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Schm. Nat. Kap. S 9).
u. wir brauchen das nicht wider aufzurühren. Also O. ist gewissermaßen ein paradoxer Begriff /Mißbrauch der Vernunft Die meisten Menschen begnügen sich mit einer praktischen .. S 2 u.... nicht erwarten deshalb noch nicht gewähren lassen Ordnung eines Glaubens, statt Wissens Man braucht sie, u man? liebt - aber verträgt nicht zuviel 2) von ihr. Zwar ist eineseine innere (u äußere Ordnung) das Ziel der Sehnsucht 1) eines jeden anständigen Menschen AE 4-1 S 3 o oben = Bestandteil einer Verweissigle, gibt den Seitenbereich an, auf den verwiesen wird → Ü 86 Seel. O. ist gleichbedeutend mit Erlösung AE 4-1 S 2 Eine vollkommene Ordnung wäre ja sozusagen 1) der Ruin alles Lebens (Fortschritts) obzwar .. AE 41-1 S 2 u. unten = Bestandteil einer Verweissigle, gibt den Seitenbereich an, auf den verwiesen wird Das scheint ähnlich zu sein wie der Alkohol: ein paar Glas - zuviel .. Fortschritts u Vergangenes Das steht fest Und nun wüßte man ... Nun könnte ich jamüßte ich in da solchem Fall fragen: Was ist überhaupt O? Und wozu überhaupt O? warum glaubt unser Geist überhaupt, daß er O. braucht? Und war für eine O? eine logische, eine praktische, eine gefühlhafte, eine subjektive, eine allgemeine, u ich habe so auch gefragt Ich glaube nicht, daß es auf der Welt viele Generäle gibtgegeben hatgeben wird, die ihren Beruf so ernst nahmen wie ich in diesem letzten Jahr getan habe(II R Fr 1 Blge 15 S 3 → AE 4, 4-1) (vgl. Kris. u Entsch. II Tl. Dl. 1. u. Schm. Ü P S 3.) Aber auf diese Art O. das gibst ja auch du zu, kann kein Mensch warten. Die meisten Menschen begnügen sich ja auch (bloß) mit einer praktischen, nicht zu weit reichenden Ordnung, u. man muß schon eine Kampfnatur sein, damit einem das nicht genügt. Anscheinend bin ich eine solche, aber .. Ich muß sagen, daß ich das viele Nachdenken allmählich als unvereinbar mit meiner Stellung /Rang /Avancement /Aufgaben/ empfunden habe
/Auf Eingeistigkeit zurückkommen od. sie mehr nebenbei nehmen/ Wenn man das nämlich analysiert .. Es gilt auf einmal als männlicher Geist Das Prinzip des Führers Der führende Mensch u der geführte M. Wenn ich aber sage .. so muß ich hinzufügen: sie brauchen eine Überzeugung, die geg. die Vernunft gerichtet ist: d.i. jetzt das Entscheidende (od. ~)
Natürlich darf man deshalb noch nicht jeden gewährenlassen Aber das braucht man auch nicht. Und damit sind wir nun endlich dort, wo wir waren (dh. Glaube, Überzeugung, Eingeistigkeit) Denn wenn es sich als unmöglich herausstellt, mit der VernunftDenken zu einer Ordnung zu kommen, dann soll man es eben anders versuchen. Das spüren die Leute, sie wollen wieder glauben, sie wollen wieder Überzeugungen haben /wollen wieder eine Ordnung haben, der sie glauben können/ u. darauf bin ich gekommen, daß es bei einer Ordnung das letzte ist esdas letzte, worauf es ankommt, ob man sie mit dem Verstand (Vernunft) begründen kann /ob sie der Vernunft entspricht/, es gibt auch völlig unbegründete Ordnungen, nimm zb. daß beim Militär ein Gn. immer recht hat, d.h. natürlich nur solange nicht ein rangshöherer Gn. Stumm
anwesend ist. (AE 4-1 S 3) Wie oft habe ich mich früher, als ich noch ein jüngerer Offz. war, dagegen aufgelehnt, u jetzt wenn ich alle diese Führer betrachte, die uns Schwierigkeiten bereiten, sehe ich erst, wie sehr sich die Leute nach einem General sehnen.
