Um Zeit zu gewinnen, nahm ich mir versuchsweise vor:

werde ich alle mechanischen Arbeiten an Werktagabenden verrichten, werde ich täglich um halb sechs aufstehen, um in der Früh noch lesen zu können.

Die "Falschmünzer" sind ein grossartiges Buch. Ich ziehe Gide dem Hemingway vor. Gide ist vielfältiger und durch seine psychologische Polyphonie wahrer. Kein Vergleich auch mit dem tendentiösen tendenziösen , armen Sartre. Ich habe die "Falschmünzer" nicht nur interessiert, sondern auch liebevoll gelesen.

Nm. Pol. kam. Maja hat vorgestern ihr Kind, ein dunkles Mädchen, bekommen. Ihre Wohnung ist jetzt in der Starchant-Siedlung. Auch die Frau mit dem Kind wird bald hinzuziehen, im Spital braucht sie nicht lang zu bleiben

Pol. brachte das Belegexemplar des Wienbuchs für Paul. Er demonstrierte mir schlechte Gedichte, wie er sie jetzt bei verschiedenen Gelegenheiten /im Radio und in den NW/ kritisiert, um sich mit der Zeit eine Bibliothek aus Rezensionsexemplaren von Büchern zu schaffen. Er zeigte mir seine Wohnung. Es regenete am Nachmittag.

Abends dachte ich über meine Haltung im Büro nach und formulierte meine beiden

Um Zeit zu gewinnen, nahm ich mir versuchsweise vor:

1. werde ich alle mechanischen Arbeiten an Werktagabenden verrichten, 2. werde ich täglich um halb sechs aufstehen, um in der Früh noch lesen zu können.

Die "Falschmünzer" sind ein grossartiges Buch. Ich ziehe Gide dem Hemingway vor. Gide ist vielfältiger und durch seine psychologische Polyphonie wahrer. Kein Vergleich auch mit dem tendenziösen, armen Sartre. Ich habe die "Falschmünzer" nicht nur interessiert, sondern auch liebevoll gelesen.

Nm. Pol. kam. Maja hat vorgestern ihr Kind, ein dunkles Mädchen, bekommen. Ihre Wohnung ist jetzt in der Starchant-Siedlung. Auch die Frau mit dem Kind wird bald hinzuziehen, im Spital braucht sie nicht lang zu bleiben

Pol. brachte das Belegexemplar des Wienbuchs für Paul. Er demonstrierte mir schlechte Gedichte, wie er sie jetzt bei verschiedenen Gelegenheiten /im Radio und in den NW/ kritisiert, um sich mit der Zeit eine Bibliothek aus Rezensionsexemplaren zu schaffen. Er zeigte mir seine Wohnung. Es regnete am Nachmittag.

Abends dachte ich über meine Haltung im Büro nach und formulierte meine beiden

Um Zeit            zu gewinnen, nahm ich mir
versuchsweise vor:

1. werde ich alle mechanischen Arbeiten
an Werktagabenden verrichten, 2. werde ich täglich um halb sechs aufstehen,
um in der Früh noch lesen zu können.

Die "Falschmünzer" sind ein grossartiges
Buch. Ich ziehe Gide dem Hemingway vor.
Gide ist vielfältiger und durch seine
psychologische Polyphonie wahrer. Kein
Vergleich auch mit dem tendentiösen [sic!], armen
Sartre. Ich habe die "Falschmünzer" nicht
nur interessiert, sondern auch liebevoll gelesen.

Nm. Pol. kam. Maja hat vorgestern ihr Kind,
ein dunkles Mädchen, bekommen. Ihre Wohnung
ist jetzt in der Starchant-Siedlung. Auch
die Frau mit dem Kind wird bald hinzuziehen,
im Spital braucht sie nicht lang zu bleiben

Pol. brachte das Belegexemplar des Wienbuchs
für Paul. Er demonstrierte mir schlechte
Gedichte, wie er sie jetzt bei verschiedenen
Gelegenheiten /im Radio und in den NW/
kritisiert, um sich mit der Zeit eine
Bibliothek aus Rezensionsexemplaren von
Büchern
zu schaffen. Er zeigte mir seine
Wohnung. Es regenete am Nachmittag.

Abends dachte ich über meine Haltung im
Büro nach und                         formulierte meine beiden

Legende
ABC: Streichung ABC: Hinzufügung;ABC: SperrsatzABC: Okopenko HandschriftABC: Okopenko MaschinenschriftABC: Text gedruckt[n]: Stellenkommentar

Um Zeit zu gewinnen, nahm ich mir versuchsweise vor:

werde ich alle mechanischen Arbeiten an Werktagabenden verrichten, werde ich täglich um halb sechs aufstehen, um in der Früh noch lesen zu können.

