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Schmier zu Sitzung 1)
Es machte einen merkw. Eindruck, wenn man M., der ..... so wie an diesem Abend, auf allen Festen ... begegnete. Er bewegte sich langsam durch .. sprach .. bemerkte .. nicht .. Von allen den meisten wurde er freundlich erwartet od wohlwollend betrachtet. Diese gegenseitige Affinität /Anziehung u Gleichgestimmtheit/
Aber er kannte auch .. u machte niemals davon Gebrauch Er wußte von allen Erfindungen u Entdeckungen seiner Zeit u verstand keine einzige In gewissem Sinn glich er ...
Er erinnerte eigentlich an ..
Es genügte ihm, daß alles dies (das) da war «⊥» «Gestrichelter Verweisstrich zu "Er liebte seine Zeit, [...]", Z. 36.»
u /aber/ gerade das verband ihn auch mit den Objekten seines Berufs /mit seiner Zeit/ War er die Präsenzliste seine Liebhaberei so war sie die Präsenz
Auch das Genie macht davon keine Ausnahme, d.h. das wirkliche u anerkannte Anders das Geniale
Denn
Die Erscheinungen jener (?) Zeit waren durch lauter "und" verbunden.
Häßliche Zeiten finden sich genauso sympathisch wie schöne (dieses Ergebnis bringe jede Zeitseele zustande, allerdings mit mehr od weniger Unruhe, Unerläßlichkeit usw)
für die wahr Gesinnung des Gf L fandimmer schönere u schwerer verständliche Worte fand, hörte ihm M. eine Weile nachdenklich zu
verwunderliche
über dessen Bedeutung sich seine Zeit rasch einig ist
Anders das zweifelhafte
unbekannte u einsam abweichende
Er liebte seine Zeit, man könnte sagen, er liebte es, daß diese zeit bei ihm verkehrte, u sie ..
«⊥» Er liebte seine Zeit, «x» u sie vergalt es ihm mit «Gestrichelter Verweisstrich von "[...] (das) da war", Z. 13.» Liebe, weil er täglich von ihr berichtete, daß sie da sei; denn so wie seine Spezialität die .. war war die ihre die Präsenz
Ja, ganz genau gehörten Ms. Präsenzlisten zu einer sich selbst bestaunenden Präsenz die dasein Grundgefühl jener Zeit bildete. ein Grundgefühl der Zeit
Für RR M. gab es einen festen Bestand an Genies, die er mit Liebe u Aufmerksamkeit versorgte
? .. jeder Zeit .. Grundbedürfnis
(Was haben Zeiten anderes von sich, als daß sie da (gewesen) sind? Hinterlassen sie irgendeinen Fortschritt? Bestenfalls wird ihnen als guten alten Zeiten wohlwollend von den nachfolgenden auf die Schulter geklopft, gewöhnlich steigen ihnen diese aber mit den Schuhen auf die Schultern.
Sie sie zu etwas gut? Anders das Genie, das nicht gleich jeden für ein solches hält!«⊥» «Winkel links oben.»
Diese gegenseitige Affinität .. war das Er bestätigte ihr täglich .. u. sie vergalt .. aber sie war eben in einer gemsamen Weise da. außerdem waren sie aber auch in einer gemsamen Weise da.
Diese Zusammengehörigkeit
was M. Persönlichkeit Bedeutsamkeit gab , war eine gewisse historische
in ihm in jeder RichtungHinsicht vorkamen
RR M. ist der as Vorbild .... im Grunde gehörte er aber zu jenen begnadeten Menschen, denen es vergönnt ist ..
Das Interessantere an dieser Beziehung war natürlich nicht M, sondern seine Zeit
Es war eine Zeit durch Gottes Fügung sich mehrenden Wohlstands Eine im Gleichgewicht befindliche, ruhig wachsende Zeit
seiner Persönlichkeit eine Bedeutung verlieh, die mehr als über das Persönliche hinausging
Man saß am gedecktenreich besetzten Tisch
(So wie die heutige eigentlich nicht weiß, warum es ihr schlecht geht wüßte die nicht, warum es ihr gut geht .... Diese Zeit hatte M. hervorgerufen. /aus WM. gerufen/ Aber er würde sich im Grab umdrehn ...
