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Notizblatt zu Fr 8, S 3, "Frage" α - ιII III 2019 = (55.)

Die // Parallelaktion, Parallele, parallel befand sich in lebhafter Tätigkeit. 4ff/17. Die Kab. Kanzl. gab der Ak. d. W. eine Übersicht ihrer beabsichtigten Stiftungen. Die Ak. d. Wiss. gab den Universitäten eine Übersicht der Stiftungen, die sie zu unterstützen bereit wäre. Die Universitäten wandten sich an die Erzbisch. Kanzlei mit dem Wunsch um Unterstützung gewisser archäolog. u. philolog. Arbeiten aus der Zeit des Frühchristentums Die verschied. Ministerien korrespondierten untereinander,u mit Se Erl. Graf Leinsdorf
1)1) u. mit der Ah.Kab. Kanzl. Die Kab. Kanzl. erklärte zu jeder Anfrage, eine Ah. Willensmeinung derzeit nicht übermitteln zu können; es erscheine vielmehr erwünscht, auch in diesen Punkten zunächst die öffentl. Meinung sich selbst bilden zu lassen, wobei eine gewisse Einflußnahme für einen späteren Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden solle. B 47 Die Suppenanstalt, die Jubiläumshymne, das Prachtwerk KFJ Franz Josef I. von Österreich
I Franz Josef I. von Österreich
u seine Zeit ev.Inhaltsangabe (mit einem Anhang Die schönsten Ausflüge in der Umgebung Wiens bildeten private Ausschüsse, die mit den Min. mit Se Erl. Graf Leinsdorf
u. mit anderen Ausschüssen korrespondierten. Die Gesa Botschaften in Lond. Berl. Berlin
Par. Paris
u Rom leisteten Arbeit, fühlten vor u. schrieben lange Kurierberichte über die Eindrücke, die man sich in ihren Ländern von der // Parallelaktion, Parallele, parallel gebildet habe. Und zur Abwehr der Privatpersonen mit Vorschlägen, der Erfinder, Besitzer nicht genügend beachteter Programmpunkte u. dgl. hatte sich U. Ulrich
nach seiner Rückkehr einen bezahlten Sekretär beistellen lassen, währendals er nach dringenden Vorstellungen Se Erl Graf Leinsdorf
, der sich (nun einmal) an ihn gewöhnt hatte, das Amt des Ehrensekretärs beibehalten mußte. U. Ulrich
ließ gewöhnlich für jeden Narren, der zu ihm kam, einen neueneigenen Ausschuß aufstellen.

Besondere Bedeutung hatten die Berichte deraus BerlinerBotschaft Sie lauteten, daß das Jubiläumswerk dort große Fortschritte mache. Man wollte der Welt im Jahre Monat! 1918 seine Stellung zeigen, u es bestand die Gefahr, daß dies in einer Weise geschehen könnte, die das österr. Jubiläumsjahr noch übertrumpfe. Unter diesen Umständen war es von größter Wichtigkeit, sich endlich auf einen Vorschlag zu einigen, der das ganze Werk krönen u. nach außen darstellen könne; das Österr. Jahr war gut u. schön, aber es mußte einen Gipfelpunkt haben. Die Projekte, die man >ins Auge gefaßt< hatte, ka bzw. .. unterbreiten wollte, kamen nicht vorwärts ... s. → → Im Vordergrund:

Friedenspalast u. innere Fg. B 47 Denkmalsprojekt u seine Geschichte B 48 Tätigkeit Gn. Stumm von Bordwehr, General
B 50 Waisenhausstiftung u Altersversicherung hatten nicht den nötigen Schwung u. außerdem kathol-soz. Schwierigkeit Br 43, 44 Nicht geringere Bedeutung die Enquète - ganz vernünftige Dinge, aber die polit. Widersprüche D. Diotima
Nichts seit Weltösterreich Gf L Graf Leinsdorf
- Inn D Diotima
wendet sich an Tzi Tuzzi, Hans
. Ah Arnheim, Dr. Paul von
ist viel verreist U Ulrich
lanziert v. Z: Ausschuß. Ev eventuell : Tzi Tuzzi, Hans
weiht sie ein: es soll eine deutliche Spitze geg.Dtschld. haben. Was kann das sein? AöK ↑ Via Pazifismus - Die Liebe zu Fm Feuermaul
. D. Diotima
, von ganz anderen Erlebenswellen seit längerer Zeit getragen, mußte mühselig ihre alten Ideen wieder zum Leben erwecken. Gelingt nur einigermaßen mit der Vorstellung Weltösterr. u. die hatte keinen rechten Inhalt, obgleich sie alle Anzeichen einer großen Idee trug.

