aber recht warm; ich habe Lederhosen und Jacke
an. Ordnungen.
Nachmittag zu Artmann gefha hren. Ich war schon lange nicht bei ihm
gewesen. Seine letzten Sachen gefallen mir sehr.
Unamuno , sehr gut zu lesen für mich jetzt. Über böse Politik.
"Neue Wege ": Hübel sehr lieb. Neues eingereicht.
Hübel gefallen meine
Sachen immer besser, sie sagt, ich bin der einzige "Neue" hier. Über
Unglauben. Cap , Stenzl , Hauer . Mit Kein und Hradek gegangen, sehr
wortspielreich. Aufgewühlt heim gekommen.
Wieder Regenwetter. Letzter und größter Andrang. Sechs meiner Reklamesprüche wurden laufend bei Maka durchgegeben. [1]
Ich stand diesmal dort. Es wurde rasch 10h. Früh erfuhr ich, daß ich morgen auch noch Dienst machen muß.
Noch zwei Sprüche gedichtet. Einer von ihnen wurde auch noch durchgesagt. Wieder umhergegangen, bei Maka gestanden, und hinter der Tür im Magazin gesessen. 12,30.
In all den Tagen habe ich in der Früh nur gedacht (6-7), dann später verfing sich das Denken (vormittag), aber mit zunehmenden Tagen gelang es mir besser, eine Frage gleich früh zu befriedigen und dann die Denkerei vormittag unwesentlich sein zu lassen.
(Daheim am Nachmittag, ebenso schon unterwegs nach Hause, war ich immer ganz der Alte.)
S 80.-- Trinkgeld bekommen.
Nachtrag von früh: Im strömenden Regen hinuntergegangen, pfeifend.
30.-- ins Taschengeld übernommen. Daheim mich und die Sachen geordnet.
Im Toto hatten wir zwei "zahlende" Sechser gewonnen.
Letzter Messedienst.
Vieles ist schon weggeräumt. Über die Rationalkrise nachgedacht.
Dann wurde es lebhaft, viele Standinhaber räumten. Ausfuhrscheine.
Die Zeit verging recht rasch und ganz frei. Morgen ist kein Dienst mehr, Samstag kann ich mir das Geld für gestern und heute holen.
Um 12 waren schon alle fort bis auf Maka und einen Rest bei Jako, auch die sehr liebe Erika Koch (die Junge) von Mirabell. Viele Mittelschüler besichtigten das Messegebiet.
Auch von Jako ist man nun fort. Alle sagten "Auf Wiedersehn im Frühjahr!"
Glauben Sie's, glauben Sie's, daß wir uns im Frühjahr wiedersehen.
Um 13h ging auch Dir. Hammer mit seinem Gefolge, nach einem netten Abschied. Ich packte mich zusammen und wartete auf die Ablösung.
Heiß. Alles abgegeben. In mehreren Buchhandlungen vergeblich nach dem Büchlein gefragt, in den ArtClub gefahren, wo aber niemand war.
Später heimgekommen, Mama war bei Fini. Gegessen, angenehmer Tag.
Wermut gekauft, nichts Wichtiges mehr getan, sehr wünschte ich mir das Mädchen ... Ziemlich zeitig mich niedergelegt. (Am späteren Nachmittag war das Wetter trüber geworden.)
Mich ausgeschlafen, im Bett gefrühstückt.
Mama ging auf die Linzerstraße, ich kaufte im Konsum ein, machte einen Totowürfel; trüberer Tag, aber recht warm; ich habe Lederhosen und Jacke an. Ordnungen.
Nachmittag zu Artmann gefahren. Ich war schon lange nicht bei ihm gewesen. Seine letzten Sachen gefallen mir sehr.
Unamuno, sehr gut zu lesen für mich jetzt. Über böse Politik.
"Neue Wege": Hübel sehr lieb. Neues eingereicht. Hübel gefallen meine Sachen immer besser, sie sagt, ich bin der einzige "Neue" hier. Über Unglauben. Cap, Stenzl, Hauer. Mit Kein und Hradek gegangen, sehr wortspielreich. Aufgewühlt heimgekommen.
