Polster auf den Eckbänken im
Wirtshaus

Wie Käselaiber rollen sie in die
Grube, die Ö.

Ich hielt eine wilde Rede an
Ö. Österreich
, ganz für mich

Anrufer im Fernsehen: wie ver-
faulte Suppen, die kurz noch ein-
mal aufkochen

"Wenn da Fernseh❬a❭ zum ❬Spüln
aufhört, dann bin i woch"❬1❭
die meisten Menschen: wie
Rotz, der noch ein bißchen rinnt
(Ö. Österreich
)

"Es war Gottes Gott
Wille" ‒ "Wenn's
dich gibt, G. Gott
, dann ist der Tod
nicht dein Wille!"

Ein Pfauenschrei in der Nacht;
Grillen auf dem Friedhof, ein
Rechen und eine Leiter in der Fried-
hofskammer, und meine An-
sprachen ins Leere, voll
Wut, voll Hilflosigkeit ("ohne
Würde gestorben")

62
Polster auf den Eckbänken im Wirtshaus​
Wie Käselaiber rollen sie in die Grube, die Ö.​
Ich hielt eine wilde Rede an Ö. Österreich
, ganz für mich​
Anrufer im Fernsehen: wie verfaulte Suppen, die kurz noch einmal aufkochen​
"Wenn da Fernseha zum Spüln aufhört, dann bin i woch"❬1❭
die meisten Menschen: wie Rotz, der noch ein bißchen rinnt (Ö. Österreich
)​
"Es war Gottes Gott
Wille" ‒ "Wenn's dich gibt, G. Gott
, dann ist der Tod nicht dein Wille!"​
Ein Pfauenschrei in der Nacht; Grillen auf dem Friedhof, ein Rechen und eine Leiter in der Friedhofskammer, und meine Ansprachen ins Leere, voll Wut, voll Hilflosigkeit ("ohne Würde gestorben")​
❬1❭Übersetzung: "Wenn der Fernseher zu Spielen aufhört, dann bin ich wach"

Polster auf den Eckbänken im
Wirtshaus

Wie Käselaiber rollen sie in die
Grube, die Ö.

Ich hielt eine wilde Rede an
Ö. Österreich
, ganz für mich

Anrufer im Fernsehen: wie ver-
faulte Suppen, die kurz noch ein-
mal aufkochen

"Wenn da Fernseh❬a❭ zum ❬Spüln
aufhört, dann bin i woch"❬1❭
die meisten Menschen: wie
Rotz, der noch ein bißchen rinnt
(Ö. Österreich
)

"Es war Gottes Gott
Wille" ‒ "Wenn's
dich gibt, G. Gott
, dann ist der Tod
nicht dein Wille!"

Ein Pfauenschrei in der Nacht;
Grillen auf dem Friedhof, ein
Rechen und eine Leiter in der Fried-
hofskammer, und meine An-
sprachen ins Leere, voll
Wut, voll Hilflosigkeit ("ohne
Würde gestorben")

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Polster auf den Eckbänken im Wirtshaus​
Wie Käselaiber rollen sie in die Grube, die Ö.​
Ich hielt eine wilde Rede an Ö. Österreich
, ganz für mich​
Anrufer im Fernsehen: wie verfaulte Suppen, die kurz noch einmal aufkochen​
"Wenn da Fernseha zum Spüln aufhört, dann bin i woch"❬1❭
die meisten Menschen: wie Rotz, der noch ein bißchen rinnt (Ö. Österreich
)​
"Es war Gottes Gott
Wille" ‒ "Wenn's dich gibt, G. Gott
, dann ist der Tod nicht dein Wille!"​
Ein Pfauenschrei in der Nacht; Grillen auf dem Friedhof, ein Rechen und eine Leiter in der Friedhofskammer, und meine Ansprachen ins Leere, voll Wut, voll Hilflosigkeit ("ohne Würde gestorben")​
❬1❭Übersetzung: "Wenn der Fernseher zu Spielen aufhört, dann bin ich wach"
Zitiervorschlag

Handke, Peter: Notizbuch 05.07.1976-21.07.1976 (NB 007). Hg. von Anna Estermann und Katharina Pektor. In: Ders.: Notizbücher. Digitale Edition. Hg. von Katharina Pektor, Ulrich von Bülow und Bernhard Fetz. Deutsches Literaturarchiv Marbach und Österreichische Nationalbibliothek, Wien: Release 14.06.2024. Seite 66. URL: https://edition.onb.ac.at/fedora/objects/o:hnb.nb.197607-197607/methods/sdef:TEI/get?mode=p_66. Online abgerufen: 03.10.2024.

Transkription und Übersetzung fremdsprachiger oder stenographierter Textstellen

Ioannis Fykias (Altgriechisch), Ana Grigalashvili (Georgisch), Angelika Kolesnikow (Russisch), Anna Montané Forasté (Spanisch), Helmut Moysich (Italienisch, Französisch), Martin Springinklee (Steno), Dominik Srienc (Slowenisch) und Dorothea Weber (Latein).

Lizenzhinweis

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