Auszug des aktuellen Inhalts in TEI XMLsn15077-02-09-058-10II/9/58Schm Nat Kap S 9)13. Juni 1933 - 5. Juli 1933Der Mann ohne EigenschaftenFortsetzung 1933-1936ParallelaktionBeschreibung einer kakanischen StadtStufe 10Kanzleiblatt cremefarben210x330SchmierblattTinte schwarz
BleistiftBleistift, BlaustiftBlaustiftBlaustift, TinteRotstiftTinteTinte, RotstiftTinte schwarzTinte blauMusil, RobertMusil, Marthaunbekanntgestricheltgewellteckige Klammer linkseckige Klammer rechtseckige Klammer untengeschweifte Klammer linksgeschweifte Klammer rechtsgeschweifte Klammer untenUmrandungVertikalstrich linksVertikalstrich rechtsdoppelter Vertikalstrich linksgestrichelte UmrandungVertikalstrich links und rechtsgewellte Umrandunggestrichelte eckige Klammer linksgewellter Vertikalstrich rechtszwei übereinander angeordnete PfeileHorizontalstrich rechtsSchm. Nat. Kap. S
9).u. wir brauchen das nicht wider
aufzurühren. Also O. ist gewissermaßen ein paradoxer Begriff /Mißbrauch der
Vernunft
Die meisten Menschen begnügen sich mit einer praktischen .. S 2
u.... nicht erwarten
deshalb noch nicht gewähren lassen
Ordnung eines
Glaubens, statt Wissens Man braucht sie, u
man? liebt - aber verträgt nicht zuviel
2) von ihr.
Zwar ist eineseine innere (u äußere Ordnung) das Ziel
der Sehnsucht 1) eines jeden anständigen Menschen [AE 4-1 S
3 o](#T_0204021-0) → [Ü 86] Seel. O. ist gleichbedeutend mit Erlösung [AE 4-1 S 2](#T_0204020-0)
Eine vollkommene Ordnung wäre ja sozusagen 1) der Ruin
alles Lebens (Fortschritts) obzwar .. [AE
4](#T_0204020-0)1-1 S 2 u.
Das scheint ähnlich zu sein wie der Alkohol: ein paar Glas - zuviel .. Fortschritts u Vergangenes
Das steht fest Und nun wüßte man ...
Nun könnte
ich jamüßte ich in da solchem Fall fragen: Was
ist überhaupt O? Und wozu überhaupt O? warum glaubt unser
Geist überhaupt, daß er O. braucht? Und war für eine O? eine logische, eine
praktische, eine gefühlhafte, eine subjektive, eine allgemeine, u ich habe so auch
gefragt Ich glaube nicht, daß es auf der Welt viele Generäle
gibtgegeben hatgeben wird, die ihren Beruf
so ernst nahmen wie ich in diesem letzten Jahr getan habe([II R Fr 1 Blge 15 S 3](T_0208075-0) → [AE 4], [4-1)]
(vgl. [Kris. u Entsch. II Tl.](moe4.xml#moe4_aga_pyr) Dl. 1. u. [Schm. Ü P S 3](#T_0203088-0).)
Aber auf diese Art O. das gibst ja auch du zu, kann kein Mensch warten. Die meisten Menschen begnügen sich ja auch (bloß) mit einer
praktischen, nicht zu weit reichenden Ordnung, u. man muß schon eine Kampfnatur
sein, damit einem das nicht genügt. Anscheinend bin ich eine solche, aber
.. Ich muß sagen, daß ich das viele Nachdenken allmählich als unvereinbar
mit meiner Stellung /Rang /Avancement /Aufgaben/ empfunden habe /Auf Eingeistigkeit zurückkommen od.
sie mehr nebenbei nehmen/
Wenn man das nämlich analysiert ..
Es gilt
auf einmal als männlicher Geist
Das Prinzip des Führers
Der führende
Mensch u der geführte M.
Wenn ich aber sage .. so muß ich hinzufügen: sie
brauchen eine Überzeugung, die geg. die Vernunft gerichtet ist: d.i. jetzt das
Entscheidende (od. ~) Natürlich darf man deshalb noch
nicht jeden gewährenlassen Aber das braucht man auch nicht. Und damit sind wir
nun endlich dort, wo wir waren (dh. Glaube, Überzeugung, Eingeistigkeit) Denn
wenn es sich als unmöglich herausstellt, mit der VernunftDenken zu einer Ordnung zu kommen,
dann soll man es eben anders versuchen. Das spüren die Leute, sie wollen wieder
glauben, sie wollen wieder Überzeugungen haben /wollen wieder eine Ordnung
haben, der sie glauben können/ u. darauf bin ich gekommen, daß es
bei einer Ordnung das letzte ist esdas
letzte, worauf es ankommt, ob man sie mit dem Verstand
(Vernunft) begründen kann /ob sie der Vernunft entspricht/, es gibt auch völlig
unbegründete Ordnungen, nimm zb. daß beim Militär ein Gn. immer recht hat, d.h.
