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49 jetzt 50. Krisis u. Entscheidung.
II R Fr 6, Blge 15 wünscht: Kulmination Schwester. Blatt "Zur Entw. v. U/Ag" sieht vor: II III 30-32/VI, aber auch eine Neuausteilung des Materials von II III 30-32/I-VI.
Das kommt auf einen Ausgleich zw. hier u. den Kapiteln ½ aZ halber anderer Zustand (40 jetzt 41) hinaus. (Auch das Material des im Konv Konvolut . liegenden aZ anderer Zustand -Gesprächs nach Schießen weist gehört mit dem Material des Konv. 20/21/I u II
(= Für-In)
zusammen.) Durchsicht des Gesprächs 20/21/II zeigt, daß es in 40 jetzt 41 gehört. s. d. siehe, siehe dort, siehe oben, siehe hier Hier nur die Folgen davon.
All das nicht hier, sondern 309 j. 41. s. dort Konv Konvolut .
Also auch: Bekenntnis zum Ahnen. {GW 1 1480} Hier Hauptsache Selbstmordversuch.
II III A-Ag VI. Kap.Auf Konv. eine Notiz die eine Umstellung verlangt: Statt Peter-Bo-Krisis ein Bo-Krisis-Peter.
Inhalt: Ag Agathe
verwundet, weiblich. Dummes Weinen, Weinen ohne Geist; aber ein Quell des Körpers, ein sein Rechtbeanspruchen des Körpers. Du hast mir weh getan. Zur Entschuldigung: Gedicht u Zeitunglesen. Einsicht: Was gebe ich dir denn?! Vielleicht könnte ich es mit einer Frau, die ich liebe, gestatten. Innerlich können sich ja mehr als zwei Menschen lieben. U Ulrich
. malt das aus u gesteht, er sei zu kleingläubig dazu. → Das setzt u a. also auch "3 Schwestern" fort. Aus 39 j. 41 (II III 30-32/IV) Ev eventuell . ganz hieher? U Ulrich
. geht auf den Gedanken ein. Plötzlich küßt ihn Ag Agathe
., und der Kuß wird sinnlich.
II III A. Ag. letztes Kap.Zw. diesem u dem Vorigen müßte eine Trennung von kurzer Dauer liegen, ein aus dem Haus Gehn U Ulrich
s od. bloß aus dem Zimmer. Während dieser Zeit schlägt Ags Stimmung um. Beschreibung einer tiefen Depression u. des Glücks eines solchen Entschlusses. (Dieser tiefen Depression korrespondiert die Erhebung Cl Clarisse
s. in 46 j. 47) (Die korrespondierende Ag Agathe
Stelle in 30 j 31 erhält Bedeutung)

Als Resumee ist vorgesehn: Immer alles schlecht gemacht, ab Vater; u. man kann sich nicht wehren, weil das Wehren noch schlechter (dümmer) ist. Das definitive Resumee s. II R Fr 1Blge 14 OF 1)Vgl. schon jetzt dazu das ergänzende Exzerpt II R Fr 19 S 6. {GW 1 1481} U Ulrich
. kommt zurecht, sie zu hindern. Als Motive des Entschlusses sind benutzt: Es ist unser Schicksal: Wir lieben vielleicht, was verboten ist. Wir werden uns aber nicht töten, ehe

Versprechen!
wir nicht das Äußerste versucht haben.Die Welt ist flüchtig u. flüssig: tu, was du willst! Wir stehen ohnmächtig einer vollendet unvollendeten Welt gegenüber. Die andren haben auch alles, was in uns ist, bloß unmerklich verschoben. Sie bleiben gesund u. idealistisch, wir kommen an den Rand des Verbrechens Es steckt keine Notwendigkeit dahinterEinsamkeit: Gläubige Menschen hadern dann mit Gott, ungläubigelernen ihn da erst kennenEs steckt keine Notwendigkeit dahinter Diese Welt ist nur einer von .. Versuchen. Gott gibt Teillösungen, d.s.dieschöpferischen Menschen , sie widersprechen einander, die Welt bildet daraus immer wieder eine relative Totale, die keiner Lösung entspricht. In diese Form der Welt werde ich wie flüssiges Erz gegossen: deshalb bin ich nie ganz das, was ich tue u denke: eine versuchte Gestalt in einer versuchten Gestalt der Gesamtheit. Man darf nicht auf die schlechten Meister hören, die nach Gottes Plan wie für die Ewigkeit eines seiner Leben errichtet haben, sondern muß sich demütig u trotzig ihm selbst anvertraun. Ohne Überlegung handeln, denn ein Mann kommt nie weiter,
Mus?
«2»

