Schmier zu Sitzung 1)
Es machte einen merkw. Eindruck, wenn man M., der
..... so wie an diesem Abend, auf allen Festen ... begegnete. Er
bewegte sich langsam durch .. sprach .. bemerkte .. nicht .. Von
allen
den meisten
wurde er
freundlich erwartet od wohlwollend betrachtet. Diese gegenseitige Affinität
/Anziehung u Gleichgestimmtheit/
Aber er kannte auch .. u machte niemals davon Gebrauch Er wußte von allen
Erfindungen u Entdeckungen seiner Zeit u verstand keine einzige In gewissem
Sinn glich er ...
Er erinnerte eigentlich an ..
Es genügte ihm, daß alles dies (das) da war «⊥» «Gestrichelter
Verweisstrich zu "Er liebte seine Zeit, [...]", Z. 36.»
u /aber/ gerade das verband ihn auch mit den Objekten seines Berufs /mit
seiner Zeit/ War er die Präsenzliste seine Liebhaberei so war sie die
Präsenz
Auch das Genie macht davon keine Ausnahme, d.h. das wirkliche u anerkannte Anders das Geniale
Denn
Die Erscheinungen jener (?) Zeit waren durch lauter "und"
verbunden.
Häßliche Zeiten finden sich genauso sympathisch wie schöne
(dieses Ergebnis bringe jede Zeitseele zustande, allerdings mit mehr od weniger
Unruhe, Unerläßlichkeit usw)
für die wahr Gesinnung des Gf L fandimmer schönere u schwerer verständliche Worte fand, hörte ihm M.
eine Weile
nachdenklich zu
verwunderliche
über dessen Bedeutung sich seine Zeit rasch einig
ist
Anders das zweifelhafte
unbekannte u einsam abweichende
Er liebte seine Zeit, man könnte sagen, er
liebte es, daß diese zeit bei ihm verkehrte, u sie ..
«⊥» Er liebte seine Zeit,
«x»
u
sie vergalt es ihm mit
«Gestrichelter Verweisstrich von "[...] (das) da war", Z. 13.» Liebe, weil er
täglich von ihr berichtete, daß sie da sei; denn so wie seine Spezialität die ..
war war die ihre die Präsenz
Ja, ganz genau gehörten Ms. Präsenzlisten zu
einer sich selbst bestaunenden Präsenz die dasein
Grundgefühl jener Zeit
bildete.
ein Grundgefühl der Zeit
Für RR M. gab es einen festen Bestand an Genies, die er mit Liebe u
Aufmerksamkeit versorgte
? .. jeder Zeit .. Grundbedürfnis
(Was haben Zeiten anderes von sich, als daß sie da
(gewesen) sind? Hinterlassen sie irgendeinen Fortschritt? Bestenfalls wird ihnen
als guten alten Zeiten wohlwollend von den nachfolgenden auf die Schulter
geklopft, gewöhnlich steigen ihnen diese aber mit den Schuhen auf die Schultern.
Sie sie zu etwas gut? Anders das Genie, das nicht gleich jeden für ein
solches hält!«⊥» «Winkel links oben.»
Diese gegenseitige Affinität .. war das Er bestätigte ihr täglich .. u. sie
vergalt .. aber sie war eben in einer gemsamen Weise da. außerdem waren sie
aber auch in einer gemsamen Weise da.
Diese Zusammengehörigkeit
was M. Persönlichkeit Bedeutsamkeit gab ,
war
eine gewisse
historische
in ihm in jeder RichtungHinsicht
vorkamen
RR M. ist
der
as
Vorbild .... im Grunde gehörte er aber zu jenen begnadeten Menschen, denen es
vergönnt ist ..