Das hat sozusagen etwas ganz u gar Ungeniales«⊥» «Winkel links oben.»
u nicht einmal das hat es für sich allein
so daß man ebensowohl wenn man es zu früh oder wenn man es nicht anerkennt Was haben die Menschen, die einen Staat bilden, eine Gruppe zusammengehöriger Generationen, eine Nation anderes als ein sehr vages Gefühl, daß sie zu etwas Gutem gehören? /dieses merkwürdige Gefühl auf der derzeitigen Spitze der Zeit zu stehn. Und bei D. bildete sie die Spitze der Spitze
Haben die Generationen, die Zeiten, Staaten u Nationen denn Aufgaben? (Es gibt ein paar Narren, die ihnen welche stellen möchten)
es genügte ihm vollauf, alles das um sich versammelt zu wissen; u man kann sich auch auf diese Weise als der Mittelp. fühlen Vielleicht Im Grunde gehörte .. vergönnt ist, die Eindrücke ihrer Jugend zu sublimieren, u die in seinem Fall wären esstammten sie aus dem Schankwirtgewerbe in WM. stammten
Im Grunde kehrtestand er damit auf umglänzter Höhe unmittelbar über den Eindrücken. -
bestätigte M.
Guter Wille ist gut!
hielt ihn der Hausherr
auf
II Es ging auch die Sage daß sich M. eine Uniform mit
einem Goldkragen habe machen lassen, sie aber nur manchmal zu Hause trage /anziehe Wenn das wahr Sollte das wahr gewesen sein .. III Aber es dürfte nicht wahr gewesen sein, denn ein guter
Schankwirt trinkt nicht selbst u in der Tiefe seines Wesens war M. wahrscheinlich immer ein solcher ~ geblieben.
denn .. besondere davon will aber gerade das Genie eine Ausnahme machen
ist
M. wurde damit das Vorbild vieler Schriftsteller
aber eigentlich tat er auf .. Höhe nur das gleiche, was er in seiner Kindheit in WM gesehn hatte
Er liebte auf diese Weite .. u sie .. Es gehörten Ms. Präsenzlisten .. zu dem behaglichen Gefühl der Präsenz, das seine Zeitdie - unmittelbar vor dem Kriege .. von sich hatte
Möglicherweise kann man aber auch einfach sagen Und dann kennzeichnet sich seine Zeit eben dadurch, daß sie ihn aus WM gerufen hatte. Immerhin - Grab umdrehn ..
So kam es daß dieser gutmütige Mensch ..
I Ev. vorher: M. hatte auf viele Journalisten seiner Zeit
vorbildlich gewirkt , u er war .. . Er war .. Darum ..
denn in der Tiefeim Grundzug seines Wesens hatte M. Ähnlichkeit mit einem guten Schankwirt: er trinkt nicht selbst.
IV
Ein guter ... Und M. .. war nie auf die Idee gekommen. Er kannte
u er sollte erst dahin gebracht werden
Gewisse Erinnerungen an - bewahrt
u gerade das Genie ist es, was sich unseren Bedingungen nicht fügt
Und so war M., dem .. begegnete, nie ..
Sie ehren ihre Vergangenheit um der Gegenwart willen, sie wissen nichts von der Zukunft u sie sind in den Palästen der Reichen nicht anders versammelt als die Bauern u Kleinbürger Sonntags im Wirtshaus. M. machte ihnen als Wirt den Hinweis .. bewillkommnete sie .. Eine solche Präsenz die jeden Tag erneut wird, ist fast wie Unsterblichkeit
Unsterblichkeit ohne besondere Gründe Gefühl, das diese Zeit kurz vor dem Kriege hatte
Denn Will man raschsicher berichten können was es gibt, so darf das von keiner andern Art als dessen sein, was es immer schon gegeben hat
.. fühlen. Im Grunde hatte M.das sehr viel Ähnlichkeit mit einem guten Schankwirt
bis er ihr plötzlich großmütig das Wort abschnitt
Und er liebte ehrlich seine Zeit Er liebt .. sie aber .. auch mit einer gewissen Liebe
=>«⊥» Als er eintrat, u D. ihn gewahrte, winkte sie ihm sofort «Drei übereinander angeordnete Pfeile.»