Die entscheidenden Dinge vollziehen sich eben über den Verstand hinweg, u die Größe des Lebens eben, wie man heute sagt, wurzelt im Irrationalen! (AE 4-1 S 3. Und überhaupt ist das Militär ebensowohl ein Element der Ordnung, als es auch noch einmal da ist, wenn (der Mensch Ordnung über ein gewisses Maß nicht verträgt heißt es AE 4-1, S 5)
Verzeihung Gnädigste, ich habe mit ihrem Bruder eine alte u schwere Abrechnung gehabt. Solche Gedanken - Hunde .. Aber jetzt wird es auch für Damen geeigneter, denn jetzt komme ich - sofern es mir gestattet ist fortzufahren - auf das Gebiet des Glaubens zu sprechen Unser Freund erklärt sich m.a.W. geg. die Philosophie - erläuterte U Ulrich
- St. Stumm
protestierte schwach. Doch doch, wiederholte U Ulrich
... Ag. Agathe
schwankte, ob sie diesem Gespräch ein Ende machen solle
? U: → Die entscheidenden Dinge aber wurzelt wie man heute sagt Gn zu Ag: Frau Kusine .. ehe .. Ja so hat .. gesprochen. Ag. schweigt u lächelt. Zumindest hat der Lf. recht, wenn er sagt: .. Glaube .. Kann das aber das Zivil? habe ich ihn gefragt Nein. Muß wechseln .. Ev: Ldf. hat mich überzeugt S 8 Aber nicht bloß Religion S 5.
nicht nur rohe Kraftkundgebungen sondern auch Ausbrüche einer unglücklichen Liebe. Und auch auf diesem Gebiet, in der Synth .. ist das Mil. gewissermaßen vorbildlich.
Ich weiß nicht, ob das der L. vielleicht auch zu dir schon gesagt hat, es ist sehr gut: Er sagt: .. Kraft u Liebe? GF Und wenn er sagt .. u ich an etwas anderes weil man angesichts - nichts ausrichtet (nicht auskommt) Ich denke an Eingeistigkeit, d.i. das Umfassendere - Ich behaupte Synthese Das sucht das Zivil durch Wechsel Aber das Mil. hat diese Eingeistigkeit schon Gnädigste wandte er sich um Unterstützung an Ag Agathe
Also ich fasse es noch einmal zusammen sagte St .. Unser Freund ~: geg. d. Phil .. Das kannst du doch von mir nicht sagen. Aber ich will dir nichts falsches erzählen. Natürlich habe ich den Auftrag, wo es geht, Ldf. in einem bestimmten Sinn .. Aber .. Freunde Wenn du wirklich nicht mittust fürchte ich wird etwas geschehn Und ich stehe heute auf dem Standpunkt .. Od: Wenn der L. sagt Glaube .. glaubt, so denkt er natürlich in erster Linie Religion Aber das geht heute nicht mehr angesichts ..
Ev: U. Ulrich
der schon seinen Verdacht hatte - Militär - Ordnung.
Führens. Wo hast du das her? unterbrach ihn U. Ulrich
der einen bestimmten Verdacht hatte No, aus dem N. natürlich u seinen Auslegern er unterscheidet doch sogar ein .. Überhaupt Daran lernt man es schätzen. Und wenn ich jetzt weitergehe ..
Ja ich gehe weiter u behaupte daß eine wirklich gewaltige Überzeugung auf die Bestätigung durch Lebensanschauung nicht nur nicht auf den Verstand warten darf, sondern im Gegenteil, die Vernunft hat sich zu unterwerfen: Eine richtige Überzeugung muß geradezu geg. die Vernunft gerichtet sein /sonst ist sie keine!/ Ziv. durch Wechsel Mil. durch Eingeistigkeit
? Am Ende →Bist du vielleicht bei Cl. Clarisse
gewesen? d.i. die Mg. Meingast
als Prophet des Heute!
Vor Gn Stumm
- Gf L Leinsdorf
: Gn-Schm-Cl-W-Mg (ohne U Ulrich
)
← Wie jetzt 3S. 3)2: schlösse der Besuch, als gewesen erzählt, gleich an.← Oder - wegen Schm Schmeißer
- als zweiter Besuch u jetzt erst präsent.
