Abkürzung im Nachlass: Kknien | Kknier | kk; Bezeichnung für die österreichisch-ungarische Monarchie im ›Mann ohne Eigenschaften‹ [siehe Kapitel I/8]
leichtfertigsinnig bezichtigt hat u. dem allem, was noch nicht Ordnung ist ein tiefes Mißtrauen immer ihren Säbel fest halte damit er ihr nicht zwischen die Beine komme u konnte nur mit der andern nach Missetätern fahnden Lebensweisheit u Ordnung Eine Ordnung, die das, was in Ordnung ist, in Ordnung umsetzt Das was nicht in Ordg ist, aber gar nicht fassen kann, außer durch die Polizei u. gegen alles, was nicht aus der Ordnung kommt ein tiefes Mißtrauen hat u eine Ordnung, die u das, was nicht i. O. ist, mißbilligtbeargwöhntfürchtet, ja Lebensweisheit u Vorsicht, ein Geist der Ordnung Denn O. ist jedenfalls in O kann gar nicht anders als in O. sein während es von jedem anderen Verhalten weniger sicher ist ewig unsicher bleibt u ganz bestimmt hätten dort bei - wäre nicht plötzlich eine Weltunordnung aufgebrochen - bei längerer feindlicher Andauer auch noch .. bekommen, da nach den Finanzräten u ... schon hatten u es hätte sich gezeigt - wäre nicht mit ganz andern Auffassungen durchgebrochen dazwischengekommen hätte sich in Kk. d. Säbel vielleicht zu - entwickeltAbkürzung im Nachlass: //-Aktion | // die ›Große Vaterländische Aktion‹ im ›Mann ohne Eigenschaften‹, die in Wien zum 70-jährigen Regierungsjubiläum Kaiser Franz Josefs am 2. Dezember 1918 in Konkurrenz zum 30-jährigen Regierungsjubiläum des deutschen Kaisers Wilhelm II. abgehalten werden soll und um deren Vorbereitung sich die ›Geschehnisse‹ im Salon von Ermelinda Tuzzi alias Diotima ranken. [Siehe: Kapitel 1/19]
?Abkürzung im Nachlass: B u B: ›Besitz und Bildung‹ bringt den historischen Anspruch des Bürgertums auf die gesellschaftliche Führungsrolle im 19. Jahrhundert zum Ausdruck; im ›Mann ohne Eigenschaften‹ ist dieser Anspruch ironisch ins Negative gekehrt Graf Leinsdorf in den Mund gelegt [siehe: Kapitel 1/24][Kap. 2/20]
... 1861Abkürzung im Nachlass: Kknien | Kknier | kk; Bezeichnung für die österreichisch-ungarische Monarchie im ›Mann ohne Eigenschaften‹ [siehe Kapitel I/8]
leichtfertigsinnig bezichtigt hat u. dem allem, was noch nicht Ordnung ist ein tiefes Mißtrauen immer ihren Säbel fest halte damit er ihr nicht zwischen die Beine komme u konnte nur mit der andern nach Missetätern fahnden Lebensweisheit u Ordnung Eine Ordnung, die das, was in Ordnung ist, in Ordnung umsetzt Das was nicht in Ordg ist, aber gar nicht fassen kann, außer durch die Polizei u. gegen alles, was nicht aus der Ordnung kommt ein tiefes Mißtrauen hat u eine Ordnung, die u das, was nicht i. O. ist, mißbilligtbeargwöhntfürchtet, ja Lebensweisheit u Vorsicht, ein Geist der Ordnung Denn O. ist jedenfalls in O kann gar nicht anders als in O. sein während es von jedem anderen Verhalten weniger sicher ist ewig unsicher bleibt u ganz bestimmt hätten dort bei - wäre nicht plötzlich eine Weltunordnung aufgebrochen - bei längerer feindlicher Andauer auch noch .. bekommen, da nach den Finanzräten u ... schon hatten u es hätte sich gezeigt - wäre nicht mit ganz andern Auffassungen durchgebrochen dazwischengekommen hätte sich in Kk. d. Säbel vielleicht zu - entwickeltAbkürzung im Nachlass: //-Aktion | // die ›Große Vaterländische Aktion‹ im ›Mann ohne Eigenschaften‹, die in Wien zum 70-jährigen Regierungsjubiläum Kaiser Franz Josefs am 2. Dezember 1918 in Konkurrenz zum 30-jährigen Regierungsjubiläum des deutschen Kaisers Wilhelm II. abgehalten werden soll und um deren Vorbereitung sich die ›Geschehnisse‹ im Salon von Ermelinda Tuzzi alias Diotima ranken. [Siehe: Kapitel 1/19]
?Abkürzung im Nachlass: B u B: ›Besitz und Bildung‹ bringt den historischen Anspruch des Bürgertums auf die gesellschaftliche Führungsrolle im 19. Jahrhundert zum Ausdruck; im ›Mann ohne Eigenschaften‹ ist dieser Anspruch ironisch ins Negative gekehrt Graf Leinsdorf in den Mund gelegt [siehe: Kapitel 1/24][Kap. 2/20]
... 1861Signatur: Cod. Ser. n. 15077
8 Konvolute ohne Umschlag; 65 beschriebene Blätter; 173 beschriebene Seiten
Die Mappe enthält begleitendes Notizmaterial zur Entwurfs- und Korrekturarbeit Musils an Band 2/1 des Mann ohne Eigenschaften und an der ersten Fortsetzungsreihe von Mai 1932 bis Mitte 1934. Insgesamt handelt es sich um eine Sammlung von Schmierblättern, um inkohärente Notizen des Typs 3, die bereits entworfenen oder in Entstehung begriffenen Kapiteltexten zuzuordnen sind. Insofern dokumentiert ein Teil des Notizmaterials die letzte Phase des Arbeitsprozesses an dem dann veröffentlichten Teilband Ins Tausendjährige Reich (Die Verbrecher), wobei Schmierblätter zur Kapitelausarbeitung unterscheiden sind, zum Beispiel das größere Konvolut Schmier zu Sitzung (S. 60-97), also zu den fünf letzten Kapiteln des gedruckten Romans Nr. 34-38, und Korrektur-Schmierblätter, Notizen zur Gesamtrevision des Romanteilbands vor der Drucklegung. Den Anfang der Mappe hingegen bildet das Konvolut Schm b Tge (S. 1-49) mit Notizen zur Ausarbeitung der Anschlusskapitel auf den veröffentlichten Teilband aus dem Jahr 1933, der ersten Vorstufe der Druckfahnenkapitel von 1937/38. Dazu gehören auch die Notizen zum Entwurf des Nationen-Kapitels (S. 50-59;138-142). Am Ende liegt ein Konvolut von Blättern, das erst später entstanden und nachträglich angefügt worden ist, mit Schmierblatt-Notizen zum ersten Versuch der Gestaltung von Ulrichs Tagebuch (S. 143-161) und des ersten Gartenkapitels mit dem Titel Die drei Schwestern (S. 162-173), eines frühen Ansatzes, die Gesprächssituation zwischen Ulrich und Agathe zu beschreiben, wie sie im viel später entstandenen Kapitel Atemzüge eines Sommertags vorliegt.
Robert Musil, Mappe braun Schmierblätter : Mappe II/9, ediert von Walter Fanta, in: Musil Online, hrsg. v. RMI/KLA und ÖNB, Klagenfurt und Wien 2021, Version 0.1, März 2022. URL: https://edition.onb.ac.at/musil/o:mus.sn15077-02-09/methods/sdef:TEI/get?mode=p_53
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