...
V Er liebte ...
Ev. noch Präsenz u Umdrehn -> Oder zu: Wie verhält sich M. zu einem großen Ereignis?«⊥» «Umrandung durch Vertikalpfeil nach rechts; Vertikalstrich rechts Rotstift.»
Wie aber verhielt sich .. u was stellte er sich«50_3» darunter vor?
1) M sie. sagte er. Ich gehe jetzt gleich zu ihm. So war
M.; aber ehe«⊥»
«75_2»
«Folgende RB über Text geschrieben.»
2) Aber ehe er sich noch ganz abgewendet hatte, drehte er sich
noch einmal zurück /od. hielt ihn D. noch einmal zurück Entw: Und was ist eigentlich mit Fm gnädige Frau ? Oder: kennen Sie ihn näher?«⊥»
«75_2»
«Folgende RB über Text geschrieben.»
Und ehe .. erreichte
D. lächelte Die schöne Schulter : Nichts: Schließlich muß man ihn in einem solchen Fall auch einmal einladen. /Wir wollen uns nicht nachsagen lassen, daß wir irgend jemand zurückweisen, der sich uns mit gutem Willen naht. Es hat keine Bedeutung«⊥» «Folgende RB über Text geschrieben.»
«75_2»
3) Tzi sagt: Die amtl. Quellen .. Können Sie mir etwas über ihn
erzählen? - Was soll ich erzählen können? Tzi: Man sagt, daß er ein großer Dichter sein soll M: Die Kritiker sagen das. Was zählt das schon. M sieht Tzi mit //

Abkürzung im Nachlass: //-Aktion | // die ›Große Vaterländische Aktion‹ im ›Mann ohne Eigenschaften‹, die in Wien zum 70-jährigen Regierungsjubiläum Kaiser Franz Josefs am 2. Dezember 1918 in Konkurrenz zum 30-jährigen Regierungsjubiläum des deutschen Kaisers Wilhelm II. abgehalten werden soll und um deren Vorbereitung sich die ›Geschehnisse‹ im Salon von Ermelinda Tuzzi alias Diotima ranken. [Siehe: Kapitel 1/19]

Augen an: Für ihn .. Unverständigen .. Er sagte das nicht«⊥»
«75_2»
«Folgende RB über Text geschrieben.»
Es wäre für sie beide zu philosophisch gewesen. .. Weiß man, was er erreichen kann? Oder (und): M: Was ist los heute? Tzi: Nichts! Gar nichts! Die Drangsal ist ehrgeizig 4) Hör ich gern .. -> ? = b)? 5) In diesem Augenblick steuert die D. los, M. gewahrt aber eine
Lücke um Gf L u ist bei ihm. M! - wandte sich Gf L leise ... Nichts ist mit Fm los
6) Ms. Resumee: ?
Ev. 4) hieher Er erwägt Möglichkeiten. Es wird schon nichts sein! Gegenwart als Höhepunkt. Geht weg.«50_3»
Legende
ABC: Streichung ABC: HinzufügungABC: Textvariante : Abkürzung, BegriffserklärungABC: Autorenkommentar
Datierung
Datierungsabschnitt 6-5: Mai 1932 - September 1932
Kap. 26-38: Restitution der narrativen Syntax [Umfang: 215 Seiten]
Übergeordnete Einheit: Datierungsabschnitt 6: Zweites Buch - Erster Teil
Datierungsmethode: Datierungsabschnitt
Objektbeschreibung
Angaben zum Blatt: Kanzleidoppelblatt cremefarben
Maße: 210x330mm
Typ des Blatts
Schmierblatt
Hauptbeschriftung: Tinte schwarz
Schmierblätter enthalten Notate von Formulierungsvarianten während der Abfassung und der Überarbeitung von Entwürfen. Sie sind durch inkohärenten Seitenaufbau charakterisiert, durch über die Seite verteilte Listen und Kolumnen mit Worten, Wortgruppen, Satzteilen; wenn verarbeitet, sind sie blockweise durchgestrichen.