Legende
ABC: Streichung ABC: HinzufügungABC: Textvariante : Abkürzung, BegriffserklärungABC: Autorenkommentar
Datierung
Datierungsabschnitt 7-3: März 1934 - Mitte 1934
Notizen zur Reinschrift: NR 1-15 + dazugehörige Entwürfe H-Zweitfassung [Umfang: 216 Seiten]
Übergeordnete Einheit: Datierungsabschnitt 7: Zwischenfortsetzung Band II, Teil 1
Datierungsmethode: Datierungsabschnitt
Objektbeschreibung
Angaben zum Blatt: Kanzleidoppelblatt cremefarben
Maße: 210x329mm
Typ des Blatts
Studienblatt
Tinte schwarz
Für die gesamte Produktionsdauer des "Mann ohne Eigenschaften" ist das Studienblatt der wichtigste Manuskripttypus. Im Spätstadium wird er zahlenmäßig dominant; es handelt sich um Notizen, welche das Niederschreiben des Romantextes planen, konzeptualisieren, die bisherige Produktion reflektieren, die weitere Produktion von Entwürfen begleitend kommentieren bzw. strukturelle Festlegungen zur Fortführung treffen sowie das Material verwalten.
Bezug
Der Mann ohne Eigenschaften
Fortsetzung 1933-1936 | Agathe | Krisis und Entscheidung | Stufe 6
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49 jetzt 50. Krisis u. Entscheidung.
II R Fr 6, Blge 15 wünscht: Kulmination Schwester. Blatt "Zur Entw. v. U/Ag" sieht vor: II III 30-32/VI, aber auch eine Neuausteilung des Materials von II III 30-32/I-VI.
Das kommt auf einen Ausgleich zw. hier u. den Kapiteln ½ aZ halber anderer Zustand (40 jetzt 41) hinaus. (Auch das Material des im Konv Konvolut . liegenden aZ anderer Zustand -Gesprächs nach Schießen weist gehört mit dem Material des Konv. 20/21/I u II
(= Für-In)
zusammen.) Durchsicht des Gesprächs 20/21/II zeigt, daß es in 40 jetzt 41 gehört. s. d. siehe, siehe dort, siehe oben, siehe hier Hier nur die Folgen davon.
All das nicht hier, sondern 309 j. 41. s. dort Konv Konvolut .
Also auch: Bekenntnis zum Ahnen. {GW 1 1480} Hier Hauptsache Selbstmordversuch.
II III A-Ag VI. Kap.Auf Konv. eine Notiz die eine Umstellung verlangt: Statt Peter-Bo-Krisis ein Bo-Krisis-Peter.
Inhalt: Ag Agathe
verwundet, weiblich. Dummes Weinen, Weinen ohne Geist; aber ein Quell des Körpers, ein sein Rechtbeanspruchen des Körpers. Du hast mir weh getan. Zur Entschuldigung: Gedicht u Zeitunglesen. Einsicht: Was gebe ich dir denn?! Vielleicht könnte ich es mit einer Frau, die ich liebe, gestatten. Innerlich können sich ja mehr als zwei Menschen lieben. U Ulrich
. malt das aus u gesteht, er sei zu kleingläubig dazu. → Das setzt u a. also auch "3 Schwestern" fort. Aus 39 j. 41 (II III 30-32/IV) Ev eventuell . ganz hieher? U Ulrich
. geht auf den Gedanken ein. Plötzlich küßt ihn Ag Agathe
., und der Kuß wird sinnlich.
II III A. Ag. letztes Kap.Zw. diesem u dem Vorigen müßte eine Trennung von kurzer Dauer liegen, ein aus dem Haus Gehn U Ulrich
s od. bloß aus dem Zimmer. Während dieser Zeit schlägt Ags Stimmung um. Beschreibung einer tiefen Depression u. des Glücks eines solchen Entschlusses. (Dieser tiefen Depression korrespondiert die Erhebung Cl Clarisse
s. in 46 j. 47) (Die korrespondierende Ag Agathe
Stelle in 30 j 31 erhält Bedeutung)

Als Resumee ist vorgesehn: Immer alles schlecht gemacht, ab Vater; u. man kann sich nicht wehren, weil das Wehren noch schlechter (dümmer) ist. Das definitive Resumee s. II R Fr 1Blge 14 OF 1)Vgl. schon jetzt dazu das ergänzende Exzerpt II R Fr 19 S 6. {GW 1 1481} U Ulrich
. kommt zurecht, sie zu hindern. Als Motive des Entschlusses sind benutzt: Es ist unser Schicksal: Wir lieben vielleicht, was verboten ist. Wir werden uns aber nicht töten, ehe