Und wenn wir schon einmal dabei sind, so muß ich überhaupt sagen .. Oder: Ja, ich gehe weiter: .. geg. die Vernunft .. Oder: Und jetzt kann ich vielleicht sagen, was ich unter Eing. verstehe .. od: warum ich - vorgewählegewählt habe
Legende
ABC: Streichung ABC: HinzufügungABC: Textvariante : Abkürzung, BegriffserklärungABC: Autorenkommentar
Beschreibung einer kakanischen Stadt
Stufe
10
Anzahl
10 MS
Inhalt
den Entwurf begleitende Notizen
Typ
Studienblatt
Für die gesamte Produktionsdauer des "Mann ohne Eigenschaften" ist das Studienblatt der wichtigste Manuskripttypus. Im Spätstadium wird er zahlenmäßig dominant; es handelt sich um Notizen, welche das Niederschreiben des Romantextes planen, konzeptualisieren, die bisherige Produktion reflektieren, die weitere Produktion von Entwürfen begleitend kommentieren bzw. strukturelle Festlegungen zur Fortführung treffen sowie das Material verwalten.
Entwurfsfragment
Entwurfsfragmente sind für die spätere Produktionsphase des "Mann ohne Eigenschaften" typisch (1933-1942). Es handelt sich um Zeugnisse der Umschreibprozeduren, in der Regel in Form unvollständiger Kapitelentwürfe, die keinen fixen Kapiteltitel und keine fixe Kapitelnummer haben; sie sind stark korrigiert und mit Notizen versehen.
Schmierblatt
Schmierblätter enthalten Notate von Formulierungsvarianten während der Abfassung und der Überarbeitung von Entwürfen. Sie sind durch inkohärenten Seitenaufbau charakterisiert, durch über die Seite verteilte Listen und Kolumnen mit Worten, Wortgruppen, Satzteilen; wenn verarbeitet, sind sie blockweise durchgestrichen.
Zeit
13. Juni 1933 - 5. Juli 1933
Datierungsmethode: indirekt, implizit
Referenz
Aus dem Bereich "Schauen"
  • II/9/50
  • II/9/51
  • II/9/52
  • II/9/53
  • II/9/54
  • II/9/55
  • II/9/56
  • II/9/57
  • II/9/58 (aktuelles Dokument)
  • II/9/59
Aus dem Bereich "Lesen"
Keine Referenzen vorhanden
Datierung
13. Juni 1933 - 5. Juli 1933
Datierungsmethode: indirekt, implizit
Objektbeschreibung
Angaben zum Blatt: Kanzleiblatt cremefarben
Maße: 210x330mm
Typ des Blatts
Schmierblatt
Tinte schwarz
Schmierblätter enthalten Notate von Formulierungsvarianten während der Abfassung und der Überarbeitung von Entwürfen. Sie sind durch inkohärenten Seitenaufbau charakterisiert, durch über die Seite verteilte Listen und Kolumnen mit Worten, Wortgruppen, Satzteilen; wenn verarbeitet, sind sie blockweise durchgestrichen.
Bezug
Der Mann ohne Eigenschaften
Fortsetzung 1933-1936 | Parallelaktion | Beschreibung einer kakanischen Stadt | Stufe 10
Siglen
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Schm. Nat. Kap. S 9).