Wieder Regenwetter. Letzter und größter Andrang.
Sechs meiner Reklamesprüche wurden laufend bei Maka durchgegeben. [1]
Ich stand diesmal dort. Es wurde rasch 10h. Früh erfuhr ich, daß ich
morgen auch noch Dienst machen muß.
Noch zwei Splrüche gedichtet. Einer von ihnen wurde auch noch durch-
gesagt. Wieder umhergegangen, bei Maka gestanden, und hinter der Tür
im Magazin gesessen. 12,30.
In all den Tagen habe ich in der Früh nur gedacht (6-7), dann später
verfing sich das Denken (vormittag), aber mit zunehmenden Tagen gelang
es mir besser, eine Frage gleich früh zu befriedigen und dann die
Denkerei vormittag unwesentlich sein zu lassen.
(Daheim am Nachmittag, ebenso schon unterwegs nach Hause, war ich immer
ganz der Alte.)
S 80.-- Trinkgeld bekommen.
Nachtrag von Ffrüh: Im strömenden Regen hinuntergegangen, pfeifend.
30.-- ins Taschengeld übernommen. Daheim mich und die Sachen geordnet.
Im Toto hatten wir zwei "zahlende" Sechser gewonnen.
Letzter Messedienst.
Vieles ist schon weggeräumt. Über die Rationalkrise nachgedacht.
Dann wurde es lebhaft, viele Standinhaber räumten. Ausfuhrscheine.
Die Zeit verging recht rasch und ganz frei. Morgen ist kein Dienst
mehr, Samstag kann ich mir das Geld für gestern und heute holen.
Um 12 waren schon alle fort bis auf Maka und einen Rest bei Jako,
auch die sehr liebe Erika Koch (die Junge) von Mirabell. Viele
Mkittelschüler besichtigten das Messegebiet.
Auch von Jako ist man nun fort. Alle sagten "Auf Wiedersehn im
Frühjahr!"
Glauben Sie's, glauben Sie's, daß wir uns im Frühjahr wiedersehen.
Um 13h ging auch Dir. Hammer mit seinem Gefolge, nach einem netten
Abschied. Mich Ich packte mich zusammen und wartete auf die Ablösung.
Heiß. Alles abgegeben. In mehreren Buchhandlungen vergeblich nach
dem Büchlein gefragt, in den ArtClub gefahren, wo aber niemand war.
Später heimgekommen, Mama war bei Fini. Gegessen, anegenehmer Tag.
Wermut gekauft, nichts Wichtiges mehr getan, sehr wünschte ich mir
das Mädchen ... Ziemlich zeitig mich niedergelegt. (Am späteren Nach-
mittag war das Wetter trüber geworden.)
Mich ausgeschlafen, im Bett gefrühstückt.
Mama ging auf die Linzerstraße, ich kaufte im Konsum ein, machte einen
Totowürfel; trüberer Tag, aber recht warm; ich habe Lederhosen und Jacke
an. Ordnungen.
Nachmittag zu Artmann gefhahren. Ich war schon lange nicht bei ihm
gewesen. Seine letzten Sachen gefallen mir sehr.
Unamuno, sehr gut zu lesen für mich jetzt. Über böse Politik.
"Neue Wege": Hübel sehr lieb. Neues eingereicht.
Hübel gefallen meine
Sachen immer besser, sie sagt, ich bin der einzige "Neue" hier. Über
Unglauben. Cap, Stenzl, Hauer. Mit Kein und Hradek gegangen, sehr
wortspielreich. Aufgewühlt heimgekommen.
Okopenko, Andreas:
Tagebuch 01.09.1950–30.09.1950.
Digitale Edition, hrsg. von Roland
Innerhofer, Bernhard Fetz, Christian Zolles, Laura Tezarek, Arno
Herberth, Desiree Hebenstreit, Holger Englerth, Österreichische
Nationalbibliothek und Universität Wien. Wien: Version 2.0,
21.11.2019. URL:
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