Mi, 25 10 50:

Ödes Regenwetter, kalt. Am Nerolin gearbeitet. Fühlte mich elend, aber nur als Chemiker, und der bin ich ja in Wirklichkeit nicht. Zwei öde Stunden zuhause verbracht. Dann wieder ins Institut, das Lieb- Schöniger-Praktikum angetreten. Chinaldin angesetzt.

Allerseelenwetter, auch genügend kalt, ist gekommen.

Daheim von allem ausgeruht. Holz gehackt. Schnitzel gefressen.

Viel über meinen kommenden Stil nachgedacht und geredet.

Der Vergleich mit der Zeit vor einem Jahr ist erhebend.

Wie die Symptome der Wendung wiederkehren, und wie erfreulicher sie diesmal sind. -

Meine surrealistische Zeit ist vorbei. Es ist was Neues im Kommen. In letzter Zeit hat die surr. Neuerwerbung mein Eigenes in den Hintergrund gedrängt. Dies wird jetzt wieder ausgeatmet. Freilich werden die surrealen Elemente nicht ausgerottet, nur ihres Selbstzweckcharakters enthoben.

Am nächsten dem Kommenden sind vielleicht meine Feber-Gedichte "An einem Abend im Vorfrühling" u.ä.

Das Meine muß stärker entwickelt werden, das Unnötig-Fremde abgestoßen. Wenn ich nicht viel denke, stellt sich das nützliche Gleichgewicht selbst ein.

Do, 26 10 50:

Früh im Halbschlaf Notiz.

Erster Schnee, minus 1° (erster Frost). Naßkalt.

Gali, Chinaldin und geblasen.

Nachmittag höchster Bescheid: Ich muß das Strafpräparat machen. Auf dem Hund. Heimgefahren. Zuhaus wieder erholt.

Es ist wie in einer Symphonie. Die Personen aus allen meinen verflossenen Semestern mischen sich jetzt, arbeiten durcheinander-gewürfelt mitsammen, keine neuen, die wie Sternbilder den Eindruck dieses Semesters bestimmen. Symphonie - aber es ist eine Narrensymphonie; geraffte Wiederholung: Es ist ein Finale.

Lanek, Zuber, die Leute aus dem Qualitativen und Quantitativen, von unten die alten Organiker, alle außerhalb der natürlichen Arbeits-gemeinschaften, als redeten verstorbene Generationen mit gegenwärtigen und ungeborenen.

Stimmung partiell hundul, partiell in steigendem Glück und "es kann dir nichts geschehn".

Fr, 27 10 50:

Kuffner; Labor: geblasen. Acetamid (l. LS-Präparat).

Wieder Sonja im Institut.

Angenemhhmerer Tag. "Percy" von Wiechert gelesen.

Sa, 28 10 50:

Früh -5°. Später auf. Wiechert gelesen. Arbeiten (Holz usw usw. ). Zu Artmann gefahren, ums Lektorenbündel. Umsonst. Aber mit ihm gesprochen, auch über meine Wendung. Er schreibt momentan am toten Punkt weiter.

- Großer Blätterfall. Schneereste, aber noch nicht frostig. Sonne scheint. - Ich las in alten Gedichten und den Tagebüchern von 1948, 47, 46. (Oktober- bis Dezembertage.) Tante war da. Nur nichts vom Chemischen reden! Hubertusmantel. Bernklau. Wein! Besoffen. Panierte Würste.

Mi, 25 10 50:

Ödes Regenwetter, kalt. Am Nerolin gearbeitet. Fühlte mich elend, aber nur als Chemiker, und der bin ich ja in Wirklichkeit nicht. Zwei öde Stunden zuhause verbracht. Dann wieder ins Institut, das Lieb- Schöniger-Praktikum angetreten. Chinaldin angesetzt.

Allerseelenwetter, auch genügend kalt, ist gekommen.

Daheim von allem ausgeruht. Holz gehackt. Schnitzel gefressen.

Viel über meinen kommenden Stil nachgedacht und geredet.

Der Vergleich mit der Zeit vor einem Jahr ist erhebend.

