Mit Polakovics' Polakovics vom Kino o gefahren. Begleitete die beiden bis vors Wasserwerk. Seit sie Hakels Jünger geworden sind, während ich ohne Meister geblieben bin, sehen sie mich als einen an, der nicht weiss, wohin er gehört. Mich stimmt traurig, dass ich sie dadurch verloren habe.

Mittwoch Abend: Zwei Hefte des "Karlsruher Boten" wurden mir gesandt. Donnerstag Früh gelesen: nichts wert.

Donnerstag, 6. August:

Regen.

Früh Briggi getroffen. Gelockerter als am Montag mit ihr gesprochen.

Siiee führt kein Tagebuch mehr, denn sie will zu ihrer Vergangenheit keine Beziehung haben.

Neue Funktion: Ich bin "des zufriedenen Mädchens Gedächtnis"; denn sie hat vieles aus dem Jahr 51 schon vergessen.

Einige monumentale Gedichtzeilen:

"Deine Wirksamkeit ist begrenzt. Einsamen Menschen halfst du nur zeitweilig. Andere haben sie später ergänzt." Es fehlt noch der Schluss. Vielleicht: "... Könnte man heilsam sein, wenn nicht heilig"

Eine Arbeit für Csokor.

Heute abgemacht: an meinem ersten Urlaubstag fahren wir nach Forchtenstein und Rust.

Karten hat Tante schon gesichert.

Viel Arbeit im Büro.

Abends: Die Photos sind gekommen. 8 davon behalten. Länger aufgeblieben.

Freitag, 7. August:

Kühlere Tage.

Generalstreik in Frankreich. Lebensmittelaktion der Amerikaner für Ostberlin, Reaktion der ostdeutschen Regierung.

Sehr viel Arbeit im Büro.

Samstag, 8. August:

Blauer Himmel. Nun wieder sehr warm.

Früh auf, Eintragungen.

Viel Arbeit im Büro.

Nachmittag brachte ich den Photoapparat in Ordnung. Kaam erst spät zum Schreiben.

Mit Polakovics vom Kino gefahren. Begleitete die beiden bis vors Wasserwerk. Seit sie Hakels Jünger geworden sind, während ich ohne Meister geblieben bin, sehen sie mich als einen an, der nicht weiss, wohin er gehört. Mich stimmt traurig, dass ich sie dadurch verloren habe.

Mittwoch Abend: Zwei Hefte des "Karlsruher Boten" wurden mir gesandt. Donnerstag Früh gelesen: nichts wert.

Donnerstag, 6. August:

Regen.

Früh Briggi getroffen. Gelockerter als am Montag mit ihr gesprochen.

Sie führt kein Tagebuch mehr, denn sie will zu ihrer Vergangenheit keine Beziehung haben.

Neue Funktion: Ich bin "des zufriedenen Mädchens Gedächtnis"; denn sie hat vieles aus dem Jahr 51 schon vergessen.

Einige monumentale Gedichtzeilen:

Einsamen Menschen halfst du nur zeitweilig.
Andere haben sie später ergänzt."
Es fehlt noch der Schluss. Vielleicht:
"... Könnte man heilsam sein, wenn nicht heilig"

Eine Arbeit für Csokor.

Heute abgemacht: an meinem ersten Urlaubstag fahren wir nach Forchtenstein und Rust.

Karten hat Tante schon gesichert.

Viel Arbeit im Büro.

Abends: Die Photos sind gekommen. 8 davon behalten. Länger aufgeblieben.

Freitag, 7. August:

Kühlere Tage.

Generalstreik in Frankreich. Lebensmittelaktion der Amerikaner für Ostberlin, Reaktion der ostdeutschen Regierung.

Sehr viel Arbeit im Büro.

Samstag, 8. August:

Blauer Himmel. Nun wieder sehr warm.

Früh auf, Eintragungen.

Viel Arbeit im Büro.

Nachmittag brachte ich den Photoapparat in Ordnung. Kam erst spät zum Schreiben.

Mit Polakovics' [sic!] vom Kino o gefahren. Begleitete
die beiden bis vors Wasserwerk. Seit sie
Hakels Jünger geworden sind, während ich
ohne Meister geblieben bin, sehen sie mich
als einen an, der nicht weiss, wohin er gehört.
Mich stimmt traurig, dass ich sie dadurch
verloren habe.