u. wir brauchen das nicht wider aufzurühren. Also O. ist gewissermaßen ein paradoxer Begriff /Mißbrauch der Vernunft Die meisten Menschen begnügen sich mit einer praktischen .. S 2 u.... nicht erwarten deshalb noch nicht gewähren lassen Ordnung eines Glaubens, statt Wissens Man braucht sie, u man? liebt - aber verträgt nicht zuviel 2) von ihr. Zwar ist eineseine innere (u äußere Ordnung) das Ziel der Sehnsucht 1) eines jeden anständigen Menschen AE 4-1 S 3 o oben = Bestandteil einer Verweissigle, gibt den Seitenbereich an, auf den verwiesen wird → Ü 86 Seel. O. ist gleichbedeutend mit Erlösung AE 4-1 S 2 Eine vollkommene Ordnung wäre ja sozusagen 1) der Ruin alles Lebens (Fortschritts) obzwar .. AE 41-1 S 2 u. unten = Bestandteil einer Verweissigle, gibt den Seitenbereich an, auf den verwiesen wird Das scheint ähnlich zu sein wie der Alkohol: ein paar Glas - zuviel .. Fortschritts u Vergangenes Das steht fest Und nun wüßte man ... Nun könnte ich jamüßte ich in da solchem Fall fragen: Was ist überhaupt O? Und wozu überhaupt O? warum glaubt unser Geist überhaupt, daß er O. braucht? Und war für eine O? eine logische, eine praktische, eine gefühlhafte, eine subjektive, eine allgemeine, u ich habe so auch gefragt Ich glaube nicht, daß es auf der Welt viele Generäle gibtgegeben hatgeben wird, die ihren Beruf so ernst nahmen wie ich in diesem letzten Jahr getan habe(II R Fr 1 Blge 15 S 3 → AE 4, 4-1) (vgl. Kris. u Entsch. II Tl. Dl. 1. u. Schm. Ü P S 3.) Aber auf diese Art O. das gibst ja auch du zu, kann kein Mensch warten. Die meisten Menschen begnügen sich ja auch (bloß) mit einer praktischen, nicht zu weit reichenden Ordnung, u. man muß schon eine Kampfnatur sein, damit einem das nicht genügt. Anscheinend bin ich eine solche, aber .. Ich muß sagen, daß ich das viele Nachdenken allmählich als unvereinbar mit meiner Stellung /Rang /Avancement /Aufgaben/ empfunden habe
/Auf Eingeistigkeit zurückkommen od. sie mehr nebenbei nehmen/ Wenn man das nämlich analysiert .. Es gilt auf einmal als männlicher Geist Das Prinzip des Führers Der führende Mensch u der geführte M. Wenn ich aber sage .. so muß ich hinzufügen: sie brauchen eine Überzeugung, die geg. die Vernunft gerichtet ist: d.i. jetzt das Entscheidende (od. ~)
Natürlich darf man deshalb noch nicht jeden gewährenlassen Aber das braucht man auch nicht. Und damit sind wir nun endlich dort, wo wir waren (dh. Glaube, Überzeugung, Eingeistigkeit) Denn wenn es sich als unmöglich herausstellt, mit der VernunftDenken zu einer Ordnung zu kommen, dann soll man es eben anders versuchen. Das spüren die Leute, sie wollen wieder glauben, sie wollen wieder Überzeugungen haben /wollen wieder eine Ordnung haben, der sie glauben können/ u. darauf bin ich gekommen, daß es bei einer Ordnung das letzte ist esdas letzte, worauf es ankommt, ob man sie mit dem Verstand (Vernunft) begründen kann /ob sie der Vernunft entspricht/, es gibt auch völlig unbegründete Ordnungen, nimm zb. daß beim Militär ein Gn. immer recht hat, d.h. natürlich nur solange nicht ein rangshöherer Gn. Stumm
anwesend ist. (AE 4-1 S 3) Wie oft habe ich mich früher, als ich noch ein jüngerer Offz. war, dagegen aufgelehnt, u jetzt wenn ich alle diese Führer betrachte, die uns Schwierigkeiten bereiten, sehe ich erst, wie sehr sich die Leute nach einem General sehnen.
Die entscheidenden Dinge vollziehen sich eben über den Verstand hinweg, u die Größe des Lebens eben, wie man heute sagt, wurzelt im Irrationalen! (AE 4-1 S 3. Und überhaupt ist das Militär ebensowohl ein Element der Ordnung, als es auch noch einmal da ist, wenn (der Mensch Ordnung über ein gewisses Maß nicht verträgt heißt es AE 4-1, S 5)
Verzeihung Gnädigste, ich habe mit ihrem Bruder eine alte u schwere Abrechnung gehabt. Solche Gedanken - Hunde .. Aber jetzt wird es auch für Damen geeigneter, denn jetzt komme ich - sofern es mir gestattet ist fortzufahren - auf das Gebiet des Glaubens zu sprechen Unser Freund erklärt sich m.a.W. geg. die Philosophie - erläuterte U Ulrich
- St. Stumm
protestierte schwach. Doch doch, wiederholte U Ulrich
... Ag. Agathe
schwankte, ob sie diesem Gespräch ein Ende machen solle
? U: → Die entscheidenden Dinge aber wurzelt wie man heute sagt Gn zu Ag: Frau Kusine .. ehe .. Ja so hat .. gesprochen. Ag. schweigt u lächelt. Zumindest hat der Lf. recht, wenn er sagt: .. Glaube .. Kann das aber das Zivil? habe ich ihn gefragt Nein. Muß wechseln .. Ev: Ldf. hat mich überzeugt S 8 Aber nicht bloß Religion S 5.
nicht nur rohe Kraftkundgebungen sondern auch Ausbrüche einer unglücklichen Liebe. Und auch auf diesem Gebiet, in der Synth .. ist das Mil. gewissermaßen vorbildlich.