Bezug
Der Mann ohne Eigenschaften
Der Mann ohne Eigenschaften. Band 2. Zweites Buch - Erster Teil | DRITTER TEIL - INS TAUSENDJÄHRIGE REICH (DIE VERBRECHER) | Ein großes Ereignis ist im Entstehen. Regierungsrat Meseritscher
Band 2
Roman
Der Mann ohne Eigenschaften
Siglen
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Schmier zu Sitzung 1)
Es machte einen merkw. Eindruck, wenn man M., der ..... so wie an diesem Abend, auf allen Festen ... begegnete. Er bewegte sich langsam durch .. sprach .. bemerkte .. nicht .. Von allen den meisten wurde er freundlich erwartet od wohlwollend betrachtet. Diese gegenseitige Affinität /Anziehung u Gleichgestimmtheit/
Aber er kannte auch .. u machte niemals davon Gebrauch Er wußte von allen Erfindungen u Entdeckungen seiner Zeit u verstand keine einzige In gewissem Sinn glich er ...
Er erinnerte eigentlich an ..
Es genügte ihm, daß alles dies (das) da war «⊥» «Gestrichelter Verweisstrich zu "Er liebte seine Zeit, [...]", Z. 36.»
u /aber/ gerade das verband ihn auch mit den Objekten seines Berufs /mit seiner Zeit/ War er die Präsenzliste seine Liebhaberei so war sie die Präsenz
Auch das Genie macht davon keine Ausnahme, d.h. das wirkliche u anerkannte Anders das Geniale
Denn
Die Erscheinungen jener (?) Zeit waren durch lauter "und" verbunden.
Häßliche Zeiten finden sich genauso sympathisch wie schöne (dieses Ergebnis bringe jede Zeitseele zustande, allerdings mit mehr od weniger Unruhe, Unerläßlichkeit usw)
für die wahr Gesinnung des Gf L fandimmer schönere u schwerer verständliche Worte fand, hörte ihm M. eine Weile nachdenklich zu
verwunderliche
über dessen Bedeutung sich seine Zeit rasch einig ist
Anders das zweifelhafte
unbekannte u einsam abweichende
Er liebte seine Zeit, man könnte sagen, er liebte es, daß diese zeit bei ihm verkehrte, u sie ..
«⊥» Er liebte seine Zeit, «x» u sie vergalt es ihm mit «Gestrichelter Verweisstrich von "[...] (das) da war", Z. 13.» Liebe, weil er täglich von ihr berichtete, daß sie da sei; denn so wie seine Spezialität die .. war war die ihre die Präsenz
Ja, ganz genau gehörten Ms. Präsenzlisten zu einer sich selbst bestaunenden Präsenz die dasein Grundgefühl jener Zeit bildete. ein Grundgefühl der Zeit
Für RR M. gab es einen festen Bestand an Genies, die er mit Liebe u Aufmerksamkeit versorgte
? .. jeder Zeit .. Grundbedürfnis
(Was haben Zeiten anderes von sich, als daß sie da (gewesen) sind? Hinterlassen sie irgendeinen Fortschritt? Bestenfalls wird ihnen als guten alten Zeiten wohlwollend von den nachfolgenden auf die Schulter geklopft, gewöhnlich steigen ihnen diese aber mit den Schuhen auf die Schultern.
Sie sie zu etwas gut? Anders das Genie, das nicht gleich jeden für ein solches hält!«⊥» «Winkel links oben.»
Diese gegenseitige Affinität .. war das Er bestätigte ihr täglich .. u. sie vergalt .. aber sie war eben in einer gemsamen Weise da. außerdem waren sie aber auch in einer gemsamen Weise da.