Mittwoch Abend: Zwei Hefte des "Karlsruher Boten"
wurden mir gesandt. Donnerstag Früh gelesen:
nichts wert.

Donnerstag, 6. August:

Regen.

Früh Briggi getroffen. Gelockerter als am Montag
mit ihr gesprochen.

Siiee führt kein Tagebuch mehr, denn sie will
zu ihrer Vergangenheit keine Beziehung haben.

Neue Funktion: Ich bin "des zufriedenen Mädchens
Gedächtnis"; denn sie hat vieles aus dem Jahr 51
schon vergessen.

Einige monumentale Gedichtzeilen:

Einsamen Menschen halfst du nur zeitweilig.
Andere haben sie später ergänzt."
Es fehlt noch der Schluss. Vielleicht:
"... Könnte man heil  sam sein, wenn nicht heilig"

Eine Arbeit für Csokor.

Heute abgemacht: an meinem ersten Urlaubstag
fahren wir nach Forchtenstein und Rust.

Karten hat Tante schon gesichert.

Viel Arbeit im Büro.

Abends: Die Photos sind gekommen. 8 davon
behalten. Länger aufgeblieben.

Freitag, 7. August:

Kühlere Tage.

Generalstreik in Frankreich. Lebensmittelaktion
der Amerikaner für Ostberlin, Reaktion der
ostdeutschen Regierung.

Sehr viel Arbeit im Büro.

Samstag, 8. August:

Blauer Himmel. Nun wieder sehr warm.

Früh auf, Eintragungen.

Viel Arbeit im Büro.

Nachmittag brachte ich den Photoapparat in
Ordnung. Kaam erst spät zum Schreiben.

Legende
ABC: Streichung ABC: Hinzufügung;ABC: SperrsatzABC: Okopenko HandschriftABC: Okopenko MaschinenschriftABC: Text gedruckt[n]: Stellenkommentar

Mit Polakovics' Polakovics vom Kino o gefahren. Begleitete die beiden bis vors Wasserwerk. Seit sie Hakels Jünger geworden sind, während ich ohne Meister geblieben bin, sehen sie mich als einen an, der nicht weiss, wohin er gehört. Mich stimmt traurig, dass ich sie dadurch verloren habe.

Mittwoch Abend: Zwei Hefte des "Karlsruher Boten" wurden mir gesandt. Donnerstag Früh gelesen: nichts wert.

Donnerstag, 6. August:

Regen.

Früh Briggi getroffen. Gelockerter als am Montag mit ihr gesprochen.

Siiee führt kein Tagebuch mehr, denn sie will zu ihrer Vergangenheit keine Beziehung haben.

Neue Funktion: Ich bin "des zufriedenen Mädchens Gedächtnis"; denn sie hat vieles aus dem Jahr 51 schon vergessen.

Einige monumentale Gedichtzeilen:

"Deine Wirksamkeit ist begrenzt. Einsamen Menschen halfst du nur zeitweilig. Andere haben sie später ergänzt." Es fehlt noch der Schluss. Vielleicht: "... Könnte man heilsam sein, wenn nicht heilig"

Eine Arbeit für Csokor.

Heute abgemacht: an meinem ersten Urlaubstag fahren wir nach Forchtenstein und Rust.

Karten hat Tante schon gesichert.

Viel Arbeit im Büro.

Abends: Die Photos sind gekommen. 8 davon behalten. Länger aufgeblieben.

Freitag, 7. August:

Kühlere Tage.

Generalstreik in Frankreich. Lebensmittelaktion der Amerikaner für Ostberlin, Reaktion der ostdeutschen Regierung.

Sehr viel Arbeit im Büro.

Samstag, 8. August:

Blauer Himmel. Nun wieder sehr warm.

Früh auf, Eintragungen.

Viel Arbeit im Büro.

Nachmittag brachte ich den Photoapparat in Ordnung. Kaam erst spät zum Schreiben.

Mit Polakovics vom Kino gefahren. Begleitete die beiden bis vors Wasserwerk. Seit sie Hakels Jünger geworden sind, während ich ohne Meister geblieben bin, sehen sie mich als einen an, der nicht weiss, wohin er gehört. Mich stimmt traurig, dass ich sie dadurch verloren habe.

