Mittwoch, am 28. Oktober, nach dem Büro fand in Mariahilf die Besprechung der Lehrer-lesung statt, an der Polakovics, Jandl und als Aussenseiter ich mitwirken werden. Wir trafen uns dort in der grossen Wohnung einer Musikerin.

Es wurde gemütlich. Wir trafen zunächst die Auswahl aus dem Manuskripte-Bestand. Polakovics und ich lasen probeweise. Jandl fiel plötzlich die Bescheidenheit an, ihm kamen meine Sachen besser als seine vor. Polakovics wird von sich nur wenig lesen. Angeregtes Gespräch über die kommende Lesung auf dem Heimweg. Sonntag treffen wir uns, um das Programm zusammen-zustellen, bei Polakovics.

Der Artikel wurde ohne Aenderungen angenommen.

Im Büro mussten wir in diesen Tagen wieder viel arbeiten. Dr. Lindner kaufte für sein Zimmer im Büro einen Perserteppich um S 21.1000.-- Sparmassnahmen, breite Diskussionen um die Verbilligung unserer Postspesen; auf zur Handelskammer dürfen die Angestellten unse- rer Firma nicht mehr mit dem Autobus fahren.

Freitag, 30. Oktober:

morgen überraschenderweise bürofrei. Allerseelenwetter. Abends zu Baumrucks Verwandten in Breitensee, um über Papa vielleicht etwas zu erfahren. Nur die Frau des Schuldirektors Schenner war zu Haus. Sie wusste wenig, Baumruck hat seit seiner Heimkehr noch wenig erzählt; aber er wird uns bald besuchen.

Angenehmer Abend.

Samstag, 31. Oktober:

Frei. Herrlicher Tag. Vormittags machte ich notwendig gewordene Ordnung. Nachmittags legte ich mich ins Bett, und arbeitete ein wenig an den alten P-Mappen und ruhte vor allem aus. Abends Lust zu theoretischer Arbeit.

Mittwoch, am 28. Oktober, nach dem Büro fand in Mariahilf die Besprechung der Lehrerlesung [1] statt, an der Polakovics, Jandl und als Aussenseiter ich mitwirken werden. Wir trafen uns dort in der grossen Wohnung einer Musikerin.

Es wurde gemütlich. Wir trafen zunächst die Auswahl aus dem Manuskripte-Bestand. Polakovics und ich lasen probeweise. Jandl fiel plötzlich die Bescheidenheit an, ihm kamen meine Sachen besser als seine vor. Polakovics wird von sich nur wenig lesen. Angeregtes Gespräch über die kommende Lesung auf dem Heimweg. Sonntag treffen wir uns, um das Programm zusammenzustellen, bei Polakovics.

Der Artikel wurde ohne Aenderungen angenommen.

Im Büro mussten wir in diesen Tagen wieder viel arbeiten. Dr. Lindner kaufte für sein Zimmer im Büro einen Perserteppich um S 21.000.-- Sparmassnahmen, breite Diskussionen um die Verbilligung unserer Postspesen; zur Handelskammer dürfen die Angestellten unse rer Firma nicht mehr mit dem Autobus fahren.

Freitag, 30. Oktober:

morgen überraschenderweise bürofrei. Allerseelenwetter. Abends zu Baumrucks Verwandten in Breitensee, um über Papa vielleicht etwas zu erfahren. Nur die Frau des Schuldirektors Schenner war zu Haus. Sie wusste wenig, Baumruck hat seit seiner Heimkehr noch wenig erzählt; aber er wird uns bald besuchen.

Angenehmer Abend.

Samstag, 31. Oktober:

Frei. Herrlicher Tag. Vormittags machte ich notwendig gewordene Ordnung. Nachmittags legte ich mich ins Bett, arbeitete ein wenig an den alten P-Mappen und ruhte vor allem aus. Abends Lust zu theoretischer Arbeit.

Mittwoch, am 28. Oktober, nach dem Büro fand
in Mariahilf die Besprechung der Lehrer-
lesung [1] statt, an der Polakovics, Jandl und als
Aussenseiter ich mitwirken werden. Wir
trafen uns dort in der grossen Wohnung einer Musikerin.