Diese Zusammengehörigkeit
was M. Persönlichkeit Bedeutsamkeit gab , war eine gewisse historische
in ihm in jeder RichtungHinsicht vorkamen
RR M. ist der as Vorbild .... im Grunde gehörte er aber zu jenen begnadeten Menschen, denen es vergönnt ist ..
Das Interessantere an dieser Beziehung war natürlich nicht M, sondern seine Zeit
Es war eine Zeit durch Gottes Fügung sich mehrenden Wohlstands Eine im Gleichgewicht befindliche, ruhig wachsende Zeit
seiner Persönlichkeit eine Bedeutung verlieh, die mehr als über das Persönliche hinausging
Man saß am gedecktenreich besetzten Tisch
(So wie die heutige eigentlich nicht weiß, warum es ihr schlecht geht wüßte die nicht, warum es ihr gut geht .... Diese Zeit hatte M. hervorgerufen. /aus WM. gerufen/ Aber er würde sich im Grab umdrehn ...
Das hat sozusagen etwas ganz u gar Ungeniales«⊥» «Winkel links oben.»
u nicht einmal das hat es für sich allein
so daß man ebensowohl wenn man es zu früh oder wenn man es nicht anerkennt Was haben die Menschen, die einen Staat bilden, eine Gruppe zusammengehöriger Generationen, eine Nation anderes als ein sehr vages Gefühl, daß sie zu etwas Gutem gehören? /dieses merkwürdige Gefühl auf der derzeitigen Spitze der Zeit zu stehn. Und bei D. bildete sie die Spitze der Spitze
Haben die Generationen, die Zeiten, Staaten u Nationen denn Aufgaben? (Es gibt ein paar Narren, die ihnen welche stellen möchten)
es genügte ihm vollauf, alles das um sich versammelt zu wissen; u man kann sich auch auf diese Weise als der Mittelp. fühlen Vielleicht Im Grunde gehörte .. vergönnt ist, die Eindrücke ihrer Jugend zu sublimieren, u die in seinem Fall wären esstammten sie aus dem Schankwirtgewerbe in WM. stammten
Im Grunde kehrtestand er damit auf umglänzter Höhe unmittelbar über den Eindrücken. -
bestätigte M.
Guter Wille ist gut!
hielt ihn der Hausherr
auf
II Es ging auch die Sage daß sich M. eine Uniform mit
einem Goldkragen habe machen lassen, sie aber nur manchmal zu Hause trage /anziehe Wenn das wahr Sollte das wahr gewesen sein .. III Aber es dürfte nicht wahr gewesen sein, denn ein guter
Schankwirt trinkt nicht selbst u in der Tiefe seines Wesens war M. wahrscheinlich immer ein solcher ~ geblieben.
denn .. besondere davon will aber gerade das Genie eine Ausnahme machen
ist
M. wurde damit das Vorbild vieler Schriftsteller
aber eigentlich tat er auf .. Höhe nur das gleiche, was er in seiner Kindheit in WM gesehn hatte
Er liebte auf diese Weite .. u sie .. Es gehörten Ms. Präsenzlisten .. zu dem behaglichen Gefühl der Präsenz, das seine Zeitdie - unmittelbar vor dem Kriege .. von sich hatte
Möglicherweise kann man aber auch einfach sagen Und dann kennzeichnet sich seine Zeit eben dadurch, daß sie ihn aus WM gerufen hatte. Immerhin - Grab umdrehn ..
So kam es daß dieser gutmütige Mensch ..
I Ev. vorher: M. hatte auf viele Journalisten seiner Zeit
vorbildlich gewirkt , u er war .. . Er war .. Darum ..
denn in der Tiefeim Grundzug seines Wesens hatte M. Ähnlichkeit mit einem guten Schankwirt: er trinkt nicht selbst.
IV
Ein guter ... Und M. .. war nie auf die Idee gekommen. Er kannte
u er sollte erst dahin gebracht werden
Gewisse Erinnerungen an - bewahrt
u gerade das Genie ist es, was sich unseren Bedingungen nicht fügt
Und so war M., dem .. begegnete, nie ..