Mittwoch Abend: Zwei Hefte des "Karlsruher Boten" wurden mir gesandt. Donnerstag Früh gelesen: nichts wert.

Donnerstag, 6. August:

Regen.

Früh Briggi getroffen. Gelockerter als am Montag mit ihr gesprochen.

Sie führt kein Tagebuch mehr, denn sie will zu ihrer Vergangenheit keine Beziehung haben.

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Einsamen Menschen halfst du nur zeitweilig.
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"... Könnte man heilsam sein, wenn nicht heilig"

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Heute abgemacht: an meinem ersten Urlaubstag fahren wir nach Forchtenstein und Rust.

Karten hat Tante schon gesichert.

Viel Arbeit im Büro.

Abends: Die Photos sind gekommen. 8 davon behalten. Länger aufgeblieben.

Freitag, 7. August:

Kühlere Tage.

Generalstreik in Frankreich. Lebensmittelaktion der Amerikaner für Ostberlin, Reaktion der ostdeutschen Regierung.

Sehr viel Arbeit im Büro.

Samstag, 8. August:

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Früh auf, Eintragungen.

Viel Arbeit im Büro.

Nachmittag brachte ich den Photoapparat in Ordnung. Kam erst spät zum Schreiben.

Mit Polakovics' [sic!] vom Kino o gefahren. Begleitete
die beiden bis vors Wasserwerk. Seit sie
Hakels Jünger geworden sind, während ich
ohne Meister geblieben bin, sehen sie mich
als einen an, der nicht weiss, wohin er gehört.
Mich stimmt traurig, dass ich sie dadurch
verloren habe.

Mittwoch Abend: Zwei Hefte des "Karlsruher Boten"
wurden mir gesandt. Donnerstag Früh gelesen:
nichts wert.

Donnerstag, 6. August:

Regen.

Früh Briggi getroffen. Gelockerter als am Montag
mit ihr gesprochen.

Siiee führt kein Tagebuch mehr, denn sie will
zu ihrer Vergangenheit keine Beziehung haben.

Neue Funktion: Ich bin "des zufriedenen Mädchens
Gedächtnis"; denn sie hat vieles aus dem Jahr 51
schon vergessen.

Einige monumentale Gedichtzeilen:

Einsamen Menschen halfst du nur zeitweilig.
Andere haben sie später ergänzt."
Es fehlt noch der Schluss. Vielleicht:
"... Könnte man heil  sam sein, wenn nicht heilig"

Eine Arbeit für Csokor.

Heute abgemacht: an meinem ersten Urlaubstag
fahren wir nach Forchtenstein und Rust.

Karten hat Tante schon gesichert.

Viel Arbeit im Büro.

Abends: Die Photos sind gekommen. 8 davon
behalten. Länger aufgeblieben.

Freitag, 7. August:

Kühlere Tage.

Generalstreik in Frankreich. Lebensmittelaktion
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ostdeutschen Regierung.

Sehr viel Arbeit im Büro.

Samstag, 8. August:

Blauer Himmel. Nun wieder sehr warm.

Früh auf, Eintragungen.

Viel Arbeit im Büro.

Nachmittag brachte ich den Photoapparat in
Ordnung. Kaam erst spät zum Schreiben.

Legende
ABC: Streichung ABC: Hinzufügung;ABC: SperrsatzABC: Okopenko HandschriftABC: Okopenko MaschinenschriftABC: Text gedruckt[n]: Stellenkommentar
Zitiervorschlag

Okopenko, Andreas: Tagebuch 16.06.1953–28.12.1953. Digitale Edition, hrsg. von Roland Innerhofer, Bernhard Fetz, Christian Zolles, Laura Tezarek, Arno Herberth, Desiree Hebenstreit, Holger Englerth, Österreichische Nationalbibliothek und Universität Wien. Wien: Version 2.0, 21.11.2019. URL: https://edition.onb.ac.at/okopenko/o:oko.tb-19530616-19531228/methods/sdef:TEI/get?mode=p_113

Ältere Versionen: siehe Archiv

Lizenzhinweis

Die Transkriptionen der Tagebücher sind unter CC BY-SA 4.0 verfügbar. Weitere Informationen entnehmen Sie den Lizenzangaben.

LinksInformation

Jegliche Nutzung der Digitalisate muss mit dem Rechtsnachfolger von Andreas Okopenko, August Bisinger, individuell abgeklärt werden.