Ich weiß nicht, ob das der L. vielleicht auch zu dir schon gesagt hat, es ist sehr gut: Er sagt: .. Kraft u Liebe? GF Und wenn er sagt .. u ich an etwas anderes weil man angesichts - nichts ausrichtet (nicht auskommt) Ich denke an Eingeistigkeit, d.i. das Umfassendere - Ich behaupte Synthese Das sucht das Zivil durch Wechsel Aber das Mil. hat diese Eingeistigkeit schon Gnädigste wandte er sich um Unterstützung an Ag Agathe
Also ich fasse es noch einmal zusammen sagte St .. Unser Freund ~: geg. d. Phil .. Das kannst du doch von mir nicht sagen. Aber ich will dir nichts falsches erzählen. Natürlich habe ich den Auftrag, wo es geht, Ldf. in einem bestimmten Sinn .. Aber .. Freunde Wenn du wirklich nicht mittust fürchte ich wird etwas geschehn Und ich stehe heute auf dem Standpunkt .. Od: Wenn der L. sagt Glaube .. glaubt, so denkt er natürlich in erster Linie Religion Aber das geht heute nicht mehr angesichts ..
Ev: U. Ulrich
der schon seinen Verdacht hatte - Militär - Ordnung.
Führens. Wo hast du das her? unterbrach ihn U. Ulrich
der einen bestimmten Verdacht hatte No, aus dem N. natürlich u seinen Auslegern er unterscheidet doch sogar ein .. Überhaupt Daran lernt man es schätzen. Und wenn ich jetzt weitergehe ..
Ja ich gehe weiter u behaupte daß eine wirklich gewaltige Überzeugung auf die Bestätigung durch Lebensanschauung nicht nur nicht auf den Verstand warten darf, sondern im Gegenteil, die Vernunft hat sich zu unterwerfen: Eine richtige Überzeugung muß geradezu geg. die Vernunft gerichtet sein /sonst ist sie keine!/ Ziv. durch Wechsel Mil. durch Eingeistigkeit
? Am Ende →Bist du vielleicht bei Cl. Clarisse
gewesen? d.i. die Mg. Meingast
als Prophet des Heute!
Vor Gn Stumm
- Gf L Leinsdorf
: Gn-Schm-Cl-W-Mg (ohne U Ulrich
)
← Wie jetzt 3S. 3)2: schlösse der Besuch, als gewesen erzählt, gleich an.← Oder - wegen Schm Schmeißer
- als zweiter Besuch u jetzt erst präsent.
Und wenn wir schon einmal dabei sind, so muß ich überhaupt sagen .. Oder: Ja, ich gehe weiter: .. geg. die Vernunft .. Oder: Und jetzt kann ich vielleicht sagen, was ich unter Eing. verstehe .. od: warum ich - vorgewählegewählt habe
Legende
ABC: Streichung ABC: HinzufügungABC: Textvariante : Abkürzung, BegriffserklärungABC: Autorenkommentar
Beschreibung einer kakanischen Stadt
Stufe
10
Anzahl
10 MS
Inhalt
den Entwurf begleitende Notizen
Typ
Studienblatt
Für die gesamte Produktionsdauer des "Mann ohne Eigenschaften" ist das Studienblatt der wichtigste Manuskripttypus. Im Spätstadium wird er zahlenmäßig dominant; es handelt sich um Notizen, welche das Niederschreiben des Romantextes planen, konzeptualisieren, die bisherige Produktion reflektieren, die weitere Produktion von Entwürfen begleitend kommentieren bzw. strukturelle Festlegungen zur Fortführung treffen sowie das Material verwalten.
Entwurfsfragment
Entwurfsfragmente sind für die spätere Produktionsphase des "Mann ohne Eigenschaften" typisch (1933-1942). Es handelt sich um Zeugnisse der Umschreibprozeduren, in der Regel in Form unvollständiger Kapitelentwürfe, die keinen fixen Kapiteltitel und keine fixe Kapitelnummer haben; sie sind stark korrigiert und mit Notizen versehen.