Sie ehren ihre Vergangenheit um der Gegenwart willen, sie wissen nichts von der Zukunft u sie sind in den Palästen der Reichen nicht anders versammelt als die Bauern u Kleinbürger Sonntags im Wirtshaus. M. machte ihnen als Wirt den Hinweis .. bewillkommnete sie .. Eine solche Präsenz die jeden Tag erneut wird, ist fast wie Unsterblichkeit
Unsterblichkeit ohne besondere Gründe Gefühl, das diese Zeit kurz vor dem Kriege hatte
Denn Will man raschsicher berichten können was es gibt, so darf das von keiner andern Art als dessen sein, was es immer schon gegeben hat
.. fühlen. Im Grunde hatte M.das sehr viel Ähnlichkeit mit einem guten Schankwirt
bis er ihr plötzlich großmütig das Wort abschnitt
Und er liebte ehrlich seine Zeit Er liebt .. sie aber .. auch mit einer gewissen Liebe
=>«⊥» Als er eintrat, u D. ihn gewahrte, winkte sie ihm sofort «Drei übereinander angeordnete Pfeile.»
...
V Er liebte ...
Ev. noch Präsenz u Umdrehn -> Oder zu: Wie verhält sich M. zu einem großen Ereignis?«⊥» «Umrandung durch Vertikalpfeil nach rechts; Vertikalstrich rechts Rotstift.»
Wie aber verhielt sich .. u was stellte er sich«50_3» darunter vor?
1) M sie. sagte er. Ich gehe jetzt gleich zu ihm. So war
M.; aber ehe«⊥»
«75_2»
«Folgende RB über Text geschrieben.»
2) Aber ehe er sich noch ganz abgewendet hatte, drehte er sich
noch einmal zurück /od. hielt ihn D. noch einmal zurück Entw: Und was ist eigentlich mit Fm gnädige Frau ? Oder: kennen Sie ihn näher?«⊥»
«75_2»
«Folgende RB über Text geschrieben.»
Und ehe .. erreichte
D. lächelte Die schöne Schulter : Nichts: Schließlich muß man ihn in einem solchen Fall auch einmal einladen. /Wir wollen uns nicht nachsagen lassen, daß wir irgend jemand zurückweisen, der sich uns mit gutem Willen naht. Es hat keine Bedeutung«⊥» «Folgende RB über Text geschrieben.»
«75_2»
3) Tzi sagt: Die amtl. Quellen .. Können Sie mir etwas über ihn
erzählen? - Was soll ich erzählen können? Tzi: Man sagt, daß er ein großer Dichter sein soll M: Die Kritiker sagen das. Was zählt das schon. M sieht Tzi mit //

Abkürzung im Nachlass: //-Aktion | // die ›Große Vaterländische Aktion‹ im ›Mann ohne Eigenschaften‹, die in Wien zum 70-jährigen Regierungsjubiläum Kaiser Franz Josefs am 2. Dezember 1918 in Konkurrenz zum 30-jährigen Regierungsjubiläum des deutschen Kaisers Wilhelm II. abgehalten werden soll und um deren Vorbereitung sich die ›Geschehnisse‹ im Salon von Ermelinda Tuzzi alias Diotima ranken. [Siehe: Kapitel 1/19]

Augen an: Für ihn .. Unverständigen .. Er sagte das nicht«⊥»
«75_2»
«Folgende RB über Text geschrieben.»
Es wäre für sie beide zu philosophisch gewesen. .. Weiß man, was er erreichen kann? Oder (und): M: Was ist los heute? Tzi: Nichts! Gar nichts! Die Drangsal ist ehrgeizig 4) Hör ich gern .. -> ? = b)? 5) In diesem Augenblick steuert die D. los, M. gewahrt aber eine
Lücke um Gf L u ist bei ihm. M! - wandte sich Gf L leise ... Nichts ist mit Fm los
6) Ms. Resumee: ?