Das Interessantere an dieser Beziehung war natürlich nicht M, sondern seine
Zeit
Es war eine Zeit durch Gottes Fügung sich mehrenden Wohlstands
Eine im Gleichgewicht befindliche, ruhig wachsende Zeit
seiner Persönlichkeit eine Bedeutung verlieh, die mehr als über das
Persönliche hinausging
Man saß am gedecktenreich
besetzten
Tisch
(So wie die heutige eigentlich nicht weiß, warum es ihr
schlecht geht wüßte die nicht, warum es ihr gut geht .... Diese Zeit hatte M.
hervorgerufen. /aus WM. gerufen/ Aber er würde sich im Grab umdrehn ...
Das hat sozusagen etwas ganz
u gar Ungeniales«⊥» «Winkel links oben.»
u nicht einmal das hat es für sich allein
so daß man ebensowohl wenn man es zu früh oder wenn man es nicht
anerkennt Was haben die Menschen, die einen Staat bilden, eine Gruppe
zusammengehöriger Generationen, eine Nation anderes als ein sehr vages Gefühl, daß
sie zu etwas Gutem gehören? /dieses merkwürdige Gefühl auf der derzeitigen Spitze
der Zeit zu stehn. Und bei D. bildete sie die Spitze der Spitze
Haben die Generationen, die Zeiten, Staaten u Nationen denn
Aufgaben? (Es gibt ein paar Narren, die ihnen welche stellen möchten)
es genügte ihm vollauf, alles das um sich
versammelt zu wissen;
u
man kann sich auch
auf diese Weise als der Mittelp. fühlen Vielleicht Im Grunde gehörte .. vergönnt
ist, die Eindrücke ihrer Jugend zu sublimieren, u
die
in seinem Fall
wären esstammten sie
aus dem Schankwirtgewerbe in WM. stammten
Im Grunde kehrtestand
er damit auf umglänzter Höhe unmittelbar
über den Eindrücken. -
bestätigte M.
Guter Wille ist gut!
hielt ihn der Hausherr
auf
II Es ging
auch
die Sage daß sich
M. eine Uniform mit
einem Goldkragen habe machen lassen, sie aber nur
manchmal
zu Hause
trage /anziehe Wenn das wahr Sollte das wahr gewesen sein .. III Aber es dürfte nicht wahr gewesen sein, denn ein guter
Schankwirt trinkt nicht selbst u in der Tiefe seines Wesens war M.
wahrscheinlich immer ein solcher ~ geblieben.
denn .. besondere davon will aber gerade das Genie eine
Ausnahme machen
ist
M. wurde damit das Vorbild vieler Schriftsteller
aber eigentlich tat er auf .. Höhe nur das gleiche, was er
in seiner Kindheit in WM gesehn hatte
Er liebte auf diese Weite .. u sie .. Es gehörten Ms.
Präsenzlisten .. zu dem behaglichen Gefühl der Präsenz, das seine Zeitdie - unmittelbar vor dem
Kriege ..
von sich hatte
Möglicherweise kann man aber auch einfach
sagen Und dann kennzeichnet sich seine Zeit eben dadurch, daß sie ihn aus WM
gerufen hatte. Immerhin - Grab umdrehn ..
So kam es daß dieser gutmütige Mensch ..
I Ev. vorher: M. hatte auf viele Journalisten seiner Zeit
vorbildlich gewirkt
, u er war
..
. Er war .. Darum ..
denn
in der Tiefeim
Grundzug
seines Wesens hatte M. Ähnlichkeit mit
einem guten Schankwirt: er trinkt nicht selbst.
IV
Ein guter ... Und M. .. war nie auf die Idee
gekommen. Er kannte
u er sollte erst dahin gebracht werden
Gewisse Erinnerungen an - bewahrt
u gerade das Genie ist es, was sich unseren Bedingungen nicht
fügt
Und so war M., dem .. begegnete, nie ..