Es wurde gemütlich. Wir trafen zunächst die
Auswahl aus dem Manuskripte-Bestand. Polakovics
und ich lasen probeweise. Jandl fiel plötzlich
die Bescheidenheit an, ihm kamen meine Sachen
besser als seine vor. Polakovics wird von sich
nur wenig lesen. Angeregtes Gespräch über die
kommende Lesung auf dem Heimweg. Sonntag
treffen wir uns, um das Programm zusammen-
zustellen, bei Polakovics.

Der Artikel wurde ohne Aenderungen angenommen.

Im Büro mussten wir in diesen Tagen wieder
viel arbeiten. Dr. Lindner kaufte für sein
Zimmer im Büro einen Perserteppich um
S 21.1000.-- Sparmassnahmen, breite Diskussionen
um die Verbilligung unserer Postspesen; auf
zur Handelskammer dürfen die Angestellten unse-
rer Firma
nicht mehr mit dem Autobus fahren.

Freitag, 30. Oktober:

morgen überraschenderweise
bürofrei. Allerseelenwetter. Abends zu
Baumrucks Verwandten in Breitensee, um über
Papa vielleicht etwas zu erfahren. Nur die
Frau des Schuldirektors Schenner war zu Haus.
Sie wusste wenig, Baumruck hat seit seiner
Heimkehr noch wenig erzählt; aber er wird
uns bald besuchen.

Angenehmer Abend.

Sam  stag, 31. Oktober:

Frei. Herrlicher Tag.
Vormittags machte ich notwendig gewordene
Ordnung. Nachmittags legte ich mich ins Bett,
und arbeitete ein wenig an den alten P-Mappen
und ruhte vor allem aus. Abends Lust zu
theoretischer Arbeit.

Legende
ABC: Streichung ABC: Hinzufügung;ABC: SperrsatzABC: Okopenko HandschriftABC: Okopenko MaschinenschriftABC: Text gedruckt[n]: Stellenkommentar

              

Mittwoch, am 28. Oktober, nach dem Büro fand in Mariahilf die Besprechung der Lehrer-lesung statt, an der Polakovics, Jandl und als Aussenseiter ich mitwirken werden. Wir trafen uns dort in der grossen Wohnung einer Musikerin.

Es wurde gemütlich. Wir trafen zunächst die Auswahl aus dem Manuskripte-Bestand. Polakovics und ich lasen probeweise. Jandl fiel plötzlich die Bescheidenheit an, ihm kamen meine Sachen besser als seine vor. Polakovics wird von sich nur wenig lesen. Angeregtes Gespräch über die kommende Lesung auf dem Heimweg. Sonntag treffen wir uns, um das Programm zusammen-zustellen, bei Polakovics.

Der Artikel wurde ohne Aenderungen angenommen.

Im Büro mussten wir in diesen Tagen wieder viel arbeiten. Dr. Lindner kaufte für sein Zimmer im Büro einen Perserteppich um S 21.1000.-- Sparmassnahmen, breite Diskussionen um die Verbilligung unserer Postspesen; auf zur Handelskammer dürfen die Angestellten unse- rer Firma nicht mehr mit dem Autobus fahren.

Freitag, 30. Oktober:

morgen überraschenderweise bürofrei. Allerseelenwetter. Abends zu Baumrucks Verwandten in Breitensee, um über Papa vielleicht etwas zu erfahren. Nur die Frau des Schuldirektors Schenner war zu Haus. Sie wusste wenig, Baumruck hat seit seiner Heimkehr noch wenig erzählt; aber er wird uns bald besuchen.

Angenehmer Abend.

Samstag, 31. Oktober:

Frei. Herrlicher Tag. Vormittags machte ich notwendig gewordene Ordnung. Nachmittags legte ich mich ins Bett, und arbeitete ein wenig an den alten P-Mappen und ruhte vor allem aus. Abends Lust zu theoretischer Arbeit.

Mittwoch, am 28. Oktober, nach dem Büro fand in Mariahilf die Besprechung der Lehrerlesung [1] statt, an der Polakovics, Jandl und als Aussenseiter ich mitwirken werden. Wir trafen uns dort in der grossen Wohnung einer Musikerin.

Es wurde gemütlich. Wir trafen zunächst die Auswahl aus dem Manuskripte-Bestand. Polakovics und ich lasen probeweise. Jandl fiel plötzlich die Bescheidenheit an, ihm kamen meine Sachen besser als seine vor. Polakovics wird von sich nur wenig lesen. Angeregtes Gespräch über die kommende Lesung auf dem Heimweg. Sonntag treffen wir uns, um das Programm zusammenzustellen, bei Polakovics.

