Signatur: Cod. Ser. n. 15071
4 Konvolute, davon 3 ohne Umschlag; 74 beschriebene Blätter; 172 beschriebene Seiten
Die Mappe wird etwa im März 1934 angelegt, ihre letzten Ableger reichen bis Juni 1935. Das Hauptkonvolut Notizen zur Reinschrift, nummeriert bis 22, bietet Materialien zur Überarbeitung des Manuskripts »H« (= Handschrift) zur ersten Fortsetzungsreihe des Zweiten Buchs des Mann ohne Eigenschaften und Planungsnotizen für die Weiterführung bis in den Schlussteil. Den Schwerpunkt bilden Arbeitsnotizen zu Neuansätzen in Gestalt Kapitelentwürfen, die dann in dieser Form nicht in die Druckfahnen von 1937 eingegangen sind; im Nebenkonvolut »Zu NR 9 a-z« sind das Notizen zu den Entwürfen der Kapitel 47-49 »Wandel unter Menschen«, »Die Sonne scheint auf Gerechte und Ungerechte« und »Hinter einem Gartengitter« aus Mappe I/8, im Nebenkonvolut »Schm Ü« (= Schmierblätter zur Überarbeitung) konzentiert sich die Überarbeitung auf eine erste Entwurfsfassung von vier Kapiteln mit Ulrichs Tagebuch bzw. Ulrichs gefühlstheoretischen Überlegungen (Kap. 49-52: »Ulrichs Tagebuch«, »Eine Eintragung«, »Ende der Eintragung«, »Die drei Schwestern"), die nicht als unmittelbare Vorstufe der Tagebuch-Kapitel der Druckfahnen gewertet werden können.
Robert Musil, Notizen zur Reinschrift (NR 1–22) : Mappe II/3, ediert von Walter Fanta, in: Musil Online, hrsg. v. RMI/KLA und ÖNB, Klagenfurt und Wien 2021, Version 0.1, März 2022. URL: https://edition.onb.ac.at/musil/o:mus.sn15071-02-03/methods/sdef:TEI/get?mode=p_92
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