Wie die Symptome der Wendung wiederkehren, und wie erfreulicher sie diesmal sind. -

Meine surrealistische Zeit ist vorbei. Es ist was Neues im Kommen. In letzter Zeit hat die surr. Neuerwerbung mein Eigenes in den Hintergrund gedrängt. Dies wird jetzt wieder ausgeatmet. Freilich werden die surrealen Elemente nicht ausgerottet, nur ihres Selbstzweckcharakters enthoben.

Am nächsten dem Kommenden sind vielleicht meine Feber-Gedichte "An einem Abend im Vorfrühling" u.ä.

Das Meine muß stärker entwickelt werden, das Unnötig-Fremde abgestoßen. Wenn ich nicht viel denke, stellt sich das nützliche Gleichgewicht selbst ein.

Do, 26 10 50:

Erster Schnee, minus 1° (erster Frost). Naßkalt.

Gali, Chinaldin und geblasen.

Nachmittag höchster Bescheid: Ich muß das Strafpräparat machen. Auf dem Hund. Heimgefahren. Zuhaus wieder erholt.

Es ist wie in einer Symphonie. Die Personen aus allen meinen verflossenen Semestern mischen sich jetzt, arbeiten durcheinandergewürfelt mitsammen, keine neuen, die wie Sternbilder den Eindruck dieses Semesters bestimmen. Symphonie - aber es ist eine Narrensymphonie; geraffte Wiederholung: Es ist ein Finale.

Lanek, Zuber, die Leute aus dem Qualitativen und Quantitativen, von unten die alten Organiker, alle außerhalb der natürlichen Arbeitsgemeinschaften, als redeten verstorbene Generationen mit gegenwärtigen und ungeborenen.

Stimmung partiell hundul, partiell in steigendem Glück und "es kann dir nichts geschehn".

Fr, 27 10 50:

Kuffner; Labor: geblasen. Acetamid (l. LS-Präparat).

Wieder Sonja im Institut.

Angenehmerer Tag. "Percy" von Wiechert gelesen.

Sa, 28 10 50:

Früh -5°. Später auf. Wiechert gelesen. Arbeiten (Holz usw.). Zu Artmann gefahren, ums Lektorenbündel. Umsonst. Aber mit ihm gesprochen, auch über meine Wendung. Er schreibt momentan am toten Punkt weiter.

- Großer Blätterfall. Schneereste, aber noch nicht frostig. Sonne scheint. - Ich las in alten Gedichten und den Tagebüchern von 1948, 47, 46. (Oktober- bis Dezembertage.) Tante war da. Nur nichts vom Chemischen reden! Hubertusmantel. Bernklau. Wein! Besoffen. Panierte Würste.

Mi, 25 10 50:

Ödes Regenwetter, kalt. Am Nerolin gearbeitet. Fühlte mich
elend, aber nur als Chemiker, und der bin ich ja in Wirklichkeit nicht.
Zwei öde Stunden zuhause verbracht. Dann wieder ins Institut, das Lieb-
Schöniger-Praktikum angetreten. Chinaldin angesetzt.

Allerseelenwetter, auch genügend kalt, ist gekommen.

Daheim von allem ausgeruht. Holz gehackt. Schnitzel gefressen.

Viel über meinen kommenden Stil nachgedacht und geredet.

Der Vergleich mit der Zeit vor einem Jahr ist erhebend.

Wie die Symptome der Wendung wiederkehren, und wie erfreulicher
sie diesmal sind. -

Meine surrealistische Zeit ist vorbei. Es ist was Neues im Kommen.
In letzter Zeit hat die surr. Neuerwerbung mein Eigenes in den
Hintergrund gedrängt. Dies wird jetzt wieder ausgeatmet.
Freilich werden die surrealen Elemente nicht ausgerottet, nur
ihres Selbstzweckcharakters enthoben.

Am nächsten dem Kommenden sind vielleicht meine Feber-Gedichte
"An einem Abend im Vorfrühling" u.ä.

Das Meine muß stärker entwickelt werden, das Unnötig-Fremde
abgestoßen. Wenn ich nicht viel denke, stellt sich das nützliche
Gleichgewicht selbst ein.

Do, 26 10 50:

Früh im Halbschlaf Notiz.

Erster Schnee, minus 1° (erster Frost). Naßkalt.

Gali, Chinaldin und geblasen.

Nachmittag höchster Bescheid: Ich muß das Strafpräparat machen.
Auf dem Hund. Heimgefahren. Zuhaus wieder erholt.