Der Artikel wurde ohne Aenderungen angenommen.

Im Büro mussten wir in diesen Tagen wieder viel arbeiten. Dr. Lindner kaufte für sein Zimmer im Büro einen Perserteppich um S 21.000.-- Sparmassnahmen, breite Diskussionen um die Verbilligung unserer Postspesen; zur Handelskammer dürfen die Angestellten unse rer Firma nicht mehr mit dem Autobus fahren.

Freitag, 30. Oktober:

morgen überraschenderweise bürofrei. Allerseelenwetter. Abends zu Baumrucks Verwandten in Breitensee, um über Papa vielleicht etwas zu erfahren. Nur die Frau des Schuldirektors Schenner war zu Haus. Sie wusste wenig, Baumruck hat seit seiner Heimkehr noch wenig erzählt; aber er wird uns bald besuchen.

Angenehmer Abend.

Samstag, 31. Oktober:

Frei. Herrlicher Tag. Vormittags machte ich notwendig gewordene Ordnung. Nachmittags legte ich mich ins Bett, arbeitete ein wenig an den alten P-Mappen und ruhte vor allem aus. Abends Lust zu theoretischer Arbeit.

Mittwoch, am 28. Oktober, nach dem Büro fand
in Mariahilf die Besprechung der Lehrer-
lesung [1] statt, an der Polakovics, Jandl und als
Aussenseiter ich mitwirken werden. Wir
trafen uns dort in der grossen Wohnung einer Musikerin.

Es wurde gemütlich. Wir trafen zunächst die
Auswahl aus dem Manuskripte-Bestand. Polakovics
und ich lasen probeweise. Jandl fiel plötzlich
die Bescheidenheit an, ihm kamen meine Sachen
besser als seine vor. Polakovics wird von sich
nur wenig lesen. Angeregtes Gespräch über die
kommende Lesung auf dem Heimweg. Sonntag
treffen wir uns, um das Programm zusammen-
zustellen, bei Polakovics.

Der Artikel wurde ohne Aenderungen angenommen.

Im Büro mussten wir in diesen Tagen wieder
viel arbeiten. Dr. Lindner kaufte für sein
Zimmer im Büro einen Perserteppich um
S 21.1000.-- Sparmassnahmen, breite Diskussionen
um die Verbilligung unserer Postspesen; auf
zur Handelskammer dürfen die Angestellten unse-
rer Firma
nicht mehr mit dem Autobus fahren.

Freitag, 30. Oktober:

morgen überraschenderweise
bürofrei. Allerseelenwetter. Abends zu
Baumrucks Verwandten in Breitensee, um über
Papa vielleicht etwas zu erfahren. Nur die
Frau des Schuldirektors Schenner war zu Haus.
Sie wusste wenig, Baumruck hat seit seiner
Heimkehr noch wenig erzählt; aber er wird
uns bald besuchen.

Angenehmer Abend.

Sam  stag, 31. Oktober:

Frei. Herrlicher Tag.
Vormittags machte ich notwendig gewordene
Ordnung. Nachmittags legte ich mich ins Bett,
und arbeitete ein wenig an den alten P-Mappen
und ruhte vor allem aus. Abends Lust zu
theoretischer Arbeit.

Legende
ABC: Streichung ABC: Hinzufügung;ABC: SperrsatzABC: Okopenko HandschriftABC: Okopenko MaschinenschriftABC: Text gedruckt[n]: Stellenkommentar
1.  Die Lesung fand am 13. November 1953 statt
Zitiervorschlag

Okopenko, Andreas: Tagebuch 16.06.1953–28.12.1953. Digitale Edition, hrsg. von Roland Innerhofer, Bernhard Fetz, Christian Zolles, Laura Tezarek, Arno Herberth, Desiree Hebenstreit, Holger Englerth, Österreichische Nationalbibliothek und Universität Wien. Wien: Version 2.0, 21.11.2019. URL: https://edition.onb.ac.at/okopenko/o:oko.tb-19530616-19531228/methods/sdef:TEI/get?mode=p_193

Ältere Versionen: siehe Archiv

Lizenzhinweis

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