Schmierblatt
Schmierblätter enthalten Notate von Formulierungsvarianten während der Abfassung und der Überarbeitung von Entwürfen. Sie sind durch inkohärenten Seitenaufbau charakterisiert, durch über die Seite verteilte Listen und Kolumnen mit Worten, Wortgruppen, Satzteilen; wenn verarbeitet, sind sie blockweise durchgestrichen.
Zeit
13. Juni 1933 - 5. Juli 1933
Datierungsmethode: indirekt, implizit
Referenz
Aus dem Bereich "Schauen"
  • II/9/50
  • II/9/51
  • II/9/52
  • II/9/53
  • II/9/54
  • II/9/55
  • II/9/56
  • II/9/57
  • II/9/58 (aktuelles Dokument)
  • II/9/59
Aus dem Bereich "Lesen"
Keine Referenzen vorhanden
Datierung
13. Juni 1933 - 5. Juli 1933
Datierungsmethode: indirekt, implizit
Objektbeschreibung
Angaben zum Blatt: Kanzleiblatt cremefarben
Maße: 210x330mm
Typ des Blatts
Schmierblatt
Tinte schwarz
Schmierblätter enthalten Notate von Formulierungsvarianten während der Abfassung und der Überarbeitung von Entwürfen. Sie sind durch inkohärenten Seitenaufbau charakterisiert, durch über die Seite verteilte Listen und Kolumnen mit Worten, Wortgruppen, Satzteilen; wenn verarbeitet, sind sie blockweise durchgestrichen.
Bezug
Der Mann ohne Eigenschaften
Fortsetzung 1933-1936 | Parallelaktion | Beschreibung einer kakanischen Stadt | Stufe 10
Siglen

Signatur: Cod. Ser. n. 15077

8 Konvolute ohne Umschlag; 65 beschriebene Blätter; 173 beschriebene Seiten

Die Mappe enthält begleitendes Notizmaterial zur Entwurfs- und Korrekturarbeit Musils an Band 2/1 des Mann ohne Eigenschaften und an der ersten Fortsetzungsreihe von Mai 1932 bis Mitte 1934. Insgesamt handelt es sich um eine Sammlung von Schmierblättern, um inkohärente Notizen des Typs 3, die bereits entworfenen oder in Entstehung begriffenen Kapiteltexten zuzuordnen sind. Insofern dokumentiert ein Teil des Notizmaterials die letzte Phase des Arbeitsprozesses an dem dann veröffentlichten Teilband Ins Tausendjährige Reich (Die Verbrecher), wobei Schmierblätter zur Kapitelausarbeitung unterscheiden sind, zum Beispiel das größere Konvolut Schmier zu Sitzung (S. 60-97), also zu den fünf letzten Kapiteln des gedruckten Romans Nr. 34-38, und Korrektur-Schmierblätter, Notizen zur Gesamtrevision des Romanteilbands vor der Drucklegung. Den Anfang der Mappe hingegen bildet das Konvolut Schm b Tge (S. 1-49) mit Notizen zur Ausarbeitung der Anschlusskapitel auf den veröffentlichten Teilband aus dem Jahr 1933, der ersten Vorstufe der Druckfahnenkapitel von 1937/38. Dazu gehören auch die Notizen zum Entwurf des Nationen-Kapitels (S. 50-59;138-142). Am Ende liegt ein Konvolut von Blättern, das erst später entstanden und nachträglich angefügt worden ist, mit Schmierblatt-Notizen zum ersten Versuch der Gestaltung von Ulrichs Tagebuch (S. 143-161) und des ersten Gartenkapitels mit dem Titel Die drei Schwestern (S. 162-173), eines frühen Ansatzes, die Gesprächssituation zwischen Ulrich und Agathe zu beschreiben, wie sie im viel später entstandenen Kapitel Atemzüge eines Sommertags vorliegt.

Zitiervorschlag

Robert Musil, Mappe braun Schmierblätter : Mappe II/9, ediert von Walter Fanta, in: Musil Online, hrsg. v. RMI/KLA und ÖNB, Klagenfurt und Wien 2021, Version 0.1, März 2022. URL: https://edition.onb.ac.at/musil/o:mus.sn15077-02-09/methods/sdef:TEI/get?mode=p_59

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