Es ist wie in einer Symphonie. Die Personen aus allen meinen
verflossenen Semestern mischen sich jetzt, arbeiten durcheinander-
gewürfelt mitsammen, keine neuen, die wie Sternbilder den Eindruck
dieses Semesters bestimmen. Symphonie - aber es ist eine Narrensymphonie;
geraffte Wiederholung: Es ist ein Finale.

Lanek, Zuber, die Leute aus dem Qualitativen und Quantitativen,
von unten die alten Organiker, alle außerhalb der natürlichen Arbeits-
gemeinschaften, als redeten verstorbene Generationen mit gegenwärtigen
und ungeborenen.

Stimmung partiell hundul, partiell in steigendem Glück und "es kann
dir nichts geschehn".

Fr, 27 10 50:

Kuffner; Labor: geblasen. Acetamid (l. LS-Präparat).

Wieder Sonja im Institut.

Angenemhhmerer Tag. "Percy" von Wiechert gelesen.

Sa, 28 10 50:

Früh -5°. Später auf. Wiechert gelesen. Arbeiten (Holz usw [sic!]).
Zu Artmann gefahren, ums Lektorenbündel. Umsonst. Aber mit ihm gesprochen,
auch über meine Wendung. Er schreibt momentan am toten Punkt weiter.

- Großer Blätterfall. Schneereste, aber noch nicht frostig. Sonne scheint. -
Ich las in alten Gedichten und den Tagebüchern von 1948, 47, 46. (Oktober-
bis Dezembertage.) Tante war da. Nur nichts vom Chemischen reden!
Hubertusmantel. Bernklau. Wein! Besoffen. Panierte Würste.

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Mi, 25 10 50:

Ödes Regenwetter, kalt. Am Nerolin gearbeitet. Fühlte mich elend, aber nur als Chemiker, und der bin ich ja in Wirklichkeit nicht. Zwei öde Stunden zuhause verbracht. Dann wieder ins Institut, das Lieb- Schöniger-Praktikum angetreten. Chinaldin angesetzt.

Allerseelenwetter, auch genügend kalt, ist gekommen.

Daheim von allem ausgeruht. Holz gehackt. Schnitzel gefressen.

Viel über meinen kommenden Stil nachgedacht und geredet.

Der Vergleich mit der Zeit vor einem Jahr ist erhebend.

Wie die Symptome der Wendung wiederkehren, und wie erfreulicher sie diesmal sind. -

Meine surrealistische Zeit ist vorbei. Es ist was Neues im Kommen. In letzter Zeit hat die surr. Neuerwerbung mein Eigenes in den Hintergrund gedrängt. Dies wird jetzt wieder ausgeatmet. Freilich werden die surrealen Elemente nicht ausgerottet, nur ihres Selbstzweckcharakters enthoben.

Am nächsten dem Kommenden sind vielleicht meine Feber-Gedichte "An einem Abend im Vorfrühling" u.ä.

Das Meine muß stärker entwickelt werden, das Unnötig-Fremde abgestoßen. Wenn ich nicht viel denke, stellt sich das nützliche Gleichgewicht selbst ein.

Do, 26 10 50:

Früh im Halbschlaf Notiz.

Erster Schnee, minus 1° (erster Frost). Naßkalt.

Gali, Chinaldin und geblasen.

Nachmittag höchster Bescheid: Ich muß das Strafpräparat machen. Auf dem Hund. Heimgefahren. Zuhaus wieder erholt.

Es ist wie in einer Symphonie. Die Personen aus allen meinen verflossenen Semestern mischen sich jetzt, arbeiten durcheinander-gewürfelt mitsammen, keine neuen, die wie Sternbilder den Eindruck dieses Semesters bestimmen. Symphonie - aber es ist eine Narrensymphonie; geraffte Wiederholung: Es ist ein Finale.

Lanek, Zuber, die Leute aus dem Qualitativen und Quantitativen, von unten die alten Organiker, alle außerhalb der natürlichen Arbeits-gemeinschaften, als redeten verstorbene Generationen mit gegenwärtigen und ungeborenen.

Stimmung partiell hundul, partiell in steigendem Glück und "es kann dir nichts geschehn".