Versprechen!
wir nicht das Äußerste versucht haben.Die Welt ist flüchtig u. flüssig: tu, was du willst! Wir stehen ohnmächtig einer vollendet unvollendeten Welt gegenüber. Die andren haben auch alles, was in uns ist, bloß unmerklich verschoben. Sie bleiben gesund u. idealistisch, wir kommen an den Rand des Verbrechens Es steckt keine Notwendigkeit dahinterEinsamkeit: Gläubige Menschen hadern dann mit Gott, ungläubigelernen ihn da erst kennenEs steckt keine Notwendigkeit dahinter Diese Welt ist nur einer von .. Versuchen. Gott gibt Teillösungen, d.s.dieschöpferischen Menschen , sie widersprechen einander, die Welt bildet daraus immer wieder eine relative Totale, die keiner Lösung entspricht. In diese Form der Welt werde ich wie flüssiges Erz gegossen: deshalb bin ich nie ganz das, was ich tue u denke: eine versuchte Gestalt in einer versuchten Gestalt der Gesamtheit. Man darf nicht auf die schlechten Meister hören, die nach Gottes Plan wie für die Ewigkeit eines seiner Leben errichtet haben, sondern muß sich demütig u trotzig ihm selbst anvertraun. Ohne Überlegung handeln, denn ein Mann kommt nie weiter,
Mus?
«2»

Legende
ABC: Streichung ABC: HinzufügungABC: Textvariante : Abkürzung, BegriffserklärungABC: Autorenkommentar
Datierung
Datierungsabschnitt 7-3: März 1934 - Mitte 1934
Notizen zur Reinschrift: NR 1-15 + dazugehörige Entwürfe H-Zweitfassung [Umfang: 216 Seiten]
Übergeordnete Einheit: Datierungsabschnitt 7: Zwischenfortsetzung Band II, Teil 1
Datierungsmethode: Datierungsabschnitt
Objektbeschreibung
Angaben zum Blatt: Kanzleidoppelblatt cremefarben
Maße: 210x329mm
Typ des Blatts
Studienblatt
Tinte schwarz
Für die gesamte Produktionsdauer des "Mann ohne Eigenschaften" ist das Studienblatt der wichtigste Manuskripttypus. Im Spätstadium wird er zahlenmäßig dominant; es handelt sich um Notizen, welche das Niederschreiben des Romantextes planen, konzeptualisieren, die bisherige Produktion reflektieren, die weitere Produktion von Entwürfen begleitend kommentieren bzw. strukturelle Festlegungen zur Fortführung treffen sowie das Material verwalten.
Bezug
Der Mann ohne Eigenschaften
Fortsetzung 1933-1936 | Agathe | Krisis und Entscheidung | Stufe 6

Signatur: Cod. Ser. n. 15068

29 Blatt, 67 Seiten, 4 Konvolute

Die Mappe enthält Materialien zur Fortsetzung des ›Mann ohne Eigenschaften‹ nach der Teilveröffentlichung des Zweiten Buchs von 1932. Musil konzentrierte diese Fortsetzung in einer Entwurfsfolge mit der ›Sigle H‹ = ›Handschrift‹ (Fortsetzungshandschrift, Zweite Fassung, H 3 = Mappe I/7). Das daraus stammende Konvolut ›H 401-435‹ ist zusammen mit weiteren ersten Entwürfen von 1933 in die Mappe VII/9 gelangt. Eine Neufassung des Manuskripts (H 425-445) von 1934 aber bildet den Schwerpunkt des vorliegenden ›alten blauen Faszikels‹, in den auch das aktuelle Kapitelverzeichnis der Romanfortführung eingelegt wurde. Dazu kommen drei weitere unfertige Kapitelentwürfe von 1933/1934 aus älteren Kapitelprojekten zur Parallelaktions- und Rahmenerzählung, noch in keine endgültige Kapitelsukzession gereiht. Teils liefern die Entwürfe Vorstufen der Druckfahnenkapitel von Ende 1937, teils bleiben sie außerhalb des später angestrebten Erzählkontinuums.

Zitiervorschlag

Robert Musil, Altes blaues Faszikel (a. bl. Fa.) : Mappe I/8, ediert von Walter Fanta, in: Musil Online, hrsg. v. RMI/KLA und ÖNB, Klagenfurt und Wien 2021, Version 0.1, März 2022. URL: https://edition.onb.ac.at/musil/o:mus.sn15068-01-08/methods/sdef:TEI/get?mode=p_62

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