Se Erl. Graf Leinsdorf
, welche eine entschiedene Kundgebung von B. u B. wünschte, wurde ungeduldig. Die Enquète .... brachte allwöchentlich neue Unannehmlichkeiten. Zusatzfrage 1. Welche? Was machen die Nationalitäten?

Antwort: Jetzt = 25. Er ließ eines Tags trotz seiner vielen Geschäfte seine Equipage vorfahren u eilte zu D. Diotima
, um ihr den Ernst der Lage vorzustellen. Es war nicht weit entfernt von Vorwürfen. Jeder will etwas anderes - sagte er - keiner etwas Gescheites. Er verlangt von D. Diotima
eine letzte u äußerste Anstrengung, um B. u B. zu aktivieren. /Nach Fr. 8/

Er hatte auf einer Autokarte entdeckt, daß ... Sehn SieMeine Verehrte - sagte er zu D Diotima
- Sie brauchen sich bloß den Inn anzusehen. In der Schweiz ... und bei uns?! Es ist zum Verzweifeln. (L 64.)
ν

Ah. Arnheim, Dr. Paul von
war meist verreist. U. Ulrich
gibt D. Diotima
den Ra
benützt die Gelegenheit, um ... D. Diotima
wandte sich sogar an Tzi Tuzzi, Hans
. Zusatzfrage 2. Was macht u sagt Tzi. Tuzzi, Hans
a) Fr. 8 f u g. b) s.o. Mit Inn schließen s. II III A S 7 s. L 64: Inn = Der unerträglich bescheidene Österreicher.

In dieser Not wurde D. Diotima
durch eine befreundete Aristokratin auf etwas Neues aufmerksam gemacht. ← Anfang später bei Wiederaufnahme: In ihrer Not wurde ...

Legende
ABC: Streichung ABC: HinzufügungABC: Textvariante : Abkürzung, BegriffserklärungABC: Autorenkommentar
Datierung
Datierungsabschnitt 5-1: September 1928 - Januar 1929
Kapitelgruppen-Entwürfe, Frage; Heft 28/1-10 [Umfang: 475 Seiten]
Übergeordnete Einheit: Datierungsabschnitt 5: Der Mann ohne Eigenschaften: Ulrich (Band I und Band II)
Datierungsmethode: Datierungsabschnitt
Objektbeschreibung
Angaben zum Blatt: Kanzleiblatt cremefarben
Maße: 213x341mm
Typ des Blatts
Rohentwurf
Hauptbeschriftung: Tinte schwarz
Rohentwürfe sind in den frühen Produktionsphasen des "Mann ohne Eigenschaften" repräsentiert (1918-1928). Es handelt sich um Voraus-Entwürfe zur Skizzierung der Handlung noch ohne Kapiteltitel; es gibt kaum Korrekturen; Überarbeitungsspuren stammen vorwiegend aus späteren Arbeitsphasen.
Bezug
Der Mann ohne Eigenschaften
Der Mann ohne Eigenschaften. Band 2. Zweites Buch - Erster Teil | DRITTER TEIL - INS TAUSENDJÄHRIGE REICH (DIE VERBRECHER) | PARALLELAKTION | Ein großes Ereignis ist im Entstehen. Graf Leinsdorf und der Inn
Siglen
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Notizblatt zu Fr 8, S 3, "Frage" α - ιII III 2019 = (55.)