Fr, 27 10 50:

Kuffner; Labor: geblasen. Acetamid (l. LS-Präparat).

Wieder Sonja im Institut.

Angenemhhmerer Tag. "Percy" von Wiechert gelesen.

Sa, 28 10 50:

Früh -5°. Später auf. Wiechert gelesen. Arbeiten (Holz usw usw. ). Zu Artmann gefahren, ums Lektorenbündel. Umsonst. Aber mit ihm gesprochen, auch über meine Wendung. Er schreibt momentan am toten Punkt weiter.

- Großer Blätterfall. Schneereste, aber noch nicht frostig. Sonne scheint. - Ich las in alten Gedichten und den Tagebüchern von 1948, 47, 46. (Oktober- bis Dezembertage.) Tante war da. Nur nichts vom Chemischen reden! Hubertusmantel. Bernklau. Wein! Besoffen. Panierte Würste.

Mi, 25 10 50:

Ödes Regenwetter, kalt. Am Nerolin gearbeitet. Fühlte mich elend, aber nur als Chemiker, und der bin ich ja in Wirklichkeit nicht. Zwei öde Stunden zuhause verbracht. Dann wieder ins Institut, das Lieb- Schöniger-Praktikum angetreten. Chinaldin angesetzt.

Allerseelenwetter, auch genügend kalt, ist gekommen.

Daheim von allem ausgeruht. Holz gehackt. Schnitzel gefressen.

Viel über meinen kommenden Stil nachgedacht und geredet.

Der Vergleich mit der Zeit vor einem Jahr ist erhebend.

Wie die Symptome der Wendung wiederkehren, und wie erfreulicher sie diesmal sind. -

Meine surrealistische Zeit ist vorbei. Es ist was Neues im Kommen. In letzter Zeit hat die surr. Neuerwerbung mein Eigenes in den Hintergrund gedrängt. Dies wird jetzt wieder ausgeatmet. Freilich werden die surrealen Elemente nicht ausgerottet, nur ihres Selbstzweckcharakters enthoben.

Am nächsten dem Kommenden sind vielleicht meine Feber-Gedichte "An einem Abend im Vorfrühling" u.ä.

Das Meine muß stärker entwickelt werden, das Unnötig-Fremde abgestoßen. Wenn ich nicht viel denke, stellt sich das nützliche Gleichgewicht selbst ein.

Do, 26 10 50:

Erster Schnee, minus 1° (erster Frost). Naßkalt.

Gali, Chinaldin und geblasen.

Nachmittag höchster Bescheid: Ich muß das Strafpräparat machen. Auf dem Hund. Heimgefahren. Zuhaus wieder erholt.

Es ist wie in einer Symphonie. Die Personen aus allen meinen verflossenen Semestern mischen sich jetzt, arbeiten durcheinandergewürfelt mitsammen, keine neuen, die wie Sternbilder den Eindruck dieses Semesters bestimmen. Symphonie - aber es ist eine Narrensymphonie; geraffte Wiederholung: Es ist ein Finale.

Lanek, Zuber, die Leute aus dem Qualitativen und Quantitativen, von unten die alten Organiker, alle außerhalb der natürlichen Arbeitsgemeinschaften, als redeten verstorbene Generationen mit gegenwärtigen und ungeborenen.

Stimmung partiell hundul, partiell in steigendem Glück und "es kann dir nichts geschehn".

Fr, 27 10 50:

Kuffner; Labor: geblasen. Acetamid (l. LS-Präparat).

Wieder Sonja im Institut.

Angenehmerer Tag. "Percy" von Wiechert gelesen.

Sa, 28 10 50:

Früh -5°. Später auf. Wiechert gelesen. Arbeiten (Holz usw.). Zu Artmann gefahren, ums Lektorenbündel. Umsonst. Aber mit ihm gesprochen, auch über meine Wendung. Er schreibt momentan am toten Punkt weiter.

- Großer Blätterfall. Schneereste, aber noch nicht frostig. Sonne scheint. - Ich las in alten Gedichten und den Tagebüchern von 1948, 47, 46. (Oktober- bis Dezembertage.) Tante war da. Nur nichts vom Chemischen reden! Hubertusmantel. Bernklau. Wein! Besoffen. Panierte Würste.