Sie ehren ihre Vergangenheit um der Gegenwart willen, sie
wissen nichts von der Zukunft u sie sind in den Palästen der Reichen nicht anders
versammelt als die Bauern u Kleinbürger Sonntags im Wirtshaus. M. machte ihnen als
Wirt den Hinweis .. bewillkommnete sie .. Eine
solche
Präsenz die
jeden Tag erneut wird, ist fast wie Unsterblichkeit
Unsterblichkeit ohne besondere Gründe Gefühl, das diese Zeit
kurz vor dem Kriege hatte
Denn Will man raschsicher
berichten können was es gibt, so
darf das von keiner andern Art als dessen sein, was es
immer
schon gegeben
hat
..
fühlen.
Im Grunde hatte M.das
sehr viel Ähnlichkeit mit einem guten
Schankwirt
bis er
ihr
plötzlich
großmütig das Wort abschnitt
Und er liebte ehrlich seine Zeit Er liebt .. sie aber .. auch
mit einer gewissen Liebe
=>«⊥» Als er eintrat, u D. ihn gewahrte, winkte
sie ihm sofort «Drei übereinander angeordnete Pfeile.»
...
V Er liebte ...
Ev. noch Präsenz
u Umdrehn
-> Oder
zu: Wie verhält sich M. zu einem großen Ereignis?«⊥» «Umrandung durch
Vertikalpfeil nach rechts; Vertikalstrich rechts Rotstift.»
Wie aber verhielt sich .. u was
stellte er sich«50_3» darunter vor?
1) M sie.
sagte er. Ich gehe jetzt gleich zu ihm. So war
M.; aber ehe«⊥»
«75_2»
«Folgende RB über Text geschrieben.»
2) Aber ehe er
sich noch ganz abgewendet hatte, drehte er sich
noch einmal zurück /od. hielt ihn D. noch einmal zurück Entw: Und was ist
eigentlich
mit Fm
gnädige Frau
? Oder:
kennen Sie ihn näher?«⊥»
«75_2»
«Folgende RB über Text geschrieben.»
Und ehe .. erreichte
D. lächelte
Die schöne Schulter
:
Nichts: Schließlich muß man ihn in einem solchen Fall auch einmal einladen. /Wir
wollen uns nicht nachsagen lassen, daß wir irgend jemand zurückweisen, der sich
uns mit gutem Willen naht. Es hat keine Bedeutung«⊥» «Folgende RB über Text
geschrieben.»
«75_2»
3) Tzi sagt:
Die amtl. Quellen .. Können Sie mir etwas über ihn
erzählen? - Was soll ich erzählen können? Tzi: Man sagt, daß er ein großer
Dichter sein soll M: Die Kritiker sagen das. Was zählt das schon. M sieht Tzi mit
//
Abkürzung im Nachlass: //-Aktion | // die ›Große Vaterländische Aktion‹ im
›Mann ohne Eigenschaften‹, die in Wien zum 70-jährigen Regierungsjubiläum
Kaiser Franz Josefs am 2. Dezember 1918 in Konkurrenz zum 30-jährigen
Regierungsjubiläum des deutschen Kaisers Wilhelm II. abgehalten werden soll
und um deren Vorbereitung sich die ›Geschehnisse‹ im Salon von Ermelinda
Tuzzi alias Diotima ranken. [Siehe: Kapitel 1/19]
Augen an: Für ihn ..
Unverständigen .. Er sagte das nicht«⊥»
«75_2»
«Folgende RB über Text
geschrieben.»
Es wäre für sie beide zu philosophisch gewesen. .. Weiß man, was er erreichen
kann? Oder (und): M: Was ist los heute? Tzi: Nichts! Gar nichts! Die Drangsal
ist ehrgeizig 4) Hör ich gern .. -> ? = b)? 5) In diesem Augenblick
steuert die D. los, M. gewahrt aber eine
Lücke um Gf L u ist bei ihm. M! - wandte sich Gf L leise ... Nichts ist mit Fm
los
6) Ms. Resumee: ?
Ev. 4) hieher Er erwägt
Möglichkeiten. Es wird schon nichts sein! Gegenwart als Höhepunkt. Geht
weg.«50_3»