Die // Parallelaktion, Parallele, parallel befand sich in lebhafter Tätigkeit. 4ff/17. Die Kab. Kanzl. gab der Ak. d. W. eine Übersicht ihrer beabsichtigten Stiftungen. Die Ak. d. Wiss. gab den Universitäten eine Übersicht der Stiftungen, die sie zu unterstützen bereit wäre. Die Universitäten wandten sich an die Erzbisch. Kanzlei mit dem Wunsch um Unterstützung gewisser archäolog. u. philolog. Arbeiten aus der Zeit des Frühchristentums Die verschied. Ministerien korrespondierten untereinander,u mit Se Erl. Graf Leinsdorf
1)1) u. mit der Ah.Kab. Kanzl. Die Kab. Kanzl. erklärte zu jeder Anfrage, eine Ah. Willensmeinung derzeit nicht übermitteln zu können; es erscheine vielmehr erwünscht, auch in diesen Punkten zunächst die öffentl. Meinung sich selbst bilden zu lassen, wobei eine gewisse Einflußnahme für einen späteren Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden solle. B 47 Die Suppenanstalt, die Jubiläumshymne, das Prachtwerk KFJ Franz Josef I. von Österreich
I Franz Josef I. von Österreich
u seine Zeit ev.Inhaltsangabe (mit einem Anhang Die schönsten Ausflüge in der Umgebung Wiens bildeten private Ausschüsse, die mit den Min. mit Se Erl. Graf Leinsdorf
u. mit anderen Ausschüssen korrespondierten. Die Gesa Botschaften in Lond. Berl. Berlin
Par. Paris
u Rom leisteten Arbeit, fühlten vor u. schrieben lange Kurierberichte über die Eindrücke, die man sich in ihren Ländern von der // Parallelaktion, Parallele, parallel gebildet habe. Und zur Abwehr der Privatpersonen mit Vorschlägen, der Erfinder, Besitzer nicht genügend beachteter Programmpunkte u. dgl. hatte sich U. Ulrich
nach seiner Rückkehr einen bezahlten Sekretär beistellen lassen, währendals er nach dringenden Vorstellungen Se Erl Graf Leinsdorf
, der sich (nun einmal) an ihn gewöhnt hatte, das Amt des Ehrensekretärs beibehalten mußte. U. Ulrich
ließ gewöhnlich für jeden Narren, der zu ihm kam, einen neueneigenen Ausschuß aufstellen.

Besondere Bedeutung hatten die Berichte deraus BerlinerBotschaft Sie lauteten, daß das Jubiläumswerk dort große Fortschritte mache. Man wollte der Welt im Jahre Monat! 1918 seine Stellung zeigen, u es bestand die Gefahr, daß dies in einer Weise geschehen könnte, die das österr. Jubiläumsjahr noch übertrumpfe. Unter diesen Umständen war es von größter Wichtigkeit, sich endlich auf einen Vorschlag zu einigen, der das ganze Werk krönen u. nach außen darstellen könne; das Österr. Jahr war gut u. schön, aber es mußte einen Gipfelpunkt haben. Die Projekte, die man >ins Auge gefaßt< hatte, ka bzw. .. unterbreiten wollte, kamen nicht vorwärts ... s. → → Im Vordergrund:

Friedenspalast u. innere Fg. B 47 Denkmalsprojekt u seine Geschichte B 48 Tätigkeit Gn. Stumm von Bordwehr, General
B 50 Waisenhausstiftung u Altersversicherung hatten nicht den nötigen Schwung u. außerdem kathol-soz. Schwierigkeit Br 43, 44 Nicht geringere Bedeutung die Enquète - ganz vernünftige Dinge, aber die polit. Widersprüche D. Diotima
Nichts seit Weltösterreich Gf L Graf Leinsdorf
- Inn D Diotima
wendet sich an Tzi Tuzzi, Hans
. Ah Arnheim, Dr. Paul von
ist viel verreist U Ulrich
lanziert v. Z: Ausschuß. Ev eventuell : Tzi Tuzzi, Hans
weiht sie ein: es soll eine deutliche Spitze geg.Dtschld. haben. Was kann das sein? AöK ↑ Via Pazifismus - Die Liebe zu Fm Feuermaul
. D. Diotima
, von ganz anderen Erlebenswellen seit längerer Zeit getragen, mußte mühselig ihre alten Ideen wieder zum Leben erwecken. Gelingt nur einigermaßen mit der Vorstellung Weltösterr. u. die hatte keinen rechten Inhalt, obgleich sie alle Anzeichen einer großen Idee trug.

Se Erl. Graf Leinsdorf
, welche eine entschiedene Kundgebung von B. u B. wünschte, wurde ungeduldig. Die Enquète .... brachte allwöchentlich neue Unannehmlichkeiten. Zusatzfrage 1. Welche? Was machen die Nationalitäten?

Antwort: Jetzt = 25. Er ließ eines Tags trotz seiner vielen Geschäfte seine Equipage vorfahren u eilte zu D. Diotima
, um ihr den Ernst der Lage vorzustellen. Es war nicht weit entfernt von Vorwürfen. Jeder will etwas anderes - sagte er - keiner etwas Gescheites. Er verlangt von D. Diotima
eine letzte u äußerste Anstrengung, um B. u B. zu aktivieren. /Nach Fr. 8/

Er hatte auf einer Autokarte entdeckt, daß ... Sehn SieMeine Verehrte - sagte er zu D Diotima
- Sie brauchen sich bloß den Inn anzusehen. In der Schweiz ... und bei uns?! Es ist zum Verzweifeln. (L 64.)
ν

Ah. Arnheim, Dr. Paul von
war meist verreist. U. Ulrich
gibt D. Diotima
den Ra
benützt die Gelegenheit, um ... D. Diotima
wandte sich sogar an Tzi Tuzzi, Hans
. Zusatzfrage 2. Was macht u sagt Tzi. Tuzzi, Hans
a) Fr. 8 f u g. b) s.o. Mit Inn schließen s. II III A S 7 s. L 64: Inn = Der unerträglich bescheidene Österreicher.