Mi, 25 10 50:

Ödes Regenwetter, kalt. Am Nerolin gearbeitet. Fühlte mich
elend, aber nur als Chemiker, und der bin ich ja in Wirklichkeit nicht.
Zwei öde Stunden zuhause verbracht. Dann wieder ins Institut, das Lieb-
Schöniger-Praktikum angetreten. Chinaldin angesetzt.

Allerseelenwetter, auch genügend kalt, ist gekommen.

Daheim von allem ausgeruht. Holz gehackt. Schnitzel gefressen.

Viel über meinen kommenden Stil nachgedacht und geredet.

Der Vergleich mit der Zeit vor einem Jahr ist erhebend.

Wie die Symptome der Wendung wiederkehren, und wie erfreulicher
sie diesmal sind. -

Meine surrealistische Zeit ist vorbei. Es ist was Neues im Kommen.
In letzter Zeit hat die surr. Neuerwerbung mein Eigenes in den
Hintergrund gedrängt. Dies wird jetzt wieder ausgeatmet.
Freilich werden die surrealen Elemente nicht ausgerottet, nur
ihres Selbstzweckcharakters enthoben.

Am nächsten dem Kommenden sind vielleicht meine Feber-Gedichte
"An einem Abend im Vorfrühling" u.ä.

Das Meine muß stärker entwickelt werden, das Unnötig-Fremde
abgestoßen. Wenn ich nicht viel denke, stellt sich das nützliche
Gleichgewicht selbst ein.

Do, 26 10 50:

Früh im Halbschlaf Notiz.

Erster Schnee, minus 1° (erster Frost). Naßkalt.

Gali, Chinaldin und geblasen.

Nachmittag höchster Bescheid: Ich muß das Strafpräparat machen.
Auf dem Hund. Heimgefahren. Zuhaus wieder erholt.

Es ist wie in einer Symphonie. Die Personen aus allen meinen
verflossenen Semestern mischen sich jetzt, arbeiten durcheinander-
gewürfelt mitsammen, keine neuen, die wie Sternbilder den Eindruck
dieses Semesters bestimmen. Symphonie - aber es ist eine Narrensymphonie;
geraffte Wiederholung: Es ist ein Finale.

Lanek, Zuber, die Leute aus dem Qualitativen und Quantitativen,
von unten die alten Organiker, alle außerhalb der natürlichen Arbeits-
gemeinschaften, als redeten verstorbene Generationen mit gegenwärtigen
und ungeborenen.

Stimmung partiell hundul, partiell in steigendem Glück und "es kann
dir nichts geschehn".

Fr, 27 10 50:

Kuffner; Labor: geblasen. Acetamid (l. LS-Präparat).

Wieder Sonja im Institut.

Angenemhhmerer Tag. "Percy" von Wiechert gelesen.

Sa, 28 10 50:

Früh -5°. Später auf. Wiechert gelesen. Arbeiten (Holz usw [sic!]).
Zu Artmann gefahren, ums Lektorenbündel. Umsonst. Aber mit ihm gesprochen,
auch über meine Wendung. Er schreibt momentan am toten Punkt weiter.

- Großer Blätterfall. Schneereste, aber noch nicht frostig. Sonne scheint. -
Ich las in alten Gedichten und den Tagebüchern von 1948, 47, 46. (Oktober-
bis Dezembertage.) Tante war da. Nur nichts vom Chemischen reden!
Hubertusmantel. Bernklau. Wein! Besoffen. Panierte Würste.

Legende
ABC: Streichung ABC: Hinzufügung;ABC: SperrsatzABC: Okopenko HandschriftABC: Okopenko MaschinenschriftABC: Text gedruckt[n]: Stellenkommentar
Zitiervorschlag

Okopenko, Andreas: Tagebuch 01.10.1950–31.12.1950. Digitale Edition, hrsg. von Roland Innerhofer, Bernhard Fetz, Christian Zolles, Laura Tezarek, Arno Herberth, Desiree Hebenstreit, Holger Englerth, Österreichische Nationalbibliothek und Universität Wien. Wien: Version 2.0, 21.11.2019. URL: https://edition.onb.ac.at/okopenko/o:oko.tb-19501001-19501231/methods/sdef:TEI/get?mode=p_31

Ältere Versionen: siehe Archiv

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