Die "Falschmünzer" sind ein grossartiges Buch. Ich ziehe Gide dem Hemingway vor. Gide ist vielfältiger und durch seine psychologische Polyphonie wahrer. Kein Vergleich auch mit dem tendentiösen tendenziösen , armen Sartre. Ich habe die "Falschmünzer" nicht nur interessiert, sondern auch liebevoll gelesen.

Nm. Pol. kam. Maja hat vorgestern ihr Kind, ein dunkles Mädchen, bekommen. Ihre Wohnung ist jetzt in der Starchant-Siedlung. Auch die Frau mit dem Kind wird bald hinzuziehen, im Spital braucht sie nicht lang zu bleiben

Pol. brachte das Belegexemplar des Wienbuchs für Paul. Er demonstrierte mir schlechte Gedichte, wie er sie jetzt bei verschiedenen Gelegenheiten /im Radio und in den NW/ kritisiert, um sich mit der Zeit eine Bibliothek aus Rezensionsexemplaren von Büchern zu schaffen. Er zeigte mir seine Wohnung. Es regenete am Nachmittag.

Abends dachte ich über meine Haltung im Büro nach und formulierte meine beiden

Um Zeit zu gewinnen, nahm ich mir versuchsweise vor:

1. werde ich alle mechanischen Arbeiten an Werktagabenden verrichten, 2. werde ich täglich um halb sechs aufstehen, um in der Früh noch lesen zu können.

Die "Falschmünzer" sind ein grossartiges Buch. Ich ziehe Gide dem Hemingway vor. Gide ist vielfältiger und durch seine psychologische Polyphonie wahrer. Kein Vergleich auch mit dem tendenziösen, armen Sartre. Ich habe die "Falschmünzer" nicht nur interessiert, sondern auch liebevoll gelesen.

Nm. Pol. kam. Maja hat vorgestern ihr Kind, ein dunkles Mädchen, bekommen. Ihre Wohnung ist jetzt in der Starchant-Siedlung. Auch die Frau mit dem Kind wird bald hinzuziehen, im Spital braucht sie nicht lang zu bleiben

Pol. brachte das Belegexemplar des Wienbuchs für Paul. Er demonstrierte mir schlechte Gedichte, wie er sie jetzt bei verschiedenen Gelegenheiten /im Radio und in den NW/ kritisiert, um sich mit der Zeit eine Bibliothek aus Rezensionsexemplaren zu schaffen. Er zeigte mir seine Wohnung. Es regnete am Nachmittag.

Abends dachte ich über meine Haltung im Büro nach und formulierte meine beiden

Um Zeit            zu gewinnen, nahm ich mir
versuchsweise vor:

1. werde ich alle mechanischen Arbeiten
an Werktagabenden verrichten, 2. werde ich täglich um halb sechs aufstehen,
um in der Früh noch lesen zu können.

Die "Falschmünzer" sind ein grossartiges
Buch. Ich ziehe Gide dem Hemingway vor.
Gide ist vielfältiger und durch seine
psychologische Polyphonie wahrer. Kein
Vergleich auch mit dem tendentiösen [sic!], armen
Sartre. Ich habe die "Falschmünzer" nicht
nur interessiert, sondern auch liebevoll gelesen.

Nm. Pol. kam. Maja hat vorgestern ihr Kind,
ein dunkles Mädchen, bekommen. Ihre Wohnung
ist jetzt in der Starchant-Siedlung. Auch
die Frau mit dem Kind wird bald hinzuziehen,
im Spital braucht sie nicht lang zu bleiben

Pol. brachte das Belegexemplar des Wienbuchs
für Paul. Er demonstrierte mir schlechte
Gedichte, wie er sie jetzt bei verschiedenen
Gelegenheiten /im Radio und in den NW/
kritisiert, um sich mit der Zeit eine
Bibliothek aus Rezensionsexemplaren von
Büchern
zu schaffen. Er zeigte mir seine
Wohnung. Es regenete am Nachmittag.

Abends dachte ich über meine Haltung im
Büro nach und                         formulierte meine beiden

Legende
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Zitiervorschlag

Okopenko, Andreas: Tagebuch 16.06.1953–28.12.1953. Digitale Edition, hrsg. von Roland Innerhofer, Bernhard Fetz, Christian Zolles, Laura Tezarek, Arno Herberth, Desiree Hebenstreit, Holger Englerth, Österreichische Nationalbibliothek und Universität Wien. Wien: Version 2.0, 21.11.2019. URL: https://edition.onb.ac.at/okopenko/o:oko.tb-19530616-19531228/methods/sdef:TEI/get?mode=p_61

Ältere Versionen: siehe Archiv

Lizenzhinweis

Die Transkriptionen der Tagebücher sind unter CC BY-SA 4.0 verfügbar. Weitere Informationen entnehmen Sie den Lizenzangaben.

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Jegliche Nutzung der Digitalisate muss mit dem Rechtsnachfolger von Andreas Okopenko, August Bisinger, individuell abgeklärt werden.