In dieser Not wurde D. Diotima
durch eine befreundete Aristokratin auf etwas Neues aufmerksam gemacht. ← Anfang später bei Wiederaufnahme: In ihrer Not wurde ...

Legende
ABC: Streichung ABC: HinzufügungABC: Textvariante : Abkürzung, BegriffserklärungABC: Autorenkommentar
Datierung
Datierungsabschnitt 5-1: September 1928 - Januar 1929
Kapitelgruppen-Entwürfe, Frage; Heft 28/1-10 [Umfang: 475 Seiten]
Übergeordnete Einheit: Datierungsabschnitt 5: Der Mann ohne Eigenschaften: Ulrich (Band I und Band II)
Datierungsmethode: Datierungsabschnitt
Objektbeschreibung
Angaben zum Blatt: Kanzleiblatt cremefarben
Maße: 213x341mm
Typ des Blatts
Rohentwurf
Hauptbeschriftung: Tinte schwarz
Rohentwürfe sind in den frühen Produktionsphasen des "Mann ohne Eigenschaften" repräsentiert (1918-1928). Es handelt sich um Voraus-Entwürfe zur Skizzierung der Handlung noch ohne Kapiteltitel; es gibt kaum Korrekturen; Überarbeitungsspuren stammen vorwiegend aus späteren Arbeitsphasen.
Bezug
Der Mann ohne Eigenschaften
Der Mann ohne Eigenschaften. Band 2. Zweites Buch - Erster Teil | DRITTER TEIL - INS TAUSENDJÄHRIGE REICH (DIE VERBRECHER) | PARALLELAKTION | Ein großes Ereignis ist im Entstehen. Graf Leinsdorf und der Inn
Siglen

Signatur: Cod. Ser. n. 15097

6 Konvolute; 11 Blätter; 116 beschriebene Seiten

VII/1 vereinigt zwei Mappen. Die ursprünglich erste setzt sich aus den kleineren Konvoluten »Parallelaktion« (Seite 1-23) und »Sektionsschef Tuzzi« (Seite 25-37) sowie dem größeren Konvolut »Graf Leinsdorf« (Seite 38-130) zusammen; sie besteht aus in Summe 130 Manuskripten, die in der zusammengeführten Mappe oben liegen. Darunter befindet sich das »Konvolut General«, die Seiten 131-206 der Mappe. Die Materialien dokumentieren die Entstehung des ersten Bands des Mann ohne Eigenschaften, den Romanteil Seinesgleichen geschieht, mit Konzentration auf das Kapitel 38 der Fassung von 1927 mit dem Thema Rittmeister Horn und Ordnung, der Vorstufe späterer General-Stumm-Kapitel. Geschrieben wurden die Manuskripte überwiegend bis zum Jahr 1927, zurückreichend bis 1921. Sie sind den für diese Arbeitsperioden relevanten Siglenreihen B, L, Af und Ü entnommen. Ergänzungen erfolgten zunächst noch bis 1930, bis in die Zeit der Reinschrift des ersten Bands. Die Sammlung von Zeitungsausschnitten in der Mitte der Mappe (Seite 100-110) vervollständigte und benutzte Musil noch 1931, als er er am ersten Teil des zweiten Bands schrieb. Für die spätere Arbeit an der Bandfortsetzung spielte die Mappe keine Rolle mehr, was auch für einige weitere Mappen aus der Mappengruppe VII gilt.

Zitiervorschlag

Robert Musil, Parallelaktion, Leinsdorf, Tuzzi, General : Mappe VII/1, ediert von Walter Fanta, in: Musil Online, hrsg. v. RMI/KLA und ÖNB, Klagenfurt und Wien 2021, Version 0.1, März 2022. URL: https://edition.onb.ac.at/musil/o:mus.sn15097-07-01/methods/sdef:TEI/get?mode=p_52

Lizenzhinweis

Weitere Informationen entnehmen Sie den Lizenzangaben.

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