natürlich nur solange nicht ein rangshöherer Gn. anwesend ist. ([AE 4-1 S 3](#T_0204021-0)) Wie oft
habe ich mich früher, als ich noch ein jüngerer Offz. war, dagegen
aufgelehnt, u jetzt wenn ich alle diese Führer betrachte, die uns
Schwierigkeiten bereiten, sehe ich erst, wie sehr sich die Leute nach einem
General sehnen. Die entscheidenden Dinge vollziehen sich eben über den
Verstand hinweg, u die Größe des Lebens eben, wie man heute sagt,
wurzelt im Irrationalen! ([AE 4-1 S 3](#T_0204021-0). Und überhaupt ist das Militär ebensowohl ein Element der
Ordnung, als es auch noch einmal da ist, wenn (der Mensch Ordnung über ein
gewisses Maß nicht verträgt heißt es [AE 4-1, S 5](#T_0204023-0))Verzeihung Gnädigste, ich habe mit ihrem Bruder eine alte
u schwere Abrechnung gehabt. Solche Gedanken - Hunde .. Aber jetzt wird es auch
für Damen geeigneter, denn jetzt komme ich - sofern es mir gestattet ist
fortzufahren - auf das Gebiet des Glaubens zu sprechen Unser Freund erklärt sich
m.a.W. geg. die Philosophie - erläuterte U - St. protestierte
schwach. Doch doch, wiederholte U
... Ag. schwankte, ob sie diesem
Gespräch ein Ende machen solle ? U:
→ Die entscheidenden Dinge aber wurzelt
wie man heute sagt
Gn zu Ag: Frau Kusine .. ehe .. Ja so hat ..
gesprochen.
Ag. schweigt u lächelt.
Zumindest hat der Lf. recht, wenn er sagt: ..
Glaube ..
Kann das aber das Zivil? habe ich ihn gefragt Nein. Muß
wechseln ..
Ev: Ldf. hat mich überzeugt S 8
Aber nicht bloß Religion S
5. nicht nur rohe Kraftkundgebungen sondern auch Ausbrüche einer
unglücklichen Liebe. Und auch auf diesem Gebiet, in der Synth .. ist das Mil.
gewissermaßen vorbildlich. Ich weiß nicht, ob das der L. vielleicht auch zu dir
schon gesagt hat, es ist sehr gut: Er sagt: .. Kraft u Liebe? GF
Und wenn er sagt .. u ich an etwas anderes
weil man angesichts -
nichts ausrichtet (nicht auskommt)
Ich denke an Eingeistigkeit, d.i. das
Umfassendere - Ich behaupte Synthese
Das sucht das Zivil durch Wechsel
Aber das Mil. hat diese
Eingeistigkeit schon
Gnädigste wandte er sich um Unterstützung an Ag Also ich fasse es noch einmal zusammen sagte St .. Unser
Freund ~: geg. d. Phil .. Das kannst du doch von mir nicht sagen. Aber ich will
dir nichts falsches erzählen. Natürlich habe ich den Auftrag, wo es geht, Ldf. in
einem bestimmten Sinn .. Aber .. Freunde
Wenn du wirklich nicht mittust
fürchte ich wird etwas geschehn
Und ich stehe heute auf dem Standpunkt ..
Od: Wenn der L. sagt Glaube .. glaubt, so denkt er natürlich in erster Linie
Religion
Aber das geht heute nicht mehr angesichts .. Ev: U. der schon seinen
Verdacht hatte - Militär - Ordnung.
Führens.
Wo hast du das her? unterbrach ihn U.der einen bestimmten Verdacht hatte
No, aus dem N. natürlich u seinen Auslegern
er unterscheidet doch
sogar ein .. Überhaupt
Daran lernt man es schätzen. Und wenn ich jetzt
weitergehe ..
Ja ich gehe weiter u behaupte
daß eine wirklich gewaltige Überzeugung
auf die Bestätigung durch Lebensanschauung nicht nur nicht auf den Verstand warten
darf, sondern im Gegenteil, die Vernunft hat sich zu unterwerfen: Eine
richtige Überzeugung muß geradezu geg. die Vernunft gerichtet sein /sonst ist sie
keine!/
Ziv. durch Wechsel
Mil. durch Eingeistigkeit ? Am Ende →Bist du vielleicht bei Cl. gewesen? d.i. dieMg. als Prophet des
Heute!Vor Gn - Gf
L: [Gn-Schm-Cl-W-Mg](moe4.xml#moe4_par_stu) (ohne U)← Wie jetzt 3S. 3)2: schlösse der Besuch, als
gewesen erzählt, gleich an.← Oder - wegen Schm - als zweiter Besuch u jetzt erst präsent. Und wenn wir schon einmal dabei sind, so muß ich überhaupt sagen ..
Oder: Ja, ich gehe weiter: .. geg. die Vernunft .. Oder: Und jetzt kann
ich vielleicht sagen, was ich unter Eing. verstehe .. od: warum ich -
vorgewählegewählt habe