G❭espräch am "Nebentisch" über den
v❭om Theater- zum Filmschauspieler
Gewordenen: Er wird für "nicht gut"
gefunden wegen seines Mundes,
seines Kinns

Von einem Schriftsteller wird ge-
sagt, er schweige "beharrlich"
(statt beharrlich zu schreiben)

Einen Garten beschreiben: als be-
schriebe man etwas Verbotenes,
unsittlich Gewordenes (und dennoch)

Furcht: als ob es ihm ganzen
Haus tropft

In der wahnsinnigen Stille, die
einem erst sehr spät auffällt

Eine Schauspielerin, ganz stolz, im
Bericht über ein Gespräch mit den
Mächtigen: "Und ich schwöre, sie
hörten uns zu.
" (Et je jure qu'ils
nous écoutaient.)

"Du hast Angst so viel Angst,
weil du dich selber nicht kennst."

Aus der Vertikale des Denkens
(❭wobei es einen "aufgestellt"
1❬2
Gespräch am "Nebentisch" über den vom Theater- zum Filmschauspieler Gewordenen: Er wird für "nicht gut" gefunden wegen seines Mundes, seines Kinns​
Von einem Schriftsteller wird gesagt, er schweige "beharrlich" (statt beharrlich zu schreiben)​
Einen Garten beschreiben: als beschriebe man etwas Verbotenes, unsittlich Gewordenes (und dennoch)​
Furcht: als ob es im ganzen Haus tropft​
In der wahnsinnigen Stille, die einem erst sehr spät auffällt​
Eine Schauspielerin, ganz stolz, im Bericht über ein Gespräch mit den Mächtigen: "Und ich schwöre, sie hörten uns zu." (Et je jure qu'ils nous écoutaient.)​
"Du hast so viel Angst, weil du dich selber nicht kennst."​
Aus der Vertikale des Denkens (wobei es einen "aufgestellt"

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G❭espräch am "Nebentisch" über den
v❭om Theater- zum Filmschauspieler
Gewordenen: Er wird für "nicht gut"
gefunden wegen seines Mundes,
seines Kinns

Von einem Schriftsteller wird ge-
sagt, er schweige "beharrlich"
(statt beharrlich zu schreiben)

Einen Garten beschreiben: als be-
schriebe man etwas Verbotenes,
unsittlich Gewordenes (und dennoch)

Furcht: als ob es ihm ganzen
Haus tropft

In der wahnsinnigen Stille, die
einem erst sehr spät auffällt

Eine Schauspielerin, ganz stolz, im
Bericht über ein Gespräch mit den
Mächtigen: "Und ich schwöre, sie
hörten uns zu.
" (Et je jure qu'ils
nous écoutaient.)

"Du hast Angst so viel Angst,
weil du dich selber nicht kennst."

Aus der Vertikale des Denkens
(❭wobei es einen "aufgestellt"
1❬2
Gespräch am "Nebentisch" über den vom Theater- zum Filmschauspieler Gewordenen: Er wird für "nicht gut" gefunden wegen seines Mundes, seines Kinns​
Von einem Schriftsteller wird gesagt, er schweige "beharrlich" (statt beharrlich zu schreiben)​
Einen Garten beschreiben: als beschriebe man etwas Verbotenes, unsittlich Gewordenes (und dennoch)​
Furcht: als ob es im ganzen Haus tropft​
In der wahnsinnigen Stille, die einem erst sehr spät auffällt​
Eine Schauspielerin, ganz stolz, im Bericht über ein Gespräch mit den Mächtigen: "Und ich schwöre, sie hörten uns zu." (Et je jure qu'ils nous écoutaient.)​
"Du hast so viel Angst, weil du dich selber nicht kennst."​
Aus der Vertikale des Denkens (wobei es einen "aufgestellt"

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Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 12.11.1976-10.01.1977 (NB 009). Hg. von Johanna Eigner und Katharina Pektor. In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition. Hg. von Katharina Pektor, Ulrich von Bülow und Bernhard Fetz. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 14.06.2024. Seite 14. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197611-197701/methods/sdef:TEI/get?mode=p_14. Online abgerufen: 23.11.2024.

Transkription und Übersetzung fremdsprachiger oder stenographierter Textstellen

Ioannis Fykias (Altgriechisch), Ana Grigalashvili (Georgisch), Angelika Kolesnikow (Russisch), Anna Montané Forasté (Spanisch), Helmut Moysich (Italienisch, Französisch), Martin Springinklee (Steno), Dominik Srienc (Slowenisch) und Dorothea Weber (Latein).

Lizenzhinweis

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