Ev. 4) hieher Er erwägt Möglichkeiten. Es wird schon nichts sein! Gegenwart als Höhepunkt. Geht weg.«50_3»
Legende
ABC: Streichung ABC: HinzufügungABC: Textvariante : Abkürzung, BegriffserklärungABC: Autorenkommentar
Datierung
Datierungsabschnitt 6-5: Mai 1932 - September 1932
Kap. 26-38: Restitution der narrativen Syntax [Umfang: 215 Seiten]
Übergeordnete Einheit: Datierungsabschnitt 6: Zweites Buch - Erster Teil
Datierungsmethode: Datierungsabschnitt
Objektbeschreibung
Angaben zum Blatt: Kanzleidoppelblatt cremefarben
Maße: 210x330mm
Typ des Blatts
Schmierblatt
Hauptbeschriftung: Tinte schwarz
Schmierblätter enthalten Notate von Formulierungsvarianten während der Abfassung und der Überarbeitung von Entwürfen. Sie sind durch inkohärenten Seitenaufbau charakterisiert, durch über die Seite verteilte Listen und Kolumnen mit Worten, Wortgruppen, Satzteilen; wenn verarbeitet, sind sie blockweise durchgestrichen.
Bezug
Der Mann ohne Eigenschaften
Der Mann ohne Eigenschaften. Band 2. Zweites Buch - Erster Teil | DRITTER TEIL - INS TAUSENDJÄHRIGE REICH (DIE VERBRECHER) | Ein großes Ereignis ist im Entstehen. Regierungsrat Meseritscher
Band 2
Roman
Der Mann ohne Eigenschaften
Siglen

Signatur: Cod. Ser. n. 15077

8 Konvolute ohne Umschlag; 65 beschriebene Blätter; 173 beschriebene Seiten

Die Mappe enthält begleitendes Notizmaterial zur Entwurfs- und Korrekturarbeit Musils an Band 2/1 des Mann ohne Eigenschaften und an der ersten Fortsetzungsreihe von Mai 1932 bis Mitte 1934. Insgesamt handelt es sich um eine Sammlung von Schmierblättern, um inkohärente Notizen des Typs 3, die bereits entworfenen oder in Entstehung begriffenen Kapiteltexten zuzuordnen sind. Insofern dokumentiert ein Teil des Notizmaterials die letzte Phase des Arbeitsprozesses an dem dann veröffentlichten Teilband Ins Tausendjährige Reich (Die Verbrecher), wobei Schmierblätter zur Kapitelausarbeitung unterscheiden sind, zum Beispiel das größere Konvolut Schmier zu Sitzung (S. 60-97), also zu den fünf letzten Kapiteln des gedruckten Romans Nr. 34-38, und Korrektur-Schmierblätter, Notizen zur Gesamtrevision des Romanteilbands vor der Drucklegung. Den Anfang der Mappe hingegen bildet das Konvolut Schm b Tge (S. 1-49) mit Notizen zur Ausarbeitung der Anschlusskapitel auf den veröffentlichten Teilband aus dem Jahr 1933, der ersten Vorstufe der Druckfahnenkapitel von 1937/38. Dazu gehören auch die Notizen zum Entwurf des Nationen-Kapitels (S. 50-59;138-142). Am Ende liegt ein Konvolut von Blättern, das erst später entstanden und nachträglich angefügt worden ist, mit Schmierblatt-Notizen zum ersten Versuch der Gestaltung von Ulrichs Tagebuch (S. 143-161) und des ersten Gartenkapitels mit dem Titel Die drei Schwestern (S. 162-173), eines frühen Ansatzes, die Gesprächssituation zwischen Ulrich und Agathe zu beschreiben, wie sie im viel später entstandenen Kapitel Atemzüge eines Sommertags vorliegt.

Zitiervorschlag

Robert Musil, Mappe braun Schmierblätter : Mappe II/9, ediert von Walter Fanta, in: Musil Online, hrsg. v. RMI/KLA und ÖNB, Klagenfurt und Wien 2021, Version 0.1, März 2022. URL: https://edition.onb.ac.at/musil/o:mus.sn15077-02-09/methods/sdef:TEI/get?mode=p_61

